Full text: Fuldaer Zeitung (1915)

Zum Geschenk erhalten: der preußische Fiskus forderte 
nach Annahme dieser Schenkung von der Stadt den 
Betrag von einigen zwanzigtausend Mark Schen¬ 
kungsstempelkosten. Die Stadt weigerte sich, diese 
Stempel gebühren zu bezahlen, sie wurde indessen 
rechtskräftig hierzu verurteilt, da es nach Ansicht des 
Dberverwaltungsgerichtes ganz gleichgültig ist, für 
welche Zwecke die Schenkung verwendet wird. Um 
diese leidige Streitsache nunmehr aus der Welt zu 
schaffen, beschloß die Stadtverordnetenversammlung 
von erner weiteren Verfolgung des Rechtsweges ab¬ 
zusehen, vielmehr die Kosten und Stempel für das 
Stadtballengrundstück zu bezahlen: aus diesem 
Grunde wurden 25 538.95 Mark nachbewilligt 
. * Spangenberg, 2. Dez, In letzter Zeit wurde 
wiederholt in der elektrischen Li^tleitung absicht¬ 
lich Kurzschluß herbeigeftihrt. so daßdie Stadt 
zeitweise ohne Licht war. In der Nacht vom Sonn¬ 
tag auf den Montag wurden auf der Aue nach der 
Gutsbfitzers Salzmann bin, mehrere 
100 Meier Leitungsdraht von Bubenhand gewalt- 
chm vom Gestänge heruntergerissen. Tie'hiesige 
cholizeiveNvaltimg setzt auf die Ermittelung des 
Taters 100 Mark Belohnung aus. 
- ? D"rfgSll, Kr. Gießen, 3. Dez. 1915. Beim 
Holzfällen rm Klosterwalde wurde der 60- 
sahrige Maurer Heinrich Müller von einem um- 
sturzenden Baume erschlagen 
.. £ R^heim p. d. 3 Dez. 1915. Aus dem 
Mestgen Arbeitskommando sind die beiden kriegsge- 
fangenen französischen Sergeanten Pierre Bourgois 
und Raoul Roux entwichen. 
^^^herursel, 4. Dez. 1915. In seinem Heim 
'r'™ feiert am 6. Dezember der Schrift- 
steller Heinrich Strack seinen 7 5. G e b u r t s t a g. 
stracks Dichten und Denken galt und gilt noch heute 
seinem geliebten Nassauer Heimatlande und dem 
Taunus. Beide hat er in einer Fülle stimmungs¬ 
voller Gedichte und Aufsätze verherrlicht. 
□ Köppern, Nassau, 3. Dez. 1915. Vor einigen 
Tagen wurde im Gemeindewalde ein siebenjähriger 
Schüler von einem Jäger in den Kopf geschös- 
> s s e n und dabei so schwer verletzt, daß er jetzt im 
Hamburger Krankenhause verstarb. Der Jäger 
konnte noch nickt ermittelt werden. 
* Worbis (Eichsfelds. 3. Dez. 1915. Im jugend¬ 
lichen Alter von 13 Jahren zum Gefreiten 
befördert wurde vor kurzem der Unteroffiziervor- 
schüler Karl Hellwig von hier, Sohn der Witwe Kath. 
Hellwig. Außerdem erhielt er für Auszeichnung in 
militärischen Üebungen den zweiten Preis. 
Hu$ Oberheffen u. den befl. Remtern. 
j. Marburg, 3. Dez. 1915. Der Gefreite Jäger 
Ludwig Ru hl von hier, welcher, wie berichtet, am 
27. v. M. durch das hiesige Jäger-Ersatz-Bataillon 
Nr. 11 das Eiserne Kreuz erhielt, ist am gestrigen 
Tage zum Oberjäger befördert worden. 
Lokaler. 
Fu lda, 4. Dez. 1915. 
y. Nikolausmarkt. Auf dem Buttermarkt findet 
heute der alljährliche Nikolausmarkt statt. Zahlreiche 
Verkaufsstände sind aufgeschlagen, hoffentlich fehlt es 
unseren Geschäftsleuten nicht an dem kauflustigen 
Publikum. 
* Wer den Höchstpreis überzahlt, macht sich straf- 
bar. In Gotha wurde eine Bauersfrau zu 20 Mk. 
Geldstrafe verurteilt, weil sie Butter verkauft hatte 
zu einem Preis, der den festgesetzten Höchstpreis um 
10 Pfennig überstieg. Tie Frau behauptete, daß 
die 10 Pfennige für Bringerlohn gelten sollten. 
Aber auch die Käuferinnen wurden" zu je 3 Mk 
Geldstrafe verurteilt. 
S Die Butter-Anlieferung war auf dem heutigen 
Wochenmarkte, auf den die vom Kre>sausschuß fest¬ 
gesetzten Höchstpreise zun, ersten Male in Geltung 
waren, nicht gerade stark. Gleichwohl hätten noch 
zahlreiche Hausfrauen ihren B^rlterbedars decken kön- 
nen, wenn sie die Verkäuferinnen nicht derart ins 
Gedränge gebracht hätten, daß von einem ordnungs¬ 
gemäßen Marktverkehr nicht die Rede sein konnte. 
Biele Landfrauen verließen den Markt und suchten 
ihre Ware in Privathäusern abzusetzen. 
(*) Trinkt schwarzen Kassel Immer neue Opfer 
verlangt der Krieg auch von den Taheimqebliebenen. 
Willig hat sie das deutsche Volk bis jetzt gebracht.' 
Tenn in jedem Haus und in jeder Hütte ist nian vom 
unerschütterlichen Willen zum Sieg durchdrungen 
und weiß, daß der Sieg nur errungen werden kann, 
wenn jeder an seinem Teil dazu mitwirkt, daß der 
Plan der Aushungerung, den man in London er¬ 
sonnen hat, zu Schanden wird. Die Opfer, die von 
den Daheimgebliebenen gebracht werden, hören sehr 
oft schon auf, Opfer zu sein, wenn man sich an sie 
gewöhnt hat. Die Einrichtung der Brotkarte wird 
fast nirgends mehr drückend empfunden. Fast ko¬ 
misch mutet es uns da an, wenn der Verzicht auf di- 
Schlagsahne, die doch gewiß auch für die verwöhn¬ 
testen Gaumen leicht entbehrlich ist, so viele Erör¬ 
terungen veranlaßt hat. Das Verbot'des Schlag- 
sahneverkauss hat aber die erhoffte Wirkung nicht 
gehabt. Der Milchmangel ist nicht beseitigt worden. 
Er wächst von Tag zu Tag . und schon ist der Ge¬ 
danke aufgetaucht, den Milchverbrauch wie den Brot- 
Verbrauch zu „kontingentieren". Es scheint deshalb 
nötig zu sein, daß wir Milch sparen, wo immer es 
ohne Schädigung der Gesundheit möglich ist. Ist 
doch die Milch ein Nahrungsmittel, von dem das 
Gedeihen unserer zukünftigen Generation abhängt und 
muß doch unter allen Umständen an jedem Tage so 
viel Milch vorhanden sein, wie zur hinreichenden 
Ernährung unserer Kinder erforderlich ist. Wenn 
mindestens unsere M ä n n e r sich daran gewöhnten, 
den Kaffee schwarz zu trinken, so würde die drohende 
Milchfrage wahrscheinlich schon ein gut Teil ihrer 
Lösung nähergebracht sein. Die Mischung von 
Kaffe und M llch ist eine Sitte, die sich in Deutschland 
und Oesterreich in viel höherem Grade eingebürgert 
hat, als in den romanischen Ländern. Schaffen 
wir diese Sitte strr die Dauer des Krieges ab! 
Denken wir daran, daß unsere Soldaten im Felde 
ihren Kaffee wahrscheinlich meistens ohne Milch trin¬ 
ken müssen. Wir werden wahrlich durch, diesen 
Verzicht nicht unglücklicher werden. Im Gegenteil, 
der duftende branne Saft wird rms besser schmecken, 
wenn wir ihn mit dem Bewußtsein trinken können, 
daß wir mit dem Verzicht auf die uns liebgewordene 
Mischung einen kleinen Beitrag zur Erhaltung einer 
gesunden Nachkommenschaft leisten. Darum, ihr 
Männer, die ihr daheimgeblieben, trinkt schwarzen 
Kaffee! 
Letzte Nachrichten. 
vetb Parks, 3. Dez. 1915. Den Stillstand der 
Athen er V e r Handlungen führen „Matin" 
und andere Blätter auf den Erfolg der zähen Arbeit 
der den en Diplomatie zurück. Des Königs Wunsch 
lei der Aomarsch der Truppen des Verbandes. Man 
dürfe sich nicht wundern, wenn der Einigkeit mit 
Deutschland in diesem Wunsche die Einigkeit'im han¬ 
deln folge. Hiergegen seien aber keinerlei Vorsichts¬ 
maßregeln, in Saloniki getroffen, sodaß nach Ansicht 
des „Matrn eine weitere abwartende Haltung bei 
dieser Sachlage sträflich sei. 
vtb Paris, 3. Dezember 1915. (Tests Die Kam 
mer hat einstimmig den Gesetzentwurf über die 
Bestandesanfnahme der Lebe nsmitteln 
angenommen. 
rvtb Wien, 4. Dez. 1915. Wie die .Reichsposff 
meldet, wurden infolge Fortschreitens der österreichisch¬ 
ungarischen Offensive gegen Montenegro die öffent¬ 
lichen Kassen in Cetinje über Albanien nach Italien 
gebracht. 
wlb. Rom, 3. Dez. S o n n i n o hatte heute eine 
Unterredung mit dem griechischen Gesandten. 
Später erschienen noch der russische und der eng¬ 
lische Botschafter auf der Konsulta, die sich mit 
Sonnino und dem griechischen Gesandten Eoromillas 
besprachen. 
'vtd Amsterdam, 3. Dez. 1915. Unter dem Titel 
„WasmachtdiebritischeFlott e?" schreibt 
die sonst sehr englandfteundliche „Newvork World" 
aus Anlaß der Versenkung des Dampfers „An¬ 
cona" einen für die britische Flotte wenig schmei¬ 
chelhaften Artikel, in dem es heißt: Wenn die „An¬ 
cona" wirklich zu entkommen versuchte, wie die Be¬ 
richte der Fahrgäste bestätigen, dann wurde kein den 
Vereinigten Staaten durch Deutschland gegebenes 
Versprechen verletzt. Was die Tat selbst betrifft, so 
sollten die Londoner Blätter nicht fragen, was 
Amerika zu macken gedenke, sondern wie sich die 
britische, die französische und die italienische Flotte 
dazu verhalten wollen. Als Deutschland die Versen¬ 
kung der „Arabic" verurteilte und den Vereiniaten 
Staaten volle Genugtuung anbot, machten sich die 
Londoner Blätter über die Vorstellung, daß Wilson 
einen großen diplomatischen Sieg errungen habe, i 
lustig. Sie behaupteten, daß die britische Flotte allein 
es gewesen sei. die Dentschland gezwungen habe, den 
Unterseebootkrieg aufzngeben. 'Jetzt ist die Tätigkeit 
der deutschen Unterseeboote wieder aufgenornmcn 
worden. Und was wirb nun aus dem alorrerck-n 
Triumph, den die britische Flotte errungen hoben 
wollte? Man kann nicht von der amerikanischen 
Diplomaffe verlangen, daß sie auch noch die Arbeit 
der britischen Flotte verrichtet. 
vrtb Amsterdam. 3. Dez. 1915. (Tel.) Wie New- 
Aorker Blätter melden, hielt I. Basset Moore, 
einer der besten amerikanischen Kenner des Völker¬ 
rechts, eine Rede, in der er darauf hinwies, daß 
die V e r e i nig t e n Staaten Gefahr liefen, nach 
dem Kriege eine schwere Entschädigungs¬ 
summe an die Mittelmächte zahlen zu 
müssen, weil die amerikanische Regierung nicht ver¬ 
hinderte, daß amerikanische Untersee¬ 
boote an die Alliierten geliefert wurden. Der 
Redner führt zur Unterstützung seiner Bebanptung 
den Alabama - Fall aus dem Bürgerkriege an, in 
dem die Engländerist Millionen Dollars Entschä¬ 
digung zahlen mußten, weil sie den Südstaaten ei¬ 
nen Kreuzer geliefert hatten. 
DO?. Amsterdam, 4. Dez. 1915. (Tel.) In den 
letzten 14 Tagen haben in England über 3 0 Ver¬ 
sammlungen stattgefunden, in denen man sich 
mit den Fri ed en s aus sichten beschäftigte. 
wtb Amsterdam 3. Dez. 1915. Wie die „New- 
- Sun" aus Elpaso meldet, haben unbezahlte Sol- 
baten Vrllas das deutsche Konsulat in Chihuahua in 
Mexiko geplündert. Die Nachricht ist hier noch uw 
bestätigt. 
. DDP Zürich, 4. Dez. 1915. (Tel.) Aus Brüssel 
i wird der „Neuen Züricher Zeitung" gemeldet, daß 
der belgische Gesandte in Paris, Baron Guill- 
aunre, der in einem vom 14. Januar 1914 da¬ 
rrten amtlichen Bericht Poincare als einen Kriegs¬ 
treiber bezeichnet hatte, jetzt seinen Posten verlassen 
wird. Als Nachfolger nennt man den bisherigen 
belgischen Justizminister Carton de Viart. Ter 
Name Carton de Viart wurde 4M Mai d. I. viel 
genannt, als seine Gattin wegen fortgesetzter Brief¬ 
beförderung unter Umgebung der deutschen Post und 
der deutschen Zensur sowie wegen Verbreitung ver¬ 
botener Schriften zu 3y2 Monaten Gefängnis ver¬ 
urteilt wurde. 
"tb London. 3. Dez. 1915. (Tel.) .Llohs'mel¬ 
det: „Ter britische Dampfer „Langtonball" wurde 
versenkt, ein Teil der Besatzung wurde gerettet." 
Berlrytlisten Nr. 394. 
r Johann Lindenberger, Lohrhaupten, 
leicht verw. August Klug, -lieben. schwer verw. 
Johannes Tri er, Znschborn, leicht verw. KasparDu» 
seberger, Lauterbach, gef. Geff. Zacharias Nickel, 
Magdlor, schwer verw. Ferdinand Münk er Schle¬ 
tzenhausen. gef. Joseph Heil. Zulda. leicht verw. 
Aloysius v. Paris, Flieden. leicht verw. Heinrich 
Roh mann, Kempfenbrunn, schw. verw. Utffz. Georg 
Buch, Heringen, gef. Gefr. Georg Orf, Schrbach- 
graben, (Gersseldi gef. Heinrich Raabe, Schletzenrod 
gef. August Heinze, Marburg, gef. Heinrich H of. 
mann, Freiensteinau, vermißt. Heinrich Möller 
Freiensteinau, gef. Franz Stock, Marburg, gef. Peter 
Schomann, Uttrichshausen, leicht verw. Utffz. Leo 
Möller, Stellberg, schwer verw. August Seifert 
Ehalau, leicht verw. Heinrich Schmidt, Hanau. leicht 
verw. Christian Bloß, Crainfeld, vermißt. Kar, 
Heinrich, Hanau, ges. Ltn. Viktor Stüdemann 
Niederhone, gef. Daniel Wille, Hersseld, vermißt.' 
Richard Wiegand, Mittelkalbach, vermißt. Karl 
Mihm, Haselstein, schwer verw. Otto Stock altem 
schliff, gef. Karl M a t h e s. Mlttelrode. schwer verw, 
Remhold Horchler, Rotenburg, leicht verw. Heinrich 
Joh, Haitz, leicht verw. Utffz. Johann S chworm, 
Raffel, bish. vermißt, zur Truppe zurück. Wilhelm 
Pappert, Magdlor, leicht verw. Friedrich Reitz, 
Großenhausen, leicht verw. Theodor Schneider 
vermutshain. leicht verw. Joseph Franz Enders. 
Slterr, schwer verw. Fritz Heck, Siegburg, gestorben. 
Heinrich Weiß deck, Kulda, bisher vermißt, war 
verwundet, zur Truppe zurück. Johannes Faust, 
Sandlofs, gef. Christian H enkel, Landenhanfen, gef. 
Wilhelm Haustein, Rirtorf, gef. Heinrich Löffert 
Sundhelm gefO Johann Mu th, Freiensteinau, gef. 
Utpz. Wilhelm Binder, Zulda, leicht verwundet. 
Hans Al len darf, Lauterdach, gef. Vzfeldw. Her¬ 
mann Berndt, Raffel, gef. Hans Willhausen 
Raffel, gez. Georg Keßler, Eisenach, gef. Wilhelm 
.ri eye r, albungen, gest. Gefr. Heinrich Sinn inq. 
Rotenburg, gest. Ltn. Albert Stephani, Raffel, gest 
Hermann Brons, Roßbach, nicht gestorben, sondern 
verw. . 
Kopfschmerz 
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da unser Vorrat ausverkauft. 
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Hufntfh*Hdressen 
kür Feldposf’Fakefe 
«miiiicu m der Fuldoer llcttsiicliucksssj. 
Freudig und gern haben die aus dem Kreise Fulda ein- 
gezogenen Soldaten und darunter auch die unserem Feld-Arlillerie. 
Regiment fltr. 47 angehörenden Krieger Blut und Leben zum Schutze 
und zum Ruhme unseres Vaterlandes hingegeben. 
Pflicht der Daheimgebliebenen ist es, für die Hinterbliebenen 
Angehonaen un,erer Tapsern und für die Braven, welche im Kampfe 
für das Vaterland arbeitsunfähig oder arbeit-beschränkt geworden 
sind, zu sorgen und ihnen ihr schweres Los zu erleichtern. 
Das geschieht zwar im Allgemeinen durch das Reich, allein 
daneben gibt eS noch viele Not zu lindern und manche Träne zu 
trocknen. 0 
k =«. achter treuer Kameradschaftlichkeit und Nächstenliebe haben 
deshalb die Offiziere und Mannschaften unseres Regiments willen 
m den blutigen Kämpfen eine Kriegsunterstützuugskasse qe- 
gründet und einen ansehnlichen Betrag zuiammengebracht, aus welchem 
schon diese Weihnachten den hart betroffenen Kameraden oder deren 
Angehörigen eine Werhnachtsspende gegeben werden kann. 
Sollten wir Daheimgebliebenen da zurückstehen? 
Sollten wir undankbar sein gegen unsere Bejch'ützer und Er¬ 
retter au« Femdesnot? 
- *e*9en' dcch wir die Aufopferung unserer Krieaer 
hoch schützen und dantbar anerkennen müssen und auch unsererseits 
zu einer Krieg-unterstützungskasse gern und reichlich beitragen Diese 
'?H..öu.emem Teile zur Unterstützung Angehöriger unseres Feld- 
^^lllerie-Reglments vtr. 47, sodann aber auch allen unterstützungs- 
bedürftigen und kriegsbeschädigten Kriegern aus dem Kreise Fulda 
oder deren Hinterbliebenen zu Gute kommen. 
Gebe jeder nach seinen Kräften und Verhältniffen. gebe jeder 
gern und bald, denn schnelle Hilse ist die beste. ö 1 
Die Verwaltuna der Kasse soll durch einen Ausschuß aeführt 
werden, der aus Angehörigen des Regiments und Emwohnern der 
Stadl und des Kreises gebildet wird. 
Zur Annahme von Spenden sind die Unterzeichneten bereit. 
Fulda, den 11. Rovember 1915. 
Dr Joseph Damian Schmitt, Bischof. Vorsitzender; Dr. Antoui. 
Oberbürgermeister; Freiherr von Doernberg, Landrat, Geheimer 
Regrerungsrat; Lauster, Reichsbankdireklor; Auauft Müller 
Stadlästesler; Richard Müller, Reichstagsaigeordneter; Raug^ 
Just'zral, Stadtverordnelenvorsteher; Rnhl, Superintendent 
Scherbe, Hauvtmann d R a D. und Abte.lungstommandeur 
?. Theophr, Wrtzel, 0. F. M., Provinzial. 
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Donnerstag den 9. Dezember 
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