fitta. Lloyd George habe dem Lande eine Organi¬
sation gegeben, wie man sie nie habe erhoffen dürfen.
Trotzdem darf das Land aber nicht glmrben (Aha!)
daß es seine nationale Pflicht schon erfüllt habe, denn
dem Lande falle nicht nur die Aufgabe zu, gwtze
Truppenmaffen auf die Schlachtfelder zu senden, son¬
dern auch, zu einem großen Teil die Kriegführung zu
finanzieren. Asquith schloß, ein Vergleich mtt dem
Vo'-'ihr zeige, daß die Nation sich ihrer großen auf-
qa vollkommen gewachsen gezeigt habe, Mit der¬
selben Energie und Entschlossenheit müsse man werter
hartnäckig auf den unausbleiblich siegreichen Ausgang
hinarbeiten. — (Wenn die Engländer von dem ''Ver¬
gleich mit dem Vorjahr" befriedigt sind, so gebührt
ihnen der Tugendpreis höchster Bescheidenheit.)
Die englische Arbeiterbewegung
»um Ueberwinden der Hindernisse ausgerüstet. Alle
Uhren sind auf die Sekunde gleich Stellt. Um, 8
Ubr 30 Minuten vormittags wird das Artillerie-
und Minenfeuer bis zur letzten, größten Heftigkeit
gesteigert, und dann — um 8 Uhr J30 ^hrtutcn
mittags — bricht auf der ganzen Front der Sturm
los. Fortgerissen von glühender Begeisterung und
dem wdesverachtenden Willen zum Siege stürzen
sich die braven Leute auf den vordersten französischen
Graben. Ohne selbst zu wissen, wie. durchbrechen
sie im Handumdrehen das Drahthindernis., Viele
bleiben im Stacheldraht hängen, zerfetzen die Klei¬
der, fallen hin, springen wieder auf, und werter
geht es, den feuerspeienden Blockhäusern entgegen.
Zur gleichen Zeit hat die Artillerie, ihr Feuer wer¬
ter nach rückwärts verlegt. Zu beiden Serien der —
Straße nach Vienne le ChLteau geling der Sturm k>mmt nach dem Erfolge der Bergarbeiter rn ^ud-
am schnellsten, hier hat das vorbereitete Feuer am Males gar nicht mehr zur Ruhe. Die schotti schen
furchtbarsten gewirkt: in einem einzigen Anlauf l fmh hör Ansicht, daß das. was den
werder?die drei französischen Gräben und dre Wa-
genbarrikade auf dem nächsten Höhenrücken genom¬
men, die ersten Offiziere und etwa 100 Mann fallen
in den genommenen Gräben und Unterstanden den
Siegern als Gefangene in dre Hände., >sM drehten
Walde geht es langsamer vorwärts: Hier kommt es
im .vordersten französischeii Graben zu ernem heißen,
erbitterten Nahkampf. Jedes Maschinengewehr ;e-
des Blockhaus, jede Schießscharte, ieder Unterstand
muß hier einzeln angegriffen und genommen wer¬
den Unsere Leute vollbririgen rn dein ihnen un¬
bekannten Grabengewirr, mitten zwischen den Hin¬
dernissen. im Kampfe gegen einen unsichtbaren,
ivohlgedeckten Feind, Heldentaten voll Kaltblütig¬
keit und Todesmut. Ein Trupp Wurttemberger mit
ihrem tapferen Führer, Leutnant Sommer,, erstur-
Bergleute sind der Ansicht, daß das, was d
Arbeitern in Sudwales recht sei, chnen billig Ware:
Ein« tuet russisch-französische Verleumdung.
Am 7. Mai 1915 berichtete der „Malm", lwß
deutsche Soldaten in Anwesenheit ihrer Osst-
zieve und vieler russischer Einwohner am 7./20.
April aus dem Marktplatz von A u g u st,o w ernen
knegsgefangenen ^Kosoken lebendig ^,et5
brannt hätten. Obgleich die Unwahrheit dieser
ungeheuerlichen Anschuldigung selbstverständlich er¬
scheint, haben dennoch eingehende Ermittelungen
stattgeftmden, deren Ergebnis jetzt vorliegt. Die
Bürgermeister Lewatinski und Konetzko, die Pfarrer
Nowicki und Jasmicki von Augustow, viele Bürger
und Bürgerfrauen dieser Stadt, deutsche Soldaten
und Offiziere haben übereinstimmend eidlich be¬
kund e t, daß an der ganzen Behauptung kern
wahresWortist, dahes sich vielmehr wiederum
um eine russisch-französische Lüge handelt, (ctr. bln.)
Der Krieg mit Italien.
Das rühmlose Ende der zweiten Jsonzoschlacht.
Die zweit: Jsonzoschlacht, die ungefähr acht Tage
wtb London, 28. Juli 1918. Das Einigungsamt für
das schottische Kohlenrevier hat am 27. ^uli in Glas¬
gow getagt, um über die Forderung der Berglen e auf
eine Teuerungszulage von ernem Schilling »u verhan¬
deln; es hat sich vertagen müssen, ohne eine Einigung
erzielt zu haben.
Ferner melden sich die Eisenbahner mit
Forderungen: ,
wtb London. 28. Juli 1915 Die „Times" meldet:
Kaum war der BergmannsstveÄ beigelegt, als Cch»ie-
M^SÜdwates'TÄ^n; sie bX, cm nüch^- I unaufhörliche, mit starken Kräften ' unternommene
iten Freitag zu streiken, wenn ihre Lohnforderungen I Angriffe aushalten mußte. Podgora lregt m stlrger
Her TOrKenRrlefc
Türkischer Kriegsbericht.
Niederlage der Russen im Kaukasus.
wtb Konftantinopel, 29. Juli 191L Das^Haupt-
quartier teilt mit: An der kaukasischen nt
hatten unsere wiederhollen Angriffe die russische
Kräfte unter Verlusten gegen Osten vnrn«ge¬
drängt, die mit Hilft von Banden verfucht hat¬
ten, unserem rechten Flügel in den Rucken zu fal¬
len, um das Kampffeld zu erweitern. Am -5. Juli
warfen wir in einem Kampfe auf der Hohe von
Grebodo die Nachhut dieser Truppen weiter nach
Osten zurück und erbeuteten über 300 Ge-
fangene darunter 7 Offiziere, eine unbeschädigte
Kanone' und große Mengen Munition, zwei, Mu-
nillonswagen und zahlreiche Waffen. Auf der.flucht
geriet der Feind mit seinem rechten Flügel infolge
eines Irrtums in einen Kampf mit firnen herbei¬
kommenden Verstärkungen. Unsere Arrillerie be¬
schoß ihn und brachte ihm weitere beträcht¬
lich e V e r l u st e bei; er s l o h i n U n o r d n u ng.
dauerte, hat nun einen Abschluß gefunden, der für I _ der Dardanellenfront fand am 27.
die Italiener sehr rühmlos genannt werden muß. c^li auf beiden Seften zeitwellig Geschütz-, und Ge-
Sie haben trotz chrev ungcheuren Verluste nicht wehrfeuer stall. Am 26. Juli wollten ewige fimd-
men ein Blockhaus, legen sich trotz des ^gsten von
allen Seilen auf sie niederprasselnden Feuers oben
auf das Dach und machen mrt Revolverfchus en und
Handgranaten durch die Schießscharten dre Be¬
satzung und ihr Maschinengewehr unschädlich Bon
einem Nachbargraben aus zu Tode getroffen, fallt
der heldenha^e junge Offizier. Eine kleine Abtei- |
lunq stürmt is weit in die feindlichen rückwärtigen
Stellungen hinein, verliert aber.^ Ver^ldung
mit den Kameraden und wird abgeichurttm. sind
c§ oft gerade die Tapfersten, die nn Drange nach
Vorwärts allzuweit voffmrnien und dann >em
Feinde in die Hand fallen. An einer anderen Stelle
des Labordsre-Werkes, an der der Slllrm auf ganz
besonders starke Hinderniffe und, Befestigungen stoßt,
gelingt es Leutnant Waller, mtt einer Kompagnre
in ein schmales Stück der feindlichen, Stellung ein-
zudringen. Bon vorne und beiden Dellen durch-well
überlegenen Feind eingc;chlosfin, ohne ruckwart ge
Verbindung zu seinem Vataillon ha t erstch stau
denlang im rasendsten Feuer. Endlich um 8 Uhr
abends brechen aus beiden Flauten neue Kompa¬
nien zu ihren todesmutigen Kameraden durch. Alles
was sich in den Weg stellt, wird nredergemacht oder
gefangen genommen, ebenso heiß und blutig ll^
der Nahkampf im östlichen Teile des, Labordsre-
Werkes. Zwei der tapfersten jungen Fahrer, ^ut-
nant von Spindler und Fähnrich Kurz, vom ^nsan-
SSment ^,L°'LL
e§ mit wenigen Leuten in den fiindlichen Graden
hineinzuspringen und ihn nach rechts und links auf¬
zurollen. Beide müssen ihren HeLenmu^ mit dem
nicht "bewilligt würden. Die Angelegenheit ist gestern
zur Zufriedenheit der Leute erledigt worden, aber der
Fall zeigt, daß die Arbeiterschw,errgkerten
noch nicht beendet sind, selbst in dem so lebens.
wichtigen Verkehrsgewerbe.
Der HandetsKrtes gegen Enginni
Der U-Bsol-Krieg.
Rotterdam, 29. Juli 1915. Der „N.Rott. Cour."
meldet'unterm gestrigen Datum aus London datz
in den letzten 24Stunden zehn englische Fischer¬
boote durch deutsche Unterseeboote versenkt wur¬
den. Sie wurden sämtlich beschossen, aber es icher-
nen keine Menschenleben dabei verloren gegangen zu
sein. Außerdem Wurden ein dänischer, em schwe¬
discher und vier norwegische Dampfer
versenkt (cfr-
wtb. London, 29. Juli 1915. (Meldung des Reu-
terschen Bureaus.) Der Dampfer „Mangara ist
gestern nachmittag bei Lowestoft gesunken.
wtb. Esbrerv, 29. Juli 1915. Nach dem „Vestyfl-
lands Social-Demokrcu" ist gestern nachmrttag der
deutsche bewaffnete Fischdampfer „Senator W on
9z e r e n b c v o.'* fünf bt£ fecb§ üüleilen bott btt otüftc —-- ,
nördlich vom Harnsrew-Feuerschiff von einem Unter- zuteilen, daß ihnen der Besitz wieder genommen
den geringsten Vorteil erreichen tonnen und ^che Torpedoboote die Küstengebiete bet Kereviz--
stehen genau an derselben Stelle, wie vor der Schlacht. > xe und unseren linken Flügel bei Sedd-ut-
Ter Angriff richtete sich diesmal init besonderer Hes- ^ a j, r beschießen. Unsere Artillerie traf em Tor-
llqkeit gegen den kleinen Raum Podgora—Solz, der I i}Cbo6oüt, worauf die anderen das Feuer emslllltcn
-“ ’*”+c—1 und sich entfernten.
Der Verlust des französischen U-Bootes „Mariottc".
wtb Paris, 29. Juli 1915. Eine Mitteilung des
Marineministeriums besagt: Das französische -ar-
danellengeschwader ist ohne direkte Nachricht von dem
französischen Unterseeboot „Mariotte . das am 26.
Enffernung nordwesllich von Görz, und bezeichnet un
gefähr den nöMichen Endpunkt der heftigen italieni¬
schen Offensive, während Solz als das südliche Feld
angesehen werden kann. Jeder Durchbruchsort auf
diesem Raum wurde allmählich von den Italienern
SÄ* Mittags - die M--re«tze um E
... vn r. tfvncrt htr& Krieasalück hold fern I Marmarameer zu operieren, ^.urkilche ^.elegramm
Stelle zu finden, wo ihnen das Kriegsglück hold sein
Würde. Aber die Oesterreicher hielten wacker Wacht,
so daß auch diesmal der heißersehnte Erfolg, den die
italienische Regierung nicht nur aus militärischen
Gründen, sondern auch ans innerpolillschen notwen¬
dig braucht, ausblieb. In den ersten Tagen der
Schlacht richtete sich der Angriff vorzüglich gegen den
Görzer Brückenkopf und das „Plateau von Doberdo ,
südwestlich von Görz, an der Bahn von Görz aus
Am 20. und 21. WEN die Italiener vorübergehend
bei Monte San Michaels, ösllich von Sdraussina, rm
Vorteil, da es ihnen gelungen war, di« Hohen zu
nehmen. Aber sie sollten sich nicht lange ihres Sieges
erfreuen. Denn schon wenige Stunden später erober¬
ten die Oesterveicher das verlorene Gelände mller
der Führung des Generalmajors Boog zurück. , Die
Italiener hatten von ihrem Erfolg, den übrigens
auch der österreichffche Generalstabsberickt sofort er¬
wähnt hatte, ein großes Aufhebens gemacht. Aber
GMeval Cadorna {fielt es nicht für nöttg, später mit¬
ten bezahlen Ihr gutes deutsches Blut ist nicht Fischdampfers drei Mann ertrunken drei vom Unter-
umsonst Aosim. Ehe es Abend wird, ist der größte ! ^ **« verwundete.
Seil des Labordsre-Werkes und die gesamten Stel-
lunaen zu beiden Seilen der Straße nach Vienne
le EbLteau im Besitze der Würltemberger und de.
preußffchen Ldwehr. Mehrere h-sti-ze Gegenan-
Werfer mehr als 1000 Gewehre und viel. Gerat,
Waffen und Munillon sind die Beme der Sieger.
Der französische Kriegsbericht. *
wf Baris 29 Juli 1915. Amtlicher Bericht von
«vkiw,och rrachmittag^ Im Artois, nördlich von Souchez
drangen die Deutschen in unsere Schutzengraben e^
warfen sie, außer an einer Stelle, wo fte
Savvenkovses festhielten, zurück. In den >l^on-
taine-cmr-Carmes einen vergeblichen Angriffsversuch.
An dm Dardanellen machten unsere Truppen
einige leichtere Fortschritte auf unserem rechten iffugel.
^luazeuae bewarfen erfolgreich ein neues feindliche-
FluM?L iü^lich TschEk. - Amtlicher Bericht ,von
ancehört, torpediert worden und gesunken. Der
Dampfer hatte eine Besatzung von 30 Mann; ein
Mann ertrank, drei wurden von dem Unterseeboot
an Bord genommen, 26, darunter zwei Schwerver¬
wundete, begaben sich in einem Rettungsboot nach dem
Harnsrew-Feuerschiff. — Nach einer Meldung von
"Ribe Stiftstidende" waren von der Besatzung des
iischdampfers drei Mann ertrunken, drei vom Unter¬
seeboot gerettet und 24, darunter drei Verwundete,
an Bord des Harnsrew-Feuerschiffes gegangen.
In Wer regen MM.
Der Ring um Warschau.
Wien 29. Juli 1915. Unaufhalffam verengt sich
die Front der Verbündeten um Warschau, mdenl
die Umzinglungstruppen gestern auf gwßen
Straße von Sochaczew nach Warschau Piorenow,
drei Kilometer westlich von den Befestigungen bei
Blonje und 22 Kilometer westlich von den Außen-st
werken der Befesttgungen Warschaus, vorgedrungen
sind und von Südwesten von Gora-Kalwarza veretts
mit der ruffischen Hauptstellung im Kampfe stehen.
(ctr. sst.)
Warschau von deutschen Flugzeugen beschossen.
Warschau. 29. Juli 1915. Ein deutsches Flug¬
zeug überflog Warschau und warf mehrere Bomben
ab, ailschemend um die Weichfilbrucken zu zerstören
Mehrere Personen wurden getötet, zahlreiche verletzt,
(ctr. bln.)
Die Umklammerung von Jwangorod.
Berlin, 29. Juli 1915. Aus dem Wiener Kriegs¬
pressequartier wird gemeldet: Wahrend an Zlota ^ipa
und Dnjestr Vorposten- und Patrouillengefechte
stattfinden, zwischen Weichsel und Bug die Kampf¬
pause andauert, versuchten die Russen am. Bugab¬
schnitt bei Total und nordwestlich Grubreschow
mit starken Kräften Vorstöße gegen dre Stellung
der Verbündeten, die aber zuruckgewrewn wurden.
Ebenso war das Ergebnis der aus dem f^stungsgur-
" von I w a n g o r o d gegen unsere EinschkeßuntzL-
Marmarameer zu operieren.
melden, daß das Unterseeboot „Mariotte ver¬
denkt und ihre 31 Offiziere und Matrosen gefangen
worden seien.
Der Zusammenbruch der Alliierten vor den ^
Dardanellen. ^
Von einem Amerikaner wird der „Voss. Ztg."
gcsc^rebeNven Tagen kehrte der stmerrtanlsche
Kreuzer „North Carolina" von emer Nebungssahrt
aus dem Mttelmeer zurück, und itau b.n Beichten
der amerikanischen Marineoffiziere sieht man letzt
unverschleiert, wie es aus ernem Teil des Knegs-
scharwlatzes aussieht. Daß die Alliierten m den
Dardanellen große Verluste, erlltten. ha: .man auch
so schon erfahren. Aber die Tatsachen ubertreffen
alle Vochellungen, die man sich gemacht hat. Dre
amerikanischen Berichte besagen: ^
Wie es am Bosporus den Alliierten und Ir¬
ländern ergangen ist, das ist geradezu i säuer¬
lich — den Äustc.ilicrn und Irlmdern , Auch
dort hat das lfibe Nlutterland ferne Stiefkinder
hübsch vorn hingestellt Die Überlebenden liegen
in den Spitälern Alexandrras. Förmlich hin-,
aemäht wurden div Beoaueri.swerten ber dem
Ld.L'°°-I»ch °u, d-, S-m d-r sjn.:
danellen. Der Sturm auf diese steilen, seffi^n ^
lliev war freilich auch der reme Wahnsinn, beson¬
ders bei der Verteidigung durch die von ausgezeick,-
von Doberdo das Ziel der heftigsten Arttllerrebe
schießung, desgleichen der Görzer Brückenkopf, wo die
Italiener am 22. Juli nicht weniger als 10 Regi¬
menter in der Richtung gegen Podgora angrerfen
ließen Wer all diese mit stets neuen und unver¬
brauchten Kräften unternommeNen Vorstoß e
scheiterten, und das Gelände blieb rn den Hän¬
den der Oesterreicher. Am selben Tage versuchten dre . öetg bet oex ^entiuujuua ~~ "v.“ “ <f' i
Italiener auch weiter südlich, im Raume von Se .st neten deutschen Offizieren geführten lns zur To
den Durchbruch zu erzwingen. Schon am 24. Juli ^sverachtung tapferen türkischen Truppen. Ber
konnte der österreichische Generalstab melden, daß mundete australische Offiziere m Alexandria haben
nach den heldenhaften Leistungen der wackeren oster- amerikanischen Kollegen mrt Bewunderung
reichischen Verteidiger der volle Mißerfolg des zwetten ^ Tapferkeit und Ausdauer der Türken er- >
italienischen Angriffes immer deutlicher werde. ^ Die -- (t Die türkischen Verteidigungen wurden vom,
Angriffe wurden immer schwacher. Besonder» bei ^^e und von den Schiffen aus nirtcirtcm El-
Doberdo ließen die Italiener bereits den Angriffs- r x n h a q e l s ö r m l i ch u b e r s ch u t t e ff und
geist vernttssen. Aber auch an allen anderen Stellen 1 ;bi'e Engländer zum Sturme schritten, wurden
zeigten sich die Qesterreicher den Italienern „ttotz geucr empfangen,, unter dem chre
deren zahlenmäßigen Uebermacht ber weitem über- 1 . zusammenbrachen. Von emem australischen
legen, so daß auch die gegen den Görzer Brückenkopf A^ment von tausend Mann kamen nur 67 zurück,
gerichteten Angriffe Mb maber keiner unverletzt Zu Taus en d en d
sturm gegen die küstenländische Front war also ver¬
gebens. Es hat sich auch hier wieder gezeigt, datz dr:
Fluazeuae bewarfen mfolgreich ein neues^feindliches
FluawaM nördlich Tschcmak. — Amtlicher Bericht von
Mittwochs abend: Im Laufe deS Abends keine Zwischen¬
fälle auf der Front vom Meer bis zn den Vogesen.
Zur Lage der deutschen Kriegsgefangenen
in Frankreich
schreibt die „Norddruffche Allgem. Zeitung":
Aufträge seiner Regierung hat der Militär¬
attache der Pariser Botschaft der Vereinigten Staaten
vmr Amerika auch die Kriegsgesa^enenlager ,n Mont,
inrtm Aurillac, Toulouse, Sette, Romans, St. Etienne
und St. Rambert besucht und in sämtlichen LaMM ville
Yipr (Aesanaenen, besonders aber dre Unterosfrzrere aus
ÄanMffch n^ Englisch ausgefragt. Alle ohne Aus-
e^äblten von der freundlichen Behänd-
l u ii q die ihnen von den sie überwachenden Offizieren I Eb
amM M^densel^n'V^Atnffsen^ wie die französffchen ! ^pp^n^geführten verzwmfelten Vorstöße. Auch hier
Soldaten i« in verschiedenen Lagern stehen sie sich nr ! murden durch das Feuer unserer schweren Arttllcri
bezug auf ^Betten, Heizung und Bequemlichkeit rm all- ! Russen unter bluttgen Verlusten zu hasttgem
seinen besser als die französischen Soldatenin einigen Rückz?gezwungen. Tie Umklammerung der
Tritten für Leichterkranktt nnd Verwundete, die e. die Beschießung ihrer Vorstellungen
Soldat ist dem italienischen soweit überlegen, daß ein
ernsthafter Erfolg der Italiener nicht zu erwarten
ist Bei gleicher Truppenstärke ist das italienische Heer
nur Niederlagen ausgesetzt, (ctr. bln.)
Ueber die Kämpfe am Jsonzo
äußerte der dort kommandierende österreichisch-un¬
garische Armeeführer, General Boerewitsch, gegen¬
über Pressevertretern:
Die Schlacht am Jsonzo währt nun schon den neunten
SÄ.?“»oÄ“&ÄtoÄ.n W
tar&iflffeMApoEtian für den Tag. auf
125 Gramm herabgesetzt worderr sei und zweimal
w der W^che durch StÄsch ersetzt wurde; ferrrer daß
d^r Briefwechsel der Gefangenen «ff eme Post-
dieselben Beschränkungen auferlegt worden fern wllen.
Der Berickt des Militärattaches lautet ubew ,ämttich.
Lager günstig, mit Ausnahme von einigen Man
aeln ttn Lager von Saint Etienne. Diese Mangel
sind aber bereits von der Boffchaft der
höfischen Behörde zur Kenntnisnahme gebracht wn^i.
die eine unverzügliche Untersuchung der Angelegenheit
mit der Aussicht auf Befferung in die Wege leiten will.
.Asquith bleibt siegesgewiß.
wtb London, 29. Juli. (Unterhaus.) Bei firner
aeslriqen Begründung des Antrags auf Vertagung
des Hauses gab A s q u i t h einen allgemeinen Ueber-
blick über die Lage. Unter dem lauten Beifall des
.Hauses lobte er die beispiellos tapferen Bemühungen
Die Wichtigkeit der Kämpfe im Süden.
Berlin, 29. Juli 1915. Aus dem Krueäspresse-
quartier wird berichtet: Auf dem Kampfgebiet zwi-
schen Pilica und Dnjestr haben unsere Operattonen,
Ilgen.. fAfiVrr insofern be-
unb gegen den Arm der giganttschen Zange gepreßt
wurt^, die vom Narew her H ind en bürg Mvr^t.
Unterdessen sichert am östlichen §^^1, am Ersten
Bug und an der Zlota ine Tefinsive Bohni-Er-
mollis imsere Offensive gegen .ffde «wruiig, von
Osten her. Den Russen schemt die Gefahr,, dre chnen
droht, völlig llar zu sein, sie haben ^ber m den fitz¬
ten Tagen ttotz der unmittelbaren Bedrohung Mir-
schaus so viele Kräfte als möglich den Armeen Macken¬
sen, Erzherzog Joseph Ferdinand und Bohm-Enno tt
-ntneoenaeworsen. um nur die Lublmer Barm zu
verteidigen, an deren Besitz das Schicksal ^der Werch-
Tag, aber die Lage fft^ür uns^s^ehr SÜnstig^^Die
nn sagen,
isher zur
Verfügung'standen ich t s erreicht haben, (ctr. bln.)
180 000 Mann italienische Gesamtverluste»
Berlin, 29. Juli 2915. Das ,St. Galler Tage¬
blatt meldet: Der Domherr der Kathedrale in
Lugano, der mit dem Mailänder Klerus in Beziehung
steht, habe von zuverlässiger Serie die Nachricht
erhalten, daß die i t a l i e n i sch e n Ges amt Verl u st e
in den zwei Monaten des Feldzuges an Toten, Ver¬
wundeten und Vermißten 180000 Mann be¬
trügen. (ctr. bln.)
Die tüchtigen italienischen GenerAe.
wfh «ttcano, 29. Juli 1915. Nach hierher ge¬
langen Meldungen versetzte der Gemralffsimus Ca¬
dorna, der Oberbefehlshaber der ttalwmschen Armee,
drei italienische Korpskommandanten m den Rübe¬
st and darunter den chematlgen Königlichen
Flügela'djutanten Brussati. (ctt. bln.)
Die italienische Kriegsanleihe.
Der Luzerner Tagesanzeiger" berichtet: Die
italienische Kriegsanleihe hat nach einer sehr zu-
vnläffigen Mitteilung aus schweizerischen BankkrAen
oenau 780 Millionen Lire (d. r. 624 Mrll.
Mark) aebracht. Die sechs italienischen Großbanken
baben auf dringende Vorstellungen Salandras nach-
träalich noch 300 Millionen Lire gezeichnet, ,odaß
das Gesamtergebnis 1 Milliarde und 80 Millionen
Lire (d. i. 1 Milliarde 440000 Millionen ^Mark)
Z ebntau senden tfigen die Franzosen, Austra-
lie^uich Alliierten." Nach Ansicht der amerttam-
schen Marineoffiziere ist der Angriff der llllnerten
vollständig und entgiltig zusammengebrochen. (. .)
Krankheiten im englischen Heere.
London, 28. Juli 1915. Der Untcrstaats-
des Krieascnntes Teunnnt antwortete emenr
Varlamerttsmitqliede über den Gesundheitszustand ber
^ Elffchen Truppen an den Dardanellen schrrst-
lich, daß in gewiffem Umfange Typhus imtz Dh-fi
s e n t e r i e 'dort herrschen.
Me anderen MM.
•rüw 䔫
btinot einen bemerkenswerten Artikel, der zugleich
«^äbr dfi Stimmung weiter Kreise, besonders
« |at„t SÄ
Ä,,&£.e"«s
Serbien diese auf internationale Verträge beruhende
Forderung abweisen, so hätte Bulgarien die Berech¬
nung, die Oeffnung der Donaustrage zu erzwingen.
Die rumänische Getreideernte.
* London. 29. Juli 1915. Die. „Times" meldet
a Riikarest' Beinahe überall ist eine uber-
“•* ifrSto im ganzen Lande eingeholt worden.
ÄÄ »ÄW'vSo. d°-«ü-s»d-
Getreide das seit Beginn des Krieges m Wirkung
ist wabrscheinlich aufheben und da die, Dardanellen
qeschlossen^sind, werden ungefähr 3 Millionen Tonnen
^ctteide nach Deutschland gehen, (ctr. ffr.)
Amerika will nicht mit Deuffchland brechen,
mg, London, 28. Juli 1915. „Times Melden
aus WaMncston: Die Vereinigten Staaten werden
weaen der Versenkung des Danipsers „^.eelanatv
^ckt mtt Deuffchland brechen, denn der Kvmnmn-
^ ’S Unteffeebootes scheint die erforderlichen
seine Banngutladung versenkte, (ctr. vtn.)
nree Weiter »sagte er: I .
Boden und werde ^wahrscheinlich rn sehr kurz-
Keit sein Ziel erreichen. (..) ^zn Fran
^ i ck seien dfi beiden Armeen von vollkommener
ü^rsickkeit und Sfigeszuversicht befielt. Die
o-
an
er
k-
Z
r e i ch sei
Ää ÄS
Ünterseebootblockade habe ihr keinen ernst-
Asaurlb fort. Dree jtcfruttetuug geyi
ÄÄä Dfi^etzdm Benage-
W Endes hier entschieden, so daß hi^ im I LJ Beteiliauna der italienischen Privat
Süden sehr wichtige Kampfe nock» bevor¬
stehen Man möge sich durch die .Knappbett der of¬
fiziellen Berichte' nickt dazu verketten lassen, dre
Tragwette dieser Borg ,ge zu unterschätzen, .(ct. bin.)
Ein russischer Flieger über Czernowitz.
* Czernowitz. 28. Juli 1915. Ein russischer
Ilieaer überflog heute die Stadt und warf drei
Bomben ab.' Die eine explodierte am Dachgiebel
Wohnhauses und richtete unbedeutenden
eines
Die übrigen
Schaden an: niemand wurde verletzt.
Bomben fielen in der Umgebung der Dtadt
sodaß die Beteiligung der italienischen Privat¬
kapitalisten lächerlich, gering ist. Das ist eme pa¬
triotische Gleichgültigkeit, die S» ernsten Schlu߬
folgerungen über die Stimmung der Wohlhabenden
in Italien Veranlassung gibt. (ctr. bln.)
Italiens Kriegserklärung an die Türkei
verschoben.
Zürich, 29. Juli 1915. Dfi „Patria" erfährt aus
Rom: Der Freitag nach der Front emberufine
K r o n r a t ist abgesagt. Die Acinister bleiben, in
Rom. Die Kriegserklärung gegen dre Tür¬
kei Lft au* «.ulSLftiiffiasAS äfi* vkriLphen,
Nach Südaustralien verschleppt.
25 Juli 1915. Die „Reichspost" teilt
in eckem Briefe aus Batavia mit. daß bisher, m
Kwala Limpur und Singapore interniert geweiene
800 D e u t s ch e u n d O e st e r r e i ch e r. darunter
sittaue^i und Kinder, ohne daß sie von ihren Ange-
Frauen u F^u„den Abschied nehmen durfttn,
n a ck S ü d a u ft r a l i e n g e b r a ch t wurden. Die
npbVrfabtt erfolgte Ende März mit dem Tamp er
"LW 2 Sidney. Da jetzt dort Winter st.
die in Zeltlagern Untergebrachten viel untetz
Lr Kä t zu fiide?.. Das Schicksal dieser Inte«
nierten. die (Äeheimhaltung ihrer Verschickung mj
ihre Behandlung erinnert ganz an die englischen^
H - y - 1 ^ xreMjege. Unter den