Full text: Fuldaer Zeitung (1915)

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Auf dem Wege öffentlicher 
Ausschreibung sollen nachstehende 
Arbeiten zur Vergebung kommen: 
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Los 2: Schreinerarlieiten Euß 
Men. Türen. Stufen). 
Los Z: Anstreilyerarbelten. 
Die VerdingungS - Unterlagen 
können vom Unterzeichneten gegen 
Entrichtung von 1 Mark für 
jedes Los bezogen werden. 
Zeit und Ort der Eröffnung 
der Angebote 
Mittwoch den 22. Septbr., 
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»ur dritten Kriegsanleihe. 
Tie erste Kriegsanleihe hat nicht weniger erbracht alS 4'/, Milliarde». Die zweite mehr atS das Doppelte. 
Welcher Krfotg wird der dritten befchieöen fein? 
In Schätzung der Summen geben die Meinungen der Sachverständigen auseinander, aber darin stimmen all« überein, daß die Voraussetzun¬ 
gen für gutes Gelingen auch diesmal gegeben sind. 
1) An verfügbaren Geldern und Kapitalien fehlt es nicht. 
Deulschland lebt nicht mehr in der Knappheit früherer Zeiten. 21 Milliarden betragen die Einlagen bei den Sparkassen, über 15 Milliarden 
liegen bei Banken und Genossenschaften. Auch jetzt, nachdem Millionen von Zeichnern zweimal schon ihr Eripartes dem Baterlande dargebracht haben, 
ist Geld in Fülle vorhanden. Freilich, die 13—14 Milliarden der ersten Anleihen spielen zum großen Teile wieder mit. Fast restlos sind sie in Deutsch¬ 
land verblieben. England und Frankieich zahlen, was sie aus Anleihen erlösen, an Amerika — Rußland an Amerika und Japan, Deutschland aber zahlt 
an tausende und abertausende einheimischer Fabriken, einheimischer Lieseranieg und Arbeiler. Die Hände wechseln, ober es sind deutsch! Hände, die die 
Milliarden erhalten haben und willig sie den neuen Anleihen dienstbar machen. Ein Kreislauf de? Geldes! Und sodann: große Ausgaben fallen fort 
im Kriege — iür Ausdehnung der Industrie. Neueinrichtungen und dergl. Die sonst hierfür verwendeten Summen suchen nach Anlage. Nicht minder 
auch Milli erlöse aus dem Verkauf der Bestände und Läger. Der Ankauf der Rohstoffe ruht. So fließen auch diese Millionen nur in bescheidenstem 
Maße dem Auslände zu. 
2) Dank der Fülle des Geldes ist der Geldstand überaus leicht. 
Er ist leichter noch als im Frühjahr und viel leichter als im vorigen Herbste. Die Sparkassen gewähren an Zinsen etwa 3'/, %. Die Einzahlungen auf 
die zweite Anleihe haben sie hinter sich und inzwrichen beträchtliche Spargelder neu vereinnahmen können. Die Zinsen für Einlagen bei den Banken 
sind noch geringer. Für tägliches Geld 1'/, "/»! Nur solche Zinsen können die Banken vergüten, denn ihre Kassen sind überfüllt. Di« Einleger empfan¬ 
den dies peinlich, der Anleihe kommt es zugute. 
3) Die Käufer der früheren Anleihen haben ein gutes Geschäft gemacht. 
Wer vom Deutschen Reiche 5°/« erhält und daneben schon im Kriege einen Kursgewinn zu verbuchen hat, darf zufrieden sein. Seit die bislang über Ge¬ 
bühr bevorzugten fremdländischen Renten schon hinsichtlich der Zinszahlung böse im Stich gelassen haben, sind di« Staatsanleihen wieder in Gunst, 
wlrd namentlich die Kriegsanleihe geschätzt, die nicht im Stiche läßt und noch dazu hohe Zinsen gewährt. 
4) Man weiß eS im Volke: der Krieg kostet Geld und doppelt Geld, wenn jetzt doppelt so viel« Soldatv im Felde stehe«. 
Man weiß aber auch: diese Vorsorge verbürgt uns den Sieg. 
Der deutsche Krieger, der bei Daunenberg den schweren Anfang mitgemacht, brennt darauf, letzt anch bei dem Entscheidung?» 
kämpf mitzutnn. So auch das deutsche Volk. GS hat in bangeren Tagen dir KrtegSkassen gefüllt. Es wird auch jetzt - und jetzt erst 
recht dabei sein, wo die Wastenersolge unserer Söhne - um bescheiden zu sprechen — die Zuversicht deS Gelingens gefestigt haben. 
Zu den AnkeiHebeöingungen: 
Der 5 prozentige Zinsfuß ist beibehalten. 
Er wird auch diesmal starken Anreiz ausüben. Deutschland zahlte im Frieden schon 4 Prozent. ES hat für die Kriegsanleihen diesen 
Satz um Ern Prozent erhöht. Der Versuch Englands, gleich uns mit solcher Erhöhung auszukommen, ist mißglückt. Ts muß» zuletzt seinen 
Friedenssatz um volle 2 Prozent erhöhen: von 2Vt aus 4'/,. 
Der Preis der 5 prozentige« Anleihe beträgt 99, 
Schuldbncheintragungen foftat nur 98,80. 
Der Ausgabekurs der ersten Anleihe stellt sich auf 97,50«/», der der zweiten auf 98.89°/». Die Kurse beider Anleihen haben inzwischen 
eine so wesentliche Erhöhung erfahren, daß der jetzt festgesetzte Kurs von 99 oder 98.80 als mäßig bezeichnet werden muß UebrigenS ge¬ 
nießt der Zeichner noch Zinsvorteil. Es werden rhm 5°/« Elückzinsen vom Zahlungslage dis zum 1 April 1918, mit welchem Tage der 
Zinsenlauf der Anleihe beginnt, vorweg vergütet. 
Bor dem Jahre 1924 ist die 5 prozentige Anleihe nicht kündbar. 
Die neunjährige Laufzeit dürft: für Kursgewinn erfreuliche Aussichten eröffnen. 
Diese Unlündbarteit bedeutet aber nur, daß das Reich die Anleihe bis 1924 nicht kündigen und also auch den Zinsfuß nicht herab¬ 
setzen kann. Die Inhaber der Schuldverschreibungen können natürlich über diese wie über jedes andere Wertpapier (durch Verkauf, Ber° 
pjändung usw. verfügen. 
Die Zeichner können die gezeichneten Beträge vom 30. September ab jederzeit voll bezahlen oder auch die bis zum 
Januar 191« geräumig bemessenen Eiuzahluugstermine innehalten. 
Die frühere Bestimmung, wonach Zeichnungen bis 1000 Mark voll bezahlt werden mußten, ist im Interesse der kleinen Zeichner 
fallen gelaffen. 
Reichsschatzanweisungeu gelangen nicht zur Verausgab«»«, für die Reichsanleihe aber ist rin Höchstbrtrag der 
Verausgabung nicht festgelegt. 
haben. 
Es wird hierdurch auch diesmal der Uebelstand vermieden, daß Zeichner leer ausgehen oder sich mit geringerer Zuteilung zu begnügen 
Die Zeichnungen können vom 4. September bis znm 22. September, mittags 1 Uhr vorgenomme« werde». 
Die Festsetzung einer mehrwöchigen Frist hat sich bewährt, "jedermann hat Zeit, sich Aufklärung zu verschaffen und in Muße seine 
Zeichnung vorzubereiten. ES empfiehlt sich aber, die Zeichnung nicht bi« zum letzten Tage auszuschleben. 
Für Gelegenheit, die Zeichnungen anzubriugon, ist wie beim letzten Male in ausgedehntestem Maße gesorgt. 
Außer der Reichsbank, der Königlichen Seehandlung, der Preußischen Centralgenoffenschaftskasse, der Königlichen Hauptbank in Nürn¬ 
berg stehen alle Banken und Bankiers, alle Sparkassen und Lebensversicherungsgesellschasten, alle Kredit,enossenscha,t«i!, all« Postanflallen 
und in Preußen alle Königlichen Regierungs-Haupt- und Kreiskaffen zur Verfügung. 
Wer Stücke von 1000 Mark und darüber zeichnet, erhält auf Antrag Zwischenscheine. 
Hiermit wird den Wünschen Vieler Rechnung getragen. Technische Schwierigkeiten verbieten es, die Verausgabung von Zwischen« 
scheinen auch aus kleinere Zeichner auszudehnen. Zum Ausgleich sollen aber klein» Zeichner bei Ausgabe der Stücke vorweg befriedigt werden. 
Wenn hiernach hinsichtlich der Anleihebegebnng im Wesentlichen alles beim Alte« bleibt, so besteht die sichere Hoffnung, daß 
auch hinsichtlich der Freudigkeit »nd Begeisterung, mit der ganz Deutschland sich den frühere« Aaleitze« zuwandte, alles beim Alte« bleiben 
wird. 
Wer für das Wohl dcS Vaterlandes sorgt, sorgt für die eigene Zukunft. I» allen Fällen deckt sich der Dienst am Vaterland 
mit eigenem Vorteil. Hier aber macht er sich daneben «och durch hohe Zinsen ganz unmittelbar bezahlt. Darum: 
Wer zeichnen kann, öer zeichne! 
Hroße und Meine! Hlnö jeder soviel crts möglich! 
Die wirtschaftliche Kraft unseres Volke- — deß sollen die Feinde inne werden 
B e r l i n , im September 1915. 
hält Stand wie die Kraft nnfere Heere! 
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