Oswald Marbach

Bibliographic data

Description

Structure type:: Monograph

Shelfmark:: 100 Schw Stift M 72

Title:: Oswald Marbach

Sub title:: ein freimaurerisches Lebensbild

Author:: Fuchs, Friedrich

Place of publication:: Leipzig

Publisher:: Loge Balduin zur Linde

Year of publication:: 1890

Collection:: Prints - 19th century Foundation Schwank

Language:: deutsch

Number of digitised pages:: 173

Scope:: IV, 157 S.

URN:: urn:nbn:de:hebis:66:fuldig-874711

PURL:: http://fuldig.hs-fulda.de/viewer/ppnresolver?id=PPN26680182X

Description

Structure type:: Chapter

Title:: XIII. Marbach als freimaurerischer Schriftsteller.

Collection:: Prints - 19th century Foundation Schwank

Number of digitised pages:: 6

Full text

— 142 — 
finden, nehmen wir mit gespannter Erwartung (lie Freisteina 
zur Hand und finden die kühnsten Erwartungen erfüllt und den 
(jeläutertsten Geschmack befriedigt." 
Lenz und Liebe. Johannisgruss an Schwestern, 
Bräute und Gattinnen. 
Eine Sammlung von lyrischen Gedichten, in denen 
die lebendige Schönheit der Natur und der mehr und 
mehr zur Geistigkeit sich verklärenden Liebe gefeiert 
wird. 
(Bauhütte.) „Wir begegnen dem Br Marbach nicht min¬ 
der gern als freundlichen und begeisterten Sänger des Lenzes 
und der Liebe, als eben so kundigen Deuter der ewigen Myste¬ 
rien des Herzens und der Natur. Auch hier verleugnet er nicht 
die ihm eigene, der flüchtigen Erscheinung gern den innewohnen¬ 
den Gedankenkern abgewinnende Sangesweise, auch hier offen¬ 
bart sich allenthalben jener Zug tiefreligiöäer Anschauung und 
lichter Frömmigkeit, die unserer Zeit immer fremder wird — 
aber im Grossen und Ganzen tritt uns doch der Dichter hier 
mehr in der leichten, anmuthigen Gestalt des Lyrikers und 
Minnesängers entgegen, wie er ja auch selbst an Gottfried von 
Strassburg, Anakreon, Horaz u. A. nachdichtend anknüpft." 
Br C. G. Müller, Redner der Loge Archimedes in 
Altenburg, charakterisirt das Büchlein sehr trefflich, wenn 
er sagt: 
„Wir nennen diese Lieder ausdrücklich ein Stück echt 
freimaurerischen Lebens und nicht ,Arbeiten', weil Niemand an 
ihnen auch nur die geringste Mühe sieht. Sie gleichen den 
Statuen grosser Meister, bei deren Betrachtung uns kein Ge¬ 
danke an Werkstatt oder Meisel kommt. Was ihnen aber vor 
allem einen so hohen Werth verleiht und in den Augen unserer 
geliebten Schwestern verleihen wird, das ist die in ihnen glü¬ 
hende, wahrhaftige Frömmigkeit, der hohe, edle, wahrhaft frei¬ 
maurerische sittliche Geist, der weder in der Lust noch im Leid 
übermüthig und weltschmerzlich versinkt, sondern über beides 
sich erhebt und adlergleich dtm ewigen Lichte entgegen 
schwebt." 
Licht und Leben. Gedichte. Von ihnen gilt das

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