ftd) ancy ent ©iejjener, Karl Haupt, der von dem
waghatpge» Unternehmen folgendes mitteilt: Bor
dem Ausbruch des Krieges wa-> en 7 ir 'n > i -jnn-'e-:
Deutschen auf einem Segelschiff überrascht worden
und landeten in cinenr portugiesischen Hafen. Im
November 1914 kamen wir glücklich von den Por¬
tugiesischen Inseln über Portugal nach Spanien, wo
wir in Barcelona bei verschiedenen Firmen Arbeit
fanden. Von dem gesparten Gelbe und mit sonstiger
Beihilfe erstanden wir Mitte April ein kleines
Segelschiff, womit wir am 19. April nachts von
Barcelona abfuhren. Die Windrichtung bestimmte
uns, die Route nach Sardinien zu wählen. Einige
Stunden von Barcelona entfernt gewahrt:« wir
einen französischen Kreuzer, der uns jedoch infolge
der Dunkelheit nicht bemerkte. Nach drei Tagen er¬
reichten wir, ohne von einem feindlichen Schiff be¬
lästigt zu werden, die Sudspitze Sardiniens. Nach
weiteren sechs Tagen kamen wir in Palermo an,
wo wir unter den üblichen Formalitäten vom deut-
sche'n Konsul in Empfang genommen und nach
Deutschland weiterbefördcrt wurden. Ein weiteres
Boot, das mit 24 Deutschen gleichzeitig in Barcelona
abging, ist von einem feindlichen Kriegsschiff aufge¬
bracht und gefangen genommen worden. Ein drei
Tage früher abgegangenes Boot, ebenfalls mit 14
Deuffchcn, ist am Vormittag desselben Tages in
Palernw angekommen, ein viertes mit neun Deut¬
schen ist gesunken.
-f- Lollar bei Gießen, 28 Mai 1915. Der Blitz
schlug gestern während eines Gewittersturmes in die
elektrische Anlage der Buderuswerke und zerstörte
hier die Dynamomaschinen. Der Betrieb
muß einige Tage eingestellt werden.
* Höchst a. M., 2. Mai 1915. Einer hiesigen
Familie ging vor einigen Togen von einer Ver¬
wandten in Nordamerika eine Pakctscndung zu,
enthaltend 10 Pfund Mehl, 4 Brotkuchen und —
12 Wachskerzen. Die Sendung war etwa 4 Wo¬
chen unterwegs gewesen. In dem B/glcitschreiben
kündigt die gute Tante an, daß sie noch weitere
Sendungen folgen lassen werde, falls die „Hun¬
gersnot" in Deutschland nicht Nachlasse.
* Bad Hombnrg, 28. Mai 1914. In Nieder-
Eschbach brannte eineMetzgerei nieder, wo¬
bei für ungefähr 30,000 Mark Fleisch verdorben sind.
* Aus Thüringen, 28. Mai 1915. Die Italiener,
die in Weimar leben und ihrem Erwerb nachgehen,
haben es vorgezogen, dort zu bleiben, obwohl die
meisten der allerdings kleinen Zahl sich im dienst¬
pflichtigen Alter befinden. — Einen besonderen Kniff
wendet ein in Thüringen sich hernmireibender
Schwindler an. Er bieiet in den Dörfern Mehl,
Hafer, Erbsen, Linsen, Kartoffeln, Schweine znnr
Kaufe an, natürlich seinen Zwecken entsprechend zu
sehr niedrigem Preis. Die Waren werden selbstver¬
ständlich nicht mitgeführt, sondern sgllen in kürzester
Frist aufgefahren werden. Der Schwindler läßt sich
eine Anzahlung leisten und verspricht, die Leute
wegen des Restkaufgeldes nicht zu drücken, sondern
geduldig zu sein. Das tut er auch: er verschwindet
nämlich mit seiner Anzahlung, nachdem er noch
jedem einzelnen Käufer eingeschärft hat, niemandem
etwas von der Sache zu erzählen, da ja sonst die
Waren beschlagnahmt würden. Der Schwindler
sucht sich als Opfer mit Vorliebe Frauen aus,
deren Männer im Felde stehen.
Ku§ Geisa und Umgebung.
** Geisa, 28. Mai 1915. Der auf den 3. Juni
b. I. fallende Kram- und Schweinemarkt
wird wegen des Fronleichnamsfestes am Tage zuvor
(2. Juni) abgehalten.
* Vacha, 28. Mai 1915. Auf dem westlichen
Kriegsschauplätze ist der Vizefeldwebel Alfred Schoeps
zum Offiziers-Stellvertreter und Verpflegungs-Offi¬
zier befördert worden.
* Dermbach, 25. Mai 1915. Am 7. ds. Ms starb
auf deni Felde der Ehre Herr Lehrer Richard M ar¬
ge n w e ck aus Oberweid den Heldentod für das
Vaterland.
— Buttlar, 27. Mai 1915. Dem Reservist im
Res.-Jnf.-Regt. Nr. 56 Richard Manuel von hier
wurde das Eiserne Kreuz zweiter Klasse verlieh:«.
Die Zahl der aus unserer Gemeinde Einberufcnep
beträgt etwa 95. 9 sind gefallen und 9 haben das
Eiserne Kreuz erhalten.
Ku§ Gberhesseu u. den Hess. Kemtern.
:: Aus dem Kreise Kirchhain, 27. Mai 1915
Die Jugendwehr Kirchhain hat unter der sach-
kutldigen Leitung des Herrn Wachtmeisters Rosen-
blath an der Straße nach Allendorf mit der Anlage
einer Feldbefestigung begonnen. Ein Schützen¬
graben mit Unterständen, Schulkerwehren, Lauf-
Deutsche Helden von M.
15} Dem Leben nacherzählt von Irene v. H e l l m u t b
. (Schluß.)
Und Was trug Annemarie ihren Verwundeten
alles zu! Täglich mußte die Magd mit einem großen
Korbe auserlesener Leckerbissen ihr zum Lazarett
folgen.
„Du wirst mich noch gänzlich ruinieren", sagte
der Vater oft, in komischer Verzweiflung sich durch
das graue Haar fahrend, wenn sie immer und immer
wieder Geld für ihre Pfleglinge forderte.
„Nimm's nur ruhig von meinem Heiratsgut",
antwortete sie dann, „denn das habe ich nun ja nicht
mehr nötig."
„Na, na", neckt» der Vater Wohl zuweilen, doch
dann wurde sie ernst und versicherte: „Ich werde
nie heiraten, Vater. Dazu habe ich Ludwig zu lieb
gehabt! Vergessen kann ich ihn nicht. — Ich habe
mir vorgenommen, mich ganz der Krankenpflege zu
widmen: denn ich habe erkannt, daß ich da sehr viel
Gutes stiften kann."-
Unterdessen dauerten die Kämpfe in Nordfrank¬
reich am Nscrkanal und bei Ipern, bei Arras und
Verdun mit unverminderter Heftigkeit fort. Auch
das österreichisch-ungarische Heer schlug sich wacker
mit dem grimmen Feind herum. Noch war kein
Ende in dem blutigen Ringen abzusehen.-
Um diese Zeit erhielt Emmi einen Brief, der sie
in furchtbare Aufregung versetzte. Sie erkannte die
Handschrift nicht, deshalb drehte sie das Schreib n
lange hin und her, ehe sie es öffnete. Heiße Tränen
des Jammers und Mitleids entströmten ihren
Augen, als sie las:
Meine geliebte Emmi!
In einer blutigen Schlacht südwestlich von Arras
wurde ich schwer' verwundet. Bitte erschrick nicht,
der Arzt versichert mir ganz bestimmt, daß ich in t
dem Leben davonkommcn werde, aber — leider ist
mein rechtes Bein verloren! — — Man hat mich
mit einem zur Abfahrt bereitstehenden Lazaretlzug
nach Straßburg gebracht. Ich hatte das Glück, von
einem tüchtigen Arzt behandelt zu werden. Er
machte mir gegenüber kein Hehl daraus, daß es das
graben ist bereits hergestellt: Draht- und Astverhaue
sowie Wolfsgruben geben ein Bild moderner Kriegs-
fuhrung. Die ganze Anlage ist sehr sehenswert
und legt Zeugnis dafür ab, daß die militärische
Vorbereitung der Jugend wirklich praktische Ziele
verfolgt.
Berlüftlisteu 230, 231 und 232.
?fuS dem Verbreitungsgebiet unserer Zeitung enthalten
die Listen folgende Namen:
viüs. Johann Hergenröther Züntersbach, lv.
Iltffz d. R. JustuS Jäger Mottgers. lv. Wehrm. I.
Schäfer Hünfcld, lv. Utffz. Johannes Batten¬
feld Marburg, schw. verw. Res. Karl Lemmer
Neustadt, lv. Musk Jcyehp Virneburg Oberrode, gef.
MuSr Heinrich Schröder Kassel, verm. Utffz Heinr.
. Horst Hanau, lv. Ers. Nekr. LUysius Beuß Klein¬
lüder. verm. Musk. Christian Bloß Crainfeld, lv.
Pion Justus Eller Cassel, lv. Nef. Albert Müller
(üersfeld, schw. verw. Sergt. Alois Fruntke Bolk-
marsen, lv. Res. Karl Hö bl er Zella, gefallen. Krssr.
Richard Kuhn Grobanheim, lv Gefr. Otto Pom me
Hilders, lv. Musk Max Mahlhaus Gersfeld, lv.
Wcbrni Johannes Horst Roßdorf, lv. Krgsfr. Heinr.
Bock Kassel, gest. Musk. Heinrich Ebert Bebra, lv.
Ers. Res. Joseph Preis Roßdorf, gef. Musk. Karl
Volkmar Hersfeld, gef. Ers. Rekr. Emil Fröhlich
Michelsrombach, lv. Eins. Freiw. Utffz. Karl Lange
Forsthnus NeuwirtshauS, gef. Musk. Willy Kurz
Hersfeld, gefallen. Res. Ag. Müller Sarrod, lv.
Musk. August Momberg Kassel. Iv. Ers. Rekr.
Leopold Kreß Großenlüder, Io. Pion. Emil Hahn
Treischfeld, gef.
Wehrm. Aug. Bleuel, Steinwand, lvw. Krgfrw.
Ludwig Nähr, Marburg, schverw. Musk. Ed. Will,
Niederkalbach, fchvw. Musk. Adam Schmidt, Nieder¬
zell, gefall. Musk. Karl Metzger. Marburg, gefallen.
Krgfrw. Fcrd. Sippel, Kassel, gefallen. Musk. Hans
Brandau, Hersfeld, gest. Ers. Res. Rud. Rein¬
hardt, Großenbach, lv. Utffz. Hrch. Schuch, Tan»,
lvw. Ltn. d. R. Karl Crede, Kaffel, lvw. Musk O.
Buchmann. Kassel, gest. Musk. Ferd. Bach. Kassel,
lv. Musk. Joseph Röhre, Bolkmarscn, verm. Musk.
Ph. Rolte, Kassel, lvw. Utffz. d. R. Johann Fickler,
Fulda, gef. Ers. Rekr. Hrch Hauschild, Kassel, lvw.
Gefr. Hrch. Schuberick, Kassel, lvw. Musk. Heinrich
Hohmeyer, Allendorf. lvw. Musk Ulrich Drebert,
Elm, lvw, Musk. Heinr. An schütz, Kassel, lv. Musk.
Karl Germ an di, Kassel, lvw. Musk. Aug. Scholl,
Kaffel, lvw. Musk. Fritz Scharff, Allendorf, lverw.
Musk. Wilhelm Herbert, Morles, vm. MuSk. Karl
Knauf, Kaffel, verm. San. Utffz. Chr. Fentncr,
Wanfried, gef. Gefr. Hrch. Koch, Kassel, lv. Krgfrw.
Wilh. Gerhardt. Kaffel. schvw. Must. Karl Brau»
Kaffel, lverw. Gefr. Otto Zündet, Eschwege, lverw.
Musk. Joseph Köhler, Geismar, lvw. Musk. Hrch.
Schröder, Mardorf, lv. Krgfrw. Frdr Wagner,
Kassel, lvw. Krgfrw. Georg Löser, Wehlheiden, schv.
Krgfr. Erich Fehr, Kaffel, lvw. Musk. Kurt Dall,
Kaffel. schvw. Krgfr. Willi Degethof, Kassel, lvw.
Utffz. Jakob Elmshäuser, Marburg, schvw. Ltn W.
Herberger, Kaffel. lv. Gefr. Hch. Wellner, Mar¬
burg. lvw. Wehrm. Hrch. Fischer, Mardorf, lverw.
Musk. Hrch. Brössek, Marburg, gef. Ers. Res. Karl
Wind, Kassel, lvw. Krgfr. Rich. Schwalbe, Kassel,
lvw. Ers. Res. Erich Im mendorf, Kassel, gefallen.
Gefr. Werner Schaub, Kassel, gef. Krgfr. F. Mänz,
Kassel, gef. Krgfr. Joh. Schmidt, Kassel, schv. Gefr.
Wilh. Trost, Frankenberg, gefall. Gefr. Otto Gehl-
hoff, Fulda, lv. Res. Valentin Scholl, Ncukirchcn,
leicht verw. Res. Hrch. Guthardt, Nngedankcn. gest.
Musk. Eduard Kaiser, Michelsrombach, verw. Musk.
Joseph Rübsam, Kirchhasel,verw. Musk.ErnstGreib,
Amöneburg, gefallen. Musk. Paul Gruß, Niederklcin,
l. verw. Musk. Konrad Hilpert, Kassel, gefallen.
Musk. Peter Müller, Schröck, l. verw. Musk. Wilh.
Beyer, Marburg, l. verw. Musk. Heinrich Baum,
Marburg, l verw. Musk. Karl Möller, Hersfeld,
l. verw. Musk. Reinhold Wingenfeld, Setzclbach,
gefallen Musk. Anton Tischy, Kaffel, gefallen. Musk.
August Weber, Kassel, l verw. Leutn. Schade, Kassel,
verw. Kriegsfr. Stein, Hanau, verw. Kricgsfr. H.
Schmeck, Kassel, l. verw. Ersatzr. Friedrich Dippel,
Kaffel, l. verw. Musk. Leopold Möller, Müs, l. vw.
Musk. Eduard Kling, Geisa, l. verw. Ersatzr. I. H.
Grenzer, Hundsbach, schw. verw. Gefr. d. L. Adam
Jäger, Langenschwarz, gest. Luftsch. Wich. Friedrich
Rüg, Vacha, schw. verw. Gefr. Heinrich Schanze,
Kassel, gestorben.
Erntzedandt.
Für Mitteilungen an dieser Stelle übernimmt die
Nebauion nur die preßgeietzliche Verantwortung.
Aus dem Kreise Gersfeld. Welch großes Entgegen¬
kommen die kgl. Eisenbahn-Direktion Frankfurt a. M.
zeigt, beweist die Tatsache, daß für etwa 3—4 Schul¬
kinder mittags von Gersfeld bis Schmalnau ein be-
onderer Zug eingelegt worden ist. Leider ist dieser
Zug, der 1.25 Uhr Gersfeld verläßt, 1.47 Uhr
in Schmalnau ankommt und um 2 Uhr wieder nach
Gersfeld zurückfährt, für die Gesamtbevölkerung des
Kreises ohne Bedeutung. Wohl aber würde man es
allgemein begrüßen, wenn dieser Mittagszug bis nach
Fulda durchgeführt würde, da auf der Strecke Gersfeld—
Fulda von morgens 8.40 Uhr bis abends 5.33 Uhr, also
Beste für mich wäre, wenn ich mich entschließen
könnte, das Bein abnehinen zu lassen. Auf diese
Weise könnte er mich retten. So entschloß ich m.ch
denn schweren Herzens dazu. Als ich wieder denken
konnte, warst Du mein armes, liebes Weib, mein
erster Gedanke, und ich bat meine freundliche Pfle¬
gerin, an Dich in meinem Namen zu schreiben, da
ich noch lange nicht imstande sein werde, selbst die
Feder zu führen. Bei mir heißt es, ganz still liegen
und sich nicht rühren. Wir wirst Du Dich mit dem
Gedanken abfinden, fortan einen Krüppel zuim Manne
zu haben? Wie schwer ist doch der Krieg? — Und
nun kommt meine Bitte, meine herzliche Bitte: Für
lange Wochen werde ich an das Krankenlager ge-
esselt sein. Wie lange, läßt sich heute noch nicht
ägen. Vorläufig darf ich auch nicht weitertranspor¬
tiert werden, da mein Arzt das streng verboten hat.
Würdest Du Dich wohl entschließen können, mir in
den folgenden Wochen Gesellschaft zu leisten, mir die
Langeweile ein wenig zu vertreiben, mich zu Pflegen?
Tu ahnst gar nicht, wie ich mich nach Dir und dem
üßen Kinde sehne! Ich habe es mir so gedacht: In
der Nähe unseres Lazaretts sind einige sehr hübsche
Zimmer zu vermieten, wie meine Pflegerin bereits
ausgekundschaftet hat. Wenn du ein solches bekom¬
men könntest, so würde es sich vielleicht ermöglichen
.lassen, daß Du unser Kind mitbrächtest.Epux damit
ich einmal wieder in seine lieben Augen sehen, mit
ihm sprechen kann! Ich habe keinen sehnlicheren
Wunsch als diesen. Vielleicht entschlöfle sich Deine
Mutter oder Schwester, die Kleine wiederabzuholen
und Du könntest dann bei mir bleiben, vorausge¬
setzt, daß Tu damit einverstanden bist. Ich harre
ehnsüchtig Deiner Antwort entgegen. Ich glaube,
ich ertrüge alle Schmerzen leichter, wenn Du b:i
mir wärest!
Sei tausendmal gegrüßt von
Deinem
Friede!/'
Ohne Besinnen telegraphierte Emmi an das
zarett in Straßburg dem geliebten, so schwer lci-
rden Gatten: „Reise morgen früh mit dem ersten
innerhalb eines Zeitraumes von 9 Stunden, kein einziger
Zug nach Fulda fährt. Vielleicht genügt diese kleine
Anregung, um die kgl. Eisenbahn-Direktion zu veran»
lassen, den Mittagszug dem allgemeinen Wunsche ge¬
mäß bis nach Fulda durchzuführen.
A»riLrukSe!nvtk!Smglsttr>es fii!.6fiiJrti«li3faIto.
Anmelde stunden: An Werktagen von 8—12 Uhr
vormittags, an Feiertagen von 11—12 Uhr vormittags,
nur für Totgeburten und Sterbefälle.
») Sterbefälle in der Zeit vom 21.—28. Mai 1915:
20. Mai. Witwe Anna Latsch, geb. Breuning, 66
^. 9 M. 24 T.; Ehefrau Anna Margaretha Wahl, geb
Cttcher aus Fraurombach, Kreis Lauterbach, 48 I. 3 M.
23 T. 21. Mai. Heinrich Aland aus Uttrichshckusen,
Kreis Schlüchtern, 10 M. 17 T.; Jnvalidin Priska
Schmelz, 71 I. 3 M. 2 T.; Invalide Franz Müller
aus Loschenrod, Kreis Fulda. 51 I. 16 T. 25. Mai.
Joseph Erich, S. des Zimmermanns Emrl Fritz, 1 I.
7M IST. 26. Mai. August Trabert aus Hüttenmühle,
Amt Geisa, 4 I. 15 T.
b) Zur Anmeldung gelangte Sterbefälle ortSangehöriger
Krieger:
3. Februar. Vizefeldwebel Johann Karl Bonifaz
Erb. Landbriefträger. 30 I. 4 M. 26. April. Pionier
Otto Bernhard Krämer, Hilfsarbeiter, 21 I. 4 M. 1 T.
Märkte.
" Die amtlichen Viehmarktpreise auf dem Schlacht-
viehmarkte in Frankfurt a. M. betrugen am 27 Mai für
Kälber: a) Doppel-Lender feinst. Mast, Lebendgewicht
00-00, Schlachtgewicht 00-00; b) feinste Mastkälber.
Lebendgewicht 80-84, Schlachtgewicht 133 -140; e) mitt¬
lere Mast- und beste Saugkälber, Lebendgewicht 75 bis
80, Schlachtgewicht 125—133; ck) geringere Mast- und
gute Saugkälber, Lebendgewicht 70—74, Schlachtgewicht
N9—125; e) geringe Saugkälber, Lebendgewicht 65 bis
70, Schlachtgewicht 110—119 Mark. Für Schafe:
A. Wcidcmastschafe: a) Mastlämmer und Masthammel,
Lebendgewicht 53, Schlachtgewicht 115—000; b) geringere
Mastlämmer und Schafe, Lebendgewicht 00—00, Scklacht-
k>"vicht 00—00 B. Mäßig gen. Hammel und Schafe
e*' 00—00, Schlachtgewicht 00
b»s 00 Mark. Für S ch w e t n e: a) vollfleischia smmcine
don 80 100 Kitogr. (160 —200 Pfund: Lebendgewicht
118—125, Schlachtgewicht 148—150; b) vollfleischige
Schweine unter 80 Kilogr. (160 Pfund) Lebendgewicht
115—120, Schlachtgewicht 140—150; c) vollfleischige von
100—120 Kilogr. (200—240 Pfund) Lebendgewicht 118
bis 125, Schlachtgewicht 148—150; d) vollfleischige von
120-150 Kilogr. (240—300 Pfund) Lebendgewicht 000
b's 000, Schlachtgewicht 000—000; e) Fettschweine über
150 Kilogr. (3 Zentner) Lebendgewicht 00—00, Schlacht¬
gewicht 00—00; t) unreife Sauen und geschnittene Eber
Lebendgewicht 00—00, Schlachtgewicht 00—00. Auftrieb -
Rinder 99, Kälber 902, Schafe 72und Schweine
456 Stück.
* Marburg, 27. Mai 1915. Auf dem heutigen
Schweinemarkt standen etwa 350 Ferkel und
Läufer zum Verkauf. Ganz kleine Ware kostete
35—45 Mark, größere 50—60 Mark, Läufer 70 bis
120 Mark das Paar. Der Handel ging flott.
Reklame«. uud Nnzeigentekl.
Kopfschmerz
^/ßei wrT w M m m
• *HoFapohh«»k«r* Oho s
irpovan
i b.rr
Sehr rasch a. vorzägl. wirkend. In allen Apotheken.
deine reizende Neuheit, welche die Kinder spie,
lend Geschicktichlen eilangen läsl und gleichtetlig An¬
regung verschafft, erhält auf Wunsch jeder Leser dieser
Zeilen kostenfrei von Rente'»-Kmd-rmehl.Gesellschaft
Berlin W 57. ES ist dies eine Ausschneidepuppe mit
dir, verschiedenen, allerliebsten Gewändern, womit die
Kinder sehr gern und lange spielen. Auf Wunsch wird
auch eine Probedose des berützmien Kmdermehls um¬
sonst beigefugt.
li.MlW ms.SWk öerS.WOliA'SWeukMerj
(231. m. WO.) WW-LMMr.
(Dom 7. Mai 6t» S. Juni 1916.) Rur die Gewinne über 210 Mk. find den
be,r. Nninn-ern m Sinram'rn bei--e>üa>. O bne «SewShr. H.A.B
vni jede gezogene Nummer find zwei gleich habe Gewinne geiaaen,
»»d zwar ie einer aui die Lose gleicher Nummer in den beiden
Ableilungen I und U.
25. - at 1915, nachmittags. . Nachdruck verboten.
200 «8 75 (1000) 1177 214 21 [600| 94 (3000) 302 691 721 78 890
«042 237 87 380 439 521 793 885 937 [ 5001 3246 56 334 410 72
,644 743 838 59 4153 286 96 632 77 517 26 720 [600) 6200 692 619
888 923 6105 f 10001 6 37 252 329 716 [600] 962 79 7088 280 084
,760 87 8032 76 127 84 335 454 »111 76 79 321 488 547 [6001 75
10112 86 329 673 600 [1000] 97 780 820 916 11107 [60» 44 219 388
[500) 622 711 860 945 77 1*066 162 208 [1000 ) 80 474 94 682 84 18083
110 44 303 610 38 826 [1000] 14026 69 430 [500] 66 825 62 921 15186
220 59 361 689 711 96 [500] 857 73 [500] 927 30 16071 89 170 2 4 34
80 373 [5IW] 400 61 71 814 [500] 907 36 17029 [5001 178 203 28 84 671
[660 796 963 90 18222 54 368 86 660 [500] 998 19203 20 447 518 99
,682 720 87 9-3
20149 670 799 910 40 21061 83 288 365 539 [600] 87 663 713 [500]
863 61 22150 210 32 399 624 45 938 88 2330« 12 463 670 94 767 816
913 83 24 )06 223 37 78 329 436 42 69 90 [500) 661 701 [1000] 927 28
— —-- - —-.... . 2,120
329
[1000] 67 634 61 71 [500] '
SO 841 911 [600] 47073
.666 70 736
80144 272 [1000] 89 330 [600 j 427 40 44 666 747 873 [10000] 92
81098 241 90 413 564 878 77 726 [1000] 811 974 32031 178 344 68 82
498 696 787 872 935 7 4 99 33001 62 187 227 62 546 [600] 78 618 719
79 802 16 84167 58 234 380 [10d0] 488 613 55 68 98 [10001 955 85027
36 344 466 536 642 737 48 98 883 [1000] 86188 424 29 88 641 823 36
[600] 910 87107 298 682 98 729 843 60 876 38007 [1000] 91 151 242
377 619 31 611 797 39184 811 549
40079 230 329 580 95 612 936 41278 382 635 726 48018 127 48
261 362 90 457 746 803 43055 63 143 74 [5001 87 88 96 331 54 402 57
44333 46 481 667 720 91 [1000] 45068 [ 600] 129 249 333 78 438
707 14 813 78 86 935 62 46359 445 578 619
. 47073 123 92 340 [6001 72 646 845 [600] 88 97 940
48006 163 83 2l6 373 597 608 [600] 66 703 75 829 44 73 49042 172 270
433 58
50107 372 [500] 579 781 61117 228 56 429 [3000] 661 604 711 18
75 78 [600 825 991 54092 101 64 93 227 29 41 46 68 637 626 711 47
97 928 [1000] 54 78 53002 281 97 425 622 67 78 78 [1000] 601 14 722
61 54018 [1000] 322 79 91 99 674 ,8 55282 362 626 1500] 33 [6001 98
778 845 56022 23 36 (30001 176 57069 520 26 66 74 792 99 929 79
68079 208 21 66 439 552 78 758 79 59017 118 [1000] 233 378 477 644
84 [1000] 700
60031 56 61282 373 508 61 616 82196 383 596 705 82 972 63019
'25 51 125 233 340 57 415 72 543 607 70 764 64022 50 56 94 [30001 229
[MOO] 351 [500] 89 484 631 787 843 45 69 65200 72 823 408 87 47 576
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.[600] 66» 711 868 [3000] 71 79017 144 404 622 66 819 [500] 57 937 [600]
80232 365 509 16 89 [500] 716 58 72 971 81012 73 104 19 257 308
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1[£00J 83105 255 [3000] 574 844 786 841 [1000J 56 928 84060 169
'227 306 419 634 81 623 68 751 65 820 976 [500] 85035 103 90 209
47 670 523 813 86116 281 491 584 647 60 , 8 11000] 870«2 151
■11000] 217 422 94 99 505 60 [1000] 61) 72 811 860 88255 311 30 705 886
'903 89371 570 996
»9108 50 71 [1000] 91 210 347 [3000] 71 137 42 691 818 »1089 81
382 456 [1000s 738 71 «3 »«038 45 301 40 445 532 53 [1000) »7 98
■904 »3171 445 572 748 69 882 918 90 [600] 9412b 764 67 835 99
[1000] 95028 452 [10001 521 [3000] 31 666 738 [1000] 9ti03» 260 78
329 411 680 88 [600] 857 94 947 97077 137 46 227 350 62 426 810 969
»8146 88 832 536 63 85 74« 99048 4 9 207 3 2 491 97 869 86 938
100086 203 328 [500! 48» 658 842 981 (6001 101348 424 686 963
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146 62 68 272 [3000] 473 84 87 846 72 963 1 0» 28 496 925
110193 [600) 242 86 318 [600] 37 1500] 656 13000] »2 930 111082
1131 37 63 89 319 646 95 793 879 112058 120 [500] 36 90 95 [lOOUj 337
Tann begann sie einzupacken, sie wollte nur das
wendigste mitnehmen, das andere konnte nacb-
geschickt werden. Auch das Kind wollte sie mitneh¬
men, weil Friede! es so sehr wünschte. Es wurde
ausgemacht, daß die Großmutter die Kleine in etwa
acht Tagen wieder abholen sollte; denn für das Kind
war der Aufenthalt in dem Lazarett, in dem Emmi
wahrscheinlich die meiste Zeit zubringen würde, j-
denfalls wenig geeignet. Emmi wollte dwrchau'
den Vater bestimmen, sie zu begleiten, um selbst
nach dem Schwerverletzten zu sehen, doch der alte
Herr lehnte es sehr besttmmt ab.
„Ich kann jetzt unmöglich abkommen," sagte er.
„Es sind zu viele da, die mich notwendig brauchen,
und gegen Abend kommen schon wieder neue Ver¬
wundete an. Dein Gatte befindet sich sicher in der
besten Pflege, ich könnte ihm doch nichts nützen.
Wenn du es für durchaus notwendig hältst oder
Friede! es haben will, so telegraphiere, und ich
komme!"
So reiste die junge Frau an einem nebligen
Novembermorgen mit dem Kinde ab. Klein-Sus-
chen sah neuigierig zum Wagenfenster hinaus und
drückte das Näschen platt an die Scheiben.
Endlos lang schien Emmi die Fahrt. In Stra߬
burg angekommen, fuhr sie sogleich ins Lazarett.
War das ein Wiedersehen! — Friedei streckte
von seinem Lager aus der geliebter- Frau beid
Arme entgegen. Mit einem Schmerzenslaut sank
sie neben dem Bette nieder und grub den blonden
Kopf in die Decken.
„Mein Friede!, mein armer Friede!!" jammerte
sie. „Hast du große Schmerzen? Was mußt du
leiden, —- ich will ja alles tun. was in meinen
Kräften steht, dein Los erträglich zu machen!"
Klein-Susi stand scheu von ferne und schaut
mtt großen Augen auf die ungewohnte Umgebung
Als sie die Mutter weinen sah, verzog sie auch de.
kleine Mündchen und brach in bitteres Schluchze-
aus. Doch als Emmi sie rasch auf den Arm ho
und sie dem Kranken reichte, und als der mit glück¬
seligen Gesicht den lang entbehrten Liebling an sich
drückte, da lachte die Kleine.schon wieder und ließ
sich willig immer wieder küssen.-
Das Kind war bald der Liebling des ganzen La¬
zaretts. Alle lachten dem niedlichen Ding freund¬
lich zu; und wenn es auf der Mutter Geheiß ebne
801 41 66 [500] 95 [1000s 113753 83 188 322 738
" H [3000) 549
000) 95 853 445,
674 94 626 775
[5001 88 94 114125 440 729'88 957 ' 115138 62 248 381 [3000) 549 7l’
76 799 11,119 265 412 546 47 621 51 117050 215 74 (1000) T
5S2 87 694 749 904 22 39 118069 97 198 233 [500) 90 352 413 584 719
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[1000 ) 43 46 838 [600] 930 46
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636 45 57 [500] 812 18 77 82 194119 [ 500] 614 73 903 «8 195038 89
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207014 17 179 301 530 46 62 «03 749 963 2*8175 215 16 339 405 71
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210004 225 596 [1000 , 661 64 734 812 31 37 48 950 211129 212 34«
70 455 541 44 48 623 «24 212053 94 109 48 385 423 727 80 829 213105’
48 309 46 607 [10001 7» 715 28 (lOOOj 50 2140^1 139 50 70 247 [500!
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372 483 578 |3Ü0U| 646 57 716 943 224006 1 1 427 660 718 19 805 !
225073 362 645 716 226041 2 0 362 |50(i) 463 505 8 23 53 [3000] 2:7234’
43 337 456 69 678 731 850 [31)0(1] 929 828134 406 [3000] 12 74 [500] 587'
749 806 56 229510 702 48 908 20
280243 556 6)6 868 231305 457 609 26 75 758 89 [3000] 967 90 232062
472 [500] 817 48 935 233 156 67 69 96 254 369 428 614 622 63 77 018 95.
ilm (8t®inutai>e verblieben: 2 P 5mi n zn 300000, 2 »ennnnc'
«11 200000. 2 zn 15001)0, 2 zu 60000, 2 ,» 50000, 2 40000, 8 zu 30000,.
12 zu 16000, 88 jtt 1000, 76 zu 6000, 1170 zu 3U0o, 2530 zn 1000, 3372;
|n 500 Mt
Scheu täglich die Gaben an die anderen Verwun¬
deten verteilte, — dann blickte mancher Krieger mit
leuchtenden Augen auf das süße Geschöpfchen —
und dachte dabei an die eigenen Kinder, die nun
den Vater so lange entbehren mußten.
Da Susi gar nicht störte und Friede! sich nicht
so rasch wieder von chr trennen wollte, schrieb
Emmi nach Hause, sie mochte vorläufig das Kint
hier behalten.
Die Mutter klagte in ihrem Briese, daß sie nun
ganz allein sei, da der Darer und Annemarie von
früh bis abends vollends von ihren Verwundeten
in Anspruch genommen wären.
„Ich hatte mich so auf oas Kind gefreut,"
schrieb tz'ie. „Ich vermisse die Kleine sehr schmerz¬
lich, denn sie. würde mich trösten in meiner Ver¬
lassenheit. Wie still und einsam ist es nun in un¬
serem Hause geworden! Doch ich hoffe, daß Fric-
>°l bald ly weit heraestellt s"'n wird, d^ß er die
Reise hierher wagen kann. Tann quartieren wir
ihn^ bei uns ein und wir Pflegen ihn zuiamincn ge-
innd.^ Er soll sich nur nicht allzusehr grämen we¬
gen seines verlorenen Beines. -Gottlob, "daß er we¬
nigstens lebt!"-- —
Emmi hatte eine lange Unterredung mit dem
behandelnden Arzte, und erhielt die tröstliche Ver¬
sicherung, daß ihr Gatte mit dem Leben davonkom¬
men werde.
_ Ein Freudentag war es für Friede!, als ihm für
-sein tapferes Verhalten vor dem Feind" das Ei¬
serne Kreuz angeheftet wurde. Da noch vier an¬
dere Verwundete desselben Lazaretts das Ehren¬
richen gleichzeitig erhielten, ordnete das Person !
sine kleine, herzliche Feier an zu Ehren der so Aus-
irzeichneten. Der Chefarzt hielt eine begeisterte
Ansprache, man hatte den Saal mit Blumen und
Zlattpflanzen reich geschmückt.
Als darauf, von den Klängen eines Harmo-
siums begleitet, alle Anwesenden die „Wacht am
Mein" und „Deutschland, Deutschland über alles"
ansttmmten, da hatte mancher Tränen in den Au¬
gen, und heiß stiegen aus den Herzen der Teilneh¬
mer die Wünsche für den endlichen Sieg des deut-
scben und österreichischen Heeres empor zu dem
Throne des Allmächtigen.