Full text: Bonifatiusbote (1917)

A Run schenk unS Gott zu seiner ZM 
£; Den Ueberflutz auch am Getreid' 
.£: So wird sich auch vor seinem Segen ^ 
Der Hunger in dem Lande legen. ; 
Möge es voll und ganz eintreffcnl Wir haben eO sehr 
näl>« 
Schulkinder! bleibt von den Aeckern und Wiesen 
weg! Auf jeden Korn- und Grashalm kommt es an. 
Pflückt keine Blumen, die als Futtermittel dienen kön¬ 
nen, Nehmt keine Vogelnester aus, steckt keine Baum- 
stücke und Hecken an! 
Hafer für die Heeresverwaltung. Wer seinen Ver¬ 
pflichtungen zur Ablieferung von Hafer bereits nach¬ 
gekommen ist und freiwillig bis 1b. Juli 1917 noch 
weiter abliefern kann und will, erhält für die Tonne 
(29 Ztr.) 350 M (also eine Prämie von 100 M = 5 Jk 
für den Zentner) gegenüber dem geltenden Höchstpreis 
(850 jH) für die ablieferungspflichtigen Mengen. 
Der Anbau von Hülsenfrüchten zwischen Kartoffeln. 
Man legt in jede zweite Kartoffelreihe zu den einzelnen 
Knollen jedesmal drei bis vier Felderbsen, z. B. die 
grüne Folgeerbse. Das Kartoffelkraut bietet den Erb¬ 
sen einen Halt an dem fie sich emporranken können, 
ohne daß ihm durch die Erbsen Licht oder Lust weggc- 
nommen wird. Wenn die Erbsen reif sind, werden sie 
«rusgezogen und zum Trocknen in kleinen Bündeln auf 
die Kartoffelstauden gelegt. Von einem Morgen hat 
man so gegen 6 Zentner Erbsen geerntet Eine andere 
Anbaumethode ist folgende: Man legt in'jede vierte bis 
fünfte Kartoffelreihe zu jeder dritten oder vierten Kar¬ 
toffel gleichzeitig beim Pflanzen 2 bis 3 Erbsen oder 
Pferdebohnen, die sich dann mit den Kartoffeln ganz 
vorzüglich entwickeln. Nach der Reife werden die Erbsen 
zum Trocknen wieder ausgezogen und auf die K-artoffel- 
ftauden gelegt, die Pferdebohnen dagegen ausgezoaen, 
in Bündel gebunden, zusammengestellt und nach dem 
Trocknen eingefahren. Versuchsweise ist es besonders 
im Kleinbetrieb durchaus zu empfohlen, diese Methode 
rrachzuahmen und auszuprobieren. 
Beiukranke Schwein«. Eine Erscheinuirg, die dem 
Schweinezüchter und Master viel zu schaffen macht, ist 
das Erkranken der Beine. Die Tiere können sich nicht 
auf deii Beinen halten und fallen um. Auffallend tritt 
diese Erscheinung nach trockenen Sommern ein, weil 
dann bekanntlich das Futter arm an Mineralstoffen ist. 
Die Folgeerscheinung macht sich bei Schweinen am 
leichtesten bemerkbar, weil das Schwein von allen Haus¬ 
tieren den geringsten Gehalt an Mineralstoffen auf¬ 
weist. Solange Kuhmilch zur Ernährung zur Verfü¬ 
gung steht führt diese, da sie reich an Mineralstoffen 
ist dem Schwein die nötigen Mineralbestandteile zu. 
Fehlt diese aber, wie es jetzt der Fall ist, so ist es schlecht 
um das Schwein bestellt. Anstatt datz der Kalk in den 
Knochen und Muskelgeweben abgelagert wird, wird 
er den Knochen entzogen Das Schwein wird bem- 
schwach. In solchen Fällen heitzt eS „Vorbeugen" und 
mineralswffhaltige Futtermittel geben. Dort wo na¬ 
türliche nicht zur Verfügung stehen, mutz zu einer 
künstlichen Erhöhung geschritten werden. Dem Futter 
mutz täglich eine Beigabe von Schlämmkreide und feinst- 
gemahlenem Knochenmehl gegeben werden. Eine pas- 
sSnde Gabe ist für jeden Zentner Lebendgewicht 8 Gr. 
Schlämmkreide 5 Gr. Knochenmehl und 5 Gr. Viehsalz. 
Rheumatische Schweine. Ein in der Erde gelegener 
feuchter Stall ist kein Aufenthaltsort für Schweine. In 
einem solchen Stalle ist stets mit Knochen- und Muskel- 
leiden der Schweine zu rechnen. Hier hilft nur eine 
Aenderung in den Stallverhältnissen. Das Schwein ist 
autzerordeiütich empfindlich gegen einen feuchten StaL 
Ein kühler, trockener Stall ist viel gesunder als eich 
warmer, feuchter. Vielleicht Hilst Anbringen einey 
dicken Holzbohlonlage auf dem Fußboden sowie starke- 
Einstreuen. 
Deutscher Pfefferersatz. Solchen geben das getrock¬ 
nete und zerriebene Pfefferkraut, ferner die auf allen 
Wiesen wildwachsende Bibernelle (Bockspetersilic), ditz 
vielgezähnte Gartenkresse, der Stachel-, Kreuz- und 
Mutterkümmel, die Pfeffermnntze, die gemahlenen 
Samenkörner der gemeinen Beitzbeere (span. Pfeffer» 
schote), auch der Samen aus den schwertartig geschnäbelh 
ten Schoten des Senfes enthalten scharsteizendes Oel, 
dis an Stelle von Pfeffer benutzt werden kann. 
Eine Verordnung über Einschränkung des Vertrie« 
bes von Zentrifugen und Buttermaschinen ist erschienen, 
Diese wird aber da, wo diese Geräte wirtschaftlich not« 
wendig sind, nicht hindernd eingreifen, sondern die Be. 
schaffung immer noch ermöglichen. 
Mehl und Fett aus Baumknospen. Die abgeschlos. 
senen Backversuche der Versuchsbäckerei der R sichsge- 
treidestelle haben einwandfrei die Backfähig-keit de- 
Linden- und Buchenmehles ergeben. Mehl aus Linden¬ 
knospen bedarf sogar beim Verbacken keiner Hefe, da es 
an sich eine erhöhte Triebkraft besitzt. Geschmack und 
Geruch sind gut, der Nährwert dieses neuen. Back- und 
Futtermittels e n t s p r i ch t dem der Gerste, über- 
trifft diese aber an Fettgehalt um mehr als 
das Doppelte Man hofft in Zukunft in Deutschland 
jährlich 10 Millionen Zentner dieses wertvollen Nahv» 
mittels zu ge-lvinnen. 
$1. Iesephrpje««i?. 
(Monat Juni.) 
8e, der Möaer Actirndruckerei 
gingen ein: 
Fulda. He I. b. f. u. . 3 — 
Rothemann. N. d. M. . I 35 
Seifert«. desgl. .... — 50 
Ungenannt. Z. d. h. I. 2 — 
Dompsarrei. N. d. Bi. . 6 — 
Untergötzenhof. desgl. . 5 — 
Wüstenfüchsen.Z.E.d.h.J. 2 — 
Roßbach. N. d. M. . . 3 - 
Bachrain. H. I. h. . . 1 — 
Vom Lande. Z.E.d.h. I. 4 — 
Büchenberg. D. h. I. h. 
g. u. w. w. h. . . . 2 — 
Döllbach. Z. ®. b. h. I. 1 - 
Neuhof. N. b. m.... 15 — 
Dirlos. O. M. h. . . . — 30 
Michelsrombach. D. h, I. 
h. g. u. w. w. h. . . 5 — 
Obeirode. desgl. ... 10 — 
Engelhe.'ms. desgl. . . . 2 — 
Dirlos. N d. M. ... — 50 
Eversberg. N. d. M. . 3 — 
EichenseiiZEd.hJ uA.nM 1 — 
Ungenannt. E. w. d. k.. 7 — 
A. ö. Feide. D. h. I. h. 
g. u. n>. w. h 1 — 
Lütter. N. d. M. . . . 4 — 
Prlgerzell. desgl — 50 
Mirielkalbach. desgl. . . 3 — 
Kämmerze i. desgl. . . 3 — 
Ellecs. desgl 1 — 
Giesel, desgl 1 — 
Lülrer. desgl 1 — 
Ungen imit. y. I. h. . . — 60 
Magdlos. desgl 1 — 
Wissels. D. h. I. h. g. 
u. w. w. h 1 — 
Bei Herrn Joseph Schmitt 
gingen ein: 
Langenbieber. I. e. A.. 10 — 
Peiersberg. N. d. M. . — 50 
Ungenannt. H. I. h. . . — 50 
Könshauscn. D.d H.J.TH. 1 — 
Gerslenzrund N. d. M. 2 — 
Hattenhof. N d. M.. . 1 — 
Ungenannt.D.dJ.i.e.schA. 2 — 
Btunlenau. D. d. h. I. . 1 — 
Dieterehon.D.d.h.J.e.s.A. 1 — 
De:gl. desgl 2 — 
Fulda. N. d. M. ... 10 — 
Dieirrsban. Z. E. d. h. I. 1 — 
Könehausen. N. 5. M. . — 40 
Dierershan. D. h. I. h. 
g. u. ni. w. h 1 50 
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llatholillen 600 Schulhtuda 
der Fabrikstadl Offenbach am Main erbittet 
herzlich und dringend das dankbare 
«ath. Pfarramt St. Paul p> Offenbach a. M. 
k-q-rstrape «».
	        
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