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3» » q 1t» a er je i ctjii i *: Wvchrnkalrnder. — Er Sonnt;, noch Ostern. — Jesu Speise saal. — Was die Stunde heischt. — I» letzter Stunde.
SKocken. — Zur SchutentlaAung. — Srinnerun, an den La* der ersten ^eiligen Kommunion. — Wir geben nichts!
Schweigende
Vschrickaleiö«.
W»««t«*. S. April. Wutzer Sonntag.
Mvnt«*, IS. April. Rom Xetge. (Eemibett.)
Dienst«*. 17. Apr«. «meet, % «. M.
Mittwoch, i*. «vr»t. Vom Loge.
Donnerstag. 1». April. »«« Lage, («tooner, (tain«J
Freitag. 30. April. Do« Tage.
SawSta*. 31. April. Anselm. ». n. Schl. (Sri&ar.)
Erster 5s««Lag «ach Gstern.
(«p. Jotz. 20. 19—81.)
F« jener Zeit, al» s» an demsvtb«» La,e. am
orsten :>aäch dem Sabbathe, Abend war, und die Lüren
(d«S Orte»), wo die Jünger sich »ersammell Patten,
ans Furcht vor den Juden »erschlossen waren, kam
JesuS, stand in ihrer Milte und sprach zu ihnen:
Friede sei «it euch! Und als er diese» gesagt Patte,
zeigte er ihnen »>e Hände und die Leite. Da freuten
pch die Junger, baß sie den Herrn sahen. Sr sprach
dann «dermal zu ihnen: Friede sei «it euch! D: - er
diese* geia t hatte, hauchte er sie an, und sprach zu
ihnen: Empfanget den heiligen Deist Welchen i r die
Günden Nachlassen »erdet, denen stad sie nachge.assen:
und »selchen ihr sie behalten werdet, denen ; »d sie
behalten. Lhoma» aber, einer von den Zwölfen, der
Zwidinft genannt, war nicht bei ihnen, «!» Jesu» lern.
Da sprachen bte anderen za ihm: Wir haben den He,rn
gesehen. Sr aber sagte zu ihnen: Wenn ich nicht an
feinen Händen da» Wal der Nägel sehe, und meinen
Fin-»er rn den Ort der Räxe:, und meine Hand in seine
Seite lege, so glaube ich nicht. Und »ach acht Lagen
d-aven seine Jünger wieder darin, und Thoina» mit
ihnen. Da kam Jesu» bei per-chlofsenen Lüren, stand
in «hier Mitte nnd sprach: Friede sei mit euch! Dann
sagte er zu Lboma«: Lege deinen Finger herein, und
sieh meine Hände, und rei-he her deine Hand, und lege
sie in meine Seil-, d s«, nicht ungläubig, sondern
gläudig ihoina- . t voriete und sprach zu ihm:
Mein Herr und mein Gott! Jesu» sprach zu ihm:
Weil du mich gesehen hast. Lboma», hast du ge-laubt:
selig, die nicht sehen, und doch glauden Jesus hat
zwar noch viele andere Zeichen vor den Angen seiner
Jünger getan, welche nicht in diesem Buche geschrieben
sin»; diese aver sind geschrieben, damit ihr glaubet.
Jesu» sei Ühristus, der Sohn Gott-», und damit ihr
durch den Ä-auben das Leben habet in seinem Namen.
3eju Spdf faaf.
,/ er Saal, in welchem Jesus seinen
tz Apost In am Tage der Auferstehung
<*£. eridj ett, in welchem er ihnen o
liebevoll den Frieden wünschie, in
welchem er acht Tage darauf den
Zweifler ThotnaS dekehrie, ist der
nämliche, in dem der Heiland kur; vorher mit de,
Aposteln das Aoeudmahl gegessen, in welchem er
Brot und Wein verwandelt hatte r» seine« Leib und
sein Blut, in welchem er zu« ersten Male die
Eucharistie und das hl. Opfer gefeiert, in welchem
er den Jüngern die erste hl. Kommunwn gereich:
hgtte: das Cönokulnm, der Speisesaal.
Der Heiland selbst hatte diese« Gaal anSerwählt
und zu seitdem erhobenen Zwecke bestinlnit. „Gehet
in d»e Stadt", so sprach er zu Petrus «nd Johanne»,
„und beim Eintritt in dieselbe wird euch ein Mann
begegnen mit einem Krug in der Hand; diesem folget
in das Haus und saget zum HanAvecker: der Mei-
ster läßt dir sagen: wo ist da» Gemach, in dem ich
mit meinen Jüngern das Osterlavwn halte? lind
er wird euch einen großen, mit Teppichen belegten
Saal zeigen; darselbst bereitet e» (Luk. 22)
Jesu Speisesaal ist mithur ksm gen ähn¬
liche» Zimmer, sondern eine PrunkhaKe, mit mcr-
genländischer Pracht an»gestattet. B»n der Decke
hingen wohl Lampen aus Edel«et«llh gefüllt mit
dem feinsten Oel. Di« Wände und der Fußboden
waren mit kunstvollen, handgewirkten Teppichen be¬
legt. Mit prüfenden Augen musterten die Apostel
den Saal, und wo sie in einer Ecke Schmu* erblick¬
ten oder im Gewölbe Spinngewebe bemerkten, da
legten sie Hand an. Die Tische, die Stühle, die Ses¬
sel, die Polster, die Leuchter, die Schüssel, die Kelche,
die Becher, die Geräte, die Möbel, die Geschirre,
alle» wurde in Stand ^fttzt und berritgestellt. End¬
lich erschien Jesus und gab durch seine Anwesenheit
dem ehrwürdigen Saale seine höchste Weihe und
mackste ihn zum Himnrel auf Erd«r.
Vor meinen Augen öffnet sich »ine Tür zu einem
andern Saal, der ebenfalls aufs schönste geschmückt
ist: Ich meine die Pfarrkirche, die heute im
Zeichen des „Weißen Sonntag»" steht, in der heute
unsere Kinder die erste hl. K»««uni»n feiern, die
heute die Schar der Besucher fcmm zu fassen ver¬
mag. lind siehst du nicht die „verschlossene Tür",
hinter der Jesus wartet? E» ist der Tabernakel, der
uns den Jubel des königlichen Sänger» auf die Lip¬
pen zwingt: „Wie lieblich sind deine Zelle, o Herr,,
der Heerscharen; eS schmachtet und sehnt sich meine-
Seele nach den Borhöfen des Herrn; mein Herz und
mein Fleisch frohlock n entgegen dem lebendigen'
Gott. Der Sperling findet ein Hau» und die Tanbe
ein Nest: meine Wohnstätte aber sind deine Altäre,
du Herr der Heerscharen, mei« König und niein•
Gott".
lind siehe, schon greift der Priest« mit freudezit-;
temixet Händen nach dem goldenen Schlüssel und.
öffnet die verschlosiene Tür, nnd JesuS tritt hervor,;
in blendendes Weiß gehüllt, verborgen in der wun- i
betbaren Hostie. Glühend von Liebe, ungeduldig vor :
Erwartung ruft er seinen Lieblingen zu: „Laßt die
Kinder zu mir kommen und wehret r» ihnen nicht;
denn für solche ist das Himmelreich. Mit Sehn¬
sucht verlangt es mich, dieses Mahl mit euch zu hal¬
ten, meinen Leib und mei» Blut euch zu schenken".-
Und strahlend vor Glück, bebend vor Ehrfurcht, tr»
trn die Kinder herzu, um die Engelsspelse in ihre»
Mund zu nehmen, um zum erstenmal den Heiland
zu empfangen, die Freude und Sonne ihrer Jugend.
Wohlklingende Enßelsstimmen aber rufen ihnen und
un» zu mit de» Worten eine» alten Kirchenlied»»»
Kommt zum großen Al endmalst,
Gotte» Kinder, kommt mit Kreude«.
Kommt in„Jes« Speisesarst"
Und bedenket Christi Leide«.
Denkt an seine Angst und Ast,
Denkt «t seine« bitter» Tod.
O, wie ist der Herr so gut,
Der zum Lösegeld sein Leb«
Und sein eigen Fleisch nnd Blnt
Uns zur Speise hst gegeben,
Die der Seele Sehnsucht stiN
Und d«s Herz «üt Trost «stü». —
Doch nicht nur die Kirche wird j« „stvfn Speise,
saal", sondern auch jedes euuelüe .ikind, jeh« d»
jeltie Seele, die mit dem Engelsbrot sich nährt
Die Zubereitung deines Herzens soll der Zuberei¬
tung de» Abendvmhlssaales gleichen. Aller Schmeex
war daran» hinweggeschafft. So darf auch in deiner
Seele krme Sünde wohnen, vor allem keine schwere
Sünde. Denn der Mensch prüfe sich selber. In eine,
durch die Todsünde beschmutzte« Seele wnd bei
Heilmittel zum Gift, wird der Heiland zum Richter
Eine solche unwürdige Kommunion wäre eine Ver¬
gewaltigung cm Jesus, ein Berbreckxa an deine,
eigenen armen Seele. Mit dem Beseii einer «uft
rickst:gen Beicht schaffe also jedesmal die schwere
Sünde hinaus, bevor du deine Seele dem König de,
Engel zur Wohnung anbietest. Auch die Spinngeweb,
der kleinen Sünden und der täglichen Fehler entferne
aus deinem Herzen vor dem Empfang der Kommu¬
nion. Es genügt hierzu ein Akt wahrer Reue. Auck
„groß" soll deine Seele sein wie der Speisesaal, gras
und weit durch die Liebe. ES ist eine Tatsache/daß
dtirch heftige Liebe sogar da» körperliche Herz ver¬
größert und ausgedehnt wird. Beim hl. Franz von
Sales haben die Aerzte nach seinem Tode feslgestellt,
daß ft in Herz ungemein sich erweitert hatte. Es war
eine Folge seiner glühenden Liebe z»i Jesus nnd den
Seelen, die in dem beschränkten Raum seines Herzens
keinen Platz mehr hatte. Wenn du zum Tst'chc des
Herrn gehst, so lausche der Stimme des Heilandes, der
dir zuruft: Tue deinen Mund auf und ich will ihn
erfüllen. Ja, erfüllen will er deinen Mund, e- fi-llen
dcrne Seele mit feiner Gegenwart, mit seiner Größe,
mit seiner Herrlichlert, mit seiner Gnade, mit s.inen
Tugenden.
Auch mit Teppichen schmücke dein Herz. Es sind
die Zierden jeglicher Tugend, des Glaubens, der De-
inut, der Reue, des Vertrauens und des brennenden
Verlangens. So heißt es in einem Gebet tum heil.