Full text: Fuldaer Zeitung (1915)

Nieren-, Stein- und Blasenkranke Deutschlands für 
immer auss innigste verbunden. Geheimrat Tr. 
Mare genoß in ärztlichen Kreisen als Spezial¬ 
arzt für Nieren-, Blasen- und Harnkrankheiten 
europäischen Ruf. 
A Nicder-Rosbach, 15. Nov. 1015. Im Alter 
von 80 Jahren starh hier der A l t b ü r g e r m e i- 
st e r Johannes G r o h. Seiner Heiniatgemeinde 
hat der alte Herr 43 Jahre als Lrtsgerichtsvor- 
steher und 31 Jahre als Bürgermeister gedient. 
* Aus Thüringen, 16. Nov. 1615. Das Schöf¬ 
fengericht in Rodach verhandelte in Strafsachen sonst 
alle vierzehn Tage; seht hat sich die Arbeit so ver¬ 
mindert, daß nur alle vier bis sechs Wochen 
Sitzungen stattfinden. — Wenn dir Abnahme 
der Strafsachen sich doch überall so bemerkbar ma¬ 
chen wollte! 
* Eisenach. 16. Nov. 1915. Weibliche W ci- 
genführer wird es auch in Eisenach bei der elek¬ 
trischen Straßenbahn demnächst geben. Ta weitere 
Heereseinberufungen des Wagenführerpersonals er- 
folgr sind und noch weitere bevorstehen, wird sich 
das Elektrizitätswerk gezwungen sehen, weibliches 
Personal als Wagenführer anzulernrn 
* Darmstadt, 16. Nov. 1915. Der bekannte 
Odenwalddichter, Lehrer und Schriftsteller Karl 
Schäfer, ist hier nach langem Leiden im Alter 
von 66 Jahren gestorben. 
Kus Geisa und Umaebung. 
/ -o- Bremen, 14. Nov. 1915. Tie Eheleute Joh. 
Adam Schütz und Anna Barbara, geb. Knackert, 
von Bremen feierten heute in seltener körperlicher 
und geistiger Irische ihr goldenes Ehejubi¬ 
läum. Zur Erinnerung an diesen Ehrentag ließ 
dieFrqu Großherzogin von Sachsen zugleich auch 
im Namen des Großherzogs ein kostbares Service 
durch Herrn Pfarrer Simon überreichen. — Ter 
Wachtmeister Lorenz Schuchert von Lenders er¬ 
hielt auf dem östlichen Kriegsschauplätze am 1. No- 
vember das Ehrenzeichen mit Schwertern. Wie wir 
erst jetzt erfahren, wurde der Reservist Jos. Hahn 
von Bremen im Westen zum Unteroffizier beför¬ 
dert. Der Gefreite Iss .Reith, Sohn des ?eb- 
rers Reith in Bremen, erhielt das Eiserne Kreuz 
für bei Kowno bewiesene besondere Tapferkeit 
flus Oberhessen v. den hesi. Kemtern. 
Ä Marburg, 15. Nov. 1915. Bei den heutigen 
Stadtverordneten - Ergänzungswahlen der dritten 
Wäblerklasse wurden die ausscheidcnden Stadtver¬ 
ordneten Metzgermeister Keppler. Lohgerber¬ 
meister Wein traut uNd Schuhmachcrmeister 
Krantz wiedergewählt. Die Wahlbeteiligung war 
sehr schwach. 
A Marburg, 17. Nov. 1915. Bei den gestern nach¬ 
mittag stattgehabten Stadtverordnetenwah¬ 
le n der ersten und zweiten Wählerklasse war die Be¬ 
teiligung stärker als in der dritten Abteilung. Ge¬ 
wählt wurden in der zweiten Abteilung die seitherigen 
Stadtverordneten Justizrat Rohde, Schreinermeister 
Rose, Kaufmann S. Haas, als neu kam hinzu Gast- 
hosbesitzer John. In der ersten Abteilung wurden 
die seitherigen Stadtverordneten Rechtsanwalt Bork. 
Tr. Schellenberg und Prof. Dr. Bredt wiedergewählt. 
Bei der Ersatzwahl für den in den Magistrat ausge¬ 
schiedenen Prof. Dr. Maurmann erhielt der Direktor 
der Landesheilanstalt Prof. Dr. Jahrmärker die mei- 
sten Stimmen. 
A Marburg. 15. Nov. 1915. Vom morgigen 
Tage ab sind für Stadt und Kreis Marburg 
Höchstpreise für Speisekartosfeln fest¬ 
gesetzt worden. Sie betragen in der Stadt im 
Kleinhandel 4 Pfg. für das Pfund, bei Verkäufen 
von 1—10 Zentnern durch den Erzeuger frei Haus 
I 3,50 Mark, durch den Händler 3,75 Mark. Für den 
übrigen Teil des Kreises durch Erzeuger oder Händ¬ 
ler im Kleinverkauf 4 Pfg., bei Mengen.bis zu 10 
Zentnern für den Erzeuger 3,10 Mark, für den 
Händler 3,30 Mark. Bei Bestellung der Säcke dür¬ 
fen für diese 10 Pfg. zugcschlagen werden. Höhere 
Preise dürfen weder gefordert noch gegeben werden. 
* Kirchhain, 13. Nov. 1915. Um der Bevölke¬ 
rung billige Nahrungsmittel zuzusühren, hat die 
Stadt einen F i s ch v e r k a u f'eingerichtet, in dem 
Seefische zu den Selbstkosten abgegeben werden sol¬ 
len. Weiter werden von der hiesigen Stadtverwal¬ 
tung Speise! atrtoffeln angekaust und eben¬ 
falls ohne Preisanfschlag weiter verteilt. Auch der 
Bezug von Hülsensrüchten ist in Aussicht genom¬ 
men. 
* Fritzlar, 16. Nov. 1915. Der Kreis Fritzlar 
vereinnahmte in diesem Herbst aus dem B'rkanf 
des Gemeindeobstes zusammen etwa 31000 
Mark. 
vermischter. 
* Ter stärkste Orkan seit 2V Jahren.. Am Sams¬ 
tag herrschte in Irland und in der Irischen See 
der stärkste Orkan seit 20 Jahren. Eine große An¬ 
zahl von Schiffen wurde an Land getrieben und be¬ 
schädigt. Tie Städte Dublin und Kingstown erlit¬ 
ten großen Schaden. Auch an der Südküste und 
Westküste Schwedens tobte der Sturm: er zwang 
zahlreiche auf See befindliche Schisse, Nothäfen 
anzulaufen. Am Samstag abend erlitt der Ham¬ 
burger Dampfer „Uranus", unterwegs nach Stock¬ 
holm. Schiffbruch auf der Höhe von Karlskrona; 
di- Besatzung ist gerettet. Ter norwegische Damp¬ 
fer „Andor", unterwegs mit Kohlensracht von 
Wcsthartlepool. strandet- am Sonntag eine See¬ 
meile außerhalb Halmstad; er gilt als verloren. 
Lokaler. 
Fulda, 18. November 1915. 
>x< Ritter des Eisernen Kreuzes. Der Kriegs¬ 
freiwillige Goitsr. Fuchslocher, Sohn des Karl 
Fuchslocher, früher in Fulda, wurde auf dem öst¬ 
lichen Krieasschanplatz vor Dünaburg für hervor¬ 
ragende Tapferkeit mit dem Eisernen Kreuz ausge¬ 
zeichnet. _ „ 
S Zu Ehren unserer gefallenen Helden. Am 
Sonntag den 21. November, dem Totensonntag, findet 
auf Anordnung des Königlichen Konsistoriums zu 
Kassel in allen evangelischen Kircken von 12 bis 12^ 
Uhr mittags feierliches Gedächtnis läuten statt. 
Hk Aussuhrbewillioungs-Anträge. Nach einer 
Mitteilung aus dem Reichsamt des Inneren besteht 
seit Monaten die Hebung, daß die ausfübrende 
Firma schon nach Annahme der ausländischen 
Anfträoe die Ausfuhrgenehmigung beantragen kann. 
Wir machen hierauf' besonders aufmerksam, weil 
manche Zeitverluste sich auf solche Weise werden 
vermeiden lassen. 
4- Generalversammlung des Emabcthverems. 
Zum zweiten Male in dieser ernsten Kriegszeit tagte 
gestern die jährliche Generalversammlung des Caritas- 
vcreins der Fnldaer katholischen Frauenwelt. Aus- 
gezeichnet durch die Anwesenheit unseres Hochw. 
Herrn Bischofs sowie auch des Hochw. Herrn Pro- 
ronoiars Dr. Arenhold, verlief sie wie immer lehr 
erhebend und erbaulich. Die Festrede hielt Herr 
Domkapitular Herbener. Einsehr zeitgemäßes Thema 
war es, das der hochw. Redner ergriffen hatte, in¬ 
dem er, ausgehend von dem Jammer »nd Schmerz, 
der in der Gegenwart Europa als ein bitteres Meer 
der Leiden durchflutet und Jeden aus seinem bitteren 
Kelch trinken läßt, die beiden Fragen beantwortete: 
1. Ist es erlaubt, Schmerz zu empfinden und zu 
zeigen? 2. Welche Mittel soll man anwenden, um 
den Schmerz zu lindern und für uns verdienstlich 
zu mache»? Der Hochwürdigste Herr Bischof 
dankte herzlich für die schönen, tiefgläubigen Aus¬ 
führungen, aus denen sich alle Anwesenden gleichsam 
eine Blume mitnehmen sollten, nämlich das unbe¬ 
grenzte Vertrauen auf die göttliche Vorsehung. Auch 
die Mitglieder belohnte der Tank ihres geliebten 
Oberhirlen, weil sie, wie der Rechenschaftsbericht 
(den wir in einer späteren Nummer veröffentlichen) 
zeige, in dieser schweren, harten Zeit ihre Schuldig¬ 
keit getan hätten. In seinen weiteren ermutigenden 
Worten wies der Hochwürdigste Herr auf den nächsten 
Sonntag als einen Caritastag für das arme nieder¬ 
getretene Polen hin, dem wir nach dem Willen 
des heiligen Paters unsere erbarmende Liebe zu be¬ 
weisen verpflichtet sind, werktätig durch Gebet und 
Kollekte. Nach der Erteilung des bischöflichen Segens 
wurde die gutbesuchte Versammlung mit Opfergang 
und dem Vereinsgebet in althergebrachter Weise ge¬ 
schlossen. 
Auf Postsendungen, insbesondere auf Post¬ 
anweisungen an Kriegsgefangene in Frankreich 
ist zur Verhütung der Aushändigung der Scndirng 
an Unberechtigte gleichen oder ähnlichen Namens 
hinter dem Namen des Empfängers tunlichst noch 
die Matrikelnummer (Kontrollnummer) an- 
zuaeben, unter der der Gefangene in Frankreich ge¬ 
führt wird. Bei Postanweisungen gehört diese An¬ 
gabe auf den Abschnitt (Rückseite). 
fl Die Rhönbahnstrecke Hilders - Wüstensachsen. 
Am 20. November findet in Gegenwart des Herrn 
Regierungspräsidenten die landespolizeiliche Ab¬ 
nahme der neue» Rhönbahn st recke Hilders- 
Wüstensachsen statt. Die Eröffnung der Strecke fin¬ 
det voraussichtlich Mitte Dezember statt. 
** Kontrollversammlungen. Am morgigen Frei¬ 
tag, vormittags 9 Uhr, haben sich die Pflichtigen aus 
denjenigen Ortschaften des Kreises Fulda zu stellen, 
die in der wiederholt abgedrnckten Bekanntmachung 
unter ä aufgesührt sind. Ausgenommen sind die 
ausgehobenen oder zeitig untauglichen Mannschaf¬ 
ten des ungedienten Landsturms 1. und 2. Aufge¬ 
bots einschließlich der Jahresklaffe 1896. Diese ha¬ 
ben erst am Samstag, vornnttags 9 Uhr, sich zu 
stellen. — Freitag, nachmittags 1.45 Uhr, ist in 
Hilders Kontrollversammlung für die in der 
Bekanntmachung unter e aufgeführten Ortschaften. 
f Gestern abend starb im 78. Lebensiahr der 
Rentner und ehemalige Mühlenbesitzer Konstantin 
Reinhardt. Der Verstorbene war vor Einführung 
der hessischen Städteordnung Mitglied des ständigen 
Bürger-Ausschusses und Mitte der 1890er Jahre 
Mitglied des Stadtrates. 
Golterdienftordirung. 
Freitag, 19. November. Fulda. Frauenberg. (Fest 
der heiligen Elisabeth. Patronin der thüringischen 
Ordensprovinz und des 3. Ordens.) Ablaßtage für 
alle Gläubigen. — Hl. Messen um 5, 8/*6, V-7 und 
7 Uhr. 8 Uhr Rosenkranzmeffe; 9 Uhr Festpredigt, 
darauf feierliches Levitenamt mit Aussetzung. — Nachm. 
3 Uhr feiert. Vesper, Andacht und sakrament. Segen. 
Generalabsolution für die Tertiären. 
Letzle Nachrichten. 
Mb Berlin. 18. Nov. 1915. (Tel.) Tie unter 
Leitung von deutschen Ingenieuren in Angriff ge¬ 
nommenen Arbeiten zur Herstellung der Bahn¬ 
linie Nisch — Pirot sollen, wie der „Voss. 
Zig " aus Budapest gemeldet wird, so gefördert 
werden, daß die Linie schon vor Ende dieser Woche 
erössnet werden kann. 
Wlb Berlin, 18. Nov. 1915. (Tel.) Tle ita- 
lienischen Angriffe werden unter unge- 
heurer Munitionsverschwendung auf sie; ganze» 
Jsonzofront fortgesetzt. ES schlisst lSllt «B. 
Taaebl? der Befehl gegeben worden \a sein, dir 
offene Stadt G ö r z zu zerstören. Dieser sinnlosen 
und durch nichts gerechtfertigten Zerstörungswut 
feien bereits ein großer Teil der Statt und viele 
unschätzbare Kunstdenkmäler zum Opfer gefallen. 
wtb Berlin. 18. Nov. 1915. Die angebliche Ente 
sendung Ki t ch e n e r s nach Indien wird in eine« 
Telegramm an die „D. Tagesztg." aus dem Haqa gsS 
völlig ausgeschloffen bezeichnet. Kitchener übernehme 
die Verteidigung Aegyptens. 
rvtb Berlin, 18. Nov. 1915. Die Bulgaren solle» 
in Vranska Banja 13 ehemalige serbische Mini- 
st er gefangen genommen haben, die sich dtzschin 
geflüchtet batten. 
wtb Berlin, 18. Nov. 1915. In Saloniki 
soll im englischen Marinestabe große Aufregung ist, 
folge Ausbleibens einiger englischer Transport- 
schiffe herrschen. 
HO? Amsterdam, 18. Nov. 1915. (Tel.) Hex 
Bischof von Limmerik veröffentlicht einen IjjMtf, 
der an die ganze irische Presse gerichtet ist. Es hei« 
Wanderer in Liverpool ist geeignet, jedem Iren tza? 
wandere in Liverpool ist geeignet, jedem Jvest^-r 
Scham das Blut in die Wgngen zu treiben. Was 
haben wir getan, um von dem brutalen England sp 
behandelt zu werden? Wir wollen uns nicht in d,e 
englische Armee zw-ngen losten, um irgendwo i# 
der Welt zu kämpfen. Diese armen irischen Bauer» 
wissen nichts von Kostowo und brennen nicht dar¬ 
auf, für Serbien zu sterben. Was haben die «rm«t 
Iren jemals von England gehabt, paß sie für hiß- 
se§ Land sterben soffen? Tßr Krieg mag fttftW 
oder ungerecht fein, aber jeher ehrliche Mensch muß 
zugeben, daß es Englands und nicht Irlands Krieg 
ist. Wenn England gewinnen sollte, dann wich «s 
die Oberherrschaft der Welt haben. Seine Pxodttl» 
tion und sein Handel werden größer und größer 
werden. Irland aber wird weiter bleiben, wag eS 
war unter der englischen Weltherrschaft «ch 
seine drückende Armut wird sein Leben unerträglich 
machen. Sollte,! wir die Wehrpflicht bekommen, so 
sei es die Wehrpflicht für alle. Aber es gibt wohl 
keine größere Ungerechtigkeit, als die englischen Drücke¬ 
berger, zu Millionen im Lande umherlaufen W las¬ 
sen und den geringen Rest der irischen Rasse in elnrn 
Krieg zu zwängen, densie nicht verstellt und für fef», 
sie nur ein sehr fragwürdiaes Interesse hat. 
wtb Kopenhagen, 18. Nov. 1915. (Tel.) „Ber- 
lingske Tidende"'meldet aus Petersburg; DaS 
Finanzministerium hat nunmehr die neue An¬ 
leihe im Betrage von einer Milliarde zu 8*4 
Prozent ausgegeben. Zugleich hat k£ Finanzmini- 
ster angeordnet, daß die staatlichen Sparkaffe« sich 
an der Unterbringung der Obligationen beteilige». 
wtb Rew-Pork, 18. Nov. 1915. (Tel.) Hiesige 
Blätter melden, daß im September ein deutsches 
Flugzeug an den Dar da nellen eine Vombs 
auf einne leichten englischen Kreuzer ge¬ 
worfen habe, wodurch 145 Offiziere und Mannschaf¬ 
ten getötet und noch mehr verwundet worden 
seien. Die Alliierten hätten diesen Vorfall ver¬ 
schwiegen. Die Nachricht sei durch einen mit der 
„Adriatic" zurückgekebrten Ingenieur- namcnS Ekle 
Wilson bekannt geworden, 
gegen 
Schnupfen 
Ruch als Liebesgabe Im Felde begehrt! 
(Im Feldpostbrief portofrei.) 
Die Abhaltung des auf den 2». 
November d. Js. angesetzlen Rins». 
viehmarttcS in der Stadt Fulda 
wird aus vcteriuärpolizeilichen 
Gründen verboten. 
Fulda, den 12. November 1915. 
Der Landrat. 
Freiherr von Doernberg. 
H.-Reg. A. 16, 3. 
In das Handelsregister Abt. K ist 
bei der unter Nr. lö eingetragenen 
Firma: 
„Schwarz & Orstreich, Bauge- 
schäst m Uffhausen" 
heute eingetragen worden: 
.Die Gesellschaft ist anfgelöst. 
Die Firma ist erloichen. 
Großenlüder, den 10. Noo. 1196. 
königliches Amtsqericht. 
KklmntmihiW. 
Es ist notwendig geworden, 
des schwer arbeitenden Bevöl¬ 
kerung, insbesondere den Nacht- 
und Feuerarbeilern, sowie ewigen 
kranken Personen Ansatz Brot- 
kartni zu gewähren. Leider 
stehe,- uns hierzu, da uns die 
Mehlrorräte nur sehr knapp zü¬ 
gele,lt sind, sehr wenige Mehl- 
mengen zur Verfügung und rich¬ 
ten wir deshalb an diejenigen 
Familtch welche ihre Broltarten 
nicht ganz aasbrauchen, die Bitte, 
dieselben in dem Zimmer der 
Brotkarten - Ausgabe zurückzu- 
geben, damit sie als Zujatztarlen 
für den obm bezeichneten Teil 
der Bevölkerung veiwenvet wer¬ 
den tönnen. lieber die Rückgabe 
der Karten wird jedesmal eine 
Bescheinigung ausgestellt, für 
jede abgegebene Karte zahlt die 
Sladt 5 Ptg. an die Kriegs, 
für,arge. Durch die Rückgabe 
der nicht verbrauchten Brotkarten 
nützen die Einwohner unterer 
schwer arbeitenden Bevötkeruna 
und unierstützen außerdem noch 
dle Kriegslist,orge. 
Fulda, den 12. Juli 1915. 
Der Magistrat. 
ZN29 _Dr. An'om. 
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Löherstr. Nr «. 
Zwei 
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Günderrodellr. 
Ich erhalte «n einigen Tagen 
wieder 4—500 Kilo 
Wnrstkordel 
gu'.er Qualität. Bestellungen 
darauf nehme ichon jetzt entgegen. 
D. Birk, 
Fulda, Bahnhoistraße 18 
Aufruf! 
Welyriachlsle, dunaen für das Feldheer. 
Das Weihvachtsfest naht. Tausende von tapferen Kriegern aus Stadt 
und Land des Krelies Fulda Nehm vor dem S°'nde. 
Sie alle sollen eine Weihnachlsgabe ervaUen. Em leder. der, durch 
sie beschützt, hier in Ruhe und Frieden lebt, trage das 
WotUachen bereit die Heere-verwallung. vur 
nominell. Besonders erwünscht Und: Dauerwurst, Kon,. . 1 
qebäcf, Schokolade. R gfe. Vriespapier. Talchenmeger, EßbeHecke. Laichen 
lampen mit Erjatznattenen. Unterhalluagslpiele, Lichte, 81«««"»Äfften1 mit 
Plenen. Tabak. Hoienlräger. Taschentücher, BtU'ibe.ilei, Fahndurlten mt 
Fatznpafta. Tascheukärnrne mit Bür en, Maudharmonrkas wo *'0*. 
Wir bitten, in allen Orttchasten «ammelitellen emzur.chlen. bie 
eingegangenen Gaben, wenn es sich um qröi.ere Mengen hanoell m KU _ 
iu verpacken und sie bis zum S«. November d. 3f» Itib 
abzugeden im Stist Wallen,reu, am Bo,»salmsplatz. " Dt« ^nzetpakele st 
mtt dem Namen der Geber zu v-rseben; sie sollen aber mcht gröger sem. 
als in ungrsährem llmsang erner Figarrentiite und nicht mehr enthalten al . 
1. eine Tose Würste. Fleisch- oder Fischkonserven, oder Psd. Dauer- 
2. V^Ps'd. Weihnach^gebäck, oder Schokolade, oder Nüsse oder ähnlich^, 
3^ einen der oben aulgesührlen Gegen,lände im Gelamliven von höch¬ 
stens 5 Mark, damit alle Soldalen bedacht werden tönnen. 
Geldspenden zur Beschaffung etwa nicht genügender Menge zusammen. 
gebrachier Gegenstände nehmen die Hrrren Geh. Mediz.nalral Dr. arx, 
tzindenstraße 24 und Rentner Dr. Slemens, Heinrichgraße 16 a, hier 
leoerzeU^en^ ^ Mnt 26. Oltober erfährt hierdurch auf Anordnung der 
Heeresleitung enl,piechende Abänderung. 
Fulda , den 1ö. November 1916. 
Die Vorstände 
bes Merlkinv. groiten&ereins uns Bes Meigvereins vom Roten Kreuz. 
Kretin von Kammerftein. 
'llebltliin. 
Kreiherr von pöruöerg. 
Geb. Reairunasral u. Landrat. 
Uarbid Lampen und Brenner, sowie 
Zpiritus-Gliih-Lampen vorrätig bei 
4M Julius Karpf) Fulda. 
Als Kräftigungsmittel bei. 
Wamiit uni BleiAiiU 
ist Uth'S HilenNItör ganz vorzüglich 
Ferner emptehle «aematoqen, So¬ 
malote, Sanatogen, ^ebertran-Hmut- 
fton utw. Alle anderen Nähr» und 
Krältigungsimttel sür Kinder und 
Erwachsene werden, wenn nicht aus 
Lager, sosort besorgt durch die 
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Telephon 121, Fnlda, Karlstrgste 31. 
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Gaume uno «»auch« masten- 
hast und billig. (4817' 
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