11 &« iü unrnofir das, eine Abmachung des Abg
dem^.^raktionsvorsitzenden «pabn fcetr
m«..* -- " Juli ftcjttgcfunbcr
eouonungSge'eh »nd einig« kleiner« Vorlagen zn «r»
^disten. Berffner Blättern zu'olge ist nicht aus.
ze chlossen, dass Mitglieder de, Rechten des Herren-
zaujes «inen Antrag embrinoen weiden, der über
die schwebenden politischen Fräsen Auskunft vom
Minister präsidenien verlangt.
* Tie bundesstaatlichen Finanzminister werden
in die en Tagen in Berlin zuammenireten, um
mildem Reicks ckatzantt finanzielleFraeen zu erörtern,
an denen das Reich und die Bnndessiaaien intereisiert
sind. ^ Es bandelt sich bei die en Be prechungen nicht
um die Einleitung irgend welcher beionderen Mast,
„ahmen, sondern um einen insormaii chen MeinungS-
MiS'ausch.
* Tir Zentrumsf aktion de« deiitickrn ReichrtagS
hat sich in den letzten Tagen ein eh-nst mit der
Frage der Neuregelung der ba n d. l»poli njchen
Beziehungen des Teulicken Reiches besaßt. Ei»,
stimmia wulde der Siaickpunk, v rt>eten, daß bei
allen Frieoensschliisseii de, Schutz der nationale»
L-dr-it und die En'wictlnnasniöglichlei, de» deutschen
Wiiiichoslslebens sicher geslell, werden mug. »nd
daß. soweit die Politi'chen Veibältuisse • inen engeren
Au ammenschluß d s Tentichei, Reiches m,l Oesier >e ch.
Ungarn notwendig mache», dadluch uni.r keinen
Umständen eine wirischa tiiche Benachteiligung ein.
-einer Landes,eile berbe,geführ> werde» darr.
* Eine Erktdrun, de« B-rstvnde» der Zentrum«,
fraktisn de« Reich»,n«e». Tie .Tagt. Ruickschau" und
andere Blätter bringen CchUderungen über Beratun.
gen der RcichktngSstoktion de« Zentrums und de«
Reichkai.sschusseS der Zentrumsparte,. die der Wahr,
heit nicht entsprechen. J,n Anschluß an diese Schilde,
rungen wird im .Tüsseldorser Tageblatt" behaupie«
daß der Abg. Erzberger seine Aktion am 6. Juli un.'
ternon, men haste, nachdem in einer Besprechung mit
dem damaligen Fraklionsvorsitzende» Exzellenz Spahn
abgemacht worden sei. daß sie unterbleiben solle »nd
datz dann, als Erzl erger sich „ich, dm um kümmerte
Exzellenz Spab» im höchsten Unwillen sofort den
Frakiioiisvorsitz niederlegte und nicht, wie gemeldet
wurde. wegen kein,-' Berufung zum Juitizmiiiister.
Ferner fragt da? .Dusseltorrcr Tageblatt": „Ist x,
wahr, daß die Entschließungen des NeichsauSschusseS
der Zentruinkpariei und viclleichi sogar vorher die
der SteichStagSirnkiion durch, unwahre Angaben beein.
fluht worden sind?" Im Zusammenhang damit wird
auch davon gesprochen, daß über Ilnlerredungen mit
Sindeuburg und Ludcndorfr unwahre Angaben in der
Fraktion gemacht Worten seien. — Demgegenüber
stellt der Vorstand der Zentrumssraltion des
tages wlgende? fest:
1) Es ist t
Erzberger mir . .
Unterlassung der Aktion vom 6
habe.
wester unwahr, dass Exzellenz Spahn in
höchsten ltnwillen den Fraktionsvorsitz nicderleglc
Nlekt'g „t vielmehr, dost Er,eilenz Spahn nach den
v. Jul, den Bo, ,w in der Fraktion bis zu feinem be
dauerlichan UMvoblsein also bis zum 14. Juli, weiter
fitqrte, daß er ferner bis zu diesem NnwoAscin bei
den interfraktionellen Besprechungen ge
fuhrt hat. Aach seinem llissnoblrein bat Erzellen
Spahn den Vorsitz in der Fraktion niedergelear Te
Vor,tunst der Fraktion beschloß einstimmig ihn zu er
suchen, den Vorsitz bcizubehalten. Bevor'diese Frag
geregelt werde» konnte wurde sie durch Berufung
Spahns zum Preußischen Justizminister gegenstands
,,L. Ai, der Behauptung, daß über die Besprechnnge,
m,t Hi,idenburg und Lnstendorfs unrichtige Angabe,
der Fraktion „nd dem Neichsankschnß gemacht morde,
seien wird f«"g.stelli. daß diesen Besprechungen die
ReichStagSabgeordnete darunter zwei Mitglieder de
ZentrumSfroktion. gleichzeitig beigewghnt haben. Di
beiden Zentrnm«abgeerstneten triefe» die unerhö t
An'chuldigiing. das- ne unwahre Angaben gemacht hät
K«, mit Entriisinng zurück.
* Eine notionaltibeiale Knndqebunq. Die Par
teiamtlicke .Nationalliberale Korrepondenr" e>llär
an leitender Stelle: ’
.DK natinalliberake Reich,tagrfraktion hat bei ih
rem ersten Zuiammentritt in diesem ?>ahre am 8 Fa.
Nuar einmütig ihre «»sfassung dahin kundge eben, das
für die Fra-e der Grenzsjcherungen dc.S Urtei
der obersten Heere.leituna maß redend sein müsse
In zahlrert en natlonallibrralen Run gebun wn oui
dem L-ande wird dieser Auffassung der .'Hei.bSta Sfrak.
tion durchaus zugeilimmt und betont daß kein Fried,
für Deutschland möglich ist. der nult diejenigen Suche,
rungen enthalt, die die Fiihrer unsere, Heeres in de,
o-erften Heeresleitung ats notwendig für Deutschlandl
Zukunst erachten Die nationalliberale Re> 1 StagSirak
»on befindet sich, wie' aus der obigen Entuchlietzun,
ersichtlich, mtt der Ausfafsun, der Panei im Lande i,
«Otter Uebereinstimmuag: Ebenso ist die Fraktion ein
mutig in ihrer Ueberzeumndaß die oberste Heere»
»'tun , in solchem SW ße daS imersckütterlicke Vertraue,
de« HeereS und Volkes genießt, daß gegenüber diesen
vertrauen alle anderen Rücksichten zurückzutretei
Hab» n."
Tie Leitung der naiionassiberalen Partei i,
Westfalen hat folgende Drahtung an den Reichs
kauzier Grafen Heriling gerichtet:
Don tiefer Sorge über die künstige notwendig
Sicherheit des Reiches in Ost und West erfüllt, richte,
wir an Ew. Exzellenz die drin ende und ehrerbietige
Bitte. Fie Notwendigkeiten des deutschen VotkeS mi
stark eiitschloffener Hand au zunehmen und die Ersol -
de- deutichen Schwerte» u»,ere», Vaterlande dauein!
zu sichern. Das deutsche Dock muh erivarlen, daß ihn
durch den Gang der Friedeiisverhandlunaea die Ge
wahr für kün,tst>e Sicherheit nicht vorenihalten w-rd
Für einen solchen öriede» must lediglich die Ent.cheidun
der obersten Heeresleitung entscheiden. Sie durch,»
setzen i,e t in deutscher Hand
* München, 9. Jan. In Bayern verfügte de
«ömg einen Gnadenerlaß anlästlich seines 73
Geburtstages. AnSgeiionimen von dem allgemeine,
Straferlaß find Vergehen gegen 8 6 des Höchstpreis
gescycs. gegen 8 5 der Bekaiiiilinach „,g ge-en über
mäßige Preissle'geriing und gegen g il der Per
ordming über den Handel mit Lebens- und Futter
wüteln und zur Bekämpfung des Ketlen^ndels
Tiefe Besttmmglng wird weitesten Beifall finden.
Kurland.
* Portngak. Die HavaS meldet: Die G
über eine Verschwörung gegen die Reg er»n
vehren der Begründung. Es herrscht vollkr
Nutze.
sinr dem nachvargevlet.
V ^^ß^u^üder. Gleichwie Andreas D'äbler
Und^Alben Oitei bein. zur;«,, im Her,. Je'» - Heim
zu Fulda, ha, jetzt auch der Bizefeldwebel Franz
Fra n k das Eise ne Kreuz erster Klasse für lch„e>>
>ige Führung d>r Kompagnie erl'alien. Als ge-
metner Soldat war c, ins Feld gezogen. — Dos
(ruerne Kreu-, zweiter Klasse e>h,ell der Gefreiw
sionrad B> äbler.
v Uffyo» en. Nn'er Bürgermeister I. Diet¬
rich bat das Beidiensikre»; eihalien.
— Etterseld. Der llni.lossiper August Becker,
,o n des Tagelöhnkis Robert Becker aus slieckiod.
vurde im Westen für be oiidere Leistung'mit dein
Tl,erneu Kipuz ausl ezeichnet.
Il Aus dem Bogcisberg. Auf den Höhen sind
Mouiaa «nd Tlensiag gewaltige Schneeiuaffen
nledergegangen, die den Verkehr empsindkich stemmen.
Ter dtbendzug der Dogelsberobahn blieb Tientiag
im Schnee stecken und konnte erst nach d>ei
Stunden, nachdem er anSaeschaiifelt war, s«ne
Fahrt fortietzen. Die Bäume sind mit aioßen
Schineemenaen beka'ie«, sodaß man vielfach Be org-
nisie für Schneebruch hegt. D. S Thermometer sank
stellenweise auf 12 Plen*' „n'er Nuss
* Simmershausen. Bei Nacht schlichen sich Diebe
kn das HanS de? Landwirts R. e'n. um die von
der vor einigen Tagen erfolgten Schlachtung ster-
rüstrenden W».,rst- und Speckvorräte zu rauben. Da¬
mit sie ihr Werk sicherer ausführen konnten, banden
sie d'e Slstsafftubentür des Landwirts mit einem
Strick zu. Als der Landwirt jedoch dies merkte und
um Hilfe rief, rissen sie aus.
* An« der Rhön Im Rböngebirge ist ln den letz¬
ten y«'cn viel Schnee aefallen. Auf dem «treu 'sterg
licot der Swnee «a Zentimeter hoch Das Thermometer
z^igt kl G ad Reaumur. In der Gegend von Brücke¬
nau liegt der Schnee bereit« 80 Zentimeter hoch.
X Flieden. Bü'germeister A. Neide, t, Gast¬
wirt E. M ü11er und Landwirt Dresn er erhirlien
dar Deid enstkienz fsir Kueoshilfe.
N» Mwdios. Der Weh,mann Theodor Henkel
sia>b am Nenjabrr'age >m Lazarett in Dnisbnrg.
X Höf und Haid. Der Mnrkeiier Gefreite Hack
erhielt das Eiserne Kreuz erster Klasse. — Der
älteste Einwohner unserer Gewe nde, Peter
Müller, beginnt dieses Jahr da» 88. Lebensjahr.
* Ecklucktern. In den abgelegenen Gebä-den
der beiden Siädtchen Saimünster und So"en wur¬
den in der letzten Zeit wiedeiholt Ei bruchS-
diebstäble verübt: dabei war e« n >r aus be¬
st! mm >e Eßwaren, wie B>ot, Kuchen, W»r sowie
ans Wein »nd Geld abgesehen. In einer B'»a
haben die Esnhrech-r kkon'iaeqenk'änd- z rtrssmn-->t.
* Hersfeld. Ein Feuer entstand in den Fa-
br'kanlaaen der P orzel l o n fa br ik »:» Schenk¬
lengsfeld. Es gelang dem Arbeiterversonak im Ver¬
ein mit der Feiierwehr. den Brand so ralch ein,
dämmen, daß nur der arößte Teil der Pferdestallun.
ge» cinaeäschert wurde.
* B-bra Der hiesiae HmSbefiderver in bat M't
Be inn e» n-uen Jobre« die Mieten in ent'prechew
der Wei'k er övt mit der Bearündon-, daß die bilde,
ri en Sätze den derzeit! ,en Derhr tnillen niü t mehr
entsprächen. E» ist au« dieser Veran aff -n zu einem
- onflikt zivischen Mietern und Hausbesitzern gekommen.
ff Schwonheim a M. Der Streit der beide»
Be eide für freie ärztliche Bedan^'una mtt den be-
,-andeInden Aertten bat durch Nach'ieb'gkeir von
tzewen Seiten »nd durch Schsteßuna eine« „K r iegS»
iompranis es" auf die Dauer von drei Jahren
ein Ende gesund n.
'•) 5-nnou. Vor der Sirastamn er sta te sich ein
rafsinieiter Heira'S ckwindler zu veran mor:«,,.
Er kan, Ende November v. I. zu einer biesig-n
Fam lie, oab sich als der b im Po amt Hana i im
HisfSdienst belchäfiiate Po' a'sistent Konrad Büttner
au« und bezeichne e sich al« Sohn e ner reisten
Landwir «samilie im Kahlgrnnd. Rach Peilauf
dieier Tage batie er die viib'che Schwigenn seiner
Hauswirtin als Blaut erwoiben, mit de, er nun
altba d «ür die Hochzeii kostspieliae Einkäufe machte.
Die Sachen soll en mi« quitneiter Rechnung in seine
Wohnung gebracht werdin. Hierzu kim ri jedoch
nicht. Bon einer bö'en Ahnung be'all n, mach'e die
Schivägeiin der Braut die Po izei aus den Mann
aiifinerk'am, wobei sich e>aab, daß der V'äuiigam
der viel'ach vorbeffraf e 57 Jahre alle Schmied
Konrad Slei erwald aus Unierwe er»(Unte,sra»kens
war. T>e Siraskanimei bedastie i n mit 2 Ja ,e»
3 Atonalen Zuchthaus »nd 150 At. l8eldstra-e. In
der Urteilsbegründung wurde beion'. daß da« Be.
t>u smoiiöver von dem An-ekiagien einaeleitei
oiden sei, um sich in den B> sitz der werivoll n
Sachen zu bringen.
* Ostenstach. Die seit einigen Tagen neu aufge»
trelcne Kälte hat eS mit sich gebracht, daß das Main-
eis auf der Strecke Osfenbach-Bürgel zum Sieben
gekommen ist. Tie Schiffahrt die schon seit
einigen Tagen ruht, wird jetzt durch da» Zufrieren
des Maines völl'g lahmgelebt. Mit der Wie.
dcransnastme der Schiffahrt ist bcr anhaltender Kälte
aus längere Zeit nicht zu rechnen.
k. Frankfurt a. SW. Ter Kaufmann Theodor
HeigeS winde wea«n übermäßiaen Gewinnes beim
Be, lauf von Korbid von der hiesigen Siraitamme,
zu 10,000 Mail Geldstrafe verurieilt. — i at
Rauchve> boi auf den Snaßenbahnen hat, da et
vielfach nichi beachtet w>>d, zu einer wei«e>en Per
chäifnng geführt. Jeder Fahrgast, der sich fo 1a»
dem Verbot nickt fu en will, ha' an der nächsten
Haltenelle die Stiaßenba in z» ve,lassen. Weigei >
er sich, die- zu »un, dann wiid ein Strasvetfahren
gegen ihn eing leiiet.
-st Lka sten. Ter in F,an!surt a. M. bedien»
siete Lotomoiivheizer Wallnaß wu,ve aus dem hiesi.
gen Bahnhöfe am Tienslag »achminag von einen,
Güieiznge überfahren und getötet.
* Vom Feldberg. Zur Erinnernng an die vor
50Jahren erfolgte G, ündiin ideSTaunuSklub»
fanb gestern mittag im Kapiteljoal det Feldbergturmt
eine von den einzelnen Ortsgruppen zahlreich besuchte
Gedächtnisfeier statt.
* Eichenberg. Dieser Tage ertappte ein r vi.
stierender Herr in Hebenshaujen e iten ruisiscken
Landa» beiter b e i m W»I d er n. .Ter Wilderer t arre
gerade -inen, in einer Schlinge gefangene« Haien
mlt einem Ta cherimesser den Hai» buichschnirten.
Der Rev! or lonnie in ster Kröschellsche» Jagd noch
etwa 3,i Schlingen unichästlich macken.
* Eschwkge. Der Alagist,ot erwarb ein zwischen
E chweae und N>ederbone gelegene» Bauwlänste von
rund 70 Acker für 300000 Mark. Ta» Grundstück
wird zu Zwecken der K lernwoh nungS für-
jorge Verwendung finden.
* Neustadt a. S. Wegen Doll Wut v er dacht bei
einem gctöt. ten Hund ist über di« Gemeinden vurgwoll»
toch. Langenlciten. Leuterdhausen, Sandberg. Schmal-
Wasser und Windhausen Bezirk Neustadt a S., die Hun-
dejperrc bi« L2. März 1018 verlängert worden.
* Limburg. Füi« Vaterland sta b im hiesigen
Teilla a,eit der Palloitiner der Musketier La ux
au» Elz. La»x war erst vor vier Tagen au« S'.
birien onsgeiauscht in die Heimat zmückgekehrt. Bei
dünner Bekleidung hat er sich auf der weiten Rerje
den Tod gepolt.
* Dom QbereIL»kelde. Ein außerordentlich hefti-
ge» Schneetreiben rerrschte bei starker Ratte m »origer
280.1 e nur der Ho»chflg«tze de» Overei.b»selüe«. Der da¬
bei mit auftretende -turmwind hat starke Setz n e etoe«
t)en a iimenflctiieben, jo daß hierdurch der Landstra-
ßenvrrkehr zivischrn verschiedencu Dörfern empfindlich
erschiverl ist. Unter der >chweren Last ste« Raut,reise«
sind a» vielen Stellen die Telegraphenmasten mit den
daran beiindiichrn Drähten zusammengebrochen. Zahl«
reiche Telegraphenarbetter sind damit veich>rftiat, die«
leiben ivieder autzubauen. damit die empfindlichen Stö¬
rungen im Telegraphen, und Fernspreckvertehr behoben
werden. In den Wäldern hat der Sturm und die
Schneelast Wiudt-ruche im Gefolge gehabt: auch ist der
Wildbesland erheblich pefährdet. Die Futternot treibt
die Tiere dazu, die Röhe der Dörfer au,zusuchen.
* Blankenhain (Sachsen-Weimari. ttt« in der i
hiesigen 3rreuanf:aU »miergebrachier Geister- ]
fr o nftt hakte heimlich bi* Anstalt veranlassen.
Er kam in den Schmidrichen Laden, um Schnapr z»
kaufen. Al« die im Laden allein anweiende Kauf-
mannSwittve Schmidt ibm dreien ve'w->aer>e. nrhm
er eine« in Laden liegenden etwa 8 Pfund schweren
Stein und schlug Frau Sckimrdt damit den Ccköstel
ein, so daß der Tost auf der Stelle e>n rat. ?er
Mörder ergriff darauf die Fluckr, wurde nb« bald
wieder ergriffen und in die Anst. lt gebracht.
LnsGberhessen n.denhe^.Kemtern.
^ Marburg. Im Pbilippebanse fand beute ster
NnterverbanstStag der Ra> ffeiienvereine des
Krei'eS Marburg statt. A«S dem Iabre'bericki'e des
Herrn UnterverbanstSdirektwS, Plärrer Dörr-Mickel-
bach, sei erwähnt, staß der Un erverbond rund 2400
Mitglieder in 24 P-reinen säble. Der Gelstnm a»>
stellte fick im veroanoenen Jahre ani 1^, Millionen
Mark unst ster rt omte Nmiatz auf 10'/, Millionen
Mark. Die Gewinn- be'rnaen 150O> Mk. nn^> da«
aewmre Vermögen 1330t»0 Mk. ?In ^relle de» ver¬
hinderten V-ihardsanivaltes mackie Pfa> er Aieyen-
kchein-Kassel Mit'eilungen auS dem Gei'chäftsl" richt
de« bestrichen De, banges und ster ihm anaeicklossenen
Oroanis« »onen. LandgericktSent Klinaenbiel ver¬
breitete sich in längeren Ausfübrungen über stie
NeberganeSwirtichaft nach dem Krie-e. Er war ster
Ansicht, daß den ländlickren Genassenschakren dw Auf.
oabe zufalle, die Geschäfte der Kr-ei^wirtschastliche»
Gesell'chaften als sog. Erzeuzerverbände zu über
nehme».
Raus^enberq. In AibSban^en wurde am
Sonntag abend ein jirnge» Mädcken auf ster Straße
drnch ernen von unbekannter Hqn) abgefeue, ten
Schuß schwer verletzt.
# Neustadt. Der seitherige Büroermei'ier Wil-
Helm Linker Wurst« von de« stästti'chen Köipe,-
ichafien aus 12 Jahre wi der gewäh't.
Lokaker.
Fulda 10 Januar 1^18.
>I> Inhaber d'S Eilerne» Kr u e«. Der Vize
watst,irerste, Re'nkold Walter (P.stell am hiesigen
Könick. Gvmnasinm) wurde -ui 24. Eezember in
I alien mit stem Ei ernrn Kieuz aus «zeichnet.
\ Die Rote Kreuz - Medaille 3. Klasse wnrste
Fräulein Emy Kramm in Anerkennung ihrer in
,er Pfleie ster kranken rinst verwunsteien Kr eger be¬
wiesene Pflichttreue verlieh, n.
- Tie vreitetjätzrigeSamm',,«, ffir b-n Kirchen-
dr» Verein wird am koninien en Souniag in den
hiesigen Pfarrkirchen und in der Kirck^ am Frauen-
b-rg »a'rsiirst'n.
—* Grldvreise für dl« nächste Kriezsenleihewer.
hrrng. Ta« Kk,egspresseamt fordert die in, Heere
stehenden Künstler auf. Entn-üife von Bild- »nd
Schristpiakme» für Kriegsanleihen einzurrichcn. Beide
Arten sollen der Geschmacksrichtung und den Vcrl>ält-
nissen des H-ercS Recknung tragen, einfach aber in
ihrer Wirkung sinnfällig sein. Für die drei besten
Arbeiten sind folgend« Geldpreise aiikgeseht: Bild-
Plakate 1000 Mark erster Preis, 6C0 Mark zweiter
und 800 Mark dritter Preis; Cchrirtplakate 200 Mark
erster, 100 Mark zweiter und 80 Mark dritter Preis.
Die Entwürfe sind bi» zum 25. Januar d. I. an dar
KriegSpresseamt. Abteilung 4, Berlin NW. 6, einzu.
senden. Die Bcurttilung der Entwürfe erfolgt durch
einen Sachverstänstigenkrei».
:: Der Ersetz der Vlitzeblriter »«» Kupfer. Die
Beschlagnahme twn Kupfer erstreckt sich auch auf
Blitzableiter. Einzelne landwirtschaftliche Brandkas.
je« betonen setzt, daß die Blitzableiteranlagen zur
Vermeidung von Gefahren nur Zug um Zug gegen
eiserne Anlagen ausgewechselt werden. Den Geleit,
den soll der Blitzschutz auch nicht einen Tag fehlen.
Die Ablieferung des Kupfers wird nicht eher verlangt,
als bk» der Ersatz gesickert ist. — Bei cntspreckcnster
Stärke hat verzinkte» Eisen die gleicke Leistnngkfäbig.
kett wie Kupfer. Einzelleitungen aus Eisen müssen
einen Luerscknrtt von IW Ouadratmillimeter, und
verzweigte Leitungen au» Eilen einen solckwn von 50
Quadatmillimeter erhalten. Erdplatten sind aus Ei»
senblech berzustellen, welcke» 1 Quadratmeter groß
und mindestens 2 Millimeter stark Ist. Die vorhan¬
denen Psaiinspitzen brmlcken nickt ersetzt zu werden.
:: Zur Sammlung »an Knochen werden jetzt auch
di« Sckulen kerangezogen. Da» Gesundheitsamt bat
kestgestellt. daß ein völlig einwandfreie-, gennßsähigeS
Speisefett sorvie Suppenwürze und Knockencrtrakt
mit einer AuSIwute vor 5 Prozent bi» Il Prozent der.
gestellt Wersten kann, be! frisckcn, nick, varaekockten
Knocken sogar ba» Doppelte. Durck die Schulen ist
dab:r zu sammeln da» gesamte anfallende Knocken,
material, auch von Wild und Geliüaeln. Die Sam.
mel'ätigkeit soll den örtlichen Verhältnissen angepaßt
werden.
p». Zum Kap talabflndunas-Gesetz. Wirderboli
sind Fälle ro-ae ommen, da' Krieasve,letzten, denen
>chon e>ne Kepi'al»Abfindirna in Gemäßsteit des
Kapi'al-AhfindtrnaS.Ge etzeS bewillig» worden war
stie'« nackt'äalick auf Grunb erneuter ärz'>icker Nn-
»er'uckung wieder entzogen wo d'n ist. Ein 'olckes
Be,fahren, das geeiznet ist, schwere Ilnzii'räalick-
keiten sterbeiziiführen, ent pricht nickt st-n Absichten
»nd dem Geist des Kapital AbfindunaS-Gesetze«. Da?
Krieg-Ministerium Hot nnnmelir Anordnungen ge-
troffen, die stem ein Ende macken. ES hat be'on»
de'S bestimm», daß bei E'laß eine« zu nmmensten
Kap'1gl.Abfind»ng?»BesckeideS stle'ckzeitisi an l, eine
-eiche niannr de« Inhalte» zu erteilen i", daß ein
oänzltcher Fortfall der Rwte nie eiiiiritk und stoß
ferner die Entnehuna de- Z ilage, an deren Stelle
die Kast'tal.Absinstnn' n>,«eesck'assar ist.
Peelurgutig der Tuberknssfen. In einem G.laß
de* Preußitcken LiaatSkommiflarS für BolkScrnäh-
rung über die Regelung der Krankcnverforgung wird,
von der Tatsache ausgehend, baß in den letzten Mona.
ten Me SterblickkritSziffer von 1913 um 50 Prozent
überschritten worden ist, angeordnet, daß die für die
Insassen der Lungcnlwilatisialten geltende Normal,
ration mich auf die wberkulöscn HauSkranken anzu-
wensten ist. Angestrebt soll werden, daß an alle Tu¬
berkulösen eine Kartoffelration von 10 Pfund pro
Kopf und Woche abflcflc&cn wird. Tie Wochenkopf,
menge an Fteisck soll 500 Gramm betragen, eine
Menge, die — nach dem Erlaß — durch Voranschlag
der ReickS'lcischsirVe sichergcstellt worden ist. Die
setzige Normalrotion für Tuberkulöse beträgt zurzeit
Brot: 2 Kilogramm wöchentlich. Ftcilck: 500 Gramm
wöchentlich, Milch- 1 Liter pro Kopf und Tag. Butter:
minstesten» 250 Gramm wöckentlick, Käle: 400 Gramm
monatlich, Eier: 4 E>er wöckentlick. Nahrungsmittel
lGranpen, Grütze. p>alerfabrikate nswst, Hülsensrückte
lErblen. Bobnen Linkenl und Teigwaren nach Maß.
gäbe der rcweitS zur Beringung hebenden Bestände, pro
Kopf lind Monat insgesamt 2000 Gramm, Drotauf-
Itrick «Marmelade Kunstbenig. Rübensaltl pro Kopf
nud Mo-"tt inSgisamt 1000 Gramm, Kartosfekn: 10
Pfund wöchentlich. Diese Sähe sind Mindestsätze.
ff Winterwett -r. Kaum, daß eine Mildernnq im
W-tter einoetre en wo-, ist «S w'eber ganz Din»er
--«worden. In der ve-aanaenen Nackt begann es
b-i einer Kälte von 3 Grad stark sckne'en und an,
Marge» bot si e>n sckönes winterliches Landschaft«.
b!id. Müstiam müssen sich die Zugriere durch ben
hohen Scknee arbeiten.
Landw'-rtlchaftllher Kreitzvereln. In der am
Samstag nackm'ttaa ttattstndenden Versammlung de»
londwirtsckaltlicken »reisverein» wird Oekonomtenrat
Dr.Staedli.GesbättMühre- der Landwirt,ckaftSkam
wer. einen Bortrai batten über: Die Bed-utung des
Saatgu'Sweckiel iw Kartoffelbau, Aufbewahrun- un»
Verwertung der Kartoffel«
vermischtes. )
* —hstuben bei der Post. Einer Anreaun^be,
Reichs ekkeid-ingSstesse folaend bat d'e ReichS-Post.
>rnd Telearaps-enverwaftuna Näbstnben eingerichtet,
in denen beschädigte DienstNeider für die Beamten.
0»,erbeamten nnd Arbeiter ause-ebessert und zur»
weiteren Traoen beraer'ckitet werden können. Für
diese Näbstnben Wersten NS-,me. eHizunq und Be-
seucktuna »nentaeltlich beroe-reben, so baß die Be«
om'en «sw., die von der Einricktung Gebrauch ma¬
cken. mir die Auslagen für Löhne und Zutaten zu
erstatten haben.
* Von einer Stellmaner erschlage«. Als der
^ä'-rioe G„t«besitzer Fürst in Winstorf in Bayer«
in seinem Smlle -wei Stück Rindvieh anbinde«
woll e, stür-te plötzlich die Stallmaner ein und be«
arub den B- si er und eine» ster Tiere. Der Der-
Nnalöckre erlag den erlittenen Verletzimaen.
» Nach dem Muster de« „Hauptmanns, vo« «S-
tzenick" versi-ckte ein Betrüger bei Berlin einen gtoj
anrcseo'en Sckw'nstck anszuführen. In der Prr«
vatwes-ni'no de« Inhabers der dortigen Heilanstalt
ersch'cn ein iptmann mit zwei Soldaten und legte
einen Haf Ve** des Kriea»m'nister!„m? vor. wo-
nach ster Besitzer der stankwitzer He'sanstast Westes
},rsorlckre'o der Höckstvrerse heim Einkauf von
0'essüoel sofort zu verhaften sei. Der Besitzer klei¬
dete sich sofort an ,md beoah si» mit dem ^mpt-
mrnn, gefolgt von den beiden Soldaten, nach oer^
0-ei'g»' olt. Hier bestand er aber darauf, daß dre
Nglizei berbeioeriifcn werde. Der sxiuv'mann ver¬
ließ mm die «'-eisanstalt mit dem Bemerken, daß er
stie Polizei sell-st boten und zum Abtransport,des
Griongenen ein Auto besorgen Werste. Den beiden
Sokstgien oab er den Auftrag, den Verhafteten gut
vi l^wcichen und ja nicht a> Is dem Zimmer zu las.
stn. Iln'erdesien war auch die PoN^ei von dem^
Vg,-sgff tekebboursch in Kenn'n's gesetzt worden.
Diese stellte fest, daß die beiden Sosdateu. die als
Kraftwaoensübrer dienen, auf der Straße von dem
f-ignv'wann oneetbrochen worden sind. Er batte
,1'nen den .Haftbestbl oe-eiot und sie mifoefordert,
ibm zu fosgcn. Die weheren Ermittesnugen erga¬
ben. daß der onoebsicke ^«"tztmann ein Schwindler
sei. ster in,berechtigt die Uniform anaekestt batte,
Als sein Streich'm'ßbunoen war. batte er „noebin-
dert mit ster Strobenbahn Lankwitz in der Richtung
nach Berlin versoffen.
* Fortschri te der drahtlosen Tekeqravbi«. Dr.-
Aiexanver Vell bo» in einer in Bran'sord'
sDntario, Kona'-a, Nordamerikas gehaltenen Rede
miistete»!', daß Fernoesv-äche zw'lcken Washington,
unv Pari« über den Ozean mit Hilf« von Tele-
pbonen. die an dr ab,kose Telearapben apparate an-
ge,ck!ossen wa>en. geführt worden sind, sodaß^ eS^'
demnächst möglich lein dürste, drahtlose Ferngespräche
mit der aanzen West zu füh-en.
* Schwere 17Pier de? Schneesturmtz werden au»
den ösll'cken Pirwinzcn gemeldet. Mindestens 8 Per.
sc>n-n sind erfroren. An mehreren Steven schneiten/
G-sp.,nne ein und Insassen sowohl wie di« Jungtiere
gingen zugrunde. ZadN-e sind die schweren Sckästen,
die der Scknersturm en Gebäuden und VerkehrSein.)
richtungcn verursacht hat.
Literarisches.
Die «ednld — Unser Sie,. Auszug au» dem er-
s-ienenen nrößrren Werk von Erzbilckof vlla,Harne
.Mehr G-duId" 1917 Mergentheim VerkagSbuchhaud-
lang K. Odlmger. 278 S.. kart. 1.80 Mk. I
E» sind sckwcre Zeiten, die wir durchleben. Wohl/
kaum «ine Familie, die nit't banit und trauert. Da.
brauch» et Gedul» uns Gottvertrauen, und über die
ckristl. Geduld will diese« Büchlein eben rede«. ES ist/
eine Blutenlese an» dem größeren Werk de» berühmten
Benedittiner.Bisckos» ttllathorne, sta» die Kbfflerfrauen j
der Benediktinerinnen.Abtei Fr-neuWörth im Thiemsee
in Vapern übersetzt haben Den Mahnungen und,
Tröstun ien ist ein reicher GebetSteik angefügt. t>
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