ft-keu-Jndienststellung von rund 100 000 Brtg. steht die
Versenkung von S08 008 BRT. gegenüber, also da»
Sechsfache. Selbst wenn man eine Neubautätigkeit
^monatlich Ibv 000 BRT. annimmt, und auch die Ver.
Senkungen auf 480 000 BRT. kürzt, so find die Ver-
scnkungen noch immer dreimal so groß wie die Neu¬
bauten. Heute, wo nur noch die unbedingt nötigen
Krachten für Lebensmittel- und Kriegsbedarf beför¬
dert werden können, bedeutet die Versenkung auch nur
eines kleinen Sch-fes etwas ganz anderes als bei Be¬
ginn dev N-BootknegeS. Seitdem bedeutet der Ausfall
eines Schiffes auch den Ausfall von vier bis fünf
Frachtladungen. Unter diesen Verhältniffen mutz auch
der grötzte Pesnmist sagen, daß die Lage der Geg¬
ner sich in stark wachsenden Matze und mit schnei,
len Schritten verschlechtert und daß jeder
Zweifel an dem Enderfolge des U»
BootkriegeS unberechtigt ist.
Ausland.
** Rücktritt brS ungarischen KadinetS Wekerl»
DaS ungarische Kabinett hat gestern abend seine"
Rücktritt beschlossen. Der Monarch behielt sich seine
weiteren Entschließungen vor. Dr. Weckerle wird mit
der Reorganisation deS Kabinetts, aus dem fünf bis
sechs Mitglieder auSscheiden, betraut werden und ein
Konzentrationskabinett schaffen.
Erund des Rücktritt» sind wie schon betont innen»
politifche Schwierigkeiten, insbesondere dre Wahlrecht»,
ftage. __
Kur dem Nachbargebiet.
-r. Horas. Der Unteroffizier Willi Böller,
Sohn de» Konstantin Böller, Inhaber des Eisernen
Kreuze», der hessischen und österreichischen Tapferkeit»-
Medaille, wurde auf dem westlichen Kriegsschauplatz
zum Vizefeldwebel befördert.
* Hunfeld. Die in Nr. 87 gebrachten Anqaben
über die Ursache de» am 9. d». Mts. auf der Strecke
Hünfeld-Bacha vorgekommenen Eisenbahn-
Unfalles sind, wie uns von zwei bahnamilichen
Stelle» in Fulda mitgeteilt wird, unzutreffend. Die
amtlichen Ermittelungen haben ergeben, daß die
Radreifen der Lokomotive nicht nur nicht ausge¬
leiert waren, sondern sich in guten Zustande be¬
fanden. Die Untersuchung über die Ursache des
bedauerlichen Unfalles ist im Gange, aber noch nicht
abgeschloffen.
f Oberrombach. Am Mittwoch wurde von Re-
gierunosrat Dr. Deetgen aus Kassel in dem Forst¬
revier Oberrombach, Oberförsterei Fulda, ein Auer-
Hahn zur Strecke gebracht.
§ GerSfeld (Rhön). Die goldene Hochzeit begingen
der hochgeachtete Bürgermeister Rich. Malkmus
und Frau zu MeierSbach. M. Verwalter das Bürger-
meisteramt der Gemeinde schon nahezu 30 Jahre
und zwar heute noch. Dem Jubelpaar wurde die
. EhejubilSumSmedaille verliehen. — DaS gleiche Fest
feierten Johannes Bey und Frau zu Gichenbach. —
Zum Unteroffizier befördert wurde Herm. Müller-
GerSfeld.
kt. Frankfurt a. M. Eine von den Körperschaften
der Baugewerbes und deS Hausbesitzer in Nassau
und Hessen stark besuchte Versammlung, der auch
Vertreter der beiden Regierungen beiwohnten, be¬
schloß die Gründung einer Hhpothekenschutz»
Balnk für Hessen-Nassau und das Großherzogtum
Hessen mit dem Sitze in Frankfurt a. M. In der
Tagung erfolgten bereits zahlreiche Anmeldungen
für die Zeichnung zur Finanzierung des auf gemein¬
nütziger Grundlage aufaebaute» Unternehmens. —
9« der Nacht zum Mittwoch wurde in der Billa
der Bankbeamten M. Ebert in der Villen. Kolonie
Niederursel ein Einbruch verüht. Den Dieben
!ielen daS gesamte Silbergeld, eine größere Bar-
umme, zahlreiche Kleidungsstücke und Schuhe in die
Hände.
kt Frankfurt a. SB. In der vergangenen Nacht
wurden aus einer Billg an der Mainzer Landstraße
japanische und chinesische Elfenbeinwaren im Werie
von etwa 6000 Mark gestohlen. — Vom 20. April
ab werden die Preis« für Mt Ich und Milch.
Mischungen aus der städtischen Milchküche nach dem
Einkommen abgestuft. E« kostet das Liter Milch
hei Einkommen unter 2400 Mk. 44 Pfg., von
8400-4200 Mk. 52 Pfg., über 4200-6000 Mk. 72
Pfg., über 6000 Mk. 1 Mk. — Die Stadt hat bei
Landwirten bi» jetzt 1487 Kühe mit einem An¬
schaffungswert von 2516-120 Mk. eingestellt. Da
sich dies« Einstellwirtschast nicht bewährt hat, sollen
750 Kühe verkauft werden. Der durchschnittliche
Verlust bei jeder Kuh beträgt den Mitteilungen de»
Finanzausschusses zufolge 900 Mk., zusammen
675 000 Mk. Dagegen sollen Landwirte, die sich als
tüchtig bei dieser Einstellwirtschaft bewährten, mit
besonderen Prämien bedacht werden. Insgesamt
kerben für diese Zwecke 987500 Mk. in die städti-
fchen Ausgaben eingestellt.
* Kassel. Unter der Anklage der fahrläffi-
gen Tötung und Gefährdung eines Eisenbahn¬
transportes hatte sich der Zugführer Mchel aus
Treysa vor der Strafkammer zu verantworte«. Es
handelte sich um das Eisenbahnunglück auf Bahnhof
Grift« in der Frühe de» 2. Oktober v. Js. Mchel
- hatte einen Leerzug von Treysa nach Hannoversch.
Münden zu fahren. Er passierte den Bahnhof Grifte
und sah im Nebel, daß dar Borsignal auf „Einfahrt"
stand, ob das Hauptsignal gezogen war, konnte er in¬
folge des Nebels nicA sehen. Bei der Einfahrt in
den Bahnhof Grifte rannte der Zug auf den ge¬
rade ausfahrenden Güterzug auf dem Glesse H auf.
Der Zusammenprall war furchtbar, die 18jährige,
aus Bebra stammende Hilstschaffnerin Anna Bohr
wurde in ihrem, Bremserhäuschen auf der Stelle ge¬
tötet, der angerichtete Sachschaden betrug über 20 000
Mark. Der Angeklagte wurde freigesprochen, da ihm
«n fahrlässiges Verschulden nicht nachzuweisen war.
* Kassel. Dem Rechnungsdirektor Ferdinand
Böschen ist dar KriegSverdienstkreuz verliehen
worden. — Degen Unterfchlagung von 15 000
Mark wurde in einem hiesigen Geschäft ein junger
Mann verhaftet.. — DaS Schwurgericht tritt
«n nächsten Montag zu seiner diesjährigen
r^uhjahrStagung zusammen. Als erste Strassache
tvird gegen den Arbeiter Bockerod aus Germerode
wegen Urkundenfälschung verhandelt. — Das Ergeb¬
nis der Obstkernfammlung im Regierungs¬
bezirk Kassel war trotz der schlechten Steinobsternte
nn vorigen Jahr doch gut. Es sind gesammelt: 31835
Kgr. Obstkerne und 836 Kgr. Akaziensamen. Obst¬
kerne enthalten fünf, Akaziensamen 20 Prozent Fett¬
gehalt und wird das Fett ausschlietzlich zur Waraa-
rineberektung verwendet.
* Aus Thüringen. Um der Stadt neue Ein-
* hmequellen zu erschließen, beantragte der Gemein-
^Vorstand in Neustadt a. O. die Einführung der
«-rtzuwachssteuer. Mit Rücksicht auf di« ge-
genwartigen Verhältnisse wurde der Antrag aber
^gelehnt. — Ein unger Mann aus Mühlhausen
.^rnde in Stettin bei jer Musterung für dauernd
«i/auglich erhärt. Nu« stellte er sich frei,
s}1 ut> er fei oitö<rmnmen werden, Wenn or
Ll enier sch.veren •• >»en unt-rziehe. Der hua
^Vtttuaer erklärte fii) frjwt rsiL bait fcer ii/
][ Oberursel. Aus der Villa des Privatmannes
Vogler in der Aumühlensiraße wurden bei einem
nächtlichen Einbruch Silberiacken, fast alle Klei-
dungsstücke und Schube gestohlen. Der Einbrecher
ließ in der Villa ein Paar Militärschnürichuhe und
ein Paar Strümpfe, gezeichnet T. K.» zurück. Sodann
versuchte man in die Villa des Mühlenbesitzers
Messer einzubrechen. Der Dieb, ein Feldgrauer,
wurde jedoch durch die Wachsamkeit de« Hundes und
der Hausbewohner, die mit dem Einbrecher einige
Schüsse wechselten, vertrieben.
Kur Geisa und Umgebung.
-b- Geisa. Der Unteroffizier Oskar KieS ler,
Inhaber der Eisernen Kreuzes wurde im Osten
zum Seraeanten befördert.
* Vacha. Die städtische Sparkasse Bacha hat X
Million Mark Gesamtzeichnung zur 8. Krieg
an leihe vorgesehen.
(!) Buttlar. Der Fahrer Hugo Heim, Sohn
der Witwe Hildegard Heim, wurde im Westen mit
dem Elsernen Kreuz ausgezeichnet.
geehrt. Nil m-iftrrhifter Brs-rr'chr,,
der Situationen und feinem überlegenem Humor
verkörperte Direktor S p a n n u t h-B o d e n st e d t den
Maler. Eine sympathische, von Uebertreibnngen sich
fr« haltende Figur schuf Max du Mesnil aus
dem Htisspredlger. Entzückend natürlich wirkte
Hannchen Hern als Annie. Gut spielte Alide
Ball.n dre Frau Spenzer, keck und frisch Marga
Du«»na den Robert. Die Aufführung gefiel sehr.
Den Abend hatte Direktor Spannuth-Boden-
stedt mit einer Poetischen „Mahnung in letzter
dtuude eröffnet, dre noch einmal an die Vater-
ländische Pflicht der KrregSanleihezeichnung erinnerte.
vermischter.
lliuGberheffen u.i»enhess.llemtern.
A Marburg. Das Eommerhalbjahr an der
hiesigen Univei sität hat am Montag begonnen. Die
Anmeldungen der Studierenden müssen bis zum
5. Mai erfolgt sein. Falls sich genügend Teilnehmer
finden, soll auch in der Zeit vom 4. Mai bis An¬
fang Juli hier ein Kursus zur Ausbildung von
Turnlehrern und Studierenden in der Leitung von
volkstümlichen Uebungen und Spielen stattfinden.
--- Schröck. Am 3. April erlitt der Gardepionier
Lorenz Schmidt im 23. Lebensjahre den Helden¬
tod für» Vaterland. Zu gleicher Zeit traf auch die
Nachricht ein, daß der Reserve-Infanterist Theodor
Kirtelhausen für- Vaterland gefallen ist.
Lokaler.
Fulda. 18 April 1918.
* DaS Eiserne Kreuz ist dem Sergeanten Leon¬
hard Schlitz er auf dem westlichen Kriegsschau¬
platz verliehen worden.
G Beförderung. Der Gefreite Karl Alb recht,
Sohn de» Agenten Georg Albrecht, Inhaber de«
Eisernen Kreuze» wurde an der Westfront zum
Unteroffizier ernannt.
P Wilhelm von Schorlemer ft AuS Overhagen
in Westfalen trifft die Trauernachricht ein, daß dort
am 15. April ganz unerwartet im 69. Lebensjahr
der hochw. Pater Wilhelm von Schorlemer 8. J.
Oestorben ist. Anfang« hatte er sich dem Militär-
dienst gewidmet und war Leutnant des Kaiserin
Augusta-Grenadier-Reg. Nr. 4 in Koblenz. Im Jahre
1879 nahm er den Abschied, um sich der Theologie
zuzuwenden, und trat in das Fuldaneum zu Würz-
I bürg ein. 1882 erhielt er die bl. Priesterweihe und
wurde als Direktor des eben tviedereröffnelen Bischöf¬
lichen Konvikte» in Fulda angestellt, von wo er dann
wenige Jahre später in den Orden der Gesell chaft
Jesu eintrat, um als Missionar in den Volks¬
exerzitien zu wirken; als solcher hat er auch in der
Diözese Fulda an vielen Orten eine gesegnete Tätig¬
keit entfaltet. Er war ein liebenswürdiger, edler
Priester, streng gegen sich selbst, liebevoll gegen den
Nächsten, ein Muster treuester Pflichterfüllung.
R. i. p.
-h- Zur achten Kriegsanleihe wurden gestern
von der Stammgesellschaft im „D achr b a u" weitere
2700Mark gezeichnet. — Tie evangelische Volks¬
schule zeichnete aus die achte Kriegsanleihe 8 234
Mark.
0 Meisterprüfung. Der Friseurgehilfe Joachim
Hartmann hat vor der Prüfungskommission für
das Friseurhandwerk die Misterprüfung bestanden.
Z Der vielbegehrte Zwirn. Wie un» mitgeteilt
wird, soll die Verteilung von Nähfäden für das
laufende Vierteljahr demnächst erfolgen. Der Ver¬
kauf ist bestimmten Geschäften übertragen, welch«
die ernzelnen Rollen direkt an die Haushaltungen
gegen Bezugsscheine abzugeben haben. Auf den
Kopf der Bevölkerung sollen 50 Meter entfallen. ES
kommen Rollen zu je 200 Meter zur Ausgabe.
** Theatrrkultur - verband. Die Beitritt«. Er-
klärungen zur Ortsgruppe de» Theaterkultur - Der-
bandes mehren sich in ganz erfreulicher Weife, so¬
wohl die von E'nzel-Mitgliedern wie die von Firmen.
Man erkennt daraus, daß die Bestrebungeu deS V r-
bandeS: Hebung der Bühne zu einer Stätte der
Kunst und edler Erholung, sowie die Förderung des
Kunstsinnes unseres Volkes auch hier in Fulda viel
Verständnis finden. Die Tätigkeit der Orts-
gruppe ist sehr weitgreifend und vielseitig;
u. a. umfaßt sie auch die Beran'taltunq von
Vorstellungen für Arbeiter u. Angestellte
zu ermäßigten Preisen, vor allem natürlich für die
Leute der ange chloffenen Firmen. Auch für Fulda
sind solche Volksvorstellungen in Aussicht genommen,
sie können aber erst eingerichtet werden, wenn die
Ortsgruppe festen Boden unter den Füßen hat und
formell konstituiert ist. Die Singspiel-Abende, die
*n, der nächsten Woche veranstaltet werden,
haben dre Bedeutung einer vrläoufigen Ab-
schlagSzahlung an di« Oeffentlichkeit, sie sollen den
Kulturverband hier erst emmal einführen. ES
besteht begründete Hoffnung, daß sie die hochg«.
spannten Erwartungen erfüllen, jedenfalls wird von
guten Erfolg viel für eine künftige «sprieß,
lrche Tätigkeit der Ortsgruppe abhängen (Beitritts,
erklarungen zur Ortsgruppe deS Th.-K.-B. nimmt
Herr Justizrat Rang entgegen.)
3 Stadttheater. Vor mäßig besetztem Haute kam
"Unsere Käte", Lustspiel von B. Pogson.
m« Aufführung. Käte Kurtisist Romanschriftstellerin;
'd" AN, über Liebe und Ehe zu schreiben, findet
kel„Hslfsprediger höchst bedauerlich. Ihrer LebenS»
auffaffung nach paßt sie vortrefflich zu dem Maler
Frank Germon, den sie in der Eisenbahn kennen
lernte. Dieser hat daS Verlöbnis mir der ernsten,
religiös veranlagten Annie, einer Tochter der Frau
Spenzer, Kater Tante, drei Tage vor der Hochzeit
gelöst. Darob große Aufregung und Ratlosigkeit im
Haufe der Tayte. „Unsere Käte", die zu vorüber-
gehendem Aufenthalt eintrifft und die „immer alles
Gute, alles Glück bringt", muß Rat schaffen. Der
letzte Akt erfüllt prompt die Erwartungen deS Publi-
lumS: Käte KurtiS heiratet den Maler und Annie
schließt mit dem HilfSprediger den Bund für« Leben,
nachdem ihr klar geworden, daß sie al» Gattin eine«
Künstlers ihre Mission auf Erden nicht erfülle»
kann. Die Handlung ist dürftig, auf tiefen Gehalt
macht da« Stück keinen Anspruch, aber eß bereitet
einige Stunden v«gnüglicher Unterhaltung und hat
zwei dankbare Rollen, die d« Käte und de« Maler«
Germon, die auch bei un- im Mittelpunkt deS
Interesse- standen. In der ' itelrolle bot sich
Katharina Reichert wiederum Gelraenb-it, ihre
reife Darstellungskunst zu zeigen. Alle schöne»
Pointen ilsrer Partie brachte sie wirkungsvoll zur
Geltung und uv Akt fand sie r»cht warme
l&iMM durch einen
* Da» Opfer eine« wütenden Stiere» wurde in
Weddelbrock (Holst.) ein Arbeiter, der auf der
Koppel beschäftigt war. Als der Arbeiter sich dem
dort weidenden näherte, rannte der Stier
auf ihn los und stieß ihn zu Boden. Er riß ihm
den ganzen Leib auf, und al» man ihm sein Opfer
«ltreißen konnte, war der Mann bereit- eine Leiche
Man hatte den Unglücklichen gewarnt, er hatte aber
«klart, daß et sich nicht fürchte; das Trer „kenne"
ihn, da er es immer gefüttert habe.
* Bei der Sparkasse in Mülheim an der Ruhr
wurden Unterschlagungen in der Höhe von 88000
Mark aufgedeckt. Zwei Angestellte wurden ver¬
haftet. Einer von ihnen beging einen Selbstmord¬
versuch.
Literarischer.
„JubUemns Deo-. Da» unter diesem Titel allen
früheren und jetzigen Gymnasiasten bekannte Gebet-
und Gesangbuch hat soeben eine neue Auflage er-
lebt. Das Geleitwort zur i. Auflage besagt u. a.:
.Zum zweiten Male bietet sich da» „Inbilewns Uso"
de» inzwischen verewigten Verfassers Herm. Breitung
tgest. am 17. August 1898 al» Domkapitular zu Fulda)
studierenden Jünglingen als Führer und Berater an.
Der reiche Segen, der auf der ersten Auflage geruht,
netz es ratsam erscheinen, Anlage und Charakter de»
schlichten Büchleins nur insoweit anzutasten, als es durch
die veränderten Zeitverhältnisse und die inzwischen
ergangenen kirchlichen Bestimmungen geboten erschien -
Der geistliche Oberlehrer. Professor Heinrich Goebes.
hat es verstanden, das Büchlein zu einem treuen .Führer
und Berater» diesen veränderten Zeitverhältniflen ent¬
sprechend umzugestalten. Die studierende Jugend mit
den Schönheiten de» Kirchenjahre» bekannt zu machen
und trefer in den Segensquell der Liturgie einzuführen,
da» ist der Geist, der diese» Büchlein durchweht. Die
Fuldaer Acttendruckerei hat mit Erfolg mitgewirkt, um
dem neuen Gesang, und Gebetbuch auch nach Außen
ein« schmucke Form zu geben. Der Prei» 4.58 M. für
Goldschnitt- und 4 M. für Rotschnittband ist bei Be- |
rucksichtigung der heutigen Verhältnisse mäßig zu nennen i
Ohne Zweifel wird diese» gefällig« Buch, da» trotz '
seiner 480 Seiten Inhalt über Taschenbuchstärke nicht
hlnauSgeht, in seinem biegsamem Einband nicht nur
unter den heutigen Gymnasiasten Einiani finden,
sondern auch unter den Erwachsenen manchen Liebhaber
finden
Amtliche Anzeiflerr.
Gemäß Erlaß des Königlichen KriegsministeriumS
vom 10. Februar 1916 Nr. 314. 2. 1916. 6. I. <3.,
sind die Landsturmpflichtigen 1. Aufgebots, soweit
ft? bo» 17. Lebensjahr vollendet haben, verpflichtet»
sich zur Landsturmrolle anzumelden.
Sofort zn melden haben s sich demnach alle die-
lenigen, die in der Zeit vom 1. Januar 1901 bis
15. April 1901 geboren find. Die Wehrpflichtigen,
die nach dem 15. April 1901 geboren sind, und die
im kaufenden Jahr da» 17. Lebensjahr vollenden,
melden sich de« folgenden Tag nach ihrem Ge¬
burtstag zur Landsturmkontrolle an.
^ Die Anmeldung hat bei der Ortspolizeibehörde
des Aufenthaltsorte- zn erfolgen.
Wer die Anmeldung zur Landsturmrolle unter¬
laßt, wird nach den bestehendeu Strafbestimmungen
streng bestraft.
Fulda, den 17. April 1918.
Der Zivilvorsttzend« der Kgl. Ersatzkommlsfio« de-
Aushebungsbezirkes (Kreises) Fulda:
Der Landrat: Frhr. v. Doernberg. i i ,■
Jeglicher Abschuß von Tauben ist Verbote«. Für
Angaben, die zur Feststellung von Taubenschützen
fuhren, sodaß deren strafrechtliche Aburteilung erfolgen
kann, werden vom Königlichen stellvertr. General-
Kommando de» 18. Armeekorps Belohnungen von
20 Mk. gewährt.
Fulda, den IS. April 1918. . j
Der Lanbrat: Frhr. v. Doernberg.
Mitteilungen
der städtisches
j Nahruugzmittelftelle.
18. April ISIS.
Heute ist der Eingang einer Sendung
Sprottbücklinge
zu erwarte«.' Der Verkauf findet in de« Geschäft
vonKarl Dern, Marktstraße, statt. Bezugsberechtigt
ind di« Ausweise Nr. 3901 bis 4200. Gegeben wird
auf den Kopf lU Pfund. Ladenpreis: 1,75 daS Pfund
Der LebenimstielauSweiS ist zur Abstempelung vor¬
zulegen; Papier und Körbe sind mitzubringen. Die
am Freitag Abend von den genannten Ausweisen
nicht abgeholten Mengen sind verfallen.
Kekanntmachung sEMinfilch.
Die Verteilung deS neuhinzugefügten Lande- am Exerzierplatz soll
Freitag, den 19. April nachmittag« 5 Uhr aus d.m Platze erfolgen.
D,r Vergütung betrügt für die Parzelle, annähernd 2 Ar ----5 Mk. Bei
"er «roßen Dtasse der Anmeldungen und der beschränkten Fläche können
nur di« berücksichtigt werden, die sich wiederholt gemeldet und sonst kein
Land haben. Es sei noch bemerkt, daß der Boden im ersten Jahr ziem-
luh schwer zu bearbeiten ist.
Fulda, den 18. Aprll 1918.
p. K»Ii«.
Schlosser
evtl. KrtegSmvalide, welcher
Lust hat, sich in Automobil- und
Motoren-Reparaluren auSzubil-
den, sofort gesucht.
J. Barihel,
«lltowodll- u Mlltorell-Revariltllr-
Werlstälte Fiittla.
Jam erer Sclreiöer
wird g'esucht. 2175
Jirkizrat Rang
gesucht. 2163
Jos Volt, Leiprigerstraße 41.
Orient). Dicken,
welches etwa» Nähen kann und
kinderlieb ist, tagtüber gesucht.
Frau Avotlreker -aase,
LSwenavothele._
Suche zum sofortigen Eln-
tritt ein gewandtes,
junger jiMcken
für Haus- und Landwirtschaft.
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für Küche und HauS, welcheS
kochen kann, gesucht. 20i&
Frau Heuser. Mittelstroße 5.
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ordentl. Mädchen
für die BahnhofSbuchhavlung ge¬
sucht. Zu melden bei
I. Villner, SchützenhauS 8. Ik.
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für kl. Landwirtschaft sofort
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über oder einige Stunden täglich
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