Full text: Fuldaer Zeitung (1918)

. bk Regkrung hat teeh{k»»b< Zussch-runge» 
die Dieocrauftichtung des Handwerks gemacht. 
,f die staatliche Fürsorge allein darf das Handwerk 
tob« sich nicht verlassen; e» muß ju der Staatshilse 
Hie Selbsthilfe kommen. Die Bauern und Ar- 
Weiter haben da» schon lange eirrgesehen und statt ihre 
Wsräfte zu zersplittern in Vereinen, Genossenschaften 
«nd Gewerkschaften sich zusannnengeschlosseu und 
durch beharrliche Kleinarbeit Großes erreicht. Rur 
«ff diesem Wege der gemeinsame» Betätigung 
«rf wirtschaftlichem Gebiet wird auch das Handwe« 
fct der Zukunft sich durchsetzen und in seiner Selb¬ 
ständigkeit de» Großbetriebe gegenüber behaupte« 
vnnen. Eine völlige Vernichtung de« Handwerks ist 
»icht zu befürchten, trotz aller Hemmungen die ein- 
treten mögen, dafür ist da« Handwerk doch zu leben»- 
stark; auch im Kri^e hat es sich von einer sehr viel 
stärkeren Lebenskraft erwiesen als selbst die ihm zu- 
rurt hätten, die ohnebin von seiner Lebensfähig- 
überlegt waren. Wie der gewerbliche Gro߬ 
betrieb dem große» Ozeandampfer gleicht, der nur 
ans dem weiten Meer sich ftei und ungehindert be¬ 
wegen kann, so ist da» Handwerk dem kleinen Boot 
an vergleichen, das die engen und schmalen Kanäle, 
die das Land durchziebcn, aufsuchen muß. Wenn das 
Handwerk sich auf diese seine besondere Eigenart be¬ 
schränkt, indem e» sich in der Hauptsache der Befrie- 
diaung des persönlichen Bedarfs und Geschmackes 
widmet, mit andere» Dorten Qualitätsarbeit lie¬ 
fert. ohne den Wettbewerb mit dem Großbetriebe in 
der Erzeugung von Massengütern aufzunehmen. dann 
wird der Kreis derer, di« ihr« Lebensstellung im 
Handwerk verankern Wnnen, immerhin derart sein, 
daß er im WirtschaftS- und Gesellschaftsleben eine 
nicht zu übersehende Größe ist. Das wird umsomehr 
der Fall sei«, wen» da» Handwerk bestrebt ist. sich 
bk Vorzüge de» Großbetriebe» zu eigen zu mache» 
dvrch Förderung de» Geschäftssinnes seiner Mtglie- 
der (Aneignung kaufmännischer Kenntnisse, Zusam¬ 
menschluß z« Einkauf»- und LieferungSaenossenschaf- 
&», Pflege des InnunSwrsens usw.) DaS sind wich¬ 
tige Frage», die nicht nur für die Handwerker selbst, 
sonder» «mch für die Gesamtheit von der 
größten Bedeutung sind. Wir bitten deshalb noch 
einmal alle unsere Leser, sich an der am Sonntag 
nnter de» Borfitz de» Herrn Oberbürgermei¬ 
ster« Dr. Antoni im Gesellenhause stattsrn- 
be«den Versammlung, in der von berufener 
Seite dies« Fragen erörtert werden, recht zahlreich 
zu beteilige». __ 
G J»haber de« Eiserne» KreuzeS. Musketier 
Heinrich Ernst, Tod» des Werkmeisters Johann 
Ernst, tottrbe für «opfere» Verhallen in Flandern 
mit dem Eiserne» Kreuz ausgezeichnet. 
# Beförderung Der Unteroffizier in einem 
Fußartillerie-Regiment Albert Schneider, Sohn 
de« LandkrankenbauS-JnspektorS Schneider, wurde 
au« Feuerwerkspersonal versetzt und zum Kriegs- 
fenerwerker befördert. — Der Fahnenjunker Unter- 
vffizier Leo v. Zalewski, Soh« des Zivilingenieurs 
B. v. Zalewski in Halle a. d. S., Schüler des 
Fulda« Gymnasiums, erhielt für tapferes Verhalten 
vor dem Feinde das Eisern« Kreuz. 
*• Die Werbung für die achte Kriegsanleihe. 
Unter dem Vorsitze de» Herrn LandiatS Freiherrn 
w Doernberg fand am Donnerstag mittag in der 
Harmonie eine stark besuchte Versammlung statt, die 
btuot, die als Werber für die neue Kriegsanleihe 
tätig sein wollen, di« nötigen Aufklärungen und 
Fingerzeige gebe» folltr. Nach Begrüßungsworten 
de« Vorsitzenden legte Hr. Reichsbankdirettor Lauster 
alle bi« GesichtSpuntt, dar, die in dreien Tage« 
jeden Deutsche« veranlassen müssen, sein Scherflein 
ans den Altar de» Vaterland«» niederzu legen. Er 
schilderte die unerschütterlichen wirtschaftlichen Kräfte, 
die e» Deutschland ermöglicht haben, die ungeheuren 
Laste» de« Krieges zu tragen und die einen neuen 
glänzenden Aufschwung nach dem Kriege vorausseven 
lassen. Bedenken gegen die Zeichnung, die mitunter 
vorgebracht werden, wies er sachkundig zurück. Be- 
sonder« hervorgehoden sei die Erinnerung daran, daß 
«ach dem Krrege bei dem Verkauf von Pferden» 
Wage« x. durch die Heeresverwaltung Kriegsanleihe 
»icht »ur in Zahlung genommen wird, sonder« bei 
gleiche« Gebot, wer i» Kriegsanleihe zahlt, den 
Vorzug erhält. Es folgte eine längere Aussprach«, 
in der »och manch« für die Werbearberr nützliche 
Winke gegeben, mannigfache Aufklärung geboren und 
»iazelne Bedenken zerstreut wurden. Auf den einen 
oder «der» der vorgebrachten Gedanken kommen 
wir i» den »ächften Tagen zurück. Man gewann 
an» der Versammlung den Eindruck, daß in unserem 
Kreis« »ichts veriäumt wird, um auch der 8. Kriegs¬ 
anleihe zu «ine« großen Erfolg zu verhelfe«. 
XP Zeichnungen ans die achte Kriegsanleihe 
werden bei den Postanstalten am Postschalier an¬ 
genommen» in Fulda bei Sckalier I. 
ff* Abhebung der Heeresbezüge bei den Posta«- 
stakt««. Bom 1. April 1918 an werden die auf 
Grund der Militär-BersorgungSgesetze zahlbare« 
Pensionen usw. für Offiziere und Beamten, Jnvali- 
denpensionen und Militärrenten usw., sowie Hinler- 
dliebenenaebührnisse, ferner die von Militärbehörden 
an solch, Empfänger bewilligten Unterstützungen, Zu. 
wmrkrngen, Beihilfen usw. — durch die für de i 
des Empfängers zuständige 
Gestellpostanstalt gezahlt. Die fortlaufend 
zahlbaren Gebührnifle werden von diesem Zeitpunft 
an bereits am 39., oder, wenn dieser ein Sonn- oder 
Ferertag rst, am 28. des der Fälligkeit der Gebühr, 
«lsse vorhergehende« Monats (im Februar am 26.) 
>*** ^cai dostamt in Fulda werden 
bre Betrage zum erstenmal am 23. März während 
der gewöhnlichen Schalterdienststunden in der Paket¬ 
annahme an den durch Hinweisschilder kenntlich ge» 
machten Schalterstelle» ouSgezahlt. Am 1. Werktage 
mr Monat kann eine Auszahlung der HeereSbezüge 
beim Postamt nicht stattfinden, weil alle ihm noch 
mr Verfügung stehenden Kräfte und geeigneten 
Schalterstellen an diesem Tage zur Auszahlung der 
Invaliden-, Alters-, Unfall, usw. -Renten erforder- 
uch sind. Die pünktliche Abhebung der Gebührnifle 
wn Fälligkeitstag« ist dringend notwendig und 
lregt auch im eigensten Interesse der Empfänger, da 
an dem Fälligkeitstage besondere Aushilfen zur Aus¬ 
zahlung eingestellt sind, wodu-ch eine rasche Abserti- 
§ung eher möglich ist als an den anderen Tagen, an 
«encn wegen Beamtenmangels keine Aushilfen ein- 
snstcllt werden können, also ans eine schnelle Abfer- 
»iä«ua nicht gerechnet werden kann. Empfänaer, die 
chre Gebübrnisse nicht persönlich abheben wollen, son- 
der« im Giro- oder Postscheckwege zu erhal¬ 
ten wünschen, haben dies bei der zuständiaen Post- 
an statt zu beantragen. Dies gilt auch für diejenigen 
Empfänger, die zur Zeit ihre Gebübrnisse bereits 
nn Girowege oder Postscheckwege erhalten. Die Be¬ 
träge werden ausschließlich gegen Quittungen auf 
dem durch die Königliche Regierung den Zablungs- 
«mpfän^n» zugestellten Vordrucken gezahlt. Auch die 
Militärinvaliden und Rcntenempfänger erhalten ihre 
Grbvhrnifse vo» i-tzt an auf Grund von Quittungen. 
Oie haben außerdem monatlich ihr Rentenouch oot* 
zvzekgen und sich darin von der Postanstalt bei der 
erste» Zahb«»g die Stzavunkartennummer nmrageu 
zu lassen. Es könne» frvoch nur solche Za^nngsen». 
pfänger ihre Gebührn'sse bei der für ihren Wohnort 
zuständigen Bestellpostanstalt abbebea. denen eine Be- 
nochrichtigung durch die Regierung zugegangen ist. 
Alle übrigen Empfänger erhalten dagegen ihre Ge« 
bübrnifle in'der bisherigen Weif«, zu dem bisherigen 
Zeitpunkte und auS der bisherigen Kasse zunächst 
weiter. Cs. wird dringend empfohlen, von der Ue b er- 
Weisung der Beträge auf ein Bank-, Sparkassen- 
oder Postscheckkonto Gebrauch zu machen. Es ist dann 
eine JahreSouittung notwendig, besondere Monats¬ 
quittungen find nicht erforderlich. Der Gang zum 
Postamt und daS Warten an der Schalterftelle fällt 
dann weg, außerdem wird hierdurch der bargeldlose 
Zahlungsverkehr aefördert. was im vaterländischen 
Sfntr-effe dringend erforderlich ist. AnttagSform». 
lare sind am Schalter 12 (Paketannahme) zu haben, 
wo jede weitere AuSkrmst bereitwilligst erteilt wird. 
(*) Stadtverordneten-Bersammlung. Die Taae«. 
ordnunq der am nächsten Montaa stai findenden 
Stodtverordneten-Sitznng enthält folgende Beratungs- 
Gegenstände: I) HaushottS-P>an, Gaswerk, Wasser¬ 
werk, Armen-Berwaltuna, WailendmiS, Stadtschloß, 
Schlochtbof, Friedhof, Stadtsoal, Spar- und Bor- 
schnß-Kalle, Kanalisation, Rachiraq zur Kanal-Ge- 
bühren-Ordnnna, Kaserne, Volksschulen,^ Schulden- 
Derwaltung, Grundstücks-Verwaltung, Rücklaae-Der. 
waktnng, Havpiplan und Errichtung einer Krimin al- 
Docht meisterstelle. 2) Mi'teiluna über die Wasser- 
aboabe im 8. Bierteljohre. 3) Nachweisung über 
den Stand der Spareinlagen und Rückzahlungen bei 
der Spar- und Vorschub - Kasse. 4) Angebot auf 
reaelmäkigen Bezug der Zeitschrift für Kommunal- 
Dirtlchaft und Kommunol.Politik. 5) Erlaß einer 
Umsatzsteuer. 6) Grundstückskauf-Angebot. 7) Grund¬ 
sätzliche Beschlubfassung zur Ausnahme eines größeren 
Darlehens 81 Legung eine« Wasserhanprrohrstranges 
im Zieberserwea und Bewilligung der Kosten. 9) Be- 
williaunq einer Ueberschreituna d s HauShaltS-PlaneS. 
101 Einladung zu einer Beriammlung des Reichs- 
verbandeS deutscher Städte. 
*** Ein« KriegSrnte flattert umber, sie macht 
s» viel Spektakel und beunruhigt allmählich so viele 
Leute, daß eS nötig ist, ihr hier vor allem Volke 
den Hals umzudrehen. Schon seit einiaen Taqen 
g-ht bei uns in der Stadt und auf dem Lande das 
Gerücht um, im Westen seien vor kurzem 65000 
Deut'che in Gefangenschaft geraten. Wo das geschehen 
ist. weiß niemand genauer anzugeben, ebeniowenig 
wann; di« Zahl der Gefangenen wechselt, vor einigen 
Tagen waren es nur 40 000, jetzt sind S schon über 
die Hälfte mehr. An der Geschichte ist kein wahres 
Wort, sie ist völlig auS der Luft aegriffen. Wir 
brauchen un« da» nicht erst vom Großen Haupt¬ 
quartier bescheinige» zu lassen. Wenn dem Märchen 
auch nur iraend etwas Tatsächliches zu Grunde 
läge, dann würden sscher die feindlichen Heeresbericht 
nicht de, >äumt haben, ein großes Ge chrei über 
eine« solchen Fang zu macken. Eie hoben aber kein 
Sterbenswörtchen von der Sache zu erzählen gewußt. 
Da« ist der beste Beweis dafür, daß die Geschichte 
wirklich wie man so sagt: erstunken und erlogen 
ist. ES ist nicht ausgeschlossen, daß irgend ein 
Flaumacher, der einen Erfolg der nächsten Kriegs¬ 
anleihe hinter treiben möchte, die Lügenmär aufge¬ 
bracht hat. Denn man idn ftstslellen könnte, würde 
eS ihm schlecht gehen, von Recht» wegen. Jeder 
sollte sich hüten, solche Gerüchte, wenn sie ihm zu- 
geiragen werden, weiter m verbreiten. Nicht nur 
der» der die Lügen aufgebracht hat, sondern auch 
der, der sie weiterverbreitet, macht sich sttafbar. 
e Evangelischer Frauenbund. Die 11. General- 
mmlung de» deutich-evangelische» Frauenbundes, 
welche am 13. März in Hannover stattfand, vereinte 
die Mitglieder auS alle» Teilen Deutichland» zu 
bedeutsamen Beratungen. Der Zwemverein Fulda 
war durch Frl. v. Hol leben und Frau AmtSge- 
richtSrat Berich vertreten. Der deutsch-evangelische 
Frauenbund lehnte die Forderung des politischen 
Frauenstimmrechts ob. Ferner erklärte er 
durch BeriammlungSbeschluß, daß er sich leider ge¬ 
zwungen sehe, auS dem Bund deutscher Frauenver¬ 
eine auszuicbeiden. 
= Wohltäligkeitskonzrrt. Am 80. und 81. März 
fanden im Saale der Frau Landrat Freifrau von 
Doernberg zwei Lautenkonzerte statt, die sich eines 
guten Besuchs erfreute». Die Stücke, die au» Liedern 
mit Gitarrebegleitung und einigen Gitarresoli be. 
standen, wurden mit großer Sorgfalt auSgefübtt. Bor 
allem verdienen die Gesangsvorträge von Fräulein 
Hennenhofer, die ihre Lieder mit Gefühl und großer 
Reinheit zu Gehör brachte, sowie der Damen Ewald, 
Schultheiß, Kircher und Koch ganz besonder« hervorge, 
hoben zu werden. Bei den Soli für Gitarre zeigte 
sich Frl. Ewald als gewandte Spielerin. Auch die Da, 
men Hohmann. Bonderau, Dahme, Leber und Walter 
trugen durch ihre Lieder sehr zum Gelingen der Kon¬ 
zerte bei. Die Begleitung der Lieder paßte sich dem 
Gesang verständnisvoll an und zeugte von guter Schu¬ 
lung. Auch Frl. Erb (Violine) zeigte bei der Beglei. 
tung mehrerer Gesangsvorträge sicheres Gefühl und 
musikalisches Anpassungsvermögen. Die Klaviervor. 
träge, die von Frau Oberlehrer Reith und Frl. Leni 
Leber ausgeführt, fanden großen Anklang. Die Zu¬ 
hörer geizten mit ihrem Beifall nicht. Der Erttag der 
beiden Abende (359,50 JC ist für die Säuglingspflege 
und für einen lungenkranken Krieger bestimmt. Allen, 
die sich um die Veranstaltung der Konzerte verdient 
gemacht haben, besonder? Frau Stabsarzt Dr. Adolph, 
die die Einübung der Lieder und der Lautenvorträge 
übernommen hatte, sowie Frau Landrat, die die 
Räume für die Konzerte zur Verfügung gestellt hatte, 
gebührt der herzlichste Dank. 
b. Die von Schi'beck'ichen SttftuvgSbeih'lfen wer» 
de« Monlag den 25. März gezahlt. 
Eottesdienftsr-nung. 
Katbolifcher Gottesdienst. 
Palmsonntag, L4. März. Dom. '/«ft, 6, */*7 u. 
7 M., t. d. 6 M. Kom. b. christl. MüttervereinS. 8 Palm, 
weihe, Palmprozetsion u. Pfarramt, >/,10 Palmweihe, 
Palmprozefsiou u. Katbedralamt, 11 Edr^ >/,12 M u. Pr.. 
>/,8 Fasten-A^ 2 Ehr.. */«3 Vers. d. christl. MüttervereinS. 
4 Fastenpr. u. K-A., 7 A. i. d. Marienkavelle. (Montag 
abends 8K-B.,Mittwoch nachm, v. 4abBeicktgeleaenhe>t.)— 
Lladtpfarrkiribe. '/»S Kom., »/«fi M , */«7 M u. Kom. 
d Mutterverein», 8 Weihe der Palmen u. M. (1. Schulgd.), 
07, Amt, 11 M. (2. Schulgd.), 9'/, Ehr. f. d. Iüngl. i. d. 
Severikirche, 1'/, Ehr f. d. Jungfr., 2'/, Bruderschaft 
v. hl. Erzengel Michael, 8'/. And. f. d Mütterverein. 
5 KrievSbittandacht. — Pfarrkirche ,»« hl. Geiste. 
7 Frühm., 8 Palmenweihe u. Amt ohne Pr., S «. Milt» 
wock 5, San Stag /»8 K-A. Mittwoch 4 Beichte (mit 
Aushilfe). — Severikirche. »/,7 M. — Her,.Jef»-Hei« 
6 M.. 8 Amt m. Pr.. 2 A. 8 K-A. Mittwoch K-A. — 
Michaelskirche. 2 Bruderfch. v. d 7 Schmerzen Marien»_ 
Frauenberg. (We rn b. Feste» d. hl. Erzengel« Gabriel 
Rblaßtag f. b. Tertiären.) M. v. 5' »—7, während der 
</,8 M. Berlefuna b. Leidensgeschichte (Passiont Jesu 
Ehristi, */*9 Palmeuweibe. darauf Levitenamt m. Ab» 
fingung der Passion. Nachm. 2 Kreuzweganbacht «. 
Segen. Generalobsolutioa f. d. Tertiäre». 
A-rneNttscher «ottestvieust. 
Samstag, 23. März. Vorabend gotteSdienst (MB. morgens 
?, nachm. 4,45 Bortrag «der di« Pesach-Borfchriften 
durch Herrn Provinzial-Rab., SabbathauSgang 7.30 
Uhr. — Wochengottesdienst: morgen» 6^0, nachmittag» 
v, abend» 7L0 Uhr. 
Mitteilvnge« 
der ftödttscheu 
Nahrun-rmittelsteve. 
22. MSrz IflA. 
US ist ein« Sendung 
Bücklinge «nd Sprottbücklinge 
«ingegangen. Der Verkauf erfolg» am EamStag in 
dem Geschäft von Euaen Wolf, Marktst-aße. Bezugs- 
berechtigt sind die Ausweise Rr. 1271 bis 1525. 
Gegeben wird höchstens '/. Psnub auf den Kopf. 
Preise: Bücklinge M. 1.80 d. Psd^ Eprottbücklinge 
1,80 Mk. d. Pfd. Der LebenSmiitelauSweiS ist zur 
Abstempelung vorzulegrn; Papier und Körbe find 
mtt,«bringen. Die am Samstag nachmittag 4 Uhr 
von den genannten Ausweis« «cht abgeholten Men¬ 
gen find verfalle». _ 
Kartoffeibezngschelne 
Diejenigen, welche noch Kartoflelbezngschetne in 
Hänhen haben und auf Lieferung seitens der Stadt 
reflektieren, werden hiermit aufgefordert. dieselben b«, 
derNahrungsmittelstellesKartenausgabestelle, Kartoffel. 
schaller) anzumelden. Anmeldungen nach dem 1. April 
müssen unberücksichtigt bleiben. 
Sonververteilung 
Für die weidenden und ftilleoden Mütter findtt 
am SamStag, den 23 dS. Mt», eine Eo«dervert«ilung 
statt. Der blaue Ausweis ist bei der «artenausgabe 
vorzulegen. 
—•*2- 
Die vüroräum« der Kattenausgabestelle werden 
am EamStag. de« 23. dS. MtS. ausnahmsweise schon 
um 4 Uhr geschlossen._ 
Musterung de» Jahrganges 1900. 
Die Mnsternng b«S landsturmpflichtige« Jahr- 
lgs 1900 findet im AuShebungSbezirl (Kreis) 
'irlda für den MusterungSbezirk Nenhok am 8. April 
1918 und für den MusterungSbezirk Fulda i» der 
Zeit vom 11. «pr ll «S 16. April 1918 statt, 
Dk Musterung wird nach nachstehendem Ge. 
schästsplcn für R e»ho s in dem «asthanse deS Fri. 
doli« Möller in Opper, «nd für Fulda in 
der Gastwirtschaft Karl Hilde brau dt tUuio». 
brauerei) hier, Leipzigerstraße 12, abgehalten. 
Des M«sterm«Bgeschäst beginnt in Reuhof 
um 9K Uhr und tn Fulda a« allen Tage« um 
9 Uhr morgenS: die MusternugSpflichtigen haben an 
jedem Morgen pünktlich eine Stund« vor Beginn 
der Musterung znr Stelle zn sein. 
Zur Musterung haben sich zu stelle«: 
1. Im MusterungSbezirk Renhof: 
Montag,de»8. April 1918: 
Sämtliche Gestellungspflichtigen aus den Gemein- 
den u. Gutsbezirken: BrandloS, Buchenrod, Büchen¬ 
berg. Döllbach. Dorfborn, Eichenrieo EverS, Flie¬ 
den. ©irfei.®., Giesel «., Hattenhof, Hauswurz. Höf 
und Haid, Jossa, Kaupven, Kerzell, RlaodloS, Mid- 
trlkalbach, Neustadt» Ntcderkakbach, Opperz. Rom¬ 
merz, Rothemann, RückerS, Schweben. Stork, Tie- 
jeugrubcn. Beitsteinbach. Weidenau und Ziübach. 
N. Im MusterungSbezirk Fuldar 
Donnerstag, de» IT. April 1818: 
Alle Angehörigen des Jahrgangs 1900 au« der 
Stadt Fulda, deren Namen mit den Buchstaben 
A bis einschließlich K beginnen. 
Freitag, den 12. April 1918: 
Me Angehörigen des Jahrgangs 1906 aus der 
Stadt F »l d a, deren Namen mit den Buchstaben 
L bis einschließlich Z beginnen und aus den Gemein¬ 
de» und Gutsbezirken Adolphseck, AllmuS, 
Almen- 
BeSges. Bieberstein, 
dors. Armenhof, Bernhards, 
Böckels und Bronnzell. 
Sonnavend^ den 18. April 1918: 
Die Gestellungspflichtigen au- den Gemeinden 
und Gutsbezirken Blankeno«. Da^en Dietersbon, 
Dietershausen, Dippe^, Dirlos, Dörmbach, Edel¬ 
zell. Eichenau Eichenzell. Elters. Enqelbelms. Fin- 
krnhain, Friesenhansen, GerSrod, Gläserzell, Großen. 
lüder-D.» Haimbach, Hainzell, Harmerz. Hofbieber, 
Hcras. Hosenfrld, Johannesberg, Istergiesel, Keulos, 
Äohlg-nnd und Kohlhaus. 
Montag, den 15. April 1918: 
Die Musterungspflichtigen auS den Gemeinde« 
und Gutsbezirken: Kämmerzell, Kleinlüder, Künzell, 
Langenbieber, Lehrerz. Löschenrod, Lüdermünd, Lüt¬ 
terz. Maberzell, Mattes Marbach. Margretenhann, 
MelterS. Melzdorf. Mittelrode. MLS. Neuenberg. 
Niederbieber, Niederrode, Riesig, Oberbimbach, 
Oberrod«, Peterkberg, Pfaffenrod. Pilgerzell, Pop. 
penrod, Reinhards, Rer. RodgeS. Rödergrund-Egel¬ 
mes, Rönshausen und Bad Salzschlirf. 
Dienstag, de» 16. April 1918: 
Die Gestellungspflichtigen aus den Gemeinden 
und GutZl«zirken Schlctzenhansen, Sickels, Steens. 
Steinau, Steinhaus, Stöckels, Thiergarten, Trais¬ 
bachs Uffhausen, Unterbimbach, Weihersßof-G., Wel- 
kers, Wiesen, Wissels, Wisselsrod Wittges» Wolferts, 
Zell, Ziegel, ofthers-G. und Zirkenbach. 
Laut Berfiigung des stellv. Generalkommandos 
18 Armeekorps vom 2. März 1918 dürfen die Ge- 
stcllungs''siichttgen bei Reisen unter 10 Kilo¬ 
meter nicht dir Eisenbahn in Anspruch neh¬ 
men, bannt eine Ueberlastung der Ber-> 
kehrsrrittel vermieden wird. Ich ersuch,) 
die Herren B ü r g e r m ei st « r und G u t s d o r - 
st eher für die Durchführung der Anord¬ 
nung des stellv. Generalkommandos zu 
sorge« 
Angehörige des Jahrg. 1900, die bisher die An¬ 
meldung znr Landsturmrolle unterlassen haben, wer¬ 
de» unter Androhung der gesetzlichen Strafen hier¬ 
mit mnhmals anigefvrdert, chr Versäumnis sofort 
nachznhole». Anmeldungen zur Lanösturmrolle haben 
beim. Königlichen Landratsamt hier, Zimmer 7, zu 
erfolgen. 
Meldepflichtige, di« trotz dieser Auffordernng die 
Anmeldung unterlassen, werden «ach den bestehenden 
Bekttmmongeu streng bestraft. 
Die Mannschesten haben in sauberer Kleidung, 
mit reingewaschenem Körper und in nüchterne« Zu. 
stand« vor der Musterungskommission zu erscheinen. 
Ueber äußerlich nicht wahrnehmbar« Gebrechen 
und Fehler find ärztliche Gutachten vorzulegen. Diese 
sind, falls sie nicht vom Kgl. Kreisarzt oder einem 
anderen beamtereu Arzt ausgestellt sind, vom der. 
Ort-vosueibekörde rm bcolaubmen. 
Wer weaen Lungenleiden, Geisteskrankheit usw. 
in Anstaltsbehandlung gestanden hat, hat ei» An- 
stattsattelt vorzulcgen. 
Augengläser «nd Brillenrezepte find ebenfÄlS 
mttzubringen. - k 
Gestellungspflichtige, die an Epilepsie leiden, 
haben drei glaubhafte Zeuge«, die wenigstens einem 
cpilepttschen Ansalle beigewohut haben, namhaft zu 
machen. Diele Zeugen dürfen Mtt chm nicht ver¬ 
wandt oder verschwägert fern. Die Aussagen der 
Zeugen müssen von einander unabhängig und proto¬ 
kollarisch von der zuständigen Ortspolizeibehörde 
autgenomuien und das Protokoll bei der Musterung 
vorgelegt werden. Auch genügt die Vorlage des 
Zeugnisses eines beamtetm Arztes. 
Wer durch Krankheit am Erscheinen verhindert 
ist, hat ein mntsärztliches oder ein durch die znstän- 
dlge Ortspolizeibehörde beglaubigtes, ärztliches St- 
lest vorzulegen, ' 
Die Herren «ürgermeister «nd GntSvorsteher des 
Kreises haben die vorstehenden Bestimmungen wie¬ 
derhott zur öffentlichen Kenntnis z« bringen «nd die 
ortSanwesende« gestellungspilichtigen Mann¬ 
schaften de» Jaurgangs 1900 persönlich znm Er¬ 
scheinen Vvrzukaden. 
Besondere Vorladungen an die Musterungspflich-" 
ttgen ergeben von hier aus nicht. 
Weiterhin wache ich es erneut den Herren 
Bürgermeistern und Gutsvorstehern zur Pflicht, 
der Musterung persönlich beiznwohuen und das 
MusternngSlokal nicht eher zu verlassen, als bis 
sämtliche znr Vorstellung Gelangenden ihrer Ge¬ 
meind« gemustert sind, damit in zweifelhaften Fällen 
die Musterungskommission die nottge Aufklärung er¬ 
hält. Sollte tatsächlich der eine oder der andere der 
Herren Bürg'nn-ister durch Krankheit am persön¬ 
lichen Erscheinen verhindert sein, so hat er unbedingt 
und rechfteittg seinem Bertteter Weisung z« erteilen, 
au seiner Stelle der Musterung beiznwohne«. 
Fulda, den 16. März 1918. ? 
Der Zivildorsitzende der Kgl. Ersatzkommifsto« des 
Aushebungsbezirkes (Kreises) Fulda: 
I. B. (gez.) Köhler. 
Fn Verfolg der Persüml'-rg des Königl. Preuß. 
LandesfleischamteS vom 25. Februar d. I. B. 1 188/18 
3 Ang., betreffend die Erhebung von Gebühren bei 
der Ein. und Ausfuhr von Zucht- und Nutzvieh, er. 
hält § 3 unserer Verordnung über die Regelung deS 
kehrs m!t Zucht, und Nutzvieh (Rindvieh, Kälber, 
Schafe, Schweine einschließlich Ferkel vom 11. Febr. 
1918, Reg.-AmtSbl. S. 40) folgende Fassung: 
§ 8. 1. Für jedes in einem anderen Verbands. 
bezirk auszuführende Stück Zucht, und Nutzvieh wird 
eine Ausfuhrgcbühr in Höhe von % Prozent beS An¬ 
kaufspreises vom Antragsteller erhoben. 
2. Bei Einfuhr von Zucht, und Nutzvieh werde» 
folgende Stückgebühren von uns erhoben: 
für 1 Stück Rindvieh 3,— M / 
. für 1 Kalb ober Schwein 0,50 M , 
für 1 Schaf oder Ferkel 0,26 M 
8. Bei der Ein. und Ausfuhr aus einem Kreis ir 
einen anderen Kreis innerhalb des Regierungsbezirk» 
Kassel wird keine Ein. und Ausfuhrgebühr erhoben. 
4. In allen Ausfuhranträgen ist der Ankaufspreis 
der auszuführenden Tiere anzugeben. 
5. Die Gebühre« werden durch Nachnahme vom 
Antragsteller mit der Uebersendung der Ein. oder 
Ausfuhrgenehmigung erhoben. 
C. Diese Verordnung tritt am 20. März 1918 tn' 
Kraft. 
Die »ezirkSfleischstrlle für den Rrg.-Bez. Kassel. 
Der Vorsitzende: 
v. Pappenheim, Landrat. 
Der stellvertr. Vorsitzende und Geschäftsführer, 
Rüdiger. 
Tvangelif her «mte-vieuft. 
EamStag. 23. März Beichte. Nach«. S Weber. 
Palmsonntag, 24. März. vor». ft'/> Konsirwattm», 
hl. Abendmahl, nach«. 3 Web«. 
Suche zum 1. April l schulfr. 
Jungen 
für Wege zu besorgen. 
Leipzigerstrafie IS. 
Größeres Quantum BtUDetU 
m unüelevertt 
Ersatzsohlen 
hat billig abzugeben. 
S. Althaus. Schllhmslhkmfir. 
Rulergasse 14. 
Daselbst kann auch 
ein braver Junge 
als Lehrling emtreten._ 
Eine noch sehr gut erhallen, 
Saloneinrichtung 
zu verkaufen. Z» erfragen in 
der Geschäftsstelle dies. Zeitung. 
Nur mittags einzusehen. 14ö6 
Ein noch gut erhalt, lederner 
SdjHlranjfn rÄ*~ 
fragen in der GeschLstSstelle der 
Fuldaer Zei'ung. 1503 
verkauft 441 
K«dm»g Friedrich, 
GersseIö(Rbön),Wilhelmstr.188. 
Suche soso« ooer später 
ein kl. Hotelrestaurant 
Gasthof oder Wirtschaft 
zu mieten. Späterer Kauf nicht 
ausgejchloffen. 
vollmann. Geisa (Rhön) 
Ga »hoi Engel 
Gulerhaltenes. werßes, eisernes 
Kinderbett 
mit Matratze evtl, mit Feder, 
bett zu verkaulen. Wo? tn der 
Exp. d. Zig. zu ersrg. 149? 
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innen.8puleru Spulerinnen, 
1 tzeijer. { in Leipzigerstraße 
oder in deren Nähe woh- j 
nendeputzsrall.lhaurbursche 
I Bürolehrling. X Bote. 
Kreis-Arüettsnaklswels ZuISa. 
_Zlorengaffe l? } 
Vabaksamen, 
Portion 1,50 Mk., postfrer gegen 
Ätachnahwe. 
H. Pfromrn, 
Handelsgürtnerer u. Samenhdlg. 
hombero, Bez. Kassel. 
mit Stallung nebst Raufen und 
Trögen zu verkaufen. 
Leipzigerftratze 116, I.
	        
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