Leuchtkugel» und nicht die bereitstehenden Kampf-
Geschwader.
Unsere Luftangriffe nmchen der Bevölkerung des
feindliche« Landes den bitteren Ernst der Krieges
fühlbar. Eie belehre« die Engländer, daß sie auch
«uf ihrer vielgepriesene» J»kl nicht sicher find, und
zeige» de» Franzose», daß «uch ihre »vch «ehr ge-
priefe«e Hauptstadt für di« Sünde» der Regierung
büfttw muß. Der Luftangriff bringt eine »uftlä.
ru«g in da« Volk, die auch dir fchärme Zensur Cle-
»»enceau» und die Lügenkunst eine« Rorthriiff, nicht
Verbindern kann.
Wa« jetzt aus Pari« über die furchtbare Panik
gemeldet wird, bekräftigt den erzieherischen Wert
unserer Luftangriffe. Im Volk wächst der Respekt
vnd da« Vertraue« gegenüber der eigenen Regie-
rung. Die feindliche» Minister gehen erklärlermatzen
darauf au«, die „Moral" ihrer Völker z» heben»
d. h. di« KriegSlust und SiefteShosfnung «it alle«
Kräften aufrecht zu erkalten. Damit walle» sie di«
Verlängerung des Krieges durchsetze». Dir un.
sererseit« wünsche« die Verkürzung te« Kriege«, und
zu dem Zwecke müflen wir dieser sog. Moral entge-
genarbeiten, als» die feindlichen Völker zur richtigen
Erkenntni» zu bringe» suche». Ei» Mittzel zu diesem
Zweck sind die erfolgreichen Luftangriffe. Sie Or¬
dern die Friedensbewegung.
Irland» schlimmster Feind,
vrt* Vern» 13- Mär^ Die «Morn. Paft^ ver-f-
kentlch» einen ihr pwrsanUe, A««z''g em« dem
Briefe eines irische» Pfarrers, in de« dieser einem
hrtischen Offizier gegenüber es ablrhnt«. bei einer
Rekrutierungsverfammlung. i« der gleichzeitig
Shrendipkome für verwundete «nd «»gehörige von
Gefallenen verteilt wurde», de« Barsttz zu führe«.
In dem Briefe heißt e«: Mein« Kenntnis der in-
sche« Geschichte nnb 50 Jahre Persönlicher ldeberze«.
gunq baden mich belehrt, daß der schfimmste Feind
de» wischen Volkes England ist und e« 7% Jahr¬
hunderte immer war. Der weiß, ab nicht unser un-
glückliche« Bolk wie die Ukraine halb von dem
Tyrannenreiche befreit werden wird. —
Der Einsender de« Briefe« bemerkt, daß dieser für
die gegenwärtige Stimmung »nter dem größeren
keile der irischen Rationalisten kennzeichnend sei.
John Tillon, Fsthrer der irischen Rationalisten.
* Rotterda«. -13. März. John Dill«, wmte
einstimmig mm Führer der in'kde« Raliona'isten-
partei gewählt, als Nachfolger RedmondS. .Rieuwe
Rotterdam'che Couranck meldet au» London: Die
englische Presse äußert ihre Enttäuschung über die
Erwählung TtllonS zu» Führer her tobte« Partei
Im Unterhause ist er bei de« englischen Mitgliedern
Wege« seine« unbeugsamen Rationalismus nute lehr
beliebt. Seine Wahl wird erklärt durch da« Be¬
strebe» der irische« Partei, bei de« Extremisten eine
Stütze zu finden. Die irisch« Partei bot jetzt auf
eine Annäherung an di« gemäßigten Sinn-Feiner,
wozu sie niemand besser geeignet hält» als Tillon.
Rtmlnntf.
De« Sowjetkongreß.
«rtz Haag. 14. März. „Rieuwe Courant* zufolge
erfährt die „M»rni«^>ost" auS Petersburg, daß
T r o tz k i in Petersburg Lkeibe« werde, wo er an die
Spitze des Rate» der BoMkommissare in Petersburg
treten werte. Lenin geht nach Moskau, «m dem
Kongreß der Soldaten, Bauern «nd Kolabenver-
treter teizuwohnen, der am 14. Mä^ di« Frieden»-
bedingungen prüfen wird. Jede Abteilung des Kon¬
gresses wird erst für sich »nd geheim zusammenkom-
men. In der allgemeinen Sitzung am 17. März soll
die Abstimmung über di« FriedenSbedingunqen und
die Ratifikation des Friedensvertrogrs erfolgen.
»Sk Krieg mit Willen.
Sin ttallenffcher gUefcMlMtof.
Zürich, 13, März. Der italienische Exponffarrtzal
nimmt stündlich deutkich:r die Wendung etner großen
mUirischen Rieftnaffäre i la Panama an. Da« die
Untersuchungen allmählich zutage fördern, kan» man
allerdings nur zwischen den Seite« der Preßberichte
hervorlescn, und zwar kann man erkennen, daß nicht
nur Kaufleute und Parlamentarier, sondern auch
hochgestellte Politiker in diese Affäre verwickelt
find. Die offiziellen Berichte bewahren strenges
Schweigen, aber ein sehr gut unterrichtetes Blatt, wie
die »Gpoea" deutet offen und ungehindert die Rotwen-
digkeit an. gegebenenfalls die verantwortlichen X i n W
Ser vor den Pta a t»e, e r i L t» h o f zu ziti^en.
uch auf die politische Grundstimmung des Lande»
wirkt der Skandal mehr und «eh» zerfetzend. Die
.Trihuna" stellt die riesenhafte Empörung des Botk'S
est, weU gerade die KriegSurbebrr de» Krieg zu un.
auberen Gewinnen benutzt hätten. Roch fymtomati-
cher find die Kommentare der „Stampa". die geradezu
Kriegsausbruch selbst mit Seschä'fts.
Motiven in Zusammenhang bringen l Dieses
Blatt schreibt, man müsse, zuruckgehend bis auf die
Stunde des Kriegsausbruches, nicht nur die Schuld
den Industrielle», sondern auch die Staatsmänner
feststellen. die sich nicht gescheut hätten, das Vaterland
zu verkauf-». Me» in alle« ist dieter öffentliche
Riesenskandal ein unvorhermsehrner schwerer Schlag
für diejenigen, denen die Beitrrführun« de» Kriege»
ei« Geschäft ist. Die Vmmnsten «nd Sr^ialiste« zft.
hen daraus den« auch de« nötigen Gewinn für ihre
Agitation jat Herbeiführung dev Frieden«, während
sich die Liga der nationalen Berteidigung mit verlege¬
nen Erklärunaen zu helft« sucht. Eine vorzeitig« Er.
öffnung der Kammer auf einen sozialistisch?n Antrag
hi« ist wahrscheinlich; Debatten, die mindestens eine
Umbildung de« Kabinett» bringen werden, find un¬
vermeidlich.
Sine stark, SSßtiroler Grenze.
Men. 13. März. Die Plätter melden übe- eine
Versammlung in Innsbruck: Die vtzer Deuts^
Tiroler Landesparteien nahmen eine Ent-
schl^ßung an. worin «in gemeinsames Bor.
gehe» mit dem Deutschen Reiche in Krieg und
Frieden gefordert «nd ak» für die Tiroler Deutschen
aeaenüber Italien al» besonders wichtig erklä-t wird,
daß durch die Herstelluna einer Tirol be^r schönen¬
den Grenze am Rande der Südalpen mit Einverlei¬
bung der alten deutsche« Gebiete: Dreizehn Gemein¬
ten. Siebe« Gemeinte». Biaden «nd Zab« sowie
durch Auferlegung eine» autzcffekiaen Krieaskostener-
fatzes Italien für seinen beispielkofe« Ber-at und
Treubruch bestraft und von ähnlichen tückischen
Ueberfällkn in Zukunft abgrschreckt werte» müsse.
siM l»o- tmrf
- - - -'• --1"-J, .1— ,',1' £—L . 1J-1ML !■ . 'L . "«g- =
48 000 %»nntul
wtb Berlin. 13. März. (Amtlich.) I. Sine» uns«.
V.Boote Kommandant Kapitänleutnant Aa«ss:r,
hat im Sperrgebiet um die Azoren feindlichen und für
den Feind fahrenden Frachiraum von insgesamt
82 WO Bruttoregistertonnen vernichtet. Unter den
versenkten Schiffen befanden fick der engl, bewaffnete
Lankdampfer .Artest«' von ?787 Bruttoregistertonnen
und der englische Schooner .Mc Kap' von Ll4ä To.,
die beid-n griechischen Dampfer »Jvanniua" ton 4181
vegtz vnd »Llariw»' von 3300 B^t, der iwlrcmjche
bewaffnete Dampfer .Atlantide' dost 8477 Brzt und
dir italienische Bark .Francisco" von 10J3 Brgt. Tie
Ladung der Schifft bestand au» M-ifinq. Zink
Gummi. Tabak. Opium. Fellen Lebensmitteln. Erd.
ȟflen und Kopra und war nach Frankrnch, Italien
oder Häfen der Bereinigten Staaten bestimmt. Au-
ßer de« 7.« Zentimeter-Seschützen der beiden bewaff-
netea Dampfer wurde au« den Ladungen der Schiffe
Mrffing. Mnk «nd Gummi eingebrocht.
2. Im östlichen Mittelmeer hat ei» U.Voot, Kam-
Mandant Oberleutnant zur See Sprenger, sechs Dam.
pfer und »wei Segler mit zusammen etwa 20 000
Brutrorrgiftertonnen versenkt. JnSb.-sondere wurde
der Tran Sportverkehr von Alexandria und Port Said
gefaßt. Die Dampfer waren bewaffnet, ihre stark:
Sicherung ließ auf wertvolle Ladung schließen. Ein
an der syrischen Küste torpediert-r Dampfer, der Kur»
auf Jaffa harte, führte, auü der auffallend starken
Detonation zu schließen, Munition. Da» Boot hat fer.
ner auf eine» al« Sicherung fahrenden Kreuzer der
.Aradis'-Slosse einen Torp.-dotrefftr erzielt.
Der Chef de» Admiralstabe» der Marine.
Für die Vermehrung unserer Vorräte an Zink und
Meksing gebührt de« erfolgreichen Boot ebenso unser
Dank wie für die Vernichtung d:r oben mifgezäbltea
triw'fchen Produkte,, sowie der Lebensmittel, deren
Mangel in England wächst. Die feindliche Presse lie.
srrt tägkich Beweise dafür. In Erwiderung auf die
zuversichtlich gefärbt- Erklärung Bonar LawS im Un.
terhoute über die englische« Weizenbestände Ende 1917
verweist eia snak. Fachblatt auf folgende sorgenvolle
Ansprache de» Vorständen des MühlenkontrollauSschus-
feß an dir Müller vom Ist. Februar:
.AIS diejenige Person, dte vielleicht in erster Linie
für die Brotverforgung nicht nur unsere» Lande», son.
der» aller verbündet« Staaten Eurchms. verantwort,
sich ist. «öcbte ich Jbnen sagen, daß die Lage wirftich
äußerst ernst ist. Seit September hängen »vir in erster
Linse in unserer Versorgung in Brot st offen von dem
amerikanischen Kontinent ab. da. wie Sie wissen, die
Ansfuhr von Argentinien beschränkt worden ist und
nur eine geringe Znfuhr on» Argenti,
nie» und so gut wie gor nicht» au» Au.
stralie» zur Verfügung steht." Da» englische
Blatt stellt dieft Erftärung von sachverständiaer S:ite
den Zisftrn Bonar Law» gegenüber und sieht in ihr
die Bestätigung der früheren Voraussage de» :rrglischen
NohrungsmitteldrktatorS: .daß die kommenden Mo»
nate wob! di« schlimmsten für die englisch: Versorgung
sein werden."
Sin deutsche Luftschiff Ster Hartftpoo?.
wtb Berlin. 14. März. (»m«tt».l Im Anschluß
a« ein» Patromvensabrt'« der Nordsee beleote ein- s
un'erer Marine-Luftschiffe. Kommandant Kapit-n»
teutnant Dietrich, in te> Nach, vom 13. zum 14
März den Hafen und di- Industrie«« laten von
Hartlepool erfolgreich mit Bomben. Da» Lu t.
schiff h«t trotz zeitweise starker feindlicher Gegen-
Wirkung keinerlei Besthädiounge« erhalten.
Der Ctef te» Admiralstabs der Marine.
. Hoog. 11. März. Reuter meldet amtlich: .Ledi .
lick e«n Luftschiff kam gestern über die Küste und warf
vier Bomben auf Harttepool Da» Luft chiff schwebt«
in großer Höhe nur »veuiae Minuten über der Stadt
und warf nur «ini-e Bomben ab; die übrigen scheinen
in da» Meer eefallen zu sein Sech» Wohnhäuser wur¬
den zerstört »nd ungefähr »N beschädigt Die Verluste
find nach den biSheri en Feststellungen: Ein Mann,
eine Fra» und 3 Kinder getötet und 3 Männer, eine
Fra« und 5 Kinder verwundet."
Der Kaiser au die Hausbesitzer. DaS Huldi.
auugstelegramm des Preußischen Landesverbandes
ter Haus- und Grundbesitzervererne hat der Kaiser
mit einem Telegramm beantworten lassen, in dem
es heißt:
Serne Majestät vertrauen mit Zuversicht, daß nach
dem Frieden im Osien «in baldiger Frieden im Westen
auch den HauSbrsitze-n den Druck der KriegSzeit er»
tei l tern wird. Zunächst heißt e» aber mit allen Kräften
durchzuhalten bi» zum endgilligen Sieze.
Geheimer KaeinettSrat v. Berg.
Denticker Reichstag.
Sitzung van 14. März.
Die Aussprache über di« Zentrumsinterpellation,
die aus di: bedrängte Lag« de« Mitteljtan.
des hrnweist, wird fortgesetzt.
Lbg. Kapp (lottf.): Den Zielen der Interpellation
stehe« wir durchaus wohlwollend gegenüber. Die kon¬
servative Partei hat sich ja immer sur den Mikt:Ijiaiid
eingesetzt. Ein selbständiger Mittelstand ist für das
gange Staatswohl von besonderer Bedeutung. In
dieftr Frage sind alle Parteien einig bi» auf die So.
ziaidemokrat:n. »Lachen der Saz.) Der Mittel¬
stand ist da» Rückgrat der BolkSkraft. Arme
und Reiche dürfe» sich nicht unmittelbar gegenüber-
stehen. (Zurufe der Saz.: Wie im vstenl) Das deut,
sche Volk erneuert sich wi: der deutsche Wald von unten
herou- durch seine» Mittelstand, neue Kräite aus dem
heimatlichen Boden saugend. Der allgemeine Segen
der Sozialpolitik wird von niemand geteugnet. Aber
es ist nur ein erster Schritt. Wir brauch.-« eine So¬
zialpolitik für de« Mittelstand. (Sehr richtig! rechts.)
Das ist auch für die Arbeiter wichtig, die danach stre.
hen müssen, in die Schichieu de» MitlclstandeS htnouj,
zukommen 1871 sind 12 Millionen für da» Handwerk
»erwerndct worden. Damals war man in einer gsin.
stlg:ren Lage, weil man eine K.iegsenr,chaoigung
harre Warum wirft man heute mcht gerade un Hin¬
blick auf solche Kulturausgaden auf >«e Gewährung
einer Kriegsentschädigung hin? Ist da» :m Friedens-
vertrag mit Rußland etwa mit Rücksicht uf die ?ne°
denSentfchlietzung de» Reichstages unterblieben 1 D-'S
Bolk versteht eine solch: Rückstchtnahme nicht. (Lär.
mende Unterbrechung durch die Soz.) Wenn man de.
dentt. daß die Russen au» einem einzigen Kirchspiel
nördlich Ser Memel 800 Mensche« enlsührt haben,
Gr:ift. Frauen, unschuldige 5dinder und Kranke und
daß die Orte verwüstet worden sind, und wenn trotz,
dem eine WiederhcrstrSung de» angerichteten Schadens
durch Kriegsentschädigung unterbleiben soll, so verträgt
sich das nicht mit d:r Billigkeit und Ge.cchtigkeit. Beim
Kriegsausbruch war die Regierung wirtschaftlich nicht
gerüstet- Gerade jetzt müflen mir un» mit dielen
Fragen deS Mittelstandes beichäsligen. Durch Sie
Stillegung großer Teile unserer kleinen Betriebe ist
nicht nur de» Beteiligten schwerer Scuade» zuge ügl
worden. In Ostpreußen ist namentlich durch die Still»
legung der Ziegeleien die so außerordentlich notwen.
dige Bautätigkeit völlig lahmgel.'gt. Tie Stillegung
führt zu einer unl>erechtigten Förderung der Großbe¬
triebe. die sich der Kundenkreise der Nein:» Industriel¬
len bemächtigen. Auch die Detaillisten im Kaufmanns,
stände haben durch die Maßnahm:n im Jnterefle der
Bolksernährung schwer gelitten. Bürolratische Ein¬
richtungen können den freien Verkehr nicht ersetz:«.
Deshalb müssen wir baldigst zu einer Organisation
kommen. Gerade df: Landwirtschaft hat die Rückkehr
Sm freien Verkehr gefordert voran der viel geschmähte
uw von Oldenburg.Januschau. (Lachen links) Ich
selber habe diese Forderung in einer Denkschrift vom
20. Mai 1910 aufgestellt. Die landwirtschaftlichen Ge¬
nossenschaften sind kein Faktor, der stark genug wäre,
um ein Monopol sich zu :rwerten m der Ueoermittli'-ig
der Ueberführung der Lebensmittel dom Erzeuger zum
Verbraucher. lUnrube uns Zuruft link».» Wir ton.
neu »nierr Weltstellung nur wieder erlangen, wenn
wir dem freien Verkehl den Weg :bnen. Wir dürfen
den Mittelstand nicht seinem Schicksal überlassen. Der
fiskalische Gesicht sp unkt muß zurück,
treten hinter den Interessen de» gewerblichen Mit.
telstandeS nud de» Staatsiooht». Di: nötigen Kredit,
genossenschaften müsse« «schaffen werden, insbesondere
müssen die öffentlichen Versicherungsanstalten und die
Etadtfchaften diesem Zweck dienstbar gemacht werden.
Im Ausschuß an da» ReichSwirtschaftSamt sollte ein«
«erchszenlrate zur Förderung ki gewerblich!» Mittel.
stände» geschaffen werden. Schaffen wir möglichst
viele ftei Exist:nzen im Staate, ermöglichen wir den
aufstrebenden sittlickMn Kräften in unserem Volk und
insbesondere auch unserer Arbeiterschaft d:n Wirtschaft,
lichen und sozialen Aufstieg, dann werden wir auch
die Kraft haben, bi» zum endgültig:« Sieg auSzuhar-
rrn. (Beifall rechts.)
«bg. Wrrner-HerSfeld (D. Fr.) stimmt den gestri.
gen Ausführungen de» Zentrumsredner» durchaus zu
und dankt dem EtaatSs:kretär für srine wohlwollenden
Absichten.
Abg. »lbrech« (U. Soz.): Mit Geld kann map de«
Mittelstand nicht helft«. Auch bei der Uebergang».
Wirtschaft wird für da» Handwerk nicht viel abfalle».
Red-ner verbreitet sich über Unternehmergrwinne.
Aba. Aster (Ztr ): Besonder» schwer hat d-r kauf¬
männische Mittelstand unter dem Krieg zu leiden. Die
Hilfe, die ihm zuteil werden muß. darf nicht von Par-
teipolitik.diktiert sein. Dem Kriegswucher muß zu
Leibe g:gaugen »verden, aber wir verlangen dringend,
daß endlich einmal der Begriff de» Wucher» rechts
licb fest gelegt wird. Nach dem Kriege müssen
die KriegSgetellichaften und der Staat», nnd Gemein,
de^ozialismn« zug»nst:n der Privatwirtschaft oufge.
hob-n werden.
Damit schließt di» Debatte. Freitag: Anfragen,
RechtSanwaUSgebühren. Kinogesetz.
»
Die Stillegung von Betrieben.
Der ReichStagSauSschnß für Handel und Gewekbe
fttzte die Erörterung ter Frae, der St'Neaung von
Textilbetrieben fort. In Gemeinschaft mit dem
Re«chStvir'schaft^omt sind dom Ausschuß schon vor
längerer Zeit Grundsätze ausgestellt Worten, die vor
der Stillegung von Betrieben beachtet werden sollen.
In letzter Zeit aber häufen sich die Klagen vor allem
über eine indirekte Etilleauna durch Borenthaktuna
von Aufträ'-en und aus Mangel an Mat-rial,
Arbeitskräfte« und infolge von TranSPort^chwterig-
keiten. Die> indirekten ktit'e'uingen haben in den
beteiligten Krefte» »'kl böseS vlu» gemacht «nd der
Ausschuß nabm ener.üich dagegen Stellung. Sin
Unterausschuß wurde beauftrag», sich m>t diesen Fra-
aen gründlich zu beschäftigen. tte, will man d>e
Angelegenheit auch in der Bollveisammlung teS
Reichstags zur Sprache bringen.
Preusüscher Landtaa.
Abgeordnetenhaus.
Sitzung vom 14. März.
Die Beratung de» Etats der Hände. , und
Gewerbeverwaltung wird fortgesetzt.
Abg. Haas« (Vp.): Die Kriegsämter sollten das
Handwerk bei der V.-rgebung von Arbeiten mehr te.
rücksichligen. Es müssen weitere Stillegungen
und Zusammenlegungen von Betrieben verhütet
werden, wenn nicht das Handwerk vollständig zusam.
menbr:chen soll. Wenn das Handwerk von den Fesseln
der Kriegswirtschaft befreit sein wird, dann wird e»
auch wieder den Mut finden, aus eigenen Mittel« sich
aufzurichten. Dem Antrag Bell betreffend Regelung
der UebergangSwirtschast stimm.-n wir zu. Wir sor.
der« in unserem Antrag (Antrag Meyer-Frantfur«)
auch die gesetzlich« Neuregelung de» Krieg»wuch:rrech,
teS u>»d st'mmrn mich dem Antrag Himmer zu. Wir
hissen auf einen baldig:« ehrenvollen Frieden, der
auch dem Handwerk zum Wirderaufblüheu verhelsen
möge. lBei'ill bei der Volkspartei.)
Abg- Lrinrrt (Soz.): Im Gegensatz zu Herrn
Rötger fordern wir die Aufhebung d:» § 183 der Ge.
Werbeordnung, der al» eine» d:r schlimmsten Au»,
nahmegesetze gegen die wirtschaftlich organisiert:« Ar.
beiter §u betrachten ist. Dem Minister gegenüber be¬
merke kJ), daß auch die englisch:« Arbeiler auf dem
Standpunkt stehen, daß sie nach dem Kriege keinen
Wirtschaftskrieg gegen Dentschland wollen. Für die
deutsche Sozialdemokratie gibt e» keine elsaß-Iothringi.
sch« Frage. üb:r die wir un» mit dem Ausland« au»,
einanderzusetzen haben. Elsaß-Lohringrn gehört zum
Deutsche« Reich, und kein Sozialdemokrat bat darüber
eine abweichende Erklärung obzugeben. (Bravol) De»,
halb bedauere ich. daß der Minist.-r gestern tinftre
Haltung falsch gedeutet hat. Die Rohstoffe können
wir vom An »kan de nur im Wege der Verständigung
erlangen. Für den Gewaltfrieden. de»? Abg. Hammer
will, habe« wir kein Verständnis. Für di: Vertrilnng
der Rohstoffe muß die staatliche Zwangswirtschaft be¬
stehen bleiben.
9 Minister Dr. Dvdow: Nach Aeußerungen leiten,
der engliicher Arbeiter ist di: englische Arbeiterschaft
gegen einen Frieden unter Bedingungen, die für uns
annehmbar sind. Sie will un» von dem Absatzgebiet
der ganzen Erde verdrängen. Ich habe gest:rn betont,
daß wir ave» daran setz.-n müssen, um un« den Bezug
der Rohstoffe an» dem Auklande und Uebersee zu
sichern, und diese» Ziel zu erreichen, wa» vor ollem im
Interesse der Arbeiter liegt, müssen wir zu einem
siegreichen Frieden kommen. Ob Herr Leinert ihn ei¬
nen Verständig"ngSfricden oder sonstwie nennt, ist
egal. Jedenfalls kann da» nur durch den Sieg ge.
schaffen werden (Beifall rechts.)
Die Besprechung wirb aeschloss:n. Der Etat wird
genehmigt. Der Antrag Bell betreffend Regelung der
Ileberganaswirtschaft wird angenommen, ebenso ein
Antrag Hammer betreffend Revision der Krirg»wucher.
Verordnung:».
Es folgt der Ha »»halt de» Finanzmini,
sterinm». Zunächst findet eine allgemeine De-
sprech'ina über Finanz, und Steuerfragen statt.
Abg. Dr. Schmeddlna lZtr.) berichtet üb:r die Ver¬
handlungen d"r Kommission.
Abg. ». HenningS-Tekli« ffons.): Sine Verlegring
de» Oberpräsidinm» van Po'sdam nach Berlin wird |
sich nicht umgeben lassen. Hätten wir nicht di: vor-
sschtige Finanzpolitik getrieben >ie wir rmpteblen ha¬
ben. so würden UNS ietzt dir Millionen kür die Erbö.
bung d^r Gebäfter keblen. Wir emofeblen die An¬
nahme d:r Anträge der Kommission. Daftn tollen den
Kreisen nnd Gemeinden die von ihnen für die Fami.
l'e"aoaebörinen der Kriegsteilnehmer gemocht.n Lei.
stunoen möa'ichst schnell ersetzt werden. D-e Be»üae
der KrieaSbrtchädiaten toN-n eine der Tenrrnng ent.
sprechende Erse.^,,^^ erkohren. Kerner wird d>e ?>or.
teouna e-.ner Ne''offou"g der ff!nkomm>'nS- nnd Er-
aäo,'-"o»si-,'<>r <»(.$ ^iederonkb-iu tei.
ner Kmo"-en »oll das Reich vo- i-dem weit'reu >^in.
grffk in die Reste">-r"na d-a E-okommons und Ber-
mäaen» abieben. Be^ der Veranlagung ist vor ">8:m
e-ne strenge nnd g-rechte Ei"kchä>-„na -riordrrlich. Die
Vermöaensabgobe einzuiübren. ist »in- ak.
knrd« Idee. Dadurch mN-den nicht nur die großm
Kapitalisten. k»"dern anch dir mittleren §»en'ritvten
hrf,offen werden Was die Frie^ensresol'ition deS
Reichstage» betrifft io muß man sagen: Wa» ist raS
fiir eine Volitik vorweg äu sagen wir wollen gar
nicht» basten, während di: Gegner sagen wir wollen
alles basten 1 Nach unserer Auffallung müssen wir
untere Forderungen so stellen, daß wir bekommen, was
wir unbedingt noiwendig staben müsien. Unsere vreu..
ßischen Finanzen sind dank »ns:rer guten Finanz.
Politik gekund. aber man muß »n» doch LebenSmöglich-
keiten lallen. Sie wollen geaen die Anspruch« de»
Reich? nicht nur aus finan,technischem, sondern anch
aut n^i!tis-r>em' ch"b!et aeschsit-t w"-den. tReis rechts '
Abg. De. Keil lnoff): Die Neberll^-t über di:
w-at» macht trab des K--ieoeS einen günstigen Eind-nch
R>er Stgnb der n-enßi^chou Konsols ist normal. Der
V-rl-g"ng deS OstervrgssdinmS von Potsdam nach
Berlin stimmen wir mi. Di.» Ste"e Veranlagung muß
durch banptgmiliche Kommillure eriolgen. Redner be¬
gründet den Aot-gg Schifffr nnd Genossen worin die
Regieri'ng ersucht wird. Maßngbmen zu treffen. ,>m
den finanzwirtschaftlichen Unterricht
an den Universitäten zu env.-itern und ihnen einen
großen 31mm in der Ausbildung der Beamten einzn-
räumen. Zur Prüfung de« Verhältnisse» der Einzel,
ftaaten zu« Reich i» finanzieller Beziehung sollte ei»
besondere Ausschuß eingesetzt werden. Die Dunve».
stoareu dürfen nicht zu Kostgängern de» Reiche» wer¬
den.
Finanzminister Hergt: Beim Neichs'chatzamt werden
wir daraus drm:en. daß no t, häufiger und rechtzeitiger
Zahlungen für Sie veranlagten Vorschüsse derLieferung«-
vrrbänoe durch da» Reich erfolaen. Ader eine Ber-
Pflicht«»« de» Reich», Zin e« zu vergüten, iit fraglich.
Immerhin w ll ich hoffe», daß r» bei der Prüfun, der
Rei^Sfinanten getingen wird, auch auf diesem Gebiet
für die Kommunen etwas hei auSzaschla en. Da» Reich
tat für d,«,e Ausgaben große» Veritändn » gezeigt und
bei der zweiten Re orm für die Reichsfinanzen ist «ine
er.ebliche Vermehrung der Anteilnahme der Ge¬
meinden m Aussicht genommen. Damit werde« wir
einen Grundstock für den LaitenauSzierch bekommen.
Ein Rundertaß an die Steuerbehörden »st bereit» «r»
ganeen. wonach diese ermächtigt werden, zur Steuer»
erleichtcrun» der Krie sbes ädlgten von dem z 20 de»
Einkommensteuergesetz 8 Gebrauch zu machen Beide
Vorredner hatten d,e Steuerz.u'chtäge fwt unentbehrlrch
und neueroin «. s«,t meiner Etatsrede haben sich d»e
Verhältnisse noch we,entl>ch vxrfchtechiert. Die Krreps-
teuerungSzulägen erfordern 120 Millionen, die AuS-
gaien für die Pensionäre 10—2'» Millionen. Dafür
ha> en wir keine Deckung »m Etat für 19 8. Wir stehe»
ferner vor etner Lohnerhöhung in der Eisenbahnver»
waltung, die auch Millionen kosten wird. Wir werde»
also schließlich doch mit einem endaiitigen Defizit im
Jahre 19 8 zu rechnen haben. Steuergesetze dringen,
immer eine starke Beunruhigung ut die Bevölkerung
und find e,ne starke Belastungsprobe für das Vertraue»
zwische» Regierung und Landtag. Man darf Steuer¬
gesetze nicht zu häufig machen. Deshalb ist bisher keine
Novelle gebracht worde». Aber die Verhältnisse hstbea
fich geändert, und meine Stellung dazu ,st ander» ge¬
worden. Wir können nicht länger vamit «arten. Die
Bevölkerung muß fich de» Ernstes der Situation be¬
wußt iverden. In alle» Zeitungen werden »ufwenüun en
für Wasserbauten. Kanäle uiw. verlangt, aber da» geht
«n die Hundert« von Millionen. Wir verlieren das
Augenmaß. Die Bevölkerung muß oder nnssen. daß
solare Ansprüche Geld kosten. In diesem Sinne wird
di« Steuernovelle eine Art Beruhigung für das Bolk -
darstellen. Die jetzt e Veranlagung ist nach dem Bericht
der Steuerbehörde nicht imstande, das he> auszuholen, wa»
heraus,«eholt werden muß. Wir müssen rasch Vorgehen, um
Besserung zu schaffen Von den Land raten wird schon über¬
menschliches vertan tz so daß sie sich mir dem Steuergeschäst.
picht genügend beschäfti.ten können. Wir müssen bald
über da» ganze Land ein Netz von Hauptamtlichen Steuer»
tommissaren ziehen, selbstverständlich unter Wahrung
der spezielle» Interessen. Wir müssen auch rasch zu
dem LastenauSglerch für die Kommunen kommen, die
selbst nicht wissen, woran sie sind. Unter leinen Um»
stänoen darf ourch ein« zweile Reform e»n Eingriff in
da» direkte Streue rsystem erfolgen Ich erkläre es für
eine «bjurditätz dag an eine Vermögensabgabe von 90
Prozent und «ehr gedacht wiid, da» würde ein uner¬
träglicher Zustano sei«. Sie können das Bert.auen
haben, baß di« Negierung die Interessen der Bundes¬
staaten gegenüber dem Reiche wahrnehmen^wird. (Beifall.) !!
Abg. Woyna (greilonj.): Die neuen Steuern muffen
s? ausgeeaut werden, daß sie die Erzeugung Nicht unter--
vtnden, sondern fördern.
tzreltag: Weiterberatung und Etatnotgesetz.
Deutsches Reich..
** Dir Beratung der neuen 13 Milliarde»kredit-
Vorlage wurde dis zum Mittwoch nächster Woche
zurückgestellt» da die Haltung der sozialdemokratischen
ReichStagsftaktio« noch immer nicht ganz klar ist.
Die Fraklio« will, wie es heißt, politische Zugeständ¬
nisse für ihr« Zustimmung zu den Kreditvorlagen
von ter Regierung erzwingen. Auch die Polen wer¬
ten nicht Rein sagen: die Berständigungsaktion in
ter polnischen Frage wird nicht wirkungslos bleibe».
Tie Polen werde» den neuen Kriegsk'edit, im Ge¬
gensatz zu dem, was man nach ihrer Haltung und
ihren Erklärungen in den lebten Wochen erwarten^ '
muht«, «icht ablehnen. Ein Fraktionsbeschluß über
tie Form, wir man sich an den Kricgskreditberatun-
gen beteiligen soll, liegt allerdings bis zur Stunde
noch nicht vor. Bisher haben die Polen im Reichs¬
tage sämtlichen Kriegsk editcn zugeftimmt. — Am
Montag kommt ter Etat des Auswärtigen Amtes auf
die Tagesordnung. Am Dienstag soll die erste Le-
sung deS russischen Friedensvertrages
beginnen. Am Freitag tritt ter Reichstag in bU
Osterferien ei«.
% Da» Ehrenwort des Reichskanzlers. Pro¬
fessor Dr. Francke schreib» in der Sozialen Praxis:
Bor kurzem habe ter Reichskanzler Graf Herrsing■ -
zu ihm . e agt: «Ick st ehe und fall« mit dem
aleicken Wahlrecht. Ich habe mein Dort da¬
für verp'önte», »nd in meinem langen Leben bi«
ick niemals von meinem Dort gewichen." Professor
Francke will durch die Bet breitnng dieser Aeußerung
deS Reichskanzlei» beruhigend wirken auf alle Ge¬
müter, deren Geüuld auf eine harre Probe gestellt
wird durch die Verband ung der Wahlrechtsreform
seilen' der Wahl echtsgegner.
** Reichet,«' kp äsident von Havenstei» wurde in
München von König Ludwig in einftündiger Audienz
emp annen und mit dem Miliiär-Verdienstorden
1. Klasse mi> Schwertern ausgezeichnet. Der König
beme kie, daß Havennein der einz ge Zivilist i«
Dem chland lei, ter diesen O'den besitze. Großen.
Eindruck hat'« die von dem Reichsbankpräsidenten
in der I aistadt aehaliene Rede bervorgeiusen, die,
>n den Woiten gipfelte: Fo tan beiße es doppelt s
a > beiten und doppelt sparen. [ 9
1111 »
Rusiand. I
* Ter ^akl Daimler nnd Oesterreich. DaS K'ieaS-
i»liilsie»um hot zahlreiche Wiener Fabriken und Ge-^
ichäft« äuteraufgefoidert,genaue Beiechnungen
über ihre L eferiinten für den Mffiiärfi lus einzu-
reicken. Tie Preiie soll n überprüft werden, ob
bin Uebe'gewin» erzielt wurde. D>e Taimlrr-Affäre
bat ve'0"la t, daß nun auch in Oe erreich-Unaain
preist eiberiscke Manipulat onen Von Kriegssiefe»
ranien koinrolliert weiten 'olien.
ÜUS dem Nachbarcebiet.
s> Klein'üter. Ter Unreiyisifter Euaen schei¬
be I Hut, In aber des Ei ernen Kreuzes, wurde
ans rem westlichen Kriegs chauplatz zum Sergeanten
tz: örder t.
* Hünseltz. Am 81. »nd 22. d. M findet im
Ge ellenhau» hier Musterung und 8»S ebung oer
Landiiu-mpflichiigen es Jahrgangs 1900 statt.
Miä,e!»r«mbach. De, Pionier Io eph Becker, 4
Sohn de« Ma nu» Becker, wu>te auf dem west¬
lichen K'iegsichaliplatz mit dem Eisernen Kreuz aus¬
gezeichnet.
-tz Blankenau. Wenig Glück hatten zwei
hamsteinde Frauen ans Franksu>l a. M.
60 Eier, 3 Laib Bro> und 2 Liter Oel wiiitea,
ihnen abgeni'miiitn. TaS Liier r. el ko reie sie 10 M.
hier, es wird auch abtegeven m-t 15 und 20 ■?
daS ist ein uner ör»r Wuckei Preis.
s:s H isers «R ön). Einer hitsi en Einwohnerin«
die das H a m kt er-Gejch äff t eeweibSmaß'g be¬
trieb, wurde ein g'vftr Schl>eßko,b mi> Lebens,
mitieln wie E>er, Butier, Kalbskeulen n w. am
hiesigen vahnäofe beichlagnahmt, als sie morgen«
vor fünf Uhr die Waren mft dem e.ste» Zuge »ach
Franksurt lchasjea wollte.