. bk Regkrung hat teeh{k»»b< Zussch-runge»
die Dieocrauftichtung des Handwerks gemacht.
,f die staatliche Fürsorge allein darf das Handwerk
tob« sich nicht verlassen; e» muß ju der Staatshilse
Hie Selbsthilfe kommen. Die Bauern und Ar-
Weiter haben da» schon lange eirrgesehen und statt ihre
Wsräfte zu zersplittern in Vereinen, Genossenschaften
«nd Gewerkschaften sich zusannnengeschlosseu und
durch beharrliche Kleinarbeit Großes erreicht. Rur
«ff diesem Wege der gemeinsame» Betätigung
«rf wirtschaftlichem Gebiet wird auch das Handwe«
fct der Zukunft sich durchsetzen und in seiner Selb¬
ständigkeit de» Großbetriebe gegenüber behaupte«
vnnen. Eine völlige Vernichtung de« Handwerks ist
»icht zu befürchten, trotz aller Hemmungen die ein-
treten mögen, dafür ist da« Handwerk doch zu leben»-
stark; auch im Kri^e hat es sich von einer sehr viel
stärkeren Lebenskraft erwiesen als selbst die ihm zu-
rurt hätten, die ohnebin von seiner Lebensfähig-
überlegt waren. Wie der gewerbliche Gro߬
betrieb dem große» Ozeandampfer gleicht, der nur
ans dem weiten Meer sich ftei und ungehindert be¬
wegen kann, so ist da» Handwerk dem kleinen Boot
an vergleichen, das die engen und schmalen Kanäle,
die das Land durchziebcn, aufsuchen muß. Wenn das
Handwerk sich auf diese seine besondere Eigenart be¬
schränkt, indem e» sich in der Hauptsache der Befrie-
diaung des persönlichen Bedarfs und Geschmackes
widmet, mit andere» Dorten Qualitätsarbeit lie¬
fert. ohne den Wettbewerb mit dem Großbetriebe in
der Erzeugung von Massengütern aufzunehmen. dann
wird der Kreis derer, di« ihr« Lebensstellung im
Handwerk verankern Wnnen, immerhin derart sein,
daß er im WirtschaftS- und Gesellschaftsleben eine
nicht zu übersehende Größe ist. Das wird umsomehr
der Fall sei«, wen» da» Handwerk bestrebt ist. sich
bk Vorzüge de» Großbetriebe» zu eigen zu mache»
dvrch Förderung de» Geschäftssinnes seiner Mtglie-
der (Aneignung kaufmännischer Kenntnisse, Zusam¬
menschluß z« Einkauf»- und LieferungSaenossenschaf-
&», Pflege des InnunSwrsens usw.) DaS sind wich¬
tige Frage», die nicht nur für die Handwerker selbst,
sonder» «mch für die Gesamtheit von der
größten Bedeutung sind. Wir bitten deshalb noch
einmal alle unsere Leser, sich an der am Sonntag
nnter de» Borfitz de» Herrn Oberbürgermei¬
ster« Dr. Antoni im Gesellenhause stattsrn-
be«den Versammlung, in der von berufener
Seite dies« Fragen erörtert werden, recht zahlreich
zu beteilige». __
G J»haber de« Eiserne» KreuzeS. Musketier
Heinrich Ernst, Tod» des Werkmeisters Johann
Ernst, tottrbe für «opfere» Verhallen in Flandern
mit dem Eiserne» Kreuz ausgezeichnet.
# Beförderung Der Unteroffizier in einem
Fußartillerie-Regiment Albert Schneider, Sohn
de« LandkrankenbauS-JnspektorS Schneider, wurde
au« Feuerwerkspersonal versetzt und zum Kriegs-
fenerwerker befördert. — Der Fahnenjunker Unter-
vffizier Leo v. Zalewski, Soh« des Zivilingenieurs
B. v. Zalewski in Halle a. d. S., Schüler des
Fulda« Gymnasiums, erhielt für tapferes Verhalten
vor dem Feinde das Eisern« Kreuz.
*• Die Werbung für die achte Kriegsanleihe.
Unter dem Vorsitze de» Herrn LandiatS Freiherrn
w Doernberg fand am Donnerstag mittag in der
Harmonie eine stark besuchte Versammlung statt, die
btuot, die als Werber für die neue Kriegsanleihe
tätig sein wollen, di« nötigen Aufklärungen und
Fingerzeige gebe» folltr. Nach Begrüßungsworten
de« Vorsitzenden legte Hr. Reichsbankdirettor Lauster
alle bi« GesichtSpuntt, dar, die in dreien Tage«
jeden Deutsche« veranlassen müssen, sein Scherflein
ans den Altar de» Vaterland«» niederzu legen. Er
schilderte die unerschütterlichen wirtschaftlichen Kräfte,
die e» Deutschland ermöglicht haben, die ungeheuren
Laste» de« Krieges zu tragen und die einen neuen
glänzenden Aufschwung nach dem Kriege vorausseven
lassen. Bedenken gegen die Zeichnung, die mitunter
vorgebracht werden, wies er sachkundig zurück. Be-
sonder« hervorgehoden sei die Erinnerung daran, daß
«ach dem Krrege bei dem Verkauf von Pferden»
Wage« x. durch die Heeresverwaltung Kriegsanleihe
»icht »ur in Zahlung genommen wird, sonder« bei
gleiche« Gebot, wer i» Kriegsanleihe zahlt, den
Vorzug erhält. Es folgte eine längere Aussprach«,
in der »och manch« für die Werbearberr nützliche
Winke gegeben, mannigfache Aufklärung geboren und
»iazelne Bedenken zerstreut wurden. Auf den einen
oder «der» der vorgebrachten Gedanken kommen
wir i» den »ächften Tagen zurück. Man gewann
an» der Versammlung den Eindruck, daß in unserem
Kreis« »ichts veriäumt wird, um auch der 8. Kriegs¬
anleihe zu «ine« großen Erfolg zu verhelfe«.
XP Zeichnungen ans die achte Kriegsanleihe
werden bei den Postanstalten am Postschalier an¬
genommen» in Fulda bei Sckalier I.
ff* Abhebung der Heeresbezüge bei den Posta«-
stakt««. Bom 1. April 1918 an werden die auf
Grund der Militär-BersorgungSgesetze zahlbare«
Pensionen usw. für Offiziere und Beamten, Jnvali-
denpensionen und Militärrenten usw., sowie Hinler-
dliebenenaebührnisse, ferner die von Militärbehörden
an solch, Empfänger bewilligten Unterstützungen, Zu.
wmrkrngen, Beihilfen usw. — durch die für de i
des Empfängers zuständige
Gestellpostanstalt gezahlt. Die fortlaufend
zahlbaren Gebührnifle werden von diesem Zeitpunft
an bereits am 39., oder, wenn dieser ein Sonn- oder
Ferertag rst, am 28. des der Fälligkeit der Gebühr,
«lsse vorhergehende« Monats (im Februar am 26.)
>*** ^cai dostamt in Fulda werden
bre Betrage zum erstenmal am 23. März während
der gewöhnlichen Schalterdienststunden in der Paket¬
annahme an den durch Hinweisschilder kenntlich ge»
machten Schalterstelle» ouSgezahlt. Am 1. Werktage
mr Monat kann eine Auszahlung der HeereSbezüge
beim Postamt nicht stattfinden, weil alle ihm noch
mr Verfügung stehenden Kräfte und geeigneten
Schalterstellen an diesem Tage zur Auszahlung der
Invaliden-, Alters-, Unfall, usw. -Renten erforder-
uch sind. Die pünktliche Abhebung der Gebührnifle
wn Fälligkeitstag« ist dringend notwendig und
lregt auch im eigensten Interesse der Empfänger, da
an dem Fälligkeitstage besondere Aushilfen zur Aus¬
zahlung eingestellt sind, wodu-ch eine rasche Abserti-
§ung eher möglich ist als an den anderen Tagen, an
«encn wegen Beamtenmangels keine Aushilfen ein-
snstcllt werden können, also ans eine schnelle Abfer-
»iä«ua nicht gerechnet werden kann. Empfänaer, die
chre Gebübrnisse nicht persönlich abheben wollen, son-
der« im Giro- oder Postscheckwege zu erhal¬
ten wünschen, haben dies bei der zuständiaen Post-
an statt zu beantragen. Dies gilt auch für diejenigen
Empfänger, die zur Zeit ihre Gebübrnisse bereits
nn Girowege oder Postscheckwege erhalten. Die Be¬
träge werden ausschließlich gegen Quittungen auf
dem durch die Königliche Regierung den Zablungs-
«mpfän^n» zugestellten Vordrucken gezahlt. Auch die
Militärinvaliden und Rcntenempfänger erhalten ihre
Grbvhrnifse vo» i-tzt an auf Grund von Quittungen.
Oie haben außerdem monatlich ihr Rentenouch oot*
zvzekgen und sich darin von der Postanstalt bei der
erste» Zahb«»g die Stzavunkartennummer nmrageu
zu lassen. Es könne» frvoch nur solche Za^nngsen».
pfänger ihre Gebührn'sse bei der für ihren Wohnort
zuständigen Bestellpostanstalt abbebea. denen eine Be-
nochrichtigung durch die Regierung zugegangen ist.
Alle übrigen Empfänger erhalten dagegen ihre Ge«
bübrnifle in'der bisherigen Weif«, zu dem bisherigen
Zeitpunkte und auS der bisherigen Kasse zunächst
weiter. Cs. wird dringend empfohlen, von der Ue b er-
Weisung der Beträge auf ein Bank-, Sparkassen-
oder Postscheckkonto Gebrauch zu machen. Es ist dann
eine JahreSouittung notwendig, besondere Monats¬
quittungen find nicht erforderlich. Der Gang zum
Postamt und daS Warten an der Schalterftelle fällt
dann weg, außerdem wird hierdurch der bargeldlose
Zahlungsverkehr aefördert. was im vaterländischen
Sfntr-effe dringend erforderlich ist. AnttagSform».
lare sind am Schalter 12 (Paketannahme) zu haben,
wo jede weitere AuSkrmst bereitwilligst erteilt wird.
(*) Stadtverordneten-Bersammlung. Die Taae«.
ordnunq der am nächsten Montaa stai findenden
Stodtverordneten-Sitznng enthält folgende Beratungs-
Gegenstände: I) HaushottS-P>an, Gaswerk, Wasser¬
werk, Armen-Berwaltuna, WailendmiS, Stadtschloß,
Schlochtbof, Friedhof, Stadtsoal, Spar- und Bor-
schnß-Kalle, Kanalisation, Rachiraq zur Kanal-Ge-
bühren-Ordnnna, Kaserne, Volksschulen,^ Schulden-
Derwaltung, Grundstücks-Verwaltung, Rücklaae-Der.
waktnng, Havpiplan und Errichtung einer Krimin al-
Docht meisterstelle. 2) Mi'teiluna über die Wasser-
aboabe im 8. Bierteljohre. 3) Nachweisung über
den Stand der Spareinlagen und Rückzahlungen bei
der Spar- und Vorschub - Kasse. 4) Angebot auf
reaelmäkigen Bezug der Zeitschrift für Kommunal-
Dirtlchaft und Kommunol.Politik. 5) Erlaß einer
Umsatzsteuer. 6) Grundstückskauf-Angebot. 7) Grund¬
sätzliche Beschlubfassung zur Ausnahme eines größeren
Darlehens 81 Legung eine« Wasserhanprrohrstranges
im Zieberserwea und Bewilligung der Kosten. 9) Be-
williaunq einer Ueberschreituna d s HauShaltS-PlaneS.
101 Einladung zu einer Beriammlung des Reichs-
verbandeS deutscher Städte.
*** Ein« KriegSrnte flattert umber, sie macht
s» viel Spektakel und beunruhigt allmählich so viele
Leute, daß eS nötig ist, ihr hier vor allem Volke
den Hals umzudrehen. Schon seit einiaen Taqen
g-ht bei uns in der Stadt und auf dem Lande das
Gerücht um, im Westen seien vor kurzem 65000
Deut'che in Gefangenschaft geraten. Wo das geschehen
ist. weiß niemand genauer anzugeben, ebeniowenig
wann; di« Zahl der Gefangenen wechselt, vor einigen
Tagen waren es nur 40 000, jetzt sind S schon über
die Hälfte mehr. An der Geschichte ist kein wahres
Wort, sie ist völlig auS der Luft aegriffen. Wir
brauchen un« da» nicht erst vom Großen Haupt¬
quartier bescheinige» zu lassen. Wenn dem Märchen
auch nur iraend etwas Tatsächliches zu Grunde
läge, dann würden sscher die feindlichen Heeresbericht
nicht de, >äumt haben, ein großes Ge chrei über
eine« solchen Fang zu macken. Eie hoben aber kein
Sterbenswörtchen von der Sache zu erzählen gewußt.
Da« ist der beste Beweis dafür, daß die Geschichte
wirklich wie man so sagt: erstunken und erlogen
ist. ES ist nicht ausgeschlossen, daß irgend ein
Flaumacher, der einen Erfolg der nächsten Kriegs¬
anleihe hinter treiben möchte, die Lügenmär aufge¬
bracht hat. Denn man idn ftstslellen könnte, würde
eS ihm schlecht gehen, von Recht» wegen. Jeder
sollte sich hüten, solche Gerüchte, wenn sie ihm zu-
geiragen werden, weiter m verbreiten. Nicht nur
der» der die Lügen aufgebracht hat, sondern auch
der, der sie weiterverbreitet, macht sich sttafbar.
e Evangelischer Frauenbund. Die 11. General-
mmlung de» deutich-evangelische» Frauenbundes,
welche am 13. März in Hannover stattfand, vereinte
die Mitglieder auS alle» Teilen Deutichland» zu
bedeutsamen Beratungen. Der Zwemverein Fulda
war durch Frl. v. Hol leben und Frau AmtSge-
richtSrat Berich vertreten. Der deutsch-evangelische
Frauenbund lehnte die Forderung des politischen
Frauenstimmrechts ob. Ferner erklärte er
durch BeriammlungSbeschluß, daß er sich leider ge¬
zwungen sehe, auS dem Bund deutscher Frauenver¬
eine auszuicbeiden.
= Wohltäligkeitskonzrrt. Am 80. und 81. März
fanden im Saale der Frau Landrat Freifrau von
Doernberg zwei Lautenkonzerte statt, die sich eines
guten Besuchs erfreute». Die Stücke, die au» Liedern
mit Gitarrebegleitung und einigen Gitarresoli be.
standen, wurden mit großer Sorgfalt auSgefübtt. Bor
allem verdienen die Gesangsvorträge von Fräulein
Hennenhofer, die ihre Lieder mit Gefühl und großer
Reinheit zu Gehör brachte, sowie der Damen Ewald,
Schultheiß, Kircher und Koch ganz besonder« hervorge,
hoben zu werden. Bei den Soli für Gitarre zeigte
sich Frl. Ewald als gewandte Spielerin. Auch die Da,
men Hohmann. Bonderau, Dahme, Leber und Walter
trugen durch ihre Lieder sehr zum Gelingen der Kon¬
zerte bei. Die Begleitung der Lieder paßte sich dem
Gesang verständnisvoll an und zeugte von guter Schu¬
lung. Auch Frl. Erb (Violine) zeigte bei der Beglei.
tung mehrerer Gesangsvorträge sicheres Gefühl und
musikalisches Anpassungsvermögen. Die Klaviervor.
träge, die von Frau Oberlehrer Reith und Frl. Leni
Leber ausgeführt, fanden großen Anklang. Die Zu¬
hörer geizten mit ihrem Beifall nicht. Der Erttag der
beiden Abende (359,50 JC ist für die Säuglingspflege
und für einen lungenkranken Krieger bestimmt. Allen,
die sich um die Veranstaltung der Konzerte verdient
gemacht haben, besonder? Frau Stabsarzt Dr. Adolph,
die die Einübung der Lieder und der Lautenvorträge
übernommen hatte, sowie Frau Landrat, die die
Räume für die Konzerte zur Verfügung gestellt hatte,
gebührt der herzlichste Dank.
b. Die von Schi'beck'ichen SttftuvgSbeih'lfen wer»
de« Monlag den 25. März gezahlt.
Eottesdienftsr-nung.
Katbolifcher Gottesdienst.
Palmsonntag, L4. März. Dom. '/«ft, 6, */*7 u.
7 M., t. d. 6 M. Kom. b. christl. MüttervereinS. 8 Palm,
weihe, Palmprozetsion u. Pfarramt, >/,10 Palmweihe,
Palmprozefsiou u. Katbedralamt, 11 Edr^ >/,12 M u. Pr..
>/,8 Fasten-A^ 2 Ehr.. */«3 Vers. d. christl. MüttervereinS.
4 Fastenpr. u. K-A., 7 A. i. d. Marienkavelle. (Montag
abends 8K-B.,Mittwoch nachm, v. 4abBeicktgeleaenhe>t.)—
Lladtpfarrkiribe. '/»S Kom., »/«fi M , */«7 M u. Kom.
d Mutterverein», 8 Weihe der Palmen u. M. (1. Schulgd.),
07, Amt, 11 M. (2. Schulgd.), 9'/, Ehr. f. d. Iüngl. i. d.
Severikirche, 1'/, Ehr f. d. Jungfr., 2'/, Bruderschaft
v. hl. Erzengel Michael, 8'/. And. f. d Mütterverein.
5 KrievSbittandacht. — Pfarrkirche ,»« hl. Geiste.
7 Frühm., 8 Palmenweihe u. Amt ohne Pr., S «. Milt»
wock 5, San Stag /»8 K-A. Mittwoch 4 Beichte (mit
Aushilfe). — Severikirche. »/,7 M. — Her,.Jef»-Hei«
6 M.. 8 Amt m. Pr.. 2 A. 8 K-A. Mittwoch K-A. —
Michaelskirche. 2 Bruderfch. v. d 7 Schmerzen Marien»_
Frauenberg. (We rn b. Feste» d. hl. Erzengel« Gabriel
Rblaßtag f. b. Tertiären.) M. v. 5' »—7, während der
</,8 M. Berlefuna b. Leidensgeschichte (Passiont Jesu
Ehristi, */*9 Palmeuweibe. darauf Levitenamt m. Ab»
fingung der Passion. Nachm. 2 Kreuzweganbacht «.
Segen. Generalobsolutioa f. d. Tertiäre».
A-rneNttscher «ottestvieust.
Samstag, 23. März. Vorabend gotteSdienst (MB. morgens
?, nachm. 4,45 Bortrag «der di« Pesach-Borfchriften
durch Herrn Provinzial-Rab., SabbathauSgang 7.30
Uhr. — Wochengottesdienst: morgen» 6^0, nachmittag»
v, abend» 7L0 Uhr.
Mitteilvnge«
der ftödttscheu
Nahrun-rmittelsteve.
22. MSrz IflA.
US ist ein« Sendung
Bücklinge «nd Sprottbücklinge
«ingegangen. Der Verkauf erfolg» am EamStag in
dem Geschäft von Euaen Wolf, Marktst-aße. Bezugs-
berechtigt sind die Ausweise Rr. 1271 bis 1525.
Gegeben wird höchstens '/. Psnub auf den Kopf.
Preise: Bücklinge M. 1.80 d. Psd^ Eprottbücklinge
1,80 Mk. d. Pfd. Der LebenSmiitelauSweiS ist zur
Abstempelung vorzulegrn; Papier und Körbe find
mtt,«bringen. Die am Samstag nachmittag 4 Uhr
von den genannten Ausweis« «cht abgeholten Men¬
gen find verfalle». _
Kartoffeibezngschelne
Diejenigen, welche noch Kartoflelbezngschetne in
Hänhen haben und auf Lieferung seitens der Stadt
reflektieren, werden hiermit aufgefordert. dieselben b«,
derNahrungsmittelstellesKartenausgabestelle, Kartoffel.
schaller) anzumelden. Anmeldungen nach dem 1. April
müssen unberücksichtigt bleiben.
Sonververteilung
Für die weidenden und ftilleoden Mütter findtt
am SamStag, den 23 dS. Mt», eine Eo«dervert«ilung
statt. Der blaue Ausweis ist bei der «artenausgabe
vorzulegen.
—•*2-
Die vüroräum« der Kattenausgabestelle werden
am EamStag. de« 23. dS. MtS. ausnahmsweise schon
um 4 Uhr geschlossen._
Musterung de» Jahrganges 1900.
Die Mnsternng b«S landsturmpflichtige« Jahr-
lgs 1900 findet im AuShebungSbezirl (Kreis)
'irlda für den MusterungSbezirk Nenhok am 8. April
1918 und für den MusterungSbezirk Fulda i» der
Zeit vom 11. «pr ll «S 16. April 1918 statt,
Dk Musterung wird nach nachstehendem Ge.
schästsplcn für R e»ho s in dem «asthanse deS Fri.
doli« Möller in Opper, «nd für Fulda in
der Gastwirtschaft Karl Hilde brau dt tUuio».
brauerei) hier, Leipzigerstraße 12, abgehalten.
Des M«sterm«Bgeschäst beginnt in Reuhof
um 9K Uhr und tn Fulda a« allen Tage« um
9 Uhr morgenS: die MusternugSpflichtigen haben an
jedem Morgen pünktlich eine Stund« vor Beginn
der Musterung znr Stelle zn sein.
Zur Musterung haben sich zu stelle«:
1. Im MusterungSbezirk Renhof:
Montag,de»8. April 1918:
Sämtliche Gestellungspflichtigen aus den Gemein-
den u. Gutsbezirken: BrandloS, Buchenrod, Büchen¬
berg. Döllbach. Dorfborn, Eichenrieo EverS, Flie¬
den. ©irfei.®., Giesel «., Hattenhof, Hauswurz. Höf
und Haid, Jossa, Kaupven, Kerzell, RlaodloS, Mid-
trlkalbach, Neustadt» Ntcderkakbach, Opperz. Rom¬
merz, Rothemann, RückerS, Schweben. Stork, Tie-
jeugrubcn. Beitsteinbach. Weidenau und Ziübach.
N. Im MusterungSbezirk Fuldar
Donnerstag, de» IT. April 1818:
Alle Angehörigen des Jahrgangs 1900 au« der
Stadt Fulda, deren Namen mit den Buchstaben
A bis einschließlich K beginnen.
Freitag, den 12. April 1918:
Me Angehörigen des Jahrgangs 1906 aus der
Stadt F »l d a, deren Namen mit den Buchstaben
L bis einschließlich Z beginnen und aus den Gemein¬
de» und Gutsbezirken Adolphseck, AllmuS,
Almen-
BeSges. Bieberstein,
dors. Armenhof, Bernhards,
Böckels und Bronnzell.
Sonnavend^ den 18. April 1918:
Die Gestellungspflichtigen au- den Gemeinden
und Gutsbezirken Blankeno«. Da^en Dietersbon,
Dietershausen, Dippe^, Dirlos, Dörmbach, Edel¬
zell. Eichenau Eichenzell. Elters. Enqelbelms. Fin-
krnhain, Friesenhansen, GerSrod, Gläserzell, Großen.
lüder-D.» Haimbach, Hainzell, Harmerz. Hofbieber,
Hcras. Hosenfrld, Johannesberg, Istergiesel, Keulos,
Äohlg-nnd und Kohlhaus.
Montag, den 15. April 1918:
Die Musterungspflichtigen auS den Gemeinde«
und Gutsbezirken: Kämmerzell, Kleinlüder, Künzell,
Langenbieber, Lehrerz. Löschenrod, Lüdermünd, Lüt¬
terz. Maberzell, Mattes Marbach. Margretenhann,
MelterS. Melzdorf. Mittelrode. MLS. Neuenberg.
Niederbieber, Niederrode, Riesig, Oberbimbach,
Oberrod«, Peterkberg, Pfaffenrod. Pilgerzell, Pop.
penrod, Reinhards, Rer. RodgeS. Rödergrund-Egel¬
mes, Rönshausen und Bad Salzschlirf.
Dienstag, de» 16. April 1918:
Die Gestellungspflichtigen aus den Gemeinden
und GutZl«zirken Schlctzenhansen, Sickels, Steens.
Steinau, Steinhaus, Stöckels, Thiergarten, Trais¬
bachs Uffhausen, Unterbimbach, Weihersßof-G., Wel-
kers, Wiesen, Wissels, Wisselsrod Wittges» Wolferts,
Zell, Ziegel, ofthers-G. und Zirkenbach.
Laut Berfiigung des stellv. Generalkommandos
18 Armeekorps vom 2. März 1918 dürfen die Ge-
stcllungs''siichttgen bei Reisen unter 10 Kilo¬
meter nicht dir Eisenbahn in Anspruch neh¬
men, bannt eine Ueberlastung der Ber->
kehrsrrittel vermieden wird. Ich ersuch,)
die Herren B ü r g e r m ei st « r und G u t s d o r -
st eher für die Durchführung der Anord¬
nung des stellv. Generalkommandos zu
sorge«
Angehörige des Jahrg. 1900, die bisher die An¬
meldung znr Landsturmrolle unterlassen haben, wer¬
de» unter Androhung der gesetzlichen Strafen hier¬
mit mnhmals anigefvrdert, chr Versäumnis sofort
nachznhole». Anmeldungen zur Lanösturmrolle haben
beim. Königlichen Landratsamt hier, Zimmer 7, zu
erfolgen.
Meldepflichtige, di« trotz dieser Auffordernng die
Anmeldung unterlassen, werden «ach den bestehenden
Bekttmmongeu streng bestraft.
Die Mannschesten haben in sauberer Kleidung,
mit reingewaschenem Körper und in nüchterne« Zu.
stand« vor der Musterungskommission zu erscheinen.
Ueber äußerlich nicht wahrnehmbar« Gebrechen
und Fehler find ärztliche Gutachten vorzulegen. Diese
sind, falls sie nicht vom Kgl. Kreisarzt oder einem
anderen beamtereu Arzt ausgestellt sind, vom der.
Ort-vosueibekörde rm bcolaubmen.
Wer weaen Lungenleiden, Geisteskrankheit usw.
in Anstaltsbehandlung gestanden hat, hat ei» An-
stattsattelt vorzulcgen.
Augengläser «nd Brillenrezepte find ebenfÄlS
mttzubringen. - k
Gestellungspflichtige, die an Epilepsie leiden,
haben drei glaubhafte Zeuge«, die wenigstens einem
cpilepttschen Ansalle beigewohut haben, namhaft zu
machen. Diele Zeugen dürfen Mtt chm nicht ver¬
wandt oder verschwägert fern. Die Aussagen der
Zeugen müssen von einander unabhängig und proto¬
kollarisch von der zuständigen Ortspolizeibehörde
autgenomuien und das Protokoll bei der Musterung
vorgelegt werden. Auch genügt die Vorlage des
Zeugnisses eines beamtetm Arztes.
Wer durch Krankheit am Erscheinen verhindert
ist, hat ein mntsärztliches oder ein durch die znstän-
dlge Ortspolizeibehörde beglaubigtes, ärztliches St-
lest vorzulegen, '
Die Herren «ürgermeister «nd GntSvorsteher des
Kreises haben die vorstehenden Bestimmungen wie¬
derhott zur öffentlichen Kenntnis z« bringen «nd die
ortSanwesende« gestellungspilichtigen Mann¬
schaften de» Jaurgangs 1900 persönlich znm Er¬
scheinen Vvrzukaden.
Besondere Vorladungen an die Musterungspflich-"
ttgen ergeben von hier aus nicht.
Weiterhin wache ich es erneut den Herren
Bürgermeistern und Gutsvorstehern zur Pflicht,
der Musterung persönlich beiznwohuen und das
MusternngSlokal nicht eher zu verlassen, als bis
sämtliche znr Vorstellung Gelangenden ihrer Ge¬
meind« gemustert sind, damit in zweifelhaften Fällen
die Musterungskommission die nottge Aufklärung er¬
hält. Sollte tatsächlich der eine oder der andere der
Herren Bürg'nn-ister durch Krankheit am persön¬
lichen Erscheinen verhindert sein, so hat er unbedingt
und rechfteittg seinem Bertteter Weisung z« erteilen,
au seiner Stelle der Musterung beiznwohne«.
Fulda, den 16. März 1918. ?
Der Zivildorsitzende der Kgl. Ersatzkommifsto« des
Aushebungsbezirkes (Kreises) Fulda:
I. B. (gez.) Köhler.
Fn Verfolg der Persüml'-rg des Königl. Preuß.
LandesfleischamteS vom 25. Februar d. I. B. 1 188/18
3 Ang., betreffend die Erhebung von Gebühren bei
der Ein. und Ausfuhr von Zucht- und Nutzvieh, er.
hält § 3 unserer Verordnung über die Regelung deS
kehrs m!t Zucht, und Nutzvieh (Rindvieh, Kälber,
Schafe, Schweine einschließlich Ferkel vom 11. Febr.
1918, Reg.-AmtSbl. S. 40) folgende Fassung:
§ 8. 1. Für jedes in einem anderen Verbands.
bezirk auszuführende Stück Zucht, und Nutzvieh wird
eine Ausfuhrgcbühr in Höhe von % Prozent beS An¬
kaufspreises vom Antragsteller erhoben.
2. Bei Einfuhr von Zucht, und Nutzvieh werde»
folgende Stückgebühren von uns erhoben:
für 1 Stück Rindvieh 3,— M /
. für 1 Kalb ober Schwein 0,50 M ,
für 1 Schaf oder Ferkel 0,26 M
8. Bei der Ein. und Ausfuhr aus einem Kreis ir
einen anderen Kreis innerhalb des Regierungsbezirk»
Kassel wird keine Ein. und Ausfuhrgebühr erhoben.
4. In allen Ausfuhranträgen ist der Ankaufspreis
der auszuführenden Tiere anzugeben.
5. Die Gebühre« werden durch Nachnahme vom
Antragsteller mit der Uebersendung der Ein. oder
Ausfuhrgenehmigung erhoben.
C. Diese Verordnung tritt am 20. März 1918 tn'
Kraft.
Die »ezirkSfleischstrlle für den Rrg.-Bez. Kassel.
Der Vorsitzende:
v. Pappenheim, Landrat.
Der stellvertr. Vorsitzende und Geschäftsführer,
Rüdiger.
Tvangelif her «mte-vieuft.
EamStag. 23. März Beichte. Nach«. S Weber.
Palmsonntag, 24. März. vor». ft'/> Konsirwattm»,
hl. Abendmahl, nach«. 3 Web«.
Suche zum 1. April l schulfr.
Jungen
für Wege zu besorgen.
Leipzigerstrafie IS.
Größeres Quantum BtUDetU
m unüelevertt
Ersatzsohlen
hat billig abzugeben.
S. Althaus. Schllhmslhkmfir.
Rulergasse 14.
Daselbst kann auch
ein braver Junge
als Lehrling emtreten._
Eine noch sehr gut erhallen,
Saloneinrichtung
zu verkaufen. Z» erfragen in
der Geschäftsstelle dies. Zeitung.
Nur mittags einzusehen. 14ö6
Ein noch gut erhalt, lederner
SdjHlranjfn rÄ*~
fragen in der GeschLstSstelle der
Fuldaer Zei'ung. 1503
verkauft 441
K«dm»g Friedrich,
GersseIö(Rbön),Wilhelmstr.188.
Suche soso« ooer später
ein kl. Hotelrestaurant
Gasthof oder Wirtschaft
zu mieten. Späterer Kauf nicht
ausgejchloffen.
vollmann. Geisa (Rhön)
Ga »hoi Engel
Gulerhaltenes. werßes, eisernes
Kinderbett
mit Matratze evtl, mit Feder,
bett zu verkaulen. Wo? tn der
Exp. d. Zig. zu ersrg. 149?
Meitsmarkl!
ES werden gesucht:
Arbeiter,Schreiner. Schmiede
<kuhrieute, weder u. weber-
innen.8puleru Spulerinnen,
1 tzeijer. { in Leipzigerstraße
oder in deren Nähe woh- j
nendeputzsrall.lhaurbursche
I Bürolehrling. X Bote.
Kreis-Arüettsnaklswels ZuISa.
_Zlorengaffe l? }
Vabaksamen,
Portion 1,50 Mk., postfrer gegen
Ätachnahwe.
H. Pfromrn,
Handelsgürtnerer u. Samenhdlg.
hombero, Bez. Kassel.
mit Stallung nebst Raufen und
Trögen zu verkaufen.
Leipzigerftratze 116, I.