Full text: Fuldaer Zeitung (1918)

'vugenschttnlich reichlich mit Maschinengewehren, Arttl- 
lerie und Munition versehene Gruppe von 60—80 000 
Mann. Ein solches Heer, fest in der Hand seiner 
Führer, ckann jederzeit bei dem jetzigen Srand der rnner- 
russischen Verhältnisse zur Gefahr werden. Jedoch müs¬ 
sen wir bedenken, doch diese Tschecho-Slowaken noch auf 
einen ganz ungeheuren Raum, von der Wolga bis zum 
Stillen Ozean, verteilt find. Man mutz sich dieses Heer 
ungefähr so denken wie gewisse schwedische oder kaffer. 
>liche Söldnertruvpen, im letzten Drittel des Dreißig¬ 
jährigen Krieges. Diese hatten sich auch noch eine 
gewisse Disziplin gewahrt, waren tapfer, kriegsgewohnr 
und bildeten darum für die Landstriche, die sie aus 
i'ibmteuerlust oder, um überhaupt bestehen zu können, 
also aus Ernährungsrücksichten, angriffen, sicherlich eine 
Gefahr. . 
Die Tschecho-Slowaken können heute m Rußland 
zur militärischen imd politischen Gefahr dann werden, 
wenn es ihnen gelingt, sich in den reichen, Getreide er. 
-zeugenden Gebieten de? östlichen und südöstlichen Ruy- 
lland endgültig sestzusetzen und weiter zu sammeln. Um 
ihr Heer als weiteren Kernpunkt für die neu aufzustel¬ 
lende Ostfront herzuaeben. Die TsSeSo-Slowaken mns. 
sen, mit anderen Worten, versuchen, solche Glatte 
unter ihre Faust zu bringen, daher der Vormarsch an die 
Wolga mit der Wegnahme von Simbirsk. Eine Ve¬ 
rrohung von Moskau, die bereits darin erblickt wurde, 
kann in dieser Tatsache noch nicht gesehen werden. Es 
rnuh aber barcruf hmgetviesen werben, bah btt Trupven 
der gegenwärtigen russischen Regierung in einem Zu¬ 
stande sind, der ihnen einen energischen, nachhaltigen 
Widerstand sowohl gegen di« aus Murman anrückenden 
Ententetruppen wie gegen die fich sammelnden Tschecho. 
Slowaken nicht gestattet. In imserem Interesse liegt 
eS, den Tschecho-Slowaken den Vormarsch dann zu ver¬ 
wehren. wenn sie in das Gebiet der Ukraine ttntre- 
ren. Sie werden das, versuchen ans dem- obenerwähnten 
Grund, um sich Nahrungsmittel liefernde Gebiete für 
die weitere Kriegführung zu sichern. 
Im engem Zusammenhang mit den von der Entente 
in jeder Weise geförderten tschecho-flowakffcken Landes¬ 
verrätern sieht der Entente-Einmarsch über Wladi, 
w o st o k in Sibirien, den wir kurzhin als die japanische 
Frage bezeichnen können. Die Haltung Japans wird 
immer nur dem nein japanischen Interesse entsprechen. 
Japan ist kein hilfloser Vasall der Entente, wie eS Ser. 
bien, Belgien, Italien, Rumänien imd Portugal sind. 
Japan, in dessen Heer ohne Frag« noch Slimpathicn 
tür Deutschland besteben, hat sich lange dagegen ge- 
iträubt, für die Ausdehnung nach Süden die nach Sc. 
ften, d. h. die nach Sibirien, einzutanschen. Wir müs¬ 
sen uns aber darüber klar sein, datz Japan gnz von 
selbst im Westen Raum dadurch gewinnt, datz mit der 
Zerfleischiksig der europäischen Mächte und dem Nie¬ 
dergang ihre? Einflusses jene Gebiete mehr und mehr 
als Znkunfisland fi'rr andere ungeschwächte Reiche selbst¬ 
tätig frei werden. 
Die russischen Wirren. 
vif Moskau, 4. Aug. DiehiesigePresse meldet u. a.: 
In Wologda wurde eine Gegeurevolutionäre Ver¬ 
schwörung entdeckt; 40 Offiziere wurden verhaftet. 
T ro tzki ist mit Extrazug in Petersburg eingetroffen. 
45 000 Personen, die bei dem Vormarsch der Entente¬ 
truppen an der Murmanbabn flüchteten, werden 
nach den Gouvernemts Saratow und Woroneich ge¬ 
bracht. Der Rat der Volkskommissare genehmigte 
in einer Sitzung 300 Millionen Rubel zum Kampf 
gegen die Tschecho-Slowaken und die Entente¬ 
truppen im Murman. Die Cholera in Moskau 
nimmt zusehends zu.s 
Erfolge der Tschecho-Slowaken. 
Bern, 5. Aug. Da? .Berner Jntelligenzblatt" 
meldet mis Kopenhagen: Hier emgelqufene Telegramme 
besagen, datz die Tschecho-Slowaken Orenbnrg ein¬ 
genommen haben. Orenburg ist eine wichtige Sckdt 
im südlichen Ural an der Bahnlinie nach Afghanistan. 
„Central News" melden, es sei den Tschecho-Slowaken 
gelungen, durch Neberraschung sich der grotzen E i s e n- 
bahnbrücke von Syzran au bemächtigen. Auf 
diese Weise haben die Tschecho-Slowaken die Verbin¬ 
dung mit dem äutzersten Osten wiederhergestellt. 
Metzeleien im Murmangebiet. 
vtd Berlin, 5. Aug. Zu den Metzeleien, die 
die englischen und französischen Landungstruppen im 
Murmangebiet verübt haben, wird aus Petersburg 
telegraphiert: Die füsilierten Arbeiter werden auf 
Hunderte und Tausende geschäht. Die Hinrichtung 
fand nach der Entlaffung aus dem Gefängnis statt 
und erfolgte in Trupps von dreißig bis vierzig 
Mann. Die Zeitung „Archangelikija Jswestija" 
meldet die Rückkehr einer Sonderkommission aus 
Archangelsk, die nach dem Murmangebiet entsandt 
worden war, um die Meldung über die Hinrich- 
tungen zu prüfen. Die Kommission bestätigt die 
Auflösung der Distriktssowjets und die Hinrichtung 
de» Mitglieder de» VollzugSausschuffes dieser Sow¬ 
jets. 
Die Feinde Rußlands. 
, Zürich, 5. Ang. Die „Züricher Post" meldet: Eine 
soeben amtlich von Rutzland ansgmebene Note gibt zu. 
datz der Kriegszustand zwischen Engl and 
und Rußland tatsächlich bestehe. Die amtliche 
„Prawda" spricht offen ans. daß di« Republik wohl 
genötigt sein werde, im Brmde mir Deutschland den 
ffirteg gegen die früheren Bundesgenossen aufzuneh- 
men. Ein neuerlicher Befehl TrotzkiS nennt Frank, 
reich rmd England zusammen mit den Tschecho-Slo. 
Waken die Feinde Rußlands. 
-—r- 
Deutsches Heldentum in Afrika. 
* Haag, 5. August. Hollandsch Nieuwsbureau 
Meldet aus London: Das britische Kriegsamt 
veröffentlicht folaenden Bericht über die Vorgänge 
in Ostafrika: Die feindlichen Streitkräfte unter 
General von Lettow-Borbeck bewegten sich, ob¬ 
wohl sie unter Verlusten und Krankheiten zu leitzen 
batten, Ende Juni und Anfang Jnli in südwestlicher 
Richtung durch Mozambique und zwar durch die 
Raraga- und Lincungotäler. Sie zerstör,en oder 
erbeuteten große Vorräte an Gummi, Hanf und 
Mr. Pratt verbrachte an jenem Frontabschnitt mehrere 
Wochen im Verkehr mit amerikanischen Soldaten und 
er sagt, daß er diese Geschichten von so vielen ver¬ 
schiedenen Seiten hörte, datz er nicht an ihrer Wahrheit 
zweifle. Immerhin bemerkte er, datz er keinen Bericht 
von Augenzeugen erhielt. Diese Geschichten hatten, sagt 
er, die Wirkung, die amerikanischen Soldaten mit 
kochender Wut zu erfüllen, so daß der Krieg in jener 
Gegend tatsächlich ohne Pardon geführt würde. Er 
sagte, daß die Amerikaner es vorziehen, die Deutschen 
niederzuschiehen, anstatt sie zu Gefangenen zu 
macken, anher wenn sie in größeren Mengen die Hände 
erheben und um Gnave flehen. 
Was ist der Zweck einer solchen wahnsinnigen 
und gewissenlosen Hetze, deren Lügenhaftigkeit doch 
mindestens der Redaktion der „Times" sichtbar sem 
muß? Offensichtlich die Auspeitschung eines 
Volkes, um besten „Freiheit" es so bestellt ist, 
daß ihm der Sinn des Krieges, in den es hinem- 
gezogen wurde, erst nachträglich zu Gemüte geführt 
werden muß. Dieses „freie" Volk, das auf die 
Entscheidung über Krieg und Frieden keinen Einfluß 
gehabt hat, muß doch auch wissen, wofür es kämpft, 
denn sonst wäre es ja kein „freies" Volk uud,n 
nichts von den Senegalnegern unterschieden, dre 
einfach auf Befehl ihrer Herren marschieren. So 
wird denn dem Bürger der Vereinigten Staaten 
jetzt mitgeteilt, daß es sich darum handelt, die ge- 
kreuzigten oder enthaupteten (warum nicht, wie es 
der amerikanischen Phantasie angemessener wäre, 
skalpierten ?) Landsleute zu rächen, von denen Herr 
Pratt gehört hat, daß andere von ihnen gehört 
haben jusw. So, hat dann doch auch der einfache 
Bürger ein Kr ie gsziel, dos bisher nur die Vize- 
Präsidenten der Stanbarö Oll Cy. und etliche Dutzende 
sonstiger Milliardäre im freien amerikanischen Volke 
gehabt haben. Im übrigen wollen wir annehmen, 
daß Herr Pratt auch m dem lügt, was er von dem 
Verhalten der amerikanischen Soldaten gegenüber 
denjenigen Gegnern erzählt, die nach dem Brauch 
zivilisierter Nationen zu Gefangenen gemacht werden 
sollen. Denn es wäre sehr schlimm, wenn ferne 
Aussage in diesem Punkte etwa den Wert einer 
sachlichen Mitteilung hätte, die nicht ohne Wirkungen 
bleiben könnte._' __ 
Das fünfte Kriegswirtfchaftsjahr. 
Mir beu-tfttgnm Stolze erfüllt uns an Nr -Awelle 
des fünften Kriegsjahres der Rückblick auf di^Ersolge 
unserer Waffen. Nicht mmder stolz darf aber dre 
Heimat der Kraft sich rühmen, mrt der ;re, nur aus 
sich verwiesen, die Embehrungen von vrcr langen Iah- 
reu überwunden bat. Die Abschnürung vom Auslande 
"L bfc immer schwierigere Bestellung beS deutschen 
Ackers haben die Energie und den zähen Verterdu. 
gungswillen des deutschen Volkes Nicht gerochen, ujw 
ein Rückblick und Ausblick beweisen heute, daß .auch un 
vierten Kriegsjahr der Gesahrenpunkt der feindlichen 
Aushungerungsoffensive siegreich 
ü b e r s ch r i t t e n ist. r 
Die letzten Wochen brachten imerwartete neu« Sor. 
aen. Es lag die Befürchtung nahe, datz M der B r o r. 
Versorgung der Bevölkerung vor Einbringung der 
Frühdruscherträge eine Lücke entstehen konnte. D» Er- 
Wartungen auf starke Getreidczufuhren aus der Ukraine 
wurden enttäuscht, Mid nur ttopseuwers sickert diese 
Quelle. Dazu trat die Notwendigkeit an uns heran, 
Oesterreich-Ungarn, wenn auch nur mit bescheidenen 
Vorräten, auszuhelfcn. Unsere Hoffmu'g blieb dabei 
die eigene Erme. die in diesem Jahre auf unseren 
Fluren heranwächst. Witterungsemflutze schoben iiwes. 
sen den Beginn der Ernte um mehrere Wr^en huKrus 
und stellten unsere Geduld auf «ne neue Probe Jetzt 
aber klingen in den wetten Gebieten Demschlands froh, 
lich Sichel und Sense, mit köstlichem Korn beladene 
WEN füllen die Scheunen, die Brotnot ,st ab ge. 
w e?d et. und vom 19. d. M. ab kann die Mehlratwn 
Um &.(} -n fern wrftoffenen Kriegs- 
fahre restlos bestellt wurde, reiht sich, den Groß, 
taten der deutschen ,Landwirte m den 
ersten drei Kriegsjahren gleichwertig an. Dmm die 
Unzulänglichkett an menschlichen und tterischen Wen, 
der Mangel an Dünger usw.. sind eher großer als kiel, 
ner geworden. Wir müsien unter wesen Umstmwen 
damit rechnen, datz die Ackererträge etwas zuruckgehen- 
Ist dies nicht der Fall, wie tmr das rn diesem ^ahre 
ermatten dürfen, dann liegt außer dem Segen des 
Himmels auf lcmdwirischaftlicher Seite mn Mehr bon 
geleisteter Arbeit vor. das dre höchste Anerkennung 
lxxriUpruchen^d grn|e ^ geborgen und verteilt 
sein und hier' setzt die Krttgswirischaftsorganattmi 
ein die viel geschmäht, doch besser ist als ihr Ruf. M. 
die'zweifellos uns vor dem wittschastttchen Zusammen, 
^Kriegswirtschaft ihre grotzen Schwa, 
wen und sie hat Härten un Gefolge, die sich mit 
schwerem Truck auch auf die Landwirtschaft.legen. ®te 
AlS ich mich vor wenigen Tagen vom Großen Haupt, 
quartier verabschiedete uud Abschied nahm von meinem 
Bruder und Herrn, da sagte er mir. weil er wußte, daß 
ich Hamburger Boden betreten würde: Grüß mir mein« 
lieben Hamburger. Dieses Grußes entledige ich mich 
um so lieber, als ich weih, wie viel sie geopfctt haben 
und wie fest sie zu Kaiser und Thron stehe^ Herz, 
erhebend ist es, die Vorgäiqe an der Front zu beobach. 
ten, die Kraftmenschen zu sehen, die wissen, was cs gilt. 
Die Brandung geht dorr hin und her. Ein« Sorge habe 
ich. meine Herren, die liegt in der Heimat. Sie be. 
trifft die Angstmeier und Miesmacher. Das 
deutsche Volk ist so groß, so opferfreudig. Wehe dem. 
der .es wagt, seine Seele zu vergiften. Wir stehen 
im Anschluß des vietten Kriegsjahres, auch das fünfte 
wird ertragen werden wie di« anderen. Haben wir 
positive Erfolge gehabt? Es soll hckute die baltische 
Ausstellung eröffnet werden. Der deutsche Erfolg hat 
uns die Baltenlande wieder näher gebracht. Wer 
sie kennt wie ick, dem mutz das Herz höher schlagen. 
Das ist der positive Erfolg, den wir heute feiern kön¬ 
nen. Wir wollen lernen, was der Balte leisten und 
unS bringen kann. Die baltischen Lande uud mit ihnen 
ihre Bewohner werden nach ihrem rmd unserem Wimsche 
in jeder Weise an das Teuffcke Reich angegliedert und 
mtt ihm fest verknüpft werden. 
* Der Kyfsbäuserbund an Hindenburg. Aus 
Anlaß der den Kriegsberichterstattern seitens der 
Obersten Heeresleitung gemachten Äußerungen 
hat der Kyfsbäuserbund (Deutscher Kriegerbund) 
folgende Kundgebung cm den Generalfeldmarschall 
von Hindenburg gerichtet;. „ - . . 
Der Kyffhäuserdund der Deutschen LaudeSkrreger» 
verbände mit seinen 32 Vereinen fühlt sich mit Ew. 
Exzellenz einig in der Zuversicht in den endgiltigen 
Sieg unserer Waffen. Der deutsche Soldat, der beste 
Soldat der Welt, bat unter Ew. Exzellenz Führung 
auch im verfloffenen vietten KttegSjahre -n nie ver¬ 
sagender wachsender Kraft dem Feinde unermeßliche 
Einbuße an Menschen und Material zugefügt. Die 
Heimat wird ihren Heldenherzen derzeiten und in voller 
Einheit Kraft geben und Kraft erhalten. 
* Der Turiner Aufruhr-Prozeß. Im Prozeß 
gegen die angeblichen Anstifter des Aufstandes in 
Turin im August des vorigen Jahres, hat das Mili¬ 
tärgericht, dem Antrag des Staatsanwalts entspre¬ 
chend, den Angeklagten Barberes zu sechs Jahren 
Kerker, den Direktor des „Avanti", Serrati, zu 3% 
Jahren Gefängnis verurteilt. Die übrigen, jpur- 
den frei gesprochen. Wenn man bedenkt, daß die An¬ 
klage gegen 200 Personen erhoben wurde, und im 
Verlauf des Prozesses aus 66 und zuletzt auf 13 
Personen beschränkt wurde,, von denen sechs ver¬ 
urteilt worden sind, so kann man von einer völligen 
Niederlage der Anklage sprechen. Das geben auch 
Blätter der Kriegspattei, wie der „Secolo", zu. 
Das Blatt schreibt: „Dieser unglückliche Prozeß 
hätte nie gefühtt werden dürfen." Es kommt- noch 
hinzu, daß bei den Verurteilten die schwerere An¬ 
klage wegen Komplotts zurückgezogen wurde, da sie 
nur wegen „indirekten Verrats" verurteilt wurden, 
wegen eines jener Vergehen, die man in der italie¬ 
nischen Justiz so gern konstruiert. Die Rede des 
Troelstra erklätte, nach seiner Ansicht sei jetzt der 
Augenblick da. wo Europa bereir sein wird, einen Ver. 
srändigungsfrieNn zu schließen. Das deutsche Volk sei 
sehr kriegsmüde und folgt seiner Regierung nur 
aus Notwendigkeit. Wenn dre gegenlvättige Offensive 
endgültig scbeitett, und wem: das deutsche Volk sich da. 
durch überzeugen mutz, daß jede von der einen oder 
andern Sette versuchte Offensive zv verhängnisvollem 
Mißerfolg verutterli ist, wird es bereit sein, den Ber. 
ständiqungSftteden zu schließen. Die Deutschen würden 
sicherlich Belgien seine UnabhängiFttt wicdergeben, 
«über unter der Bedingung, datz diesem Lande «irre voll, 
kommen« und absolut- Neutralität auftrlegr Witt». Was 
den Fttedcn von Brest-Litowsk anbelangt, so 
seien die Deutschen zu seiner Revision bereit. In den 
Gedanken der Rückgabe von Elsaß.Lothringen 
an Frankreich werde das deutsch« Volk niemals ttn. 
willigen. Das größte ZngeständmS, das die deutschen 
Sozialisten macken könnten, wäre die^ZuIaffung cin:r 
Volksabstimmung, die drei Jab re nack der Unterzttch. 
nung des Friedens von Deutschland und imrer seiner 
Kontrolle zu organsieren wäre. Wenn Frankreich und 
di« Alliierten aus der Rückgabe von Eliatz.Lorhttngen 
eines ihrer wesentlichen Kriegszicle macken, werde der 
Ktteg noch zehn Jahre dauern. Deutschland könnte auf 
Elsatz-Lothttngen nur verzichten, wenn es militärisch 
vernichtet wäre. 
Dazu bemerkt die „Norddr Allg. Zig.": 
Herr Troelstra sagt, datz Deutschland kttegsmüdL 
stt. Wenn das mchts Iveiter bedeuten soll, als datz wir 
de» Frieden herbeisehnten, hätte er reckt. 
ES zeugt indeffen voix einer großen Verkennung der 
Wttcklichkett, wenn Herr Troelstra die Ansicht vertritt, 
daß unser Volk seinen Führern nur gezwungen Wetter 
Gefolgschaft leiste. Vollends im Irrtum ist der nieder, 
ländische Sozialist mit seiner Andeutung, unsere mili. 
tärische Schlagkraft stt nicht mebr stark genug 
zu neuen eittschttdenden Siegen. Da? hat im Laufe 
dcS Krieges sckon mancher gemttnt, besonders, wenn 
gelegentlich Rückschläge kamen, die, wie bekanm, mich 
in früheren Zeiten selbst die voWommenste Fickrungs, 
kunsi nickt zu vermeiden gewußt bat. Herr Troelstra 
wird aber nickt leugnen können, datz es sich immer wie. 
der aufS schwerste an unseren Feinden gerächt har. 
wenn sie uns untersckähten. We»n er daher die Sacke 
des Friedens zu fördern wünscht, woran wir kcinerltt 
Zweifel hegen, dann wird er vor allem die Vorm:?, 
setzuugen bettcktigen müssen, von denen er bei..feinem 
Urteil über die militärische Lage anSgeht. 
Troelstra hofft, daß wir einige Jabre nach dem Kriege 
berett sein würden, Elsaß.Lothringen zwischen 
Deutschland imfc Frankreich wäUen zu lai'en. Wir 
brauchten zwar eine solche Abitmummg nicht zu fürch. 
ten, aber es wäre der Würde unserer Volksgemein, 
schiaft und Stammesttnibcht zuwider, wenn wir Nt 
gallischen Eitelkeit auch nur in d.-r Form entgegen 
kämen, wie Herr Troelstra das von uns zu erwatten 
genttgt ist. Elsatz-Lothringen iit unseren Vorjahren 
einsi dem Recht zuwider gewaltsam entttssen worden. 
Mit Blut haben unsere Väter seine Wiedergewinnung, 
bezahlt. Nur die Waffen llüaien darüber entscktt. 
den. ob unser gutes Reckst zu Boden getreten oder 
gewahtt werden soll. Herr Troelstra will sft-'edcn. 
er will ihn bald. Darum raten wir ihm, icker Elsatz- 
Lothringen künftig nur noch mit unseren Feinden zu 
sprechen. Wir selbst haben dsm. was oben gesagt 
ist, mchts mehr hinzuzusügen. , 
Wem Herr Troelstra die Nachttcht verdankt. Deistsch- 
öffentlichen Anklägers Bttsotto war auch auffallend I f« ^ur Revision des Brester Friedens be. 
milde, und es fieleu oft freundliche Worte für die I tett> ;,'t ans nickt bekannt. Wft glauben auch nicht. 
si' 
Lrt!chaftlicke?BeZebeMhtt. die'v°n den BehörNn 
s-lbst nur ungern verfugt wurden. Es kann ledock 
sestgestellt werden. gesunde Smn unse^r ^nb. 
ltttteH 'Notwendigkeit dieser Revisionen, wie auch 
gesehen har oder ernzusehen beginnt, Unsere LandwiNe 
willen, daß sie die von ihnen verlangten ^Wfer Mi Jn. 
ttr sie Ns Vaterlandes bttngen, mtt dellen Bestand 
allein auck die Sicherhttt ihres Besitzes verbürgt ist. 
Wo der Unmut unter ibnen noch die Ueberhmid 
sollte ttn Blick auf die Entbehrungen der Verbraltthcr 
auf die Lasten, die auf alle anderen Berufsschichten 
ruhen, diesen Unmut zersfteuen. , 
Vergleichen wir die Verpftegung iM letzten Witt, 
schaftsjahre allgemein mit der von 1916-17, so ergibt 
sich imzwttfelhast ein F ortsck ritt. Die Grundlagen 
der Ernährung waren mit Brot. Kattoffeln und Fleisch 
stäiidia gedeckt, nur in der Kattoffelversorgung traten 
in d"n letzten 4 bis 6 Wochen des Wittlchaftsiahres 
Stockungen ttn. Zwar wurde die Brotrattwi abennals 
herabgesetzt, doch nur für dw Hälfte Nr Leit als im 
anderen Erzeugniffen aus portugiesischen Plantagen. I terah&MiKb *■ ^ den Ausfall diesmal auch 
Am 1. Juli erreichte der Kommandant Nhamacura, Frisch gegeben werden konnte so 
wo er eine kleine Gruppe Portugre en und Briten ■ mrt1t Lr1<ie ' 
auf seinem Wege fand. Es entspan sich ein drei 
tägiger Kampf. Schließlich gelang es aber dem 
deutschen Kommandanten, im waldreichen Gelände 
Deckung zu finden und in östlicher und später rn 
nördlicher Richtung abzumarschieren. Auch Ni 
Ociva Tibe und Namirros versuchte eine britische 
Abteilung die Deutschen am 21. und 23. Jali fest- 
zuhalten, aber leider ohne Erfolg. Laut Holland; ch 
Rieuwsbureau schreiben hierzu die „Times": Lettow 
hat sich nunmehr acht Monate lang auf portugiesischem 
Gebiete befunden und hat über 500 Meilen zuruck- 
gelegt, wobei er fortwährend verfolgt wurde. 
Amerrkanische Grenelhetze. 
Die amerikanische Presse scheint es sich zur Aus 
decktt ttHichftchere" Abgabe von Mhrmitteln 
imd Zcicker die Lücken wenigstens zum Teck, ^ em Fett. 
Mangel steuerte ?fum Teil erno au^grebrge Lieferung 
von auter Marmelade. . 
Mt vollem Vertrauen können wir aus dem ablau. 
feuNn in das neue Kttegswittschaftsiahr hineingchen. 
Aus allen Teilen des Reiches kommen nach wie vor 
zuversichtliche E r nt e m eld u n g e n sre 
verbeißen ttnen Ettrag, Nr den des Vor;ahres über, 
treffen soll. Auch bei Berücksichttwmg ttwa noch «in. 
iretenNr Witterungsiimschläge ist die Hoffnung vollauf 
berechtigt, datz die diessähttge Ernte im^Durchschnitt 
besser wird als die Ernte im Vors obre, Dcmnt ut die 
Gewähr gegeben, datz wir auch im fünften Kriegstmn. 
schaftsjabre durchhalten werNn: wir dürfen sogar- «v. 
gesehen von der Fleischversorgung, in mancher Hsnuckr 
mit besseren Versoraungsverbältnissen rechnen. Wenn 
UNI II . r t f,-»;y. 
, .. . t *_■ p-.s. Aussicht die Kraft unseres WidetttanNs navit. 
stabe gemacht zu haben, alle§ zu übertrumpfen, was ^^^^its dock nicht die Vottorge Ns 
bis jetzt von den Wortführern der Entente an ge- I ^ ' wttterer sparsamer Wirtschaft beeintrack. 
meiner und würdeloser Verleumdunq, an unflätiger I- ^ ^ Entwickelung der ErnäkrungSverbält, 
Verhetzung geleistet worden ist. Ein Beispiel für 
viele! Herbert L. P r a t t, Vizepräsident der Standard 
Oll Company, also nicht der erste beste, erzählt in 
den ,Newhork Times', einem der einflußreichsten 
Blätter, folgende Scheußlichkeit: 
Ihm sei in der Frontgegend von Toul rmmer 
wieder gesagt worden, die Amerikaner hätten bei einem 
Lnariff aus deutsche Schützengräben zwei an Baume 
oekreuzigte Amerikaner gesunden. Ferner sei 
ckm a-iaat worden, daß viele amerikanische Soldaten 
vü oboeschaittenen Köpren gesunden wurden. 
Angeklagten. Ueber die wahren Vorgänge in Turin 
hat man aus dem Prozesse nichts erfahren, da die 
Zensur in den Berichten über die Reden der Ver¬ 
teidiger alles strich, was etwas Tatsächliches eirt- 
halten könnte. Man kann nur feststellen, daß der 
abgesetzte Präfekt von Turin Ferdinois als Zeuge 
zugab, daß Turin damals tagelang ohne 
Brot war, und daß die Befehle der Militärbehor- 
den, an die er sich um Schutz wandte, mangelhaft 
durchgeführt worden sind. Bemerkenswert ist auch 
die Aeußerunq eines Generals, daß er nur bluten- 
den Gerzens den Befehl gegeben habe, auf hun- 
gernde Leute zu schießen. Der „Eorriere 
della Sera" erklätt zwar den Prozeß deshalb für 
verfehlt, weil die eigentlich Schuldigen gemttnt sind 
die offiziellen Sozialisten im Parlament, nicht ge¬ 
troffen wurden. In Wirklichkeit scheint Nr Der- 
such, den aus Not und Hunger ausgebrocheuen Auf- 
rühr auf ein Komplott Nr Soziclllsten zurückzu¬ 
führen, gänzlich gescheitert zu sein. 
* Der Lynckiport in den Vereinigten Staaten. 
Seit geraumer Zeit haben die Lhncher im Süden — 
so schreibt die New Yorker „Evening Post" — sich 
durch irgendwelche Rücksichten auf da« weibliche 
Geschlecht im vollen Genuffe ihre» Vergnügens nicht 
stören lassen. «Es überrascht also nicht, wenn wir, 
w!« gestern, hören, daß eine Frau gehängt wurde. 
Vor einigen Jahren spickten solche freiwilligen 
Gerechttakeitsdiener eine Negerin mit Tannensplittern 
und zündeten sie an, nstr wett man ihres Mannes, 
der eine- Verbrechens verdächtig war, nicht habhaft 
werden konnte. Immerhin können wir also noch 
dankbar sein, daß der gestrige Lynchakt nicht so 
barbarisch war, wie er hätte sei« können. Wir 
klagen nicht gerne jemanden der Deutschfreundlichkeit 
an, aber diese Lyncher arbeiten offenbar in die 
Hände Kaiser Wilhelms. Jeder Lynchfall macht es 
uns Amerikanern schwerer, die unmenschlichen Ver¬ 
brech n der Deutschen an den Pranger zu stellen.— 
Wenn man dem Volke erst gestehen mußte, daß es 
sich bei den „Verbrechen" der Deutschen um elenN 
Verleumdungen handelt 1_ 
Frievensgefpräche. 
Im englischen Unterhaus hatte Bonar Law 
aus eine Anfrage des Mitglieds King geantwortet, 
die englische Regierung sei immer bereit, Vor- 
schlage zur Herbeiführung eines befnytgen- 
den Friedens zu erwägen. Dre Nordd. Allg. 
Ztg hob Nmgegenüber ganz mit Recht hervor, daß 
die letzten Reden der Itttcnden englischen Staats- 
nränner rm englischen Unterhause von einer Fne- 
densbereitschast noch n i ch t s erkenn e n ließen, 
denn ähnlich wie Lloyd George habe auch Balfour 
in einer Weise zu den Prinzipien Ns Völkerbundes 
Stellung genommen, aus der man nur englyche 
Gewaltsfriedens-Absichten erkennen konnte. 
Eye von einer brlliichen FriedensNreitschast die 
Rede sein könne, müsse die Frage gekljirt werden, 
was für Bedingungen Bonar Law als be- 
friedigend amsehen würde. 
Der „Vorwärts", das Berliner- sozialdemo¬ 
kratische Houpiorgan, sprach in seiner gesir-gen 
Nummer in Bezug aus diese Auslassung Nr „Nordd. 
Allg. Ztg." von einem „deutschen Friedensfuhler 
uud hofft, daß eine Antwort erfolge, aus Nr die 
Möglichkeit einer Annäherung sich ergäbe. Hier¬ 
gegen wendet sich gttteru die konservative ..Krerrz- 
zeitung"; sie ftagt, welche außenpolitischen Wir¬ 
kungen hoffe man durch den. Artikel zu erreichend 
Denkbar stt. vaß man die sozialdemecrattichen Av- 
geordneten in den feindlichen Ländern habe unteritutzen 
wollen, die auch an ihre Regierungen die Frage nach 
den Kriegszielen ttchteten. Es wäre also eine Wirkung 
dast/ diese Angabe zutttfft- Ganz ttnverstanden find 
wir dagegen mit Herrn Troelstra, wenn er sich Nbin 
m-ssprack, «atz Rntzlliwtd' ttnen weßt besseren Fttec 
Nn erlangt haben würN, wenn seine Bundesgenossen, 
statt es in seiner Not allein zu lassen, ebenfalls Frie- 
hm geschlossen hätten. Damit-soll allerdings nicht ge. 
sagt sein, daß die Entente damals ftgend etwas vtr- 
säimrt hätte, um da? ZnstanNkonnnen Ns Breiter Frie. 
Nns zu Sintert reiben. Zu jener Zeit war sie aber 
noch nicht zu der offenen Vergewaltigung Runlmids 
übergegangen, die sse gegenwärttg bettttbt. Dem Brester 
Ftteden bat sie nicht Nshalb c-ttgegengewirlt, weil er 
-br fiir Rußland zu nngünittg tckien. sondern weck sie 
überhaupt keinen Friedm wollte. Wie wenig 
ihr Rußlands Wohlfahrt bedeutet, zeigt sie mit ftNm 
weiteren Dhritt, den sie jetzt unternimmt, um das un. 
glückselige Land von neuem in Mut und Tränen zu 
Mrzen. 1 1|“1' 
Die Darlegungen der Nordd. Allg. Zta. werden 
sicher im In- und Auslande allgemeine Beachtung 
finden; sie lasten die deutsche Austastung über un- 
abänderliche Grundlagen einesBerftändigungSfrieNnk 
klar erkennen. 
Deutscher Reich. 
Trifte im 1917*18, tn b^itt (Btdnbe tmb in yC4l JV4,»VÖWÖu,VfcU —-—>- - 5, . v ■ uum. 4:viii«-4>vKuv — —> - . 
ber froben Ausftckr mif bis neu* Ernte Tierrt tebenfatt* I au^ die yemähigter benfenben Greife unserer ^ernde I ^ ^^ieLlshilfe verliehen worden. 
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* Eine Neuregelung der Gehälter ffowohl für die 
unteren und mittleren wie auch für die höheren 
Beamten soll nach Berliner Blättern, durch eme rm 
preußischen Finanzministerium ausgearbeitete Vor¬ 
lage vorgesehen sein. Diese Vorlage soll dem preu- 
ßischen Äbgeordneteuhause noch in der Herbstsossion 
zugehen. Nach Erkundungen N» „Tag" dürfte in- 
de; — von den Teurungszulagen abgesehen — «ine 
solche Reform erst im Zusammenhang mit der an- 
gekündigten Reform der Verwaltung gelöst werNn. 
die sich allerdings im Herbst zu besttmmten Vor¬ 
schlägen verdichtet haben dürste. ? 
Sur dem Rachbargevi«. 
•f, PeterSberg. Joseph Gramm, Sohn des Adam 
Gramm, erhielt auf dem westlichen Kriegsschauplatz 
das Eiserne Kreuz. 
-l. Künzell. fDer Schütze Franz Schultheis. 
Sohn der Witwe Anna Schultheis, erhielt für 
tapferes Verhallen das Eiserne Kreuz. 
* Aus der Rhön. Ein trauriger Gedenktag «st 
für unsere Rhön der 6. August, denn an diesem 
Tage vor 50 Jahren wurde das blühende und flelßige 
Simmershausen bei Tann fast vollständig ent 
Raub der Flammen. Da der Ort binter Nm Auers¬ 
berg für Tann und die anderen Orte lm lllstertaie 
unsichtbar ist, se wurde der Brand zu spat entdeckt 
und konnte so einen großen Umfang annehmen. In 
dem damals aus 40 Hofraiien bestehenden Orte 
brann'en die Hälfie aller Wohnhäuser und 34 Scheu- 
nen. die bereits den größte» Tell Nr Ernte bargen, 
nieNr; dabei sind die zahlreichen Nebengebäiche nicht 
eingeschlossen. Der damals herrschende große Wasser- 
Mangel (die kleinen Rhönbäche waren fast gänzlich 
versiegt und nur einige Brunnen standen z« Gebote), 
sowie die furchtbare Dürre, die in näherer und 
weiterer Umgebung den Rasen anbrennen ließ, er¬ 
schwerten die Löscharbeiten so sehr, daß dieselben 
nahezu unmöglich waren. Was von den Gebäuden 
nicht den Flammen zum Opfer gefallen war^ »var 
schwer beschädigt. Simmershausen brauchte ^)Lhre, 
um sich von der Katastrophe zu erholen. 
* Laubach (Vogelsberg). Eine junge Schassnerur 
von hier versuchte auf dem Bahnhof Burpsoleus aus 
einen rangierenden Zug zn springen. Sie grrss 
fehl, geriet unter die Räder und wuroe aus der 
Stelle getötet. ^ . .. „ « 
* Bu'ghaun Dem Vorsteher des hiesigen Post- 
amts, Poftsekreär Beckmannist das BerÜäenst. 
W begründete Zuvetticht. datz wir in Nr Httmch auch 
allen kommenden sturmen erfolgreichen Widerstano 
werden leisten können. 
Prinz Heinrich gegen die Schwarzseher. 
Dos Hamburaer Fremdenblatt meldet: Bei der 
in Hamburg beute eröffneten Livland-Estland-Aus- 
stellung sagte Prinz Heinrich von Preußen u. a. 
folgendes; 
beabsichtigt. ES bleibe abzuwaltzn, ob. wenn eine solche 
Wirkung eintrete, sie nicht durch die ungünstige Wir- 
kung auf die feindlichen Kriegshetzer zu teuer erkauft sei. 
Das hält die ,No-dd. Allg. Ztg? nicht ab. auf ein 
Friedensgespräch einzugehen, das der holländische 
sozialdemokrattsche Führer Troelstra vor wenigen 
, Tagen mit einem Vertreter der .Gazette de Lausanne 
» über vaS Zustandekommen des FrredcnZ gehabt bat 
* Bebra Ein Dahnangrstellier wurde bei Her- 
lesbausea vom Bebra-Kasjeler-Schnellzuge üder- 
"^^Sä'wanhttm^a. M. Dem Händler Rudols 
Schubert" wurden in einer der letzten Nachte auf 
seinem Grundstücke 40 Garben Korn gestohlen 
und aleich an Ort und Stelle auLgedrojchen.
	        
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