Student der Medizin Emil Roll. Sohn deSHerr»
K. Nöll von hier.
---- Zum Besuchen kranker oder verwundeter
Kriegsteilnehmer wird eine Fahrpreisermäßi-
.A«ng den Angehörigen nur dann gewährt, wenn
Oe bei Losung der Fahrkarre neben dem Ausweis
der Orts Polizeibehörde zur Erlangung der Fahr-
Preisermäßigung noch eine gestempelte Bestätigung
der LazarettverwaK ungoder des behandelnden
Arztes, oder ein Telegramm derselben vorlegen,
Woraus auch «eben der Art der Erkrankung oder
Verwundung noch ersichtlich lein muß, daß dem Be¬
suche nichts im Wege ftebt. In ZweifelSfällen geben
alle Eisenbahnstationen bereitwilligst Auskunft.
□ Postverkehr mit den deutsche» Gefangene»
tu Rußland, ym die Uebermittelung von Nachrichten
zwischen den deutschen Gefangenen in Rußland und
chre« Angehörigen zu beschleunigen und sicher zu
stellen, ist in Rußland ein Postdienst mit deutschen
Kurieren eingerichtet worden. Jedem Gefangenen
darf durch diesen Kurierdienst zweimal monatlich
ein« Postkarte von seinen Angehörigen geschrieben
werden. Die Karte muß außer der genauen Adresse
«ents trage«. Briefe und Pakete werden nicht be¬
fördert. Die Postkarten müssen bei den zuständigen
örtlichen Hilfsvereinen abgegeben werden, von denen
sie weitergeschickt werde» Die kirchliche Kriegs-
Hilfe in Paderborn ist bereit, die Bermittelung der
Postkarte« z« übernehmen, besonders auch für solche
Orte, an denn» Lin Hilfsverein besteht. Geeignrte
Postkarten si»d ebenfalls von der kirchlichen Krregs-
hrtfe i» Paderborn zu beziehen. Selbstverständlich
kö»«e, die Angehörigen auf dem gewöhnlichen Wege
durch die Post auch weiterhin mit ihren Gefangenen
in Rußland verkehre«. Der Kurierdienst bezweckt
u«r die Beschleunigung und die Sicherstellung
wenigstens estriger Nachrichten.
e Lvrschüff« an Beamte und Arbeiter »ur Beschaf.
fm», eines WmtervorratS. Wie in den früheren Jahren
sind durch Anordnung des Reichskanzlers und durch
aemeinfchaflüche» Erlaß der preußischen Minister der
Finanz«, und de» Innern di« Behörden auch in diesem
Jahre ermächtigt worden, den Reichs, und preußischen
Staatsbeamten und den im Reichs, oder Staatsdienst
ständig beschäftigten Lohnsngestellten und Arbeitern
zum Einkauf von Winiervorräten an Heizmaterial,
Kartoffeln. Gemüse, Obst unverzinsliche Erhalts,
und Lohnvorschüsse zu gewähren. Die Lohn.
Vorschüsse sollen lediglich zur Einbeckung eines Vorrates
K den kommenden Winter, aber nicht zur Beschaffung
augenblicklichen Bedarfs dienen. Die Rückzahlung
der Vorschüsse soll den wirtschaftlicher! Verhältnisse»»
der Beamten usw. angepaßt und so bemessen werden,
daß der Vorschuß bis zum Ablauf des Zeitraumes ge.
tilgt wird, für den die Vorräte beschafft find. Die
beantragten Vorschüsse sollen im allgemeinen nur gegen
Korlemnm der Rechnung gewährt werden; wo indessen
ihre Beibringung auf Schwierigkeiten stößt, kann von
der Vorlage abgesehen werden, sofern der Antragsteller
den Einkauf auf andere Weise glaubhafr macht.
2 Stadttheater. Poesie, Skulptur und Malerei
haben die hauptsächlichsten Schicksale unserer
Stammeltern darzustellen versucht. Auch das
Drama ist nicht achtlos an diesem dankbaren Stoff
vorübergegangen. Leider hat es dabei nicht an Be¬
mühungen gefehlt, an dem Inhalt der Bibel herum-
zuMtern und das Schicksal der ersten Menschen
„iimzufornien". Bor Jahresfrist bat uns nun der
bekannte Dichter und Jugendschriftsteller Ludwig
Nüdling. Pfarrer zu Aufenau bei Wächtersbach,
unter dein Titel „Eva. ein Spiel vom ersten
Sterben" (Verlag I. P. Bachem, Köln), ein
Werk geschenkt, lassen Lektüre schon jedem Literatur-
freund herzliche Freude und einen hohen Genuß
bereitet und das in jeder Hinsicht geeianet ist, eine
künstlerisch erziehliche Wirkung auszuüben. Am
nächsten Donnerstag soll es auf unserer Bühne
durch bewährt? Kräfte des Hanauer Stadtthea-
ters zur Aufführung kommen. Nüdling nennt sein
Ssiick ein „Spiel, ein Mysterium" und zeigt dadurch
an. daß er kein wiickliches Drama bieten und durch
willkürliche Motive eine dramatische Gestaltung
Hervorrufen will. Er hält sich streng an die heilige
Schrift und doch hat er durch eine feine Symbolik,
durch Verwertung des Schengen- urrd Apielmotivs
und durch feine vsychkssoaffche Fortentwicklung ein
Werk von großartiger Technik, das sich ebenw sehr
durch Schärfe der Charakterisierung als durch Kraff
der Handlung ausz-ichnet. geschaffen. Er braucht
nicht auf Hans Sachs und Miltan und noch weni¬
ger auf Olff Bornaräbers schamlose Tragödie „Die
ersten Menschen" zurückzugreifen, um die Zm'ck»auer
zu packen, In eine kurze Spanne Feit, von Abend
zu Abend, drängt Nüdling eine Fülle von drama¬
tischen Ereignisien zusammen: Eva hat in bußsert.
Gesinnung einmal ihrem Sohne Kain von ihrer
Sünde im Paradiese erzählt, und seither hasst Kain
keine Mutter, die „gottverfluchte", die ihn um sein
Paradies und Königreich gebracht, und verbietet
feinem Weibe Achotb jeden Verkehr mit Vater und
Mutter und mit Abel, ihrem Bracher. Daraus
entsteht die ganze Verwicklung, die der Dichter in
feinsinniger Art von Anfang an immer dramati¬
scher gestaltet und uns mit immer mehr leidenschaft¬
licher und atemrcrubender Anteilnahme miterleben
laßt.
DaS Spiel erlebte ferne Uraufführung in M.»
Gladbach im Juli p. I. Seiner Aufführung in Fulda
sieht «an mit Spannung entgegen, umsomehr, «(• für
eine vortreffliche Darstelluni Sorge getragen wurde.
Dir. Spannuth-Bodenstedt hat das Werk selbst inszeniert.
Die Hauptrollen spielen Katharina Reichert, Dora Erl,
Direktor Sponnuth»Bodenstedt, Gustav Hildebrant,
Max du MeSnil und Wolfggng Beckert. Der Vorver¬
kauf bei Herrn Hartmarm hat bereits begonnen.
tt. Fuldaer Krieqsgeld. Immer häufiger werden
Klagen au» den Kreist« der Geschäftsleute laut, daß
die Landleute aus der Umgegend Fuldas das Ful¬
daer KriegSaeld nicht annehme« wollen. Da aber
die Kaufleute häufig an .Kleingeld nur Stadtgeld
haben, entstehe« nicht selten Schwierigkeiten. ES ist
für die Umwohner FuldaS doch keinerlei Schaden
damit verbunden, wenn sie das Notgeld annehmen,
sie können es in jedem Geschäft« und auf dem Bahn-
Hof wieder in Zahlung geben. Außerdem aber er¬
leichtern sie st Handel und Wandel, und da» ist doch
von einiger Bedeutung auch in ihrem Interesse.
, ». Warnung vor dem Genuss« ungekochter Milch.
Das Königl. Landratsamt gibt bekannt: „Mit Rück¬
sicht auf bas Auftreten einiger Sonderfälle von
ThphuS - Verbreitung wird vor dem Genüsse
ungekochter Milch gewarnt."
vermischter.
* Zu der hohe» Strafe von 12 Jahren Zucht¬
haus verurteilte die Strafkammer Augsburg de»
Schaubuden besitz«? Hans Müller wegen Treib-
hieme«di«bstahl's im Rückfall.
* Eine Windhose hat in Frankfurt a. d. Oder
einen großen Schaden an Bäumen, Häusern und
Telegraphen»Leitungen angerrchtet. Der alte Kon-
Urt'Äarten ist vollständig zerstört, die 'Banm-Alleen
Hegen niedergemäht und die Fensterscheiben sind in
Trümmer gegangen. Tie Straßen wurden derart
vou eingestürzten Fensterscheiben, Schutt und Steinen
»checkt, daß de, sÄbchr vollständia stockte.
ZK» fetrdt MV « ©rtfr*.
Gegenwärtig ist keine unbegründete Hoffnung
mehr und noch viel weniger eine bloße Vermutung,
daß in kurzer Frist mit einer durchgreifenden Ver-
besierung in der Versorgung mit Stoffen gerechnet
werden kann. Bekanntlich ist kürzlich eine epoche-
machende Erfindung in der Texfilindustrie gemacht
worden, 'die sich cm das Kunstseideverfahren an-
lehnt. Es war möglich geworben, eine kurze Faser
herzustcllen, die beliebig verarbeitet werden kann.
Unter dem Namen „Zellulosegarn" ist sie in unter¬
richteten .Kreisen bekannt geworden. Technisch wird
dieses Produkt heute allgemein Garn aus Stapel¬
faser genannt. Nach diesem Verfahren ist es, wie der
„Coniekfionär" mitteilt, möglich, Kleiderstoffe
jedweder Art, sowohl für Männer- wie für
Frouenbekleidung und vor allem Wirkstoffe in
höMer Vollkommenheit herzustellen. Von vorn-
b/ein sind Bestrebungen im Gang gewesen, die
Fabrikation auf möglichst breite Basis zu stellen
und nicht nur diejenigen Unternehmungen allein,
welche das Patent erworben haften, mft der Anfer¬
tigung zu betrauert. Aus volkswirffchastlichem In-
teresse tollte jedem, der hierzu bereit und imstande
war, die Anfertigung 'der Stapelfaser gestattet sein.
Andere Schwierigkeiten, die es zu überwinden galt,
betrafen die, Bereitstellung von gewissen Chemika-
lien in genügender Menge, die zur Herstellung der
Stapelfaser notwendig find. Diese chemischen Pro¬
dukte werden ebenfalls für die Zwecke der Krieg¬
führung in großem Umfange benötigt. Auch dieses
Hindernis kann als überwunden gelten. Die
Kriegs-Rohstoff-Abteilung hat sich der Angelegen¬
heit in durchgreifender Weise angenommen und
nun soll mit der Herstellung in großem
M a ß st a b begonnen werden. So steht, wie der
Leiter der ReichsbekleidungSstelle, Geheimrat Dr.
Beutler, im Reichstag und in seinen Vorträgen
ausgeführt hat, in kurzer Frist eine durchgrei¬
fende Verbesserung in der Versorgung mit
Stoffen zu erwarten. Er hat von vornherein den
Einwand eines zu großen OpttmismuS damit ab¬
getan, daß die verantwortlichen Stellen in der
Kriegs-Rohstoff-Abteilung noch viel größere^ Er¬
wartungen hegen, die die seinen bei weitem über-
fteffen. In allerkürzester Zeit ist in erster Reihe
eine bessere Beschäftigung in der Textilindustrie zu
erwarten, der sich wohl auch bald ein Geschäftsbe-
lebung in der Konfektionsindustrie entschließen
dürfte.
Zu hoffen bleibt mir daß die Ausbeutung der
Händler und damit auch der Konsumenten durch
unerhörte Preise nicht wieder ihre Orgien dabei
feiern wird.
• Set NHtfie TageSbcrlG
:wtb Großes Hauptquartier, 23. Juli.
Westlicher Kriegsschauplatz. '
Heeresaruvve Kronprinz Rupvreckt.
Englische Abteilungen stießen an vielen Stellen der
Front gegen unsere Linien vor. Die wurden abgewiesen.
Tie Artillerietütigkeit lebte am Abend vorübergehend
auf.
Heeresgruppe Deuftcher Kronprinz
An den Kampffronten trat zeitweilig Ruhe ein.
Südlich der ArSne hat der Feind nach schweren
Verlusten feine Angriffe gestern nicht erneuert. Auch
der Artilleriekampf hat sehr an Stürke nachgelass«.
Beiderseits des Ourcq und zwischen Ourrq und Marne
führte der Feind fast in allen Abschnitten heftig, Teil¬
angriffe. Sie wnrden abgewiese«. Südlich de» Onreq
brachte sie »nfer Gegestoß zum Scheitern. Feindliche
Abteilungen, die briderfeit» von Janlgonne in unsere
»orpostenstellnnge« an der Marne eindrangen, wnrden
im Gegenangriff über den Fluß znrückgschlagen. yert.
liche Kümpfe südwestlich und östlich von ReimS.
Gestern wurden 52 feindliche Flugzeuge »nd 4 Fes¬
selballone avgeschoffen. Leutnant LSwmhardt errang
seinen 42. und 43., Leutnant Bill» seinen Leut,
«ant Bolle seinen 25. «nd Leutnant Piprard sein« 20.
und 21. Luftfieg.
Der Erste Generalauarftermeister: Lu dendorfs.
Letzte Nachrichten.
vit> Berlin, 22. Juli. Bon unterrichteter Seite
werden wir auf die beachtenswerte Tatsache hinge¬
wiesen, daß die See flieg er de» Marinekorps in
den letzten Wochen sechs englische CurtiS-Groß-
flugboote in der südlichen Nordsee und vor der
Themsemündung vernichtet haben. Dieser Erfolg
wird vielleicht nicht überall hoch genug eingeschätzt.
Er bedeutet fraglos mehr als der Abschuß irgend
eines anderen Flugzeuges. Die Engländer hatten
gedofft, in diesen Flugbooten ein wichtige« Mittel
zur Unterbindung deS U-BootkriegeS in ihren Küstenge-
wäflern gefunden zu haben. Unsere Flieger an der
flandrischen Küsten haben gezeigt, daß sie auch mit
diesem nicht zu verachtenden Gegner, der in vieler Hin¬
sicht eine neue EntwickelungSstufe der Luftwaffe dar-
stellt, ferftg zu w rden wiffen. Das Curtis-Boot ist
ausgerüstet mit zwei starken Motoren mit je 350 k8,
hat für 10 Siundeu Betriebsstoff und eine Geschwin¬
digkeit von 155 Kilom. in der Stunde. Seine Be¬
satzung besteht anS einem Kommandanten und 4 Mann.
Als Angriffswaffe gegen unsere U-Boote führte es vier
schwere Wasserbomben mit sich; außerdem hat es
eine Bewaffnung von vier Maschinengewehren.
W Berlin, 23. Juli. Die „Nordd. Allg. Zeitung"
meldet aus Stockholm: Blätiermeldungen zufolge
ist eine direkte Verbindung Berlin—Heliiugfors
geplant, die über Ncval gehen soll. Von Reval nach
Helsingfors soll ein Fährverkehr eingerichtet werden.
ddp Hamburg, 22. Juli. „Vaterland" war von
den Amerikanern mit ganz besondere« Sicherheils»
maßrraeln hauptsächlich mit sehr starken Netzen
gegen Torpedierungen ausgerüstet worden, sodaß sie
fest darauf bauten, daß das Schiff, selbst wenn ein
Torpedo eS erreichen sollte, nicht zum Sinken ge¬
bracht werden könne. „Vaterland" war außerdem
mit Doppelwandung und unzähligen Schotte« ver-
sehen. _ __
Arrs den Verlustliste»
Heinr. Adam, lkensez, l. v., b. d. Tr. Karl
G lassen, wä»1er»bach, gef. Adalb. «ut beriet
reih«!;, t. v. Utffz. Jos. Henkel, Ragdl««, l. *. Ltn.
Ferd. Klostermann, Z-hannerber-, l. v. Karl Kreis,
Gr. Anbei«. VW. Ltn. d. R. Hugo Leber, l. v.
Seiet. Leo Möller, BUitltnau, sch. v. Osfz. Stellv.
Wilh. Ochs, hetttnhausrn, sch. v. Wilh. Pfaffenbach,
Lasset, gef. Utffz. Wilh. Pfeffermann. Sotthardr,
l. p., b. d. Tr. Otto Sartorius, Burghnu, t. vw.
Bzfw. Jos. Schlitz er, vlanlena», gef. Karl Schmitt,
Siegel. sch. v. Magnus Siebert. Sella, sch. v. Kurt
S t a u b a ch, Lauterdach. sch. v.
Amtliche Anzeige«
Nach der Bekanntmachung, betreffend die Außer¬
kurssetzung der Zweimarkstücke vom 12. Juli
1917 (Reichsgesrtz-Blatt Seite 625) ist die Frist zur
Einlösung m 1. Juli \ Js. -hgelousen.
Grund der im § 4 dieser Bekanntmachung dem
.Herrn Reickskanzler ertetlfen Ermächtigung ist laut |
Bekanntmachung vom 1. Juni 1918 (Reich?gesetzblatt j
Seite 473) für diejenigen Zweimarkstücke, für welche '
glaubhaft gemacht wird, daß sie aus den deutschen
Schutzgebieten oder aus dem Ausland nach dem 1.
Juli 1918 eing-gangcn sind, die Einlöiungsfrist bis
zum 1. Juli 1919 verlängeft. Die Einlösung solcher
Stücke erfolgt jedoch nur bei der Rcichshauptkaffe
in Berlin S. W. 19, Oberwallftraße 3.
Fulda, den 10 Juli 1918.
Der Landrat: Frhr. v. Doernberg. Tf?»
Für die Rationalstistung der Hinterbliebenen
der im Kriege Gesallenen sind in letzter Zeit an
größere» Geldbeträgen eingegangen:
Kommerzienrat Neitzert hier 5060 Mk., Gummi¬
werke A. G. hier 5000 Mk., Firma Karl Rübsam
10000 Mk., Franz Emil Berta 5000 Mk., Fuldaer
Glanz- und Emaillirrwerke F. C. Bellinger hier
5000 Mk., Klein und Stiesel 500 Mk., Ungenannt
600 Mk., Paul Keil 500 Mk., WackSindustrie Ad.
Gies 800 Mr., Brauerei Tivoli 100 Mk., Union»
Brauerei 100 Mk.. Maschinenfabrik Wilh. Hartmann
600 Mk., Mechanische Baumwollweberei ®. m.
b. H. 200 Mk..
Außerdem haben noch eine Anzahl Gemeinden,
Darlehnskaffen und Privatpersonen Spenden gegeben.
Leider fehlt es hier an Raum — auch sind wir durch
die Papierknapvheit zur Sparsamkeit gezwungen —
um die lange Reihe der gütigen Geber alle zu ver»
öffentlichen.
Ihnen allen, ob die Gabe groß oder klein, sage
ich hiermit im Namen der Eltern, Witwen und Waisen
der gesallenen Krieger meinen herzlichsten Dank.
Leider reichen aber die eingegangenen Summen bei
westem noch nicht hin, um eine wirksame Hilfe für
die Hinterbliebenen derjenigen zu fein, deren Helden¬
mut uns den Feind von den Grenzen dielt, deren
Tod uns unser Besitztum, unsere Existenz, unirr
Leben fichefte. Kein finanzielles Opfer dürfen wir
für sie scheuen. Darum gebt, gebt mit vollen Hände«
für die Nationalstlftung der Hinterbliebenen der im.
Kriege Gefallenen. Das sind wir unseren toten
Helden schuldig und jedem Einzelnen muß es im
Gewissen brennen, wenn er sich seiner Dankespflicht
den Hinterbliebenen gegenüber nicht enledigt.
Alle öffentlichen Kaffen, Darlehn^kaffenvrreine
und örtliche Fürsorgeftellen nehmen Gaben entgegen.
Fulda, den 19. Juli 1918.
Der Landrat: I. B.: Köhler.
OGGSGGGOOOGOOOOOG
8 1
^ Ureifasse
Sohlennägel i-
Stifte
Stahlschoner
Schnallen
Niete
Oesen
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