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L» QUtyartOdll «a« PstsMchau gepkant gewesen
stm. Der König wmde rechtzeitig gewart. Znzw
trauen ist den TnMilder« so etwas schm. Seit¬
dem tot Fall« CcHement aus Dokumenten nachge-
Wtesar ist, daß die enMche Regienmg sogar Ge¬
sandte seiner britischen Majestät mit Mochangele-
genheiten beschäftigen läßt, tut man de« Englän¬
dern mit diesem «erdacht kein Unrecht. Die Er-
stvchlmg des EvzherMHS Frintz Ferdinand, Jan-
rtzS, die Verschwörung gegen den König von Grie-
chenlcmd, die Verschwörung in Sofia, die Anzet-
te&mg‘ dev Revolution gegen den Militärdiktator
Castro in Portugal, die Bedrohung des Königs
von Rumänien — das ist eine ununterbrochene
Reihe von Verbrechen, die alle in den Dienst der
politischen Zwecke des Vierverbandes gestellt sind.
Die „Baralong"-Mornl in die Praxis der Wclt-
palitik übertragen. Der Mord ein Mittel des
Krieges und der Weltbeherrschung, der Fürsten¬
mord ein Generalersatz für mangelndes Recht di¬
plomatische und militärische Schwäche. Die
kreise, rn denen diese Ideen, diese entsetzlichen
Methoden des Verbrechens in der Staatspolitik
geboren werden, sind uns feindlich, sind die Macht-
beider dorr Staaten, mit denen wir im Kriege
stechen, und dennock) bann man nur die Beschämung
empfinden, daß Zeitgenossen des zwanzigsten Jahr-
rerts zurückkchren in die blutbeiprengten dunk-
Winkel längst vergangener Jahrhunderte.
Mrrler vom Arirg.
Ueber die militärische Lage
hat sich dieser Tage auch der srühere Generalstabs-
lbe-f Graf Moltke geäußert. Er meinte, man müsse
bedenken, daß wir einer sehr großen Ucbermacht
tzeaenüberständen. „Wir müssen in erster Reihe
Nicht fragen, was wir in diesem Kriege bisher
erreichten, sondern, was unsere Feinde niit der-
großen Uebermacht erreichten. Darauf können wir
kurz und bündig antworten: Sie haben bisher
nichts Erreicht. Mit Menschenmateriol sind wir
versehen, und wir brauchen noch lange keine Sor¬
gen um Reserven zu haben."
Generaloberst von Kluck,
einer der bekanntesten nüd volkstümlichsten Heerführer
des geaenioärtigen Krieges, konnte am 20. Mai seinen
TO. GÄuMtagbegehen. Er war es, der nach fabel¬
haft rasibem Dnrchzug seiner Truppen durch Belgien
&ie Englander zum ersten Male bei Maubeuge die
Wucht deutscher Hiebe fühlen ließ und ihnen gleich am
Lolgeudcn Lage nördlich von St. Quentin (28. August)
zuAeich mit ihren französischen Verbündeten eine ent¬
scheidende ßtiederilage beibrachte. Und danach unter¬
nahm Kluck in kühner Offensive seinen berühmten Vor¬
stoß nach Weste», der die äußersten Teile seines Korps
bis in die unmiPelbare Nähe des befestigten Lagers
von Paris führte. Trotz der immerwährenden Ver¬
stärkungen, di« die Franzosen erhielten, schritt Kluck in
den Kämpfen zwischen Marne und Oise, die vom 6. bis
9. September tobten, siegreich voran und/ brachke schon
kie Armee des französischen Generals Manourh in die
größte Gelahr; dann aber entzog er sich aus allgemei¬
nen und höheren stvaleyischen Rücksichten in der Nacht
vom 9. auf den 10. September plötzlich den Bücken des
Feindes und wählte mit überlegener Ruhe und Kalt¬
blütigkeit die Feldstellung, in der die deutschen Heere
wie «ijn Wall von Eisen und Feuer dem Feinde noch
heute entzegenstarren.
Dl« vierte österreichisch-ungarische
Kriegsanleihe
hat sechs Milliarden ergeben, in Anbetracht der
volkswirtschaftlichen Verhältnisse d eis Landes ein
glänzender Erfolg, zumal, wenn man bedenkt, daß
die Monarchie nun fast zwei Jahre in einem
schweren Kriege steht, der mich weite Gebiete des
eigenen Landes verwüstete und der Bevölkerung
ebenso wie im Deutschen Reich wachsende Entbeh¬
rungen anferlcgt. Wie unsere, so ist auch die öster¬
reichisch-ungarische Kriegsanleihe ein Beweis un- ^
gebrochener wirtschaftlicher und finanzieller Kraft '
und Leistungsfähigkeit, trotz der schweren .Kriegs¬
monate, der neben den glänzende« militärischen
Erfolgen die Gewähr bietet für einen siegreicher»
Frieden und eine schönere Zukunft der verbünde¬
ten Völker.
MtLellungen au§ Staat und Mche.
Dex Abgeordnete Spahn, der Führer der Zen-
tnunspartei, konnte dieser Tage in voller körper¬
licher und geistiger Frische seinen 78. Geburtstag
feiern. Als junger Amtsrichter aus Marienbnrg
in Westprenßcn kam er 1862 mit Professor Hitze
in dar Abgeordnetenhaus und zwei Jahre später
in den Reichstag, wo er imi Laufe der Jahre
einer der einflußreichsten Abgeordneten geworden
ist. Spahn ist ein Mann von umfangreichen und
tiefgründigem Wissen, von lauterstem Charakter
und tiefer Religiösität. Große Verdienste hat er
um das Zustandekommen des Bürgerlichen Gesetz¬
buches sich erworben. Als Politiker ist er noch in
die Schule Windthorsts gegangen, dann war er so¬
zusagen die rechte Hand Liebers, seines nassani-
schen Landsmamrs. Im Geiste dieser Männer ist
er wie schon viele Jahre selbst als Führer des
Zentrums tätig. Möge es ihm vergönnt sein, noch
recht lange erfolgreich wie seither die Partei zu
leiten und auf der Höhe zu erhalten'. — Große
Ehrungen wurden ihm an diesem Tage Meil, der
Reichskanzler, die Minister, alle Fraktionen des
Parlaments, zahllose katholische Vereine und Or¬
ganisationen sandten im Glückwünsche. Tie Zcn-
trumSfraktion überreichte ihm eine Adresse, in der
sie seine Verdienste hervorhob.
Der Präsident des Westfälischen Bauernvereins,
Herrenhausmitglied Freiherr von T w i ck e l (Sta¬
vern) ist, 55 Fahre alt, gestorben. Er hat fast 10
Fahre an der Spitze des Vereins gestanden und ihn
im Geiste seines großen Gründers, des Freiherrn v.
Schorlemer-Alst, geleitet.
§t. Iosephrxseume.
(Monat Mai.)
t «ei der Zuldaer Lrtirndritt.'r«i
ingen ein:
Uebertrag 704 7)
Neuhof. N. d. M. . . . 6 -
Obernüst. N. d. M. . . 2 —
Neuhof. de-gl 2 —
Hannbach, desgl. ... 3 —
Fulda D. h. I. h. g. u.
w. w. h 1 —
Höf u. Haid. Z. E. d.
hl. M 3 —
Bfarrei O'oerbimbach.. 1 —
Desgl. 1, 1, 0.60, 10. 2- 14 50
Desgl. 2, 1. 2, 2, 0.50, 3. 10 50
Desgl. 3, 5, 1, 5* ... 14 —
Hora*. N. d. M. . . . 5 -
Naumburg, desgl. ... 3 —
Fulda, desgl — 50
Desgl. desgl 6 —
Dietershan.Z.E.d. hl. I. 1 —
Slellberg. desgl. ... l —
Schlüchtern. D. h. I. h.
g. u. w. w. h. . . . 1 —
LcSgl. deSgl 1 _
jlngenaant. d. M. . 11 —
D. h. I h. g. u.
«wh....... l -
BoiSbotf. desgl. ... 1 —
Ra-do,f. .<s. «. h m f. 8 —
Bergen. Z. E. d. h. I. 3
Hanau. R. d. M. . . . 3 —
Edelzell, desgl 3 —
Margrelhenhaun. Z. T.
d. a. S
Großenbach. D. h. I. h.
g. u. w. w
Oetlfelb. Z. E. d. I..
Desgl. dcsgl.
Desal. desgl
Flieden. N. d. M.. . .
Uttrichshausen. N. d. M. — 50
Bachrain. Z. ®. d. h. W. — 50
Uttrichshausen. N. d. M.
Hilders, desgl
Burghaun. H. I. h. . .
Hüufeld. D. h. I. h. g.
u. w. w. d. .
Rothemann. N. d. M. .
PirloS. M. h .
Oberrode. N. d. M. . .
Ungenannt, desgl.. . .
Jvhannesberg. __ desgl.
1
5
3 —
1 -
- 50
5 -
1 50
1 -
1 -
1 -
— 30
20 —
2 —
50
Pilgerzell. Hl. I. b. f. u. — 50
Ungenannt. 91. d. M. , — 20
Etters. Z. E. d. h. I.. 1 -
LSschenrod. Z. E. d. h. I. 2 —
Mendorf. Z. ®. d. h. I. 2 -
Dipperz. D. d. h. I- . . 1 —
Rothemann. D. h. I. h.
g. u. w. w. h. . . . 1 —
Fulda. H. A. b. f. u. . — 20
Pttgeruv. &. I. b.
Döllbach. N. d. M.
Hobe,!?. H. I. b. f.
Vom Lande. N. d. M
Haimbach. Desgl.
Bimbach. Z. T. d. a
Fulda. N. v. M.
Maberzell, desgl.
Pfaffenrod, desgl.
Poppenrod, desgl.
S.
- 50
1 50
3 —
- 60
2 -
1 —
2 —
1 —
1 80
1 -
Cumma 875 20
Kräftiges Mädchen
lucht Stellung bei einem kathol.
Landwirt. Schriftliche Angebote
unter Ar. 276 an die Expedition
des Bontfasiusboten.
SchreiiiMrilUMM
G. Hüutyer, Bau- uud Möbel-
schreinerei, Leipsigerftr. 16. (275
vermischter.
Das rasierte Schwein. Au- Thüri»
geschrieben: Im weimanschen Torfe
wollte ein Landwirt, obwo' * Privatschlgz
jetzt streng verboten sind, doch für seinen
brauch ein herangemästetes Borstentier
Damit nun der Brühgeruch ihn nicht Verriß"
der Schlaumeier das Schivein soigfältjg ^
rasierte es nach allen Regeln der Kunst. V
ging auch alles gmrz gut, aber beim Wurlh
drangen verräterische Düfte in die Nachb^
und auch die Nase eines Gendarnlen sog ^
ein. Dre Schlachtware wurde beschlagnahntz
als corpus delicti nach Weimar gebracht.
Die amerikanische Milliardärin An»«
hatte mit dem französischen Grafen Bont de (
laue eine katholische Che geschlossen. Dicj-!
1906 von dem Zivilgericht geschieden. In
genden kirchlichen Prozeß auf Ungültigkeit i*
erkannte zunächst das Tribunal des Parisrr!
riatz «ruf Lösung der Ehe, im Appelweg ka,
die Angelegenheit vor den obersten GorichtÄ
römischen Rota. Die Rota sprach die GültiM
Ehe aus. Darauf erlangten dir Prozessantv, ^
den Apellhof der Signatur kraft deren
Vollmachten eine erneute Veichandlung vor l,
zweiten Dreirichterkollegium der Prälaten der)
Dieses sprach neuerdings das Fortbostehen d«
ans. Unterdessen hat Anna Gloud eine Zivist
dem Fürsten von Sagan Talleyrand geschlo
natürlich kirchlich nicht gültig ist. — Ter
innert daran, daß es auch für Milliardäre im
Kirche kein anderes Recht gibt als für
Menschen.
Sucher.
Gedanken über katholisches Gebetsleben im
an bas Datarurvser «mb an das Ave Maria."
Dr. Nikolaus Gthr, Päpstlicher Geheimkä
umd erzbischöfl. GoisMchem Rat, Sübnageek
Priesterftminar zu St. Peter. Fünftes und«
tes Ttmsenid. Mit einem Bild des Berfaffi»
(XV7II u. 326S.) Freibury 1916, s "
Berlagshlmdtung. 2 Aiavk; gebunden in I
wand 2,60 Mark.
Das sind in Wahrcheil „Perlen auf gollme
gerecht! Die gottme Schnur sin-d die beiden r
ficn Gebete des Christen, das Vaterunser und tv!
Maria. Die Perlen sind die köstlichsten und sch"
Gedankerz. die der Verfasser ans den Tiefen teil
Schrift, aus dem Reichtum dom Väter, aus den/
kammern des Dogmas, der Liturgie und der
gesammelt Hai". Ein prächtäges Büchlein — tief
getragen von gründlichen theologischen Kennt
innig weil die Andacht eines kindlich fEmttmffJ
zens über ihm liegt, praktisch, weil das
und Ave Maria behanvelnd.
£&£Ei£äS>&äUä£är>&£ä5»CieSg.3:-S83SHI
Man sorge dafür, daß der Bsnifatt
wöchentlich regelmäßig den Soldat
geschickt wird.
e*^S*3SB!IS0SHB3SaBS>3B»S85EiSaJ
»WWW>WD?W«M«WWWWWWWWSWWW
SW" E mpfehle
:: solange Vorrat reicht
WLff" ollcrfeinste
Uasfeemischllng
in 5 und 10 Pfund-Paketen.
Preis pro Pfund Mark 1,80
Heinrich Pnnlma»»,
Neuhot (Kreis Fulda).
272 Ein großer
von einer Aceiylen-Lichtanlnge
für alle Zwecke verwendbar,
preiswert abzugeben. 272
Cschwege & Co.,
wenzeuz- u. Msschlvengefchäft,
Lnida. Bahnhofftraße 3.
Die diesjährige
nach Maria Bi
findet am J(. Juni (P
(onntaa) statt. Beh»?'
legung eines Sondo^
sind Annieldungcn zur '
nähme bis einschlieM!
3l. Mai zu rich!e».j
Fulda an Maria
in Margretenho
Joseph Schäfer und in-
Hof an Zrau hach.
Tüchtige Art«
(Orb- uud Steinbrechs
für Eleinbruch RupkkM
gesucht. Zu melden^
273 BruchmesiMl
—^■■■ - — . . . .» SBrummei!“
:: Berta-EdsittirtfiHBrsaiz »|«ti
aus fester Masse, V« billiger wU Oel, ci. 24 Stunden brennend.W 'mpfehle Sterüetlei
I Kaualstr. 10, ÜM
mit d«ru paarenden ElSsem, reit jüngerer/eit dealen» devLdrt, lleteet 8 ^ r < «1 e.
billigst Pnuu Emil Berta, Hoflieferant 8. Heiligkeit des Papates ■ 41 m Wjeagril« 8"
Benedikt XV. Kerzeafabrlk in Fulda. ^ *
»ei* ’
l. IV, cü
Telephon
ftiit Die Redaktio« veramwenüch: tz. Parze!irr tu »ulda. — Druck u»d Vrrtao der Suldaer Aktiendruckerei.