Full text: Fuldaer Zeitung (1918)

« schztze -en Wert der hier gestohlenen und verwüsteten 
Fachen auf 20 Millionen. Sogar vom Hunsrück, Her- 
ne?ieil, von der Mosel von ivitvuri »eitlen >,n oie 
Plünderer ein. Trotz Maschinengewehre« und Bürger, 
wehr fiel eine Kammer nach der ander» zum Ltzfer. 
Eine Schm-n,. hfl« wir vronw'en nöti • hatten, um C r>» 
nuna Ai schaffen. Seit Anwesenheit der Franzosen 
herrsch! Ruhe und Ordnung. Am Abend um 8 Uhr 
kam ein Schreiben des französischen Majors, .ob der 
Stadtrat bereit sei, den kommandierenden General mit 
seinen Truppen an dem Eingang der Stadt zu empfan¬ 
gen-. In einer sofort eirwernren-'n Strome or neten- 
Wersammlung wurde die Anfrage einstimmig abge¬ 
lehnt. Ter Major bat hierauf, beim Publikum dar. 
auf hinIutvirken, daß die französische Fahne auch von 
den i^inlvoimern n1' I kt wer <\ ö r -r ,»>ö>> o- 
dat dies als Beleidigung auffasle. Bis jetzt habe ich erst 
von einem gehört der sie gegrüßt hat. In einem zwei¬ 
ten Schreiben hatte der Platzkommandant gebeten, den 
ko »mano»eeenieii Genera »eil- >tn 'Igo za r »- 
pfangen. Der größere Teil der Stadtväter war an¬ 
wesend, die Mehrzahl im Gebrock. die übrigen im ge. 
wöhnlicheu An-ug. Jj'i "einer französischen Ansprache 
begrüßte der General den Landrat, Bürgermeister und 
Stadtrat. Sie kämen nicht als Feinde usw. Die Ant¬ 
wort des Bürgermeisters erfolgte in Deutsch, daß d^e 
Bürger loyal gesinnt seien usw. Offiziere wie Mann¬ 
schaften sind neugrkleidet, sie betragen sich sehr anstän. 
dig. Die französische Regierung will von eiliem Acht¬ 
stundentag nichts wissen. Arbeiter, welche den Acht, 
stundenlag einführen wollten, wurden von dem fran-ü. 
fischen Kommandanten vor die Wohl gestellt, entweder 
die frühere Arbeitszeit einzuhalten, oder sich zum Trans¬ 
port noch Frankreich zu dortigen Arbeiten 'bereit zu 
halten. « 
Haag, 8. Dez. Beim Betreten des deutschen Bodens 
»»Sltfch:» Truppen ist von dem eng. 
lrkchsn Kommando in einem Taae-befebl anaeord. 
net worden, daß die Trupp», d»e vollkonmwnste Ordnung 
halten und mit der Bevölkerung so wenig Berkebr wie 
möglich pflegen, aber jederzeit ausgesprochene Höflichkeit 
und Selbstbeschränkung zeigen sollen. Entsprechende Auf¬ 
rufe der Franzosen und Belgier sind nicht bekannt. 
Berlin, 3. Dez. Nach inzwischen eingegangenen Mel¬ 
dungen sind die von dem Verband geforderten Kontri. 
butionen von 10 bezw. 30 Millionen Mark nicht vo« 
den Städten Düren und Köln zu enstichten, son¬ 
dern die genannten Beträge sollen nur in den beide« 
Städten Köln und Türen zur Ablieferung gelangen. 
Straßburg, 3. Dez. Mit mißliebigem Deutschtum 
wird hier wenig Federlesens gemacht. Verdiente alte 
Beamte, darunter der greise frühere OberschulralZprä- 
sidnt, Dr. Alb recht, UniversitätSprvfesioren, Ober, 
lehrer, Aerzte, Rechtsanwälte, Fabrikanten und andere 
erhalten die Aufforderung, binnen kurzer Frist das Land 
zu verlasien. Daß daraus für manche Beamte, schließ. . 
sich vielleicht sogar für die ganze Beamtenschft. eine 
heikle Lage erwächst, liegt «nf der Sand Der Gemeinde» 
rat, worin eine erhebliche Fahl Altdeutscher faß. ist auf¬ 
gelöst und durch einen kleinern natürlich deu schrrinen 
Gemeindeausschutz ersetzt. Zwei altdeutsche Gemeinde» 
ratsmitglieder wurden auSgewicsen. Professor Martm 
Späh» hatte sich schon vorher außer Landes bep'ben. 
Und da? alles gsechieht in einem Lande, da? bisher dura» 
die Franzosen nur besetzt, aber noch durch keinen Frie. 
densvertrag Frankreich zngesprochen ist. 
Bern, 3. Dez. Elsaß-Lothringen wird bereits ab» 
französische Provmz vetcuawet. «o lg die Änorouung 
getroffen, daß Briefe aus Frankreich nach Elsaß-Loth¬ 
ringen nur mit Jiüandporto wie für französisch« Pro» 
vluzen freigemacht werden sollen. 
Köln, 4. Dez. Morgen wird ein englisches Korps 
hier erwartet. In den allernächsten Tage« werden 
zwei englische Re imcnter uut der Eisenbahn eintreffcn. 
i Düsseldorf, 4. Dez. Der Kommandant der belgischen 
Truppen in Neuß ordnete an, daß von beute abend an 
jeder Verkehr zwischen den beiden R^innfern,also 
auch auf den Düffeldorfer Rhernbrücken, der Schiffahrt», 
verkehr auf dem Unken Rheinufer vorläufig «erba¬ 
ten ist. ^_ 
Deutschfeindliche Ausschreitung«, in Prag. 
• Prag, 2. Dez. Gestern kam es auf den Straße« 
zu deutschfeindlichen Ausschreitungen, die fich zunächst 
gegen einzelne Offiziere, dann aber oegen jeden Passanten 
richteten, der sich der deutschen Sprache bediente. Das 
tschecho-slowakische Nachrichtenbüro versucht, dre Schuld 
rrner Gruppe deutscher Offiziere zuzusch eben, die in 
Gesellsämfl einiger Deutscher sich am Graben in ^>ro» 
dozierender- Weise betragen und an>«bluh die Wacht 
am Rhein gesungen haben sollen. Tatsächtich aber richtete 
sich der Unmut der tschechischen Bevölkerung gegen sie, 
weil sie noch nicht die tschecho-slowakische Kokarde trugen 
und deutsch sprachen. Eie wurden dafür mißhandelt 
und abgeführt. Die deutschen Kaffeehäuser und das 
deutsche Haus mußten gesperrt werden. Die Abendvor» 
stellungen in den beide«! deutschen Theote-n wurde« 
durch tschechische Demonstrationen unterbrochen. Da» 
deutsche LandeStheater mußte seine Vorstellungen über¬ 
haupt abbrechen. Die Besucher waren gezwungen, das 
Theater durch ®eitenau8päni e zu verlassen, um Zu¬ 
sammenstöße mit dem fanatischen Pöbel zu vermeiden. 
* Prag, 2. Dez. Die deutschen Abendblätter führen 
au§: Die Behauptung des tfche 1o-stowak»fchen Preß. 
bureauS, wonach die gestrig«» Vorfälle von Deutsche« 
herausgefordert seien, die die.Wacht am Rhein- ge¬ 
sungen und die großdeutschen Farbe« getra en hätten, 
je, glatt erfunden. Die Deutschen rn Prag feie» nicht 
wahnsinnig geworden. 
Landwirtschaftliche Maßnahmen. 
Berlin, 3. Dez. Wie die der Regierung nahe¬ 
stehenden „Pol.-parl. Nachrichlen" hören, werden die 
Arbeiten zur Aufhebung derGutsbezirke in 
Preußen beschleungt. Es handelt sich um 14000 
Gutsbezirke, die außerhalb jeder Gemeindeverfassung 
stehen und in denen der GniShe-r bisher souverän 
schaltete. Wie dieselbe Korrespondenz mitteilt, hat 
das preußischeLariLwir Sschastonnlslerium angeocdnet, 
daß in den SiaatSsorsten ei» möglichst hoher Ab¬ 
schuß von Wild erzwlt wird. Ebenso soll mit 
allen Mrtieln auf eine Erhöhung -cs Ergebnisses 
des Fischfangs hingewrrkr werden. Zur Erweiterung 
der vorhandene« Anbauflöcke «ft auch Bedacht darauf 
genommen, Moore und Oedland zu kuiiivere«. 
Hierfür sollen befände, S Arbeitslo e engsgiert werden. 
Für angemessenen Lohn, gute Un-e-kunfi und ons- 
reichende Be pflegung der Aibeiier sollen Garanuen 
geboten werden. Schließlich ist zur Milderung einer 
evrmuell einiretenden Hizmillelnot die Vermehrung 
des Holz sch lages in den Stcuussorsten augeordnet 
Waiden. Auch auf die Besitzer vo« Privaiforlien 
soll von der Regierung in dle^em Smne rmücwirkt 
werden. 
Kronprinz Rupprecht von kspern. Tie Gerüchte, 
Kronprinz Rupprecht sei nach der Schweiz geflüchtet, 
srnL, wie der .bayerische Kurier" mitzuteilen weiß. 
Kronprinz Rupprewt hm bi? nacb dem Waffen, 
still,lano bei der Truppe ausgeharn und 'ick- dann nach 
Bayern begebeu, wo er sich auch jetzt a.ikhü-r und zivar 
auf einem ungen-vunen Schloß. Das Bl.-n ui!r weiter 
mit. Kronprinz Rupprecht habe in viele,: - «litärischen, 
polrischen und namentlich auch in der FriedcnSsrage seit 
langem einen Standpunkt eingenomine», der vielfach von 
dem in Berl.in ur d bei der Obersten Heere?! ei lnng herr¬ 
schenden, abwich. Zum ersten Mai sei ^r noch der zweiten 
Eommeschlacht im Jahre 191« entschieden fi'-r einenZrie- 
denSschlvß eingctreten. In den ersten Monaten de» 
jetzigen JahreS befürworrete er in einer Deal,trist an 
Den Reichskrn'ler die Anbahnung 'ei. eS Friedens mit 
der Begründung, der Augenblick, in dem unsere Triwvei 
im Osten frci würden, sei als besonders günstig 
ls he::, nstrl für eine Os'-nsive. sonder-, säe cm Fri-. 
dcnsangebct. In einer anderen dringliche» Darstellung 
kn:; den Kaiser habe er mit besonderem Rachdrrm die An. 
sicht vertreten, ^vir müßten unbedingt Friedew schließen. 
Die Antwort erfolgte aus dem Umweg über die Oberste 
HeereSleknmg. Vom Tommer cko waren alle DezsKstm» 
gen zwisibcn dem Kronprinzen und Ludendorff abgebro¬ 
chen. Noch in den letzten Tagest deS Krieges habe Krön» 
Prinz Ruvprecht es durchgesetzt, daß von der Absicht, mit 
neuersimdenen Brandbomben kurz vor dem Waffenstill, 
stand Paris zu beschießen und wenigstens ein Viertel 
i» Brand zu stecken» Abstand genommen wurde. 
* Menschliches. 2rr Lslteverfchleiß in der neuen 
Negierung rst rccht crbeblicki. Viele, von denen, die 
das Morgenrot de- neuen Zrst sahen, sitzen jetzt schon 
tronernd außerhalb der Tür, und jeder Tag bringt 
neue „Opfer". In München war es einer der Haupt- 
Mitarbeiter Eisners, der 20jähr. Jüngling Arnold, 
der als Stadtkommandant von München und getreu 
der sozialdemokratischen Lehre, daß Eigentum Dieb¬ 
stahl sA, die Gelegenheit benutzte, um zwei Bankhöuler 
um mehr als 40 000 Mark zu begaunern. Er mußte 
schleunigst verschwinden. In Berlin wurde der Leiter 
des Sicherheitsdienstes Prinz seines Postens ent¬ 
hoben, weil er einen Teil von der Löhnung an die 
Mannschaften in die eigene Tasche hatte gehen lassen. 
Ferner wurde der Leiter des Berliner Verpflegurigs- 
aueschuffes, Sklarz, seines Amtes enthoben und meh¬ 
rere nicht ganz einwandfreie militärische Sicherheits- 
manner mußten entfernt werden. 
* Plünderung in Köln. In der Nacht znm Mittwoch 
wurden in Köln W:ren>-Suser ausgeräumt. Eine protze 
Menge Plünderer versammelten sich vor dem Proviant¬ 
amt, wo sie von einem Polizeiaufgebot und Bürperwehr 
mit Maschinengewehren empfa«„en wurden. Sie ver¬ 
ließen daraufhin daSlProviantaamt und durch,ogen die 
Hanpteeschäftsstraßen. Ein Kon frktionSpeschäft wurde 
gewaltsam auspebrochen und völlig auSgeräumt. Bei 
Zusammenstößen mit der Polizei soll eS Tote gegeben 
haben. In der Hafenaezend wui den sämtliche Wirt- 
schäften geschlossen «nd weitere Gebiete ge-perrt, um 
die großen LebenSmittelvorräte der Allcemeinhest zu 
sichern. — Trotz der sclmrien Gegenmaßnahmen daner» 
ten am Mittwoch die Plünderungen fort. Der auf dem 
Werkbundaelände befindliche HeercSpark wurde von ei- 
ner nach Tausenden zädlenden Menschcnmenae erstürmt 
Einzelne Depot' wurden e brechen, und kostbare? Gut 
sortneschleppt. SichechcitSmannschaften kamen mit Ma- 
ichineniewehren herbei, worauf die plündernde Menge 
doS Getände verließ' Bei dem Zusammenstoß wur eu 
vier Plünderer getötet. Zahlreiche Plünderer wurden 
verhaftet. 
* Zu'ammcnstöße in Essen. Bon durchziehenden 
Fronttriippen wurde in Essen unter lautem Bekfasi 
des Publikums die rote Fahne am Haiip'bahnhof 
»nd Haup Po iamt hernnleraeholt. Wachmannschafkrn 
des Ä.» und S.-Rates eiöffneien aus Gewehren und 
Maschinengewehren ein lebhafles Feuer, wodurch 
mehrere Berwundungen hervoreerufen und ein 
junc« Offizier durch einen Schnß in die Brust 
icbwer veiletzt wurde. Der A.» und S.-Rot hißte 
später die roirn Fahnen ans beiden Gebäuden wieder. 
* r'ugo Stinnes, der bekannte Großindustrielle, 
hält sich, wie die ,RH. Wests. BolkSz'g/ erfährt, 
augenblicklich in Spaa auf. wo die Internationale 
Wafsensiistslandskommission tagt. 
* SchiilerrSte haben sich an vie'en bayerischen 
höheren Lehranstalten gebildet. ,Hoffentlich folgen 
d« A-B-C-Schntzenräie bald. 
* Unruhe« ,« Oberitalien? Nach Mekdungen 
anS Innsbruck sollen in Oberitalien Unruhen auß- 
gebrochen lein. ES kam zu häufigen Zu ammen- 
stößen mit dem Miliiär. Don den ilalieniichen 
Truppen in Tirol wurden ganze Schare« in die 
Heimat zurückgezogen. 
Die Ausmerzung -er Religion 
aus der Schule. 
Der Kultusminister Akwlf H o f f m a hot einen 
weite,en Schiitt getan, um sei» religionSfeindliches 
Programm auf dem Berordnungswege durchzusetzen. 
Die,Germ/ erfährt über den Inhalt dieser neuesten 
Berfügung, aus der gestern schon eine kleine Piobe 
gegeben wurde, folgendes: 
1. DoS Schulprbet hat in sämtlichen Schulen 
vor und nach dem Unterricht sortzufallen. — ES 
darf also hiernach auch nicht mehr in der konfeffionellen 
BoUsschule gebetet werden! 
2. Eine Verflichtuvg der Schüler seitens der Schule 
zum Besuch von Gottesdiensten und anderen 
religiösen Veranstaltungen ist unzulässig. Gemein, 
same religiöse Feiern und Abendmahlsbesuche dürfen 
nickfi mrdr veranstaltet werden, «eine Schulfeier darf 
mehr retigiöscn Charakter tragen. 
8. ReUgionslehre ist kein Prüfungsfach 
«ehr. 
4. Kein Lehrer ist mehr verpflichtet zur Ertei. 
lung von Religionsunterricht oder zu iriklid. 
weiten kirchlichen Verrichtungen, auch nicht 
zur Aufficht beim Gottesdienst. 
6. Kein Schüler darf mebr zum Besuch des 
NelipionSunterrichtes gezwungen weiden. Bei 
Schüler unter 14 Jahre« entscheiden die Eltern und 
Vormünder, für Schüler über 14 Jahren entscheiden 
die all cmeinen Bestimmungen. 
6. Unzulässig ist die Aufgabe häuslicher 
Arbeiten für den in der Schute erteilten RetigionL» 
unterricht. 
Wenn Lehrer sich weigern, Religionsunterricht zu 
erteilen, so sollen andere ihn erteilen, sonst die Geist, 
tlchcn. Weigern sich, auch diese, dann solle» die frei- 
werdenden Stunden mit gcschüistlichcm und naiurwisscn- 
schafttichem Unterricht oder mit Turnspielen auSgeiüllt 
werden. 
Hinzugefügt wird in der Verfügung, daß dem 
kirchliche» Unterricht keine Beschränkungen auferlegt 
werden. 
So jagt man die Religion aus der Schule her- 
au»! Herr Hoffman« wird bald sehen, wie »veil er 
mit sein« n Kulturkampssplänen kommt. Wa» einem 
B-Smarck nicht gelang, da« wird auch ihm nicht 
gelingen, daS hoffen wir zuversichtlich. 
Weilers Schulreformen. 
I« Richtlmicn, die das neue preußische Kultus. 
Ministerium für die Erziehuna »n den höheren Schulen 
ausgestellt hat, wird der Lehrerschaft an? Herz ge¬ 
legt, vateriändisHes Empfinden nicht durch Nahrung 
der Gefühle de« Hoffet und der Nackffucht gegen unsere 
Feinde zu wecken. Die Eckfuie dürfe n,cht den Voklern 
Haß lernen. Den Schülern wird m»1get:i:t, daz alle 
zwei Woche« einmal e:ne Schulgemeinde, d. h. 
«ne voll,» freie «uSsprache von Lehrern und Schülern 
usw. siattfindcn soll. Die Leitung der Versammlung 
hat em von den Schülern erwäylier Lehrer. Alle 
SMler von Obertertia oufwär» sollen teilnehmen. 
Die Schulgemeinde kann ihre Wünsche in Form von 
Entschließungen zum Ausdruck bringe», anoronende 
Befugnis hat sie jedoch zunächst nicht Die Schu'ge- 
mcrnür wählt aus der Schü:erjchaft einen Schul er¬ 
rat, dir die Interessen der Schüterschast zu vertreten 
und im Einveruehmcn izit der Schullcituiig für Ord» 
nuug z» sorgen hat. Den Schülern wrrd Freiheit zur 
Bildung unpolitischer Vereine gewährt. 
O welch« Lust — Lehrer zu s«n! 
Reich. 
* Dr. Onarck. der Reichstagsabgeordnete fär Frank- 
furt, ist zum Beigeorrneien im Reichsamt des Innern 
ernennt worden und hat gleichzestig den Auftrag er- 
'iL itn, im Uuiwartigen Amt gemeinsam mst Ka'.'.skn 
die PrüfungderArchioe vorzunehmm. Frage: 
Welcher soziaideniokrotische Reichstags- oder LanS- 
tagsot.georduete.'' hat nun noch kein Unterkommen ge- 
funden in der Rl<»r,unß? 
* Solle« Bachern «nd Nrdcn benacUe'ligi 
werden? Ter ..Tor värts" vom 2. Dezember 
veröffentlich: die einzelnen WablLczirke. die Zahl 
8ek kür 15!e KsiAonafversammkiMg zn kdWenden 
Abgeordnebe und die Bevölkerung der einzelnen 
Bezirke. Weber die Beoölkerungszahlen ent¬ 
nommen sind, laßt sich nickt anaeben. da S» mit 
den Angaben des stalistifchcn Jahrbuches für 1018 
nickt lmmer übereinstimmen: so sind im „Bor- 
wärls" für manche ^ndustriebezirke erheblich hö¬ 
here Zahlen angegeben. Aber selbst bei Zu- 
glnndeleanng der angegebenen Ziffern ze'gt sich 
eine anffälllge Benachteiligung von Baden und 
der bayerischen Bezirke Oberbayern. Schwaben. 
Franken. Niederbayern und Oberpfalz. Während 
die Zahl der aus cini>n Abgeordneten bei-echneten 
Einwohner sich im allgeme nen um 130 000 be¬ 
wegt und be» vielen industriellen Bezirken hinter 
die er Z ff-r 'Jribt, > nualle» n' Ob<->. 
banern und Schwaben sowie in Franken über 
162 000, in Beben 167000, in Niederbayern und 
in der Oberrialz aber 203000 Einwohner auf 
e'ncn Abgeoidneten. Oberbayern und, Schwaben 
sollen ]p. Franken 15, Baden 14, Niederbaycrn 
und die Obcrvfalz 9 Abgeordnete wählen. Legt 
man das ü. B. für Sambu'g. B emen oder für 
Magdeburg angenommene Verhältnis zu Grunde, 
dann würdm zu wählen sein: in Oberbayern und 
Scküvccken 16, in Franken 16, in Baden 15 und in 
Niederbayern mit der Obrrpfalz oar 13 Abgeord- 
netc. — Dir können uns n^ckt denken, daff 
Bayer» und Linden diese augenfällige Benachtei¬ 
ligung ruhia hinnehmen werden. Es Ware auch 
zu untersruhen. woraus d'e einzelnen rm „Vor- 
wärtr" ang"aebenen Bevölkeruna^zifsern bernhm. 
* Darmftsdf. 3.Dez. ^Das Wo bliese tz für 
die gesetzgebende veuiime rwirsrammer ui nunmehr 
beschlossen. Die Volkskammer wird ous S3 rioaeord- 
neten aebildet. Die Abgeordneten werden nach den 
Grundsätzen der Verhältniswahl auf die Daiier von 
drei Jahren oewäblt. Das game Land bildci einen 
Wahlkreis. Die Volkskammer tritt am achten Tage 
nach der amtlichen Ermistluno des Wahlergebnisses !n 
Darwftadt zusammen. Als Wahltag ist der 19. Ja¬ 
nuar 1919 in Aussicht genommen. 
CtiiUaart, S. De«. Heule begann hier die Kon¬ 
ferenz der deutschen F'nanzminister über die 
Steuerfragen. DaS ReichKschahamt bot die 
Minister der Einzelslaaien gebeirn, ihrerseüS Vor¬ 
schläge zu machen. 
Rur dem Raryvargevier. 
f] Götzenhok. Wie wir hären, wird mit der ge¬ 
planten Erweiterung des diesigen BadnhofS in 
den nächsten Tagen begonnen, sobald sich genügend 
Arbeiter gemeldet haben. Es lösten zu den vor¬ 
handenen, 3 Gleiten noch 4 Gleise hinzukammen, 
eine Holzverladerampe gebaut und ein neues Em- 
Pfanasaebönde errichtet werden. 
ff Schlitz. Die Leinen fabrik von Johannes 
Krnppert ist infolge einer Benzolexplosion nieder¬ 
gebrannt. Sämtliche Maschinen und Webstühle 
sind zerstört. Ein erheblicher Teil Garn konnte ge- 
rrtl-f werden. 
(*) Gersfeld. Der Soldaten-, Arbeiter- und Dauern¬ 
rat des Streifes Gersfeld hat sich gebildet. Da im 
Kreise keine ständischen militärischen Einrichtungen 
(Garnisonen, Depots, Lazarette usw.) sind, ist ein eige¬ 
ner Soldatenrat nicht zuständig: die Geschäfte des Sol¬ 
datenrates für den Kreis besorgt der S o l d a 1 e n r a t 
Fliida. Der Vorstand des Soldatenrates Fulda wird 
gebildet durch die Herren: Heim. Bechthold (1. Vor¬ 
sitzender), Farain (2. Vorsitzender), WIlh. Ben; »nd 
Aug. Wernicke. Der Arbeiterrat des Kreises 
fetzt sich zusammen aus den Herren: Karl Kümmel- 
Schmolnau (1. Vorsitzender), Leop. Rehm-Lahrbach 
(2. Vorsitzender). L. Mihm-Poppenhaufen (1. Schrift¬ 
führer), Peter Trapp-Hilders (2. Schriftführer), Karl 
Goldbach-Rengersfeld (Dollzugsrat). W. Heil-Hetten¬ 
hausen, Peter Wenzel-Dalherda, Ludwig Alsheimer. 
Weyhers, Heim. Ullrich-Wüstensachse», Ludw. Weh- 
ner-Reulbach, Romwald Knacker-Seiferts, Jos. Böhm- 
Eckweisbach, Iah. Jakob iV-Günthers und Gottfried 
Dohl-Tann. Stellvertreter find die Herrn: Max Schnei» 
der-Gersfeld, Hans Kernbach-Gersfeld, Ioh. Moltrr» 
Ebersberg, Jak. Aha-Kleinfassen und Alois Dmst- 
Simmershaufen. Der Bauernrat des Kreises setzt 
sich zusammen aus den Herren: Wilh. Rüdling-Pop- 
penhausen (1. Borsitzander). Kaspar Sigmund Guter- 
muth-Dalherda (2. Vorsitzender). Richard Reinhardt- 
Mauerschell (1. Schriftsührer). Kml Tischendors-Tann 
(2. Sckriffführer), Johann Bühner-Herdathurm (Voll¬ 
zugsrot), Wilh. Vey-Brewbach, Ioh. Möller-Hetten¬ 
hausen, Karl Fsiller-Schmalna«, Ed. Storch-Weyhers, 
Jos. Hapoel-Wüstensccksen, Oskar Schmidt-Reulbach. 
Moritz Hartmcmn-Lahrboch, Ioh. Faulst,ck-Hilders u. 
Adam Kirchner-DiEqeshof. Stellnertreter find die 
Herren: Ioh. Kourab-Bohn-Gersfeld, Nikolaus Gold- 
bach-Rengersfeld, Ferdinand Mehler-Ebersberg, Lud¬ 
wig Erb-Seiferts, Florentin Gerhardt-Simmershau¬ 
sen und Marwick-Klemsassen^ Die militärischen Ange¬ 
legenheiten des Kreises werden durch den Soldatenrat 
Fulda, die übrigen Angeleaenheiten dmch den Arbei¬ 
ter- und Dauernrat bearbeitet: bei wichtigen Anqe- 
legenhciten dieser Art wirkt auch der Soldatenrat Fulda 
mit. Die gemetrsamen Arbeiten des Arbeiter- und 
Bauernrotes erledigt der Vollzugsausschuß, 
der gebildet ist aus den Herren: Karl Goldbach-Ren- 
gerskeid uyd Johannes Iring-Gersfeld. Für den Boll- 
zugsausschKß ist ein Geschäftszimmer im Landratsamt 
Ungerichtet. Di»nsts^"n'< mr Msntaos bis Freitags 
8X—1» 8—6V4 Uhr, Samstoas 814—1 Uhr urtb 
Sonntags 11—12 Uhr). In nickt dringenden Fällen 
wolle man mir vormittoqs voffprcchen. Der Solda¬ 
ten-, Arbc'ster- rmd Bauermot bat es sich zur vornehm¬ 
sten B'Iickt gemacht, unter Berücksi^^'qrmq d-n Reichs- 
und S'ooisacseß« «nd Derordnunoen der Prik-regie- 
rung Ordnung halten zu delfen und alles n tun, was 
das Wolsteroeben der Ver-ölkening erhöhen und die 
Leiden, besonders die durch den Krieg geschaffenen, 
vermindern kann. Di« mit der Fsir-rung der Geschiffte 
Beauftragten richten an alle die drinqende Bitte, mit¬ 
zuraten und witzutun. Jeder gute Aenderunas- oder 
Berbesserunosverfchlag, jede sachliche Kritik oder Be¬ 
schwerde ist willkommen und wird verwertet. Ano¬ 
nyme Zuschriften können keinesfalls verwertet werden. 
^ Tann. (R!'ön). Freifrau Berta von der Trnn» 
Rachsamhauen stiftete für die Errichtung von 
Kriegerheimstätten in Tann 50 000 Mk. 
Frankfurt o. M. Oberbürgermeister Boigt 
hat folgendes Telegramm de« StaatSsek,etärS Erz- 
berger erhol en: „Nack soeben eingetroffener Mel- 
duna der Waffenstillstandskommission in Spaa fällt 
Frankfurt nicht in besetztes Gebie., sondern 
in die neutrale Zone. Man da f die e Meldung 
nunmehr als endgültig« Entscheidung erachten. 
* Bad Wildnngen. Als der unzuständig am 
Gememderatsilsch erschienene A.- S.- Naiver» 
»roter Kreisaffistent Hochapfel t'!«r Anfforderiinq 
seinen Platz nicht veiließ, hob de: Vorsitzende die 
Gkmeinderaissitzung auf. 
* Mainz. Ans den von feindlichen T'uppen 
besetzten Gebieten sind Nachrichten h-er eingrt ffen, 
nach denen für eine Reih« Artikel von den Fron 
zoen Höchstpreise festgesetzt worden sein ollen, 
die wesentlich hinter den seitherigen zurückbieiben. 
Ein Liier Wein mutz^der Eireuaer lür eme Mark 
(im Kwnryandel 1,60 Marvr aögeben, Zigarrel! 
müssen da« Stück für 10 Pse- n a, Zigarette» 
für 3 Pfennig, ToUetlenjeife für 40 Pfennig getir-^ 
sert werden. 
» Mainz, 4. Dez. Im Pionirrheerespark auf der 
Jneelheimer Au landen Plünderungen naat Bei 
der Ablvehr durch die Mainzer Bür.ierivehr qab es 
mehrere Tote und Verwundete. Der Klernocrkauf ist. 
injolüedrssen eingestellt worden. ' 
Lokaler. 
Fulda, b. Dezember 1916. 
■J: Handwerker-Versammlung. 
Die auf Veranlassung des hiesigen Handwerksmnts 
gestern Abend in> der „Alten Post" stattgehabte Ver- 
aminlung war sehr gut besucht. Es handelte sich um 
>ie Stellungnahme des Handwerks zur Nationaloer- 
ammlung. Den Vorsitz führte Herr S i m m e r. Er 
childerte kurz, wie sich das Handwerk zu der gegen¬ 
wärtigen innsrpolitifchen Lage zu verhalten habe. Herr 
Landtagsabgeordneter Amtsgerichtsrat Rhiel ent- 
warf ein anschauliches Bild von unseren gegenwärtigen 
verworrenen inneren Verhältnissen, die uns immer 
weiter abwärts bringen müßten, namentlich auch in 
finanzieller Beziehung, wenn wir nicht schleunigst auf 
den Boden der Verfassung treten. Es müsse dah« 
baldigst die Nationalversammlung zusammenberuse« 
werden. Nach Erläuterung der neuen Wahlordnung, 
nach der jede Partei 15 Namen auf chre Liste für jeLea 
Wahlkreis setzen kann, betonte Herr Rhiel, daß es 
diesma! tatsächlich «,, f i-de Stimme onkomme. 
Alle Stimmen werben aezübir. daüer müssen alle wäh- 
len, auch die Frauen. Es pelle desyaw schon setzt ine 
Wahl vorzuberciten und dafür zu schassen und zwar 
von allen, Vater, Mutter und den erwachsenen Lin¬ 
dern. 
Herr Prof. Dr. Tbirlemann führte aus. daß 
wir in einer großen Z»it leben. Das Alle sei zu-> 
sommeneebrochen, es aelte neu aufznbcme». An per 
Neuoesialiung hänge die Zukunft. E4 gel e hier den 
rechten Boden für diese Zukunft zu finden. Redner 
beichä t!gle sich in längeren Darlegungen mir der 
Sozialdemok'at'e und ihren Schlanworten Freiheit, 
Gleichheit, Brüderlichkeit. Er wies nach, daß die 
neue Freiheit einer Diktatur gleickkomme, daß wir 
die Elnerleihei' nicht anerkennen könnten und hin¬ 
sichtlich der Brüderlichkeit scheine für die Sozialisten 
vielfach der G-undjatz zu gellen „Willst dn nicht 
mein Binder sein, so schlag' ich dir den Schädel 
ein''. Für uns gelte eS eine christliche Gesellschasts- 
oidnung aufzubauen. Ein selbständiges Handwerk 
müsse auch für die Zukunft der Träger der christ¬ 
lichen 0'esellschas>soidnunp sein. Deshalb muffe dar¬ 
auf hing-wirkl werden, daß baldiast die Naiional- 
versammlung einberufen werde und alle, alle müffm 
wählen, auch die Frauen. 
Herr Oberlehrer Dr. Scheller sprach über dis 
Feinde des Handwerks, den Liberalismus, die alte 
Demokratie und die Sozialdemokratie. Es sei be¬ 
zeichnend, daß die Sozialdemokratie sich io sehr we¬ 
nig des Handwerks annehme. Eindringliche Wort« 
sagte dsr Rcdner über den Nachwuchs im Handwerk 
und feine Jugend, di« das Handwerk vor der „roten 
Flut" bewahren möge. »— Eine längere Diskussion 
entspann sich über den gesetzlich eing führten Acht-? 
st u n d e n t a g, oegen den rechtlich Stellung genom¬ 
men werden müsse. \ 
Herr Sunkel schlug die Wahl eines Handwer-^ 
ker-WahlanSlchusses vor. der sich aus 11 Miiglredern! 
zusammensetzen »oll. DaS Handwerk könne nur einems 
solchen Abgeordneten feine Stimme geben, der für! 
seine berechtigten Forderungen einwete. ^ 
Herr Fritz Fuchs bemerkt, daß kS sick ledig-^ 
sich um eincn Hantwe>ker-Mahlausschuß handele,!, 
nicht etwa um einen Anichluß an irgendwelche Par-i 
tei. Ehe das Handwerk für einen Kandidaten ein-s' 
trete, müsse es ihn eist genau kennen und ihm seinej 
Forderungen präsentiert haben. Der neu zu grün»! 
dende Ausichuß, dessen Täligkeir sich auf de» ganzen^ 
Bezirk des Handwerksamts Fulda erstrecke, habe? 
auch di« Vorarbeiten für alle künftigen öffentlich«!' 
Wahlen, Lmdiag, Kreistag, Stadtverordnetenver-' 
l'ammlung, Steuerausschüffe'usw. Aus der Wahl zum 
Handwerker-Wahlausschuß gingen hervor: 
Schneidermeister Liebia, Bäckermeister Franz Je¬ 
städt, Metzgermeisler Sunkel, Sattlermeistrr Rein¬ 
hardt, Malermeister F. Fuchs, Schremermeiüer Ioh-- 
J»s. Wehner, Frjseui Meister Englert, Frau Metzaer- 
meister Franz Kramer, Frau Schreinermeister Jos. 
Hunold, Frau Bäckermeister Rupperti und Fra« 
Schlossermeister Jos. Fleischmann. 
# Beförderung. Ter Gefreite Robert Gärt-- 
ner, Sohn des Schneidermeisters Aug. Gärtner, 
wurde im Westen rum Unteroffizier ernannt; sucht 
wurden ihm die Bataillonsgeschäfte übertracwn. ^ 
* Gedenket der Familien der Krieasteiinehmer. 
Auf den Aufruf der Frauenvereine un-rer 
Stadt, welche um Abgabe von Kleidimgrstücken,^ 
Leibwäsche, Bettwäsche, Kinderwäsche, Schuh n und 
Haushaltunpsgei,enständen für Familien der Kriegs¬ 
teilnehmer und anderer armen Familien unfeier! 
Stobt auffoidert, sei ganz besonders hinge»' 
wiesen. Die Sammlerinnen beginnen ihre Tätig-- 
keit am 11. Dezember. Alan bitte«, um den Sannw- 
lerinne«> ihr Amt zu erleichtern, die Pakete mit 
dcn abzugebenden Sachen vorher bereit zu legen 
und mit dem Nomen der Schenkenden z,l versehen. 
v. Der Paketverkehr nach lzuksrh inischc« Ge¬ 
bieten gesperrt. Wegen Unterbrechung der Bahn¬ 
verbindungen in Imkslheinischen Teilen der Rb-in- 
piovinz w„d der Bok tverkehr nah. den Ober-Post, 
di-ekiionsbezirken T-ier und Aachen sowie Nach de« 
linksrheiniichcn Teilen der Oberpostdirekäonsbrzrrke 
Ko -lenz, Köln und Düsseldorf bis auf werteres ge» 
sperrr. , ^ 
X In Zahluugsstockung geraten ist infolge 
großer Kursvcrlnste an Essek:en sowie durch verlust¬ 
bringende Engagement» bei Heeres! ieferawen daS 
Bankgeschäft He mann Knips. D,e Firma hat 
ihren Ge chäftsbe?rieb vorläufig eingestellt. Es wird 
ang'blich ein außergerichtlicher Beroleich angestrebt, 
werden, da immerhin erhebliche Mossenbeüände vor¬ 
handen sein sollen, sodaß mit großen Verlusten nicht 
zu rechnen sein dürfte. 
(§) Die MeisterprLsnnq bestanden gestsr« vor 
der hiesigen Prnfuncs Kommission: P.'oler Ril¬ 
ke rr, Sp naler Jo' ann Krönung, Elektrotechniker 
Julius Becker und Schlosser Joseph Denter von 
hier, ferner Johannes Hartwig, Küfer au» Kal, 
kobaS bei Helsfeld und Schuhmacher Ferdinand 
Müller aus Welker«. 
Sitzung des Arbeiter«, So'daten-und des Lanernrats 
am 2. Dezember. 
Die Milchrevisoren Vien und Hohmann berichtete» 
über man etoaite M i l cht ie ieru n ge n. Eö wurt« 
sollender nntrag angenommen: Tie Milchreoiiorcn le¬ 
gen Listen der schlechten Licserar.tcn dem A bcitcr- und 
Sotdatcnrot vor, der diese dem Bouernrat übermittelt. 
Nach Ni^ck proche des Ärveite-- und SotdotcnraleS mit 
dem Bauer.«rat stellen Kommissionen ouS Mit itiedern 
deS Bau> rarateS, des ArbeitcrroteS und des Soldaten- 
rateS bei den schlecht liefernden Landwirten durch Pro- 
bemettun^en f^st. ob ern Verschulden der Lieferanten^
	        
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