, y,ld von Bayern und Herzog Albrecht von I von der Bestrafung der d«iEchenSchuldrgen, „so hoch
^cro M preußischen Generalseldmarjchällen' sic auch stehen mögen", gesprochen. Wer sich daran
^^orden sind- Tie Ernennung des Königs
pfe«
'tun
eit
J
^.^cmbera erfolgte am 23. Juli, die der
1 Wirten Felknnarschälle am 1 August. Ihnen,
i.?Lefchlöhabern einer Arnree, ist der Rang
' Anlaß der zweiten Wiederkehr des Kriegs-
1 verliehen worden.
Tie Frage,
hir Schuld an diesem Krieg trägt, wird natür-
'S tzen beiden Gruppen der Kriegführenden
^ Ersetzt bantivortet. Tie Klarstellung wird
gjfl erst erfoglen, wenn aus dem Kmnpf die
,!chrften sich die Völker zu ruhiger Betrach-
Mbergereltet haben; vor der Hand werden
JL& so «indringlichen Beweise der einen Seite
W anderen als gültig angesehen. Und doch,
Mrektcs Zeugnis liegt ber.rts heute für den
izemn vor. Von dem Augenblick ab, wo die
^.er aus der Sche-ide flogen, waren die Kriegs-
Userer Gegner sofort klar erkennbar, und sie
amtlich und nichtamtlich den Völkern immer
verlautbart. In Deutschland dagegen war
[itfj weniger sicher über das, tvas, über die
lverdiMH-idigima unseres Bestandes hinaus, durch einen
schein Ms erreicht werden sollte, so daß die istotion
m I "
ms
den ersten großen Siegen über dieser Frage
M daß auch heute noch in der Gesamtheit
kille Einigkeit über das erstrebenswerte End-
nkcnch Pdesüht.
Unsre Gegner dagegen wissen von Anfang an,
sie wollen und das beweist, daß bei ihnen die
Absicht des Ucbcrfallcs
Ms,
schub
n hchj
Gcbirp
k jua lange bestand und nur ein äußerer Anlaß nö-
all- um ocn Gedanken zu verwirklichen. Bon
mlreich wissen wir, daß die Eroberung von Elsaß-
hcklgcn von Anfang an das feste Ziel der leilen-
iWnner war und daß das Land bereit war, sich
in unserer Gegner auznschließc», der ihm diese
Mleitrvcrbürgte. Wir wissen längst, daß Ruß-
»ans die Zerstörung der Türkei ansging, ans die
icMine von Konstantinvpel und der Dardanellen,
«i die Eroberung von Armenien, Galizien und der
Hüm Marken Deutschlands. Wir wissen ebenso,
i sMen den Gewinn von Trient, Triest rmd des
« ^terveichischen Ufers der Adria erstrebte, da-
i mich Teile der ägäischen Inselwelt und Kiein-
t. England wolle uns natürlich unseren
WWtz rauben, den Türken Aegypten und das
* anschließende Land bis Indien. Im übrigen
ttz sein Ziel — Beseitigung der deutschen Kon-
um; und alleinige Herrschaft auf der gcntjeu Welt
alleAei verschwommenen Redensarten , wie
Älung des deutschen Militarisnms" und der
pn Weltcherfchast" (bi: j-fiv Nicht bestand),
der Zivilisation", „Schutz der kleinen
gegeit Deutschland" u a. wobl zu verbergen
Wb wer aber die N.deir der Asquith, Grey.
MGcorge, Churchill, auf sich wirken läßt, der
^ iüh sagen müssen, daß England
die döllioc Zertrümmerung Deutschlands
T^iÄigt. Zwar ist seiner Z.jt, ohne Widerspruch
erinnert, wie England in seinem grenzenlosen Haß
einen Napoleon l. behandelt hat, den es auf die
Felseninsel Helena Verbannte, dann kann nian sich
ein Bild davon machen, wie Asquith sich dies« „Be¬
strafung" denkt.
Es geht also in der Tat bei uns um Alles.
Keiner unserer großen Gegner ist in seiner Ezistenz
bedroht, auch wenn er den Krieg verliert. Deutsch¬
land dagegen ist es, und auch seine Verbündeten
wären es im Fall der Niederlage. Diese Erkenntnis
ist für uns zu einer mächtigen Quelle der Krast ge¬
worden, sie hat uns den unzerstörbaren Siegcswillen
verliehen, der Mein ein Volk zu größten Leistungen
ermutigen kann. Wohl mag in der Tauer des Kam¬
pfes und unter den Sorgen und Schmerzen, die der
einzelne zu tragen hat, sich bei diesem und jenem
ein Gefühl der Abspannung, der Ermattung zeigen.
Da kommt uns die stete Erinnerung an die Ziese
unserer Gegner rmd besonders an die schwarzen
Pläne der britischen Staatsmänner zustatten, um
alle Bedenken und Zweifel aus der Welt zu schassen.
Wir haben keine andere Wahl als entweder auszu¬
halten und zu siege» — oder in die Sklaverei unserer
Gegner zu kommen. Das will gewiß kein Mensch
bei uns. ’ Und das ist gut so. Tenn diese Einmütig¬
keit des Entschlusses tft heute noch das sicherste Mit¬
tel, den Krieg abzukürzen, weil sie unseren Gegnern
keinen Zweifel läßt, daß ein großes und ehrenreichcs
Volk, vor solche Gefahren'gestellt, unüberwindlich ist.
In Rumänien
ist, so verkünden es die Zeitungen, eine „Entspan¬
nung" eingetreten. „Ablvartende Neutralität"
heißt jetzt die Pirole. Bratianu soll gesagt haben,
von einem „Eingreifen Rumäniens könne erst in
einem späteren Zeitpunkt die Rede sein." Qb man
auch die friedfertigen Töne, die jetzt auf einmal aus
Bukarest kommen, viel geben kann, erscheint uns
sehr fraglich. Nach den Erfahrungen, die man mit
Italien gemacht, tvird man sich bei uns nicht ein¬
schläfern lassen. Man wqiß ziemlich genau, wie der
Haje in Rumänien läuft und daß seine Spuren in
?wn, berichtet worden, daß der englische Müii-
Kriege mit dem deutschen Botschafter hatte,
FF> oie beruhigende Versicherung gegeben hatte,
llld
SW«
Aenßeren bei der letzten Unterhaltung, die er
kV d
mit Deutschland nicht allzu schlimm
Wahren. Er wollte damit audcutcn, das; das
^.wmal gcdeniütigte Deutschland ein ganz guter
die englischen Zwecke werden könne. Aber
.^ "vchung, wenn sie einmal bestanden hat, ist
inständig verschwunden. England hatte sich den
«Mz anders vorgestellt. Wenn man aber die
,;et überschaut, die heute schon den Boden des
Weltreiches bedecken, swcnn monj denkt,
Zerstörung der englischen Vormachtstellung in
■- Sri T ^ ihren Folgen noch nicht übcrseh-
- Mung Irlands, an die schwere Schädigung
^klegs- und Handelsflotte und damit seines
<m die Hundcrttauscnde von Blntopfern,
ci^S^vz g-gen seine sonstigen Gepflogenheiten
wußte, an die Milliarden, die der Krieg
»>rljüi^' — alles Dinge, die man in England
■ iJ CBJJ. unsere Rechnung schreibt — so dürfen
• wl1. Augenblick darüber im unklaren sein, daß
!ci,.-OUser Seite, falls dar Erfolg sie begünstigt,
ru hoffen haben — im Gegenteil,
Ich» !»?Avarten, daß dann der Haß crbarmvugZ-
Trß zieht.
^W^bings hat Asqntth mit einem Gesetz
-Ichn ^Deutschland gewissermaßen aus der Ge-
Mr «rropgrsch»,.. Kulturvölker streicht, und
die
des
Küche der Entente sichren. Das
o
rgan
} vittschfreudMicn Pater Carp, schreibt offen,
daß ijt allen militärischen Kreisen die lleberzeugung
herrsche, daß Rumänien niit den Russen marschieren
werde, daß die Mobilisation bald stattfinde und daß
Mas im Hinblick auf ein Zusammenwirken Ru¬
mäniens mit Rußland vorbereitet sei.
Bon anderer Seite wird behauptet, die»Rumänen
wollten selber uicht eingreisen, aber den Russen den
Durchmarsch gegen Bulgarien gestatten. Das wäre
ein sehr gewagtes Spiel, denn daun würde das Land
selbst sicher auch mit in den Krieg hineingerissen,
dessen Ausgang für die Rumänen bei ihrer ungün¬
stigen strategischen Lage gar nicht so sicher ist. Je¬
denfalls würden die Mittelmächte und ihre Verbün¬
deten dem Durchmarsch der Russen durch Rumänien
nichQtatenlos zusehen, sondern nach dem Grundsatz
handeln, daß der Hieb die beste Abwehr ist. Dieser
Ansicht ist Wohl auch ' der König Ferdinand, be¬
kanntlich ein Hohenzollernprinz. Von ihm, der seine
militärische Ausbildung in Deutschland bekornmen
hat, darf man Wohl ännchmen, daß er ebenso wie
sein leider bei Ausbruch des Krieges verstorbener
Onkel Karl ein Freund der Deutschen ist. Die Kö-
uigin, eine Prinzessin von Coburg, soll Vorliebe fiir
englisches Wesen haben und den, in Rumänien. ge¬
borenen 5rronst>lger schveM man auch entente-
freund! i.J Gesinnung zu. Sei dein wie ihm wolle,
jedenfalls sind die Rumänen schlaue Diplomaten,
die nicht unnötige Opfer bringen und möglichst ohne
Risiko ihr Schäfchen scheren wollen.
Merlei vom ttrleg.
Auf der Heimkehr
ist das Untersee-Handelsschiff „Deutschland". Möge
die Heimfahrt, die unter günstigen Verhältnissen be¬
gann, trotz der auf der Lauer befindlichen englischen
und französischen Schiffe auch glücklich enden und
das kühne Schiff bald in Bremen landen
Einen neuen teuflischen Plan
haben Unsere Feinde gegen un? ersonnen. Von zuver¬
lässiger Seite erfährt das stellvertretende Generalkom¬
mando des 7. Armeekorps, daß ein französisch-englisches
Fliegerkorps gebildet wurde .zu dem ausgesprochenen
Zweck, sobald die Ernte reif sei und längere Trockenheit
geherrscht habe, eine besondere Art Brandbomben abzu
werfen, um die Ernte in"Deutschlant» zu vernichten.
Käme dieser Plan zur Ausführung, wäre es wirklich
geradezu tenflisch. Die Engländer und Franzosen wur¬
den damit jene Russen-Barbarei wett übertreffen, dis
letztes Jahr bei ihrem Rückzug aus Polen. Kurland und
Wolhynien die Ernten in Brand steckte und die ein Mei¬
ches jetzt in der Bukowina tut. Zu allem wäre eS dazu
noch ein nutzloses Beginnen. Wohl könnte ein Luftkrieg
mit Brandbomben gegen die deutsche Ernte hunderte urch
vielleicht sogar tausende von Bauern um den Eruier
ertrag bringen und sie zu Bettlern machen; aber der
deutschen Ernte im großen gaitzen vermöchte er keine,
Eintrag zu tun und die deutsche Volksernährung nichf
erheblich zu schädigen. Dieses letztere brächten tausend
Flugzeuge nicht zustande. Für die Gesinnung unserer
Feinde ist der Plan aber bezeichnend. ES war ihnen
nicht genug, Neger aller Sorten, Hindus <aü> Mongo¬
len, Kaffern und Hottentoten auf die KriegSschmiplätze
in Europa zu schleppen, im Nanten des „Rechtes, der
Freiheit und Zivilisation" versuchen sie jetzt auf dieß
Werfe uns dem Hungertod zu überantworten. Ai-gesichtS
dieser Verschwesterung von Heuchelei und Verwllderur»-
bei unseren Feinden kann mm: sich der Meinung nich
verschließen, daß sie zum Friede» noch keine Neigung
haben. >
Sir Roger Cesement,
der irische Patriot, ist von den Engländern durch dev
Swang hingerichtet worden, trotzdem 14 Bischöfe, 26 De¬
putierte und über 106 Männer der Wissenschaft um feitr _
Begnadigung beim König eingekommen waren, u auch
der Pabst sich für ihn verwendet hatte. Die Geschichte zeigt
uns, daß es keine grausamere und rachsüchtig^-e Nation
als die Engländer gibt. Man darf nur an das Tchicksck
Napoleons I. auf dem Felseneiland St. Helen r denken,
um diesen Satz bestätigt zu sehen. Der englischen Rach
sucht und unmenschlichen Grausamkeit ist auch der ebf
und ideal veranlagte Casement zum Opfer gefallen. Uns.
die Drohungen, die die. englische Presse gegen den bew£
scheu Kaiser, die verantwortlichen deutschen Staatsmän¬
ner uird den deutschen Generälstab persönlich ausstotzen,
sind durchaus ernst gemeint: Sie entsprechen vollauf
englischer Sinnesart. Was sich an der Majestät des eng«
lischen Volkes, worunter die Briten in ihrer um:ach
ahmlichen Bescheidenheit die englische Herrschsucht da.
stehen, versündigt, ist dem Henker verfallen, — voraus
gesetzt natürlich, daß die Herrschaften den „Delinquem
ten" haben. Casement war s. Z. dem Mordstrahl des
britischen Gesandten in Norwegen, Findlay, entgangeni
jetzt hat sich sein Schicksal doch erfüllt. Es war ihch
nicht bcschieden, sein edles Streben um die Befreiung
seines geknechteten Vaterlandes von Erfolg gekrönt zr
sehen. Aber sein Name wird nicht nur in Irland unver¬
gessen bleiben, sondern überall da in der Welt, wo mar
noch Sinn für Freiheit besitzt. Uebrigens ist Casemen
vor seinem Tod zur kathol. Kirche zurückgekehrt. Er ent
stammte, wie seinerzeit Parnell, jener protestantischer
Minderheit Irlands, die trotz der Glaubensgemeinschaf,
mit den Briten und den Ulsterletrten treu zur nationc»
len Sache der katholischen Iren steht. In der letzte
Nacht vor seiner Hinrichtung,blieb Casement mit einet»
Priester zusemtmen; aufrocht und gefaßt betrat er de»
Galgen und empfahl seine Seele dem Herrn. Sei<
letzten Worte waren: „Ich sterbe fiir mein Vaterlands^
Mit Casements Tod ist die Zahl der Märtyrer Jrlanl
wieder um einen vermehrt worden. Aber es wird d,
einmal der Tag kommen, wo Irlands Freiheit empck
blüht, Sühne für maßloses Leid und das größte. Ver
brechen von England.
Die Russen
haben bei ihrem ersten Einbruch in (Mtsicn nach dei
bisherigen Erhebungen in 37 Bezirken in römisch
katholischen Pfarreien 15 Kirchen gänzlich vernicht^
4* beschädigt. 12 Pfarchoße zerstört, 27 beschädig.
77 Kirchengcbätlde niedergelegt, 78 beschädigt; vol
den griechisch-katholischen Kirchen wurden 120 gänz
sich vernichtet, 3Z teilweise, 20 Psarrwohi'ungA
gänzlich vernichtet, 31 teilweise, 87 Kirchengebäudj
ntcdergelegt, 60 beschädigt._
Mitteilungen aus Staat und Kirche.
Der Dominikanerorden hat einen neuen Genev
ral (Leiter) bekommen. Das in Freibttrg (Schweiz
versaurinelte Generalkapitel hat als Nachfolger der
Paters Hyacinth Cormier den Holländer Pater Lud¬
wig Theißling zum General gewählt. Der Erwählte
hatte eine deutsche Mutter, die in Ascheberg bei Lü¬
dinghausen (Wesffalen) beheimatet war, und hat als
Knabe die deutsche Schule besucht. Er war zwölf
Jahre Provinzial in Holland,, dann Generalvikav
des Ordens in Rußland, bereiste als Visitator dü
OrdeusProvinZen in Süf^ rmd Nordamerika und
war zuletzt Visitator des Ordens in Oesterreich. Er
spricht eine ganze Anzahl europäische Sprachen uni»
hat ein ausgezeichnetes Verwalttingstalent. Die
Wahl ist also in jeder Beziehung freudig zu begrü¬
ßen. Seit 1870 wird der Do-minikanergeneral nichD
mehr auf (wie z. B. der Jesuitengeneral) auf Le¬
benszeit, sondern auf 12 Jahre gewählt. Der Vor¬
gänger des jetzt aus dem Amte scheidenden Generals
Cormier war der kürzlich zum Kardinal erhoben-
päpstliche Nuntius in München. Andreas FrühwirH
(ein Oesterreicher). — Bekanntlich feiert der Tv-
nnnikanerordm in diesem Jahre auch sein 700jährkf