Vlrmrer» htt Schützengraben.
KrtegSbrtefe von Paul Richard.
Ich War am äußersten Südzipfel der Vogesen, und
ich bin durch die nördlichsten Gräben Flanderns gewan¬
dert; dort, wo das Meer seine grüne Zunge gierig nach
dem gelben Dünensand ausstreckt. Manchmal in Kalk
gehauLn, erglänzen sie weiß wie Marmor; gelblich weiß
schimmerten fifc im Sandstein, bräunlich im schweren
Lehmboden. Und überall waren Männer in den Grä¬
ben, feldgrawe Männer in jedem Alter. Vielen hatte
der Ernst der Stunden, die hinter ihnen lagen, das Ge¬
sicht gezeichnet. Das war nicht mehr sonnige, sorglose
Heiterkeit. Das war nachdenkliches Sinnen, über das
nur gelegentlich die Freude huschte. Ich habe diesen
Männern oft in die Augen gesehen, und Wenn ich mit
ihnen von der Heimat sprach, dann wurden die Blicke
groß und langberborgene Sehnsucht schoß empor, und
Einsame und Schweigsame öffneten ihr Herz. Da
rang sich manches los, was doch nur keusch verhaltene
Schönheit der Seele und Liebe zur Heimat war. Wenn
fie vor ihrem Garten vor dem Hause, von ihren Moor¬
wiesen, von ihren grünen Bergen sprachen, da wußte
ich, daß sie sich das gute deutsche Gemüt auch im
Schützengraben bewahrt hatten und daß auch der blu¬
tigste Krieg ihnen nichts von ihrer Heimalliebe, nichts
von ihrem sonstigen Sinn für diE Natur nahm. Und man
konnte verstehen, weshalb die vielen Blumengärten in
den Gräben entstanden sind.
Einen sprach ich, der hatte seinen jungen Bruder
durch einen Granatenschuß verloren. Die Batterie, in
der der Aeltere als Führer stand, und in der der Acht¬
zehnjährige als Kriegsfreiwilliger diente, bekam Feuer.
Und vor den Augdn des Bruders wurde der Jüngere in
Stücke zerrissen. Tagelang lief der Aeltere wie geistes¬
abwesend mit geröteten Augen umher. Er wollte es
nicht fasten, daß der Tod, den er so oft schon gesehen
hatte, sich in seiner ganzen Grausamkeit gerade ihm
gegenüber gezeigt hatte. Da ging er in ein Offiziers¬
erholungsheim. Der Arzt dort richtete ihn wieder auf
und wies ihm einen Weg. Er kannte den Vater, einen
Landwirt aus seiner Gegend. An den schrieb er, daß
er ihm Blumensamen schicken möge, möglichst viel und
verschiedene Sarnenarten. Die trafen denn auch pünkt¬
lich ein, und nun ging der Arzt ans Werk. In seinen
freien Stunden fing er in dem Garten hinter dem
Heim an zu graben, und von einer fiesen Gemüts¬
depression befallene Kranke mußte ihm dabei helfen. Bald
tat es der Kranke gern und körperliche Arbeit, verbun¬
den mit heiteren, ablenkenden Gesprächen taten Wun¬
der. Als das erste Grün aus dem Boden sproßte, konnte
der Arzt ihn wieder in die Batterie schicken; nicht aber,
ohne dem Genesenden den übriggebliebenen Blumen¬
samen mitzugeben. Der nahm ihn gerne, und heute rst
sein Gärtchen vor seinem Unterstand neben der Batterie
der schönste von allen. Ich saß mit ihm auf einer Bank
davor, als er mir das erzählte.
Ost traf ich welche, die schleppten sich meilenweit
mit ein paar Blumentöpfen, die sie aus einem zusam¬
mengeschossenen Dorfe geholt hatten, und stolz zeigten
sie mir ihre Beute. .
Nicht weit vom Ancregrund sah ich zwei, die gruben
in einem von Granaten zerwühlten Garten Pflanzen
aus. „Die da drüben schießen all'e Blumen entzwei,"
sagte mir einer, „da nehmen wir sie lieber mit in un¬
fern Graben!"
Ich habe mitten im Feuerbereich Waldlager gesehen,
die ein einziger Blumenhain waren. Ganze Straßen
von Birkenhäuschen mit frischem, lebendigen Grün ver¬
sehen, ziehen sich durch den Wald. Und jede Hütte
hat ihr Gärtchen, in dem es grünt und blüht Und duf¬
tet und leuchtet. SSfer eine möchte den andern immer an
Eifer überbieten, und cs entstehen Lauben und Gänge,
die einem Zaubergarten gleichen, so märchenhaft schön
sind sie. Und wenn man weiß, daß alles doch nur für
kurze Zeit aufgebaut ist, und man sieht, daß hier An¬
hänglichkeit zur Natur und zur Heimat Werte geschaf¬
fen hat, die ein Leben überdauern können, dann möchte
man erst den Kopf schütteln über so viel Liebe zur
Natur. Aber dann wird man stolz, und oft hörte ich von
unseren Soldaten: „Die Franzosen werden sich wun¬
dern, wenn sie in ihre Wüstenei zurückkehren. Jeden¬
falls haben sie dann wieder einen Grund mehr, neidisch
auf die .„Barbaren" zu sein!"
Und nun in den Gräben selbst. Wo sich ein kahles
Fleckchen zeigt, da wird ’eS mit Grün geschmückt. Vor
den kleinen Fenstern der niedrigen Unterstände hat man
Blumenbretter gezogen und sie mit gelben und blauen
Feldblumen bepflanzt. Das kl'einste und engste Plätz¬
chen wird zur Anlage eines Gärtchens ausgenutzt. Das
niedlichste sah ich bei Carlepont. Da hatte sich einer auf
dem Stück Brustwehr, das zwischen ihm und seinem
Kameraden lag, ein paar Sfiefmütterchen gezogen.
Oft beobachtete ich auch am Eingang eines neuen
Grabens, oder dort, wo sich ein anderer Hauptgraben
abzweigte, junge Bäumchen, die man zum Schmuck und
zum leichteren Auffinden des Grabens dort hingesetzt
hatte.
In der Mitte durchschnittene Flaschen und Grana¬
tenhülsen sind als Blumentöpfe besonders beliebt. Die
Hülsen müssen auch als Zaun oder als Einfassung für
Beete herhalten. Als Gegenstück sah ich bei Craonne
einen aus Sektflaschen hergestellten Springbrunnen, der
gar lustig plätscherte.
Ein Feldgrauer sammelte die Pappkartons, in
denen die Liebesgaben aus der Heimat ankamen. Die
Schachteln klebte er fein säuberlich mit weißem Papier
aus und malte dann mit Tuschfarben irgend etwas
aus der Umgebung seines Schützengrabens daraus: das
hinter ihm liegende zerschossene Tors oder eine Schloß»
ruine oder Unterstände mit seinem Kameraden davor.
Dann wurden einige der schönsten Blumen aus dein
Schützengrabengarten herausgesucht und au die Lieben
nach Hause geschickt. Der L-oldat versicherte mir, daß
er gar nicht so viele Kartons bemalen könne, als von
seinen Kameraden verlangt würden.
Manch einer hat da wohl schon in dieser schonen
Art einen letzten Liebesgruß nach Hause geschickt, und
die paar vertrockneten Blümchen in der bemalten schach-
tel werden daheim als Erinnerung an den Toten das
Schönste bleiben. Einen Fall will ich hier kurz erzählen:
Ich stand auf dein Marktplatz von Noyon, als plötz-
lich aus einer Gruppe vorüberziehender Soldaten ein
braungebrannter Junge heraussprang und nfich mit
einer Freude umarmte, die man nur verstehen kann,
wenn mmi nach monatelanger Abwesenheit von der
Heimat plötzlich einen guten Fremrd vor sich stehen sieht.
Schnell verabredeten wir uns für den Abend. Er kam.
und als wir uns verabschiedeten, übergab er mir zwei
bemalte Schächtelchen mit Ansichten aus Noyon und
Maiglöckchen darin, die ich anderntags auf die Post ge¬
ben sollte. Eines war für seine Braut, das andere für
seine Eltern bestimmt. — Das war im Mai. — Vor ein
paar Tagen erhielten wir die Nachricht, daß mein
Freund gefallen wäre. Und als ich die Eltern, die in
dem Jungen die Stütze ihres Mters verloren, auffuchte,
da fand ich die Mutter gramvoll versunken über den
vertrockneten Blümchen im Pappkarton.
Schützengrabenblumen! Auch ihr seid der Wert¬
messer einer Kultur, die Menschen mit großen und star¬
ken Seelen erzog und denen der furchtbarste aller Kriege
nichts von ihrer Schönheit und von ihrer Liebe zur Na»
tur rauben konnte! —
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Aufruf!
Seither haben wir alljährlich einen Aufruf zur Spendung von
Beiträgen erlaffen, um mit deren Hilfe unbemittelten Kindern, welche
durch schlechte Wohnung, mangelhafte Verpflegung und schwächliche
oder flrophulöse und rhachitische Körperanlage in Gefahr sind, bedroh¬
licher Krankheit zu verfallen, auch Rekonvaleszenten von schweren akuten
Krankheiten durch mehrwöchentlichen Aufenthalt in gesunder Lust, durch
entsprechende Verpflegung und den Gebrauch von Bädern, dauernde
Kräftigung und Widerstandsfähigkeit des Körpers zu verschaffen.
Infolge dieses Ausrufs und durch die abgehaltene Hauskollekte
sind von Wohltätern aus hiesiger Stadt und Umgegend in 1914
675 Mk. 20 Pfg. eingegangen. Es sind im verflossenen Sommer 48
(im vorhergehenden Jahre 50) arme und elende Kinder zum Gebrauch
einer Badekur in den Bädern Soden bei Salmünster und Orb während
der Dauer von 4 Wochen untergebracht worden, was einen Kostenauf¬
wand von 2373,27 Mk. verursacht hat.
Wenn uns nicht durch eine Stiftung und durch die Zuweisungen
vom Kreise und von der Stadt Fulda Mittel zur Verfügung gestellt
worden wären, hätten die im Vorjahre zur Anmeldung gebrachten 48
kranken Kinder der Wohltat einer Badekur nicht teilhaftig werden können.
Der Erfolg der Kur bei dm Ferienkolonisten war durchweg
wieder ein recht guter. Bei vielen ist eine völlige Heilung ihrer Krank¬
heiten eingetreten, während bei einer Anzahl, obgleich bei ihnen eine
bedeutende Besserung ihres Allgemeinbefindens sestzustellen ist, die Kur
wiederholt werden muß. Außer den letzteren sind weitere arme und
kranke Kinder angemeldet worden, denen zur Besserung ihres körper¬
lichen Zustandes ein vierwöchentlicher Kurgebrauch in Orb und Soden
sehr zu wünschen wäre.
Ohne reichhaltige freiwillige Spenden können die entstehenden
Kosten nicht gedeckt werden. Bis jetzt liegen schon ärztliche Atteste für
eine größere Anzahl Kinder vor, denen eine Badekur nötig ist. Je
reicher die Spenden fließen, um so größer wird die Anzahl derer, denen
die Wohltat einer Badekur zuteil werden kann.
Wir bitten daher wiederholt diejenigen unserer Mitbürger, die
uns seither geholfen, um ferneren tatkräftigen Beistand, und die der
guten Sache noch fernstehenden um Zutritt zu unseren Bestrebungen.
Beiträge bitten wir an den Schatzmeister des Komitees, Herrn
Rechnungsrat Köhler, oder eines der übrigen Komiteemitglieder gelangm
zu taffen.
Allm denjenigen, welche unser Bestreben seither unterstützt haben,
sagen wir hiermit unfern herzlichsten Dank.
Schließlich wollen wir noch darauf aufmerksam machen, daß auch
Kinder angeschlossen werde« können, deren Eltern bereit sind, die
50 Mk. für das Kind betragende Verpflegungskosten ganz oder zum
Teil selbst zu bestreiten. Die Anmeldungen hierfür müßten bis zum
10. Juni d. Js. erfolgen.
Fulda, den 10. Mai 1915.
Das Komitee für Ferienkolonisten in Fulda:
Zreihttr non ^oemberg. Landrat, Vorsitzender. Ir. Antons, Oberbürger-
metster, stello. Vorsitzender. Ir. Arellt>0l!>, Generalvikar. Domdechant.
Kort Akut». Kaufmann. Wtzerl. Kommerzienrat. Dr. Rllllbe, Geheimer
Santätsrat. Köhler, Rechnungsrat.
Alte Schmucksachen,
Münzen aller Art
kauft nicht, sondern nimmt für Gotteslohn zu bester Ver¬
wendung im Interesse der armen Diasporakinder dankend
an die Diözesan-Hauptstelle des Bonijatius-Sammelvereins
Fulda. Verwaltungsstelle Fuldaer Aktiendruckerei).
Marianische
Priester-KuMWtiua.
Die nächste Versammlung
findet am
Dienstag den 18. Juli,
mittags Vs4 Uhr
im Herz Jesu-Heim statt.
Sonntag den 11. Juli d. I.
Bittgang
nach der Wendelinnskapell»
bei Steinhaus.
Abfahrt nachmittags 2.24 Uh»
nach Steinau.
Nach dem Gottesdienst in der
Wendelinuskapeüe (Ansprache und
Andacht) Rückmarsch nach einer
Station der Strecke Fulda-Tann.
Ankunft in Fulda 6.36 Uhr.
Die Mitglieder und deren An¬
gehörigen sind freundlichst dazv
eingeladen.
Rhönklnb
Zweigverein Zulda.
Sonntag den II. Juli
Zarnilien-sturflug
«ach Milseburg.
Abfahrt mittags 2U Uhr. Rück¬
fahrt abends 8™ Uhr.
Um zahlreiche Beteiligung bittet
Der Vorstand.
Am 18. August (Titular-
fest) findet
Msnnhme neun Mzlieder
statt. Diejenigen, die der So-
dalität beitreten wollen, werden
gebeten, sich in den nächsten 14
Tagen bei den betr. Konjerenz-
vorstehern zu meiden.
Der Vorstand.
Verein kchMnüenWr
Lehrerinnen
Vezirkrverein Zulda.
Die Geschäfte der Unterstützungs¬
kasse des Vereins kath. deutscher
Letzrrrinnenfür dieProvinzHeff en-
Nastau übernimmt an Stelle de»
verstorbenen General-Vertreterin,
Fräulein Karoline Ritzel bis auf
weiteres Fräulein Temme, Hein¬
richstraße 6.
Wegen der vierwöchentlichen Fe¬
rien wolle man die am 1. Juli fäl¬
ligen Berträge erst am 3. August
einsenden.
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ist wieder in Betrieb. Um gütige
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