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extra. 3n!\on-
kalhoklsHes Sonntagrblatt
nM den veilagen
volksfreund, Dlüttsr für volkstümliche Sorlalpolitlk
und Ratgeber für Landwirtschaft ufw.
tzeraurgegeden von Pfarrer kltzert, Z«da. — Vnx» und vertag der Zatüaer ücttendruckeeel In 4*lda.
Sonntag öw»' tJ. September JÖJ^.
Nr. 38.
14. ^ahrg.
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Anklagen van
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Zatda. fln<
zeig.-knnahme ]
bi, Mittwoch
10 Uhr vorm,
größere lln-
reigen erbitten
wir uns lag,
vorher
Anhalt »verzeichn iS: Wochenkalender — Siebzehnter Sonntag nach Psingste». — Da« goldene «chutterkteid. — K»m 28. Seplernb«.
erträgt — Das kst die brave Bauersfrau.
- Wa» der
wochendalesdrr.
Ei» n n t n,, SS. September. 17. Sonntag nach Pfingsten.
*««*, P. u. SKV Thekla, Jgfr. u. M.
pi e n t a %, S4. September. Fest der allersel. Jnngfrau
von der Erlösung der Gefangene«,
»ienttag, 28. September. Vom Tage.
P ittw och, SS. September. Lhprian u. Justin«, M.
Sonnerttag, S7. September. LoSmat u. Damian,M.
Freitag, S6. September. Lioba, Jgfr., WeneeÄau», M.
Sam »tag, Sv. September. Michael, Erzengel.
siebzehnter Sonntag «ach Pfingsten.
Svcmgel. Matth. » 38-48.
j» jener Zeit kamen die Pharisäer zu
und 4mer von ihnen, ein Lehrer der Gesetze».
Meister,
SWu» sprach zu ihm: Du
ott, ltebe» au» deinem ganzen
zu v«
i» Ges
deinen Go
au» deiner ganzen Seele, und cm» deinem
Kt«. Die» ist da» grösste und da» erste
arrdire aber ist diesem gleich: Dn sollst
liebe», wie dich selbst, An diese» zwei
gen da» ganze Gesetz und die Propheten,
a mm die Pharisäer versammelt waren, fragte ste
su», und sprach: Wa» glaubet ihr von Christo?
Yen Sohn ist er f Sie sprachen z» ihm: David»,
''»rach er z« ihnen: 25h» nennt ihn aber David
m Geiste einen Herrn, der da spricht: Der Herr hat
bot.
feinen
ebote»
,u «einem Herrn: Setze dich ^ meiner Rechten,
e S "
ust,
iha
ort antworte«: und Niemand wagte e» von diesem
8e[«gt zu
^i» ich deine Aeind«^ zum Schemel deiner Aütze ge!
ihn «inen Herrn nennt,
Uni» Niemand konnte ihm ein
habe. Wenn "nnn David ihn einen Herrn "nennt^ wEr
ist er den» sein Sohn?
Tage an, ihn noch um etwa» zu fragen.
Var goldene SchvlterKleid
ach dem Siege wird die Beste ge-
sammelt, werden Belohnung«« und
Ehrenzeichen auSgeteitt. Während
der Soldat mit einem Lobe, mit
einer Bewirtung oder mit dem
Eisernen Kreuz sich zufrieden gibt,
lvird der Offizier, der General und der Befehlshaber
r qolc»
mit einer goldenen Denkmünze ausgezeichnet.
Aehnlich war es nach dem Siege Gedeon» über
die Amalekiter. Eine unermeßliche Beute von Hab
und Gut, von Lebensrnitteln und Vieh fiel in di«
Hand der Jsraeliien. Alles überließ Gedeon seinen
getreuen Mitkämpfern; er selber aber sicherte sich
ein Andenken von Gold.
Eine Bitte habe ich an euch, sprach er zu seinen
Soldaten: gebet mir die Ohrringe von eurer Beute.
Bei bctt Amalekiter» bestand nämlich der Luxus, daß
Frauen und Männer goldene Ohrringe trugen, daß
sogar die Hälse-der Kamele und Vierde mit aoldencn
Gehängen geziert waren. Ger« tvoll« wir dir dt»
Ringe überlassen, erwiderten die Svttaten; mch st»
SC
breiteten einen Mantel au^ die Erde und warfen dar.
>, Spangen, -dettrhen und joit*
auf alle goldenen Mn», Spange
stigen Zrerstück. Und da» Gewicht
war ein Tausend sieben Hundert
heutigem Gewi
Gold. (Ri
der Goldbeute
Seiet GoldeS, nach
etwa ei« halSe, Zentner pure-
(Richter 8, 84.)
Und Gedeon machte daraus
ein goldene» SchnitEtd, '
beim hl. Dienst zu tragen pflegtzd.
Priestergewand war von Gott fette* durch Most«
verordnet (2 Mvs. 26). So steht geschrieben: Da»
Schul tertleid soll nian an» Gott machen und von
Hyazinth und Purpur und zweimal gefärbtem Lav-
tnosm und geKvirntem Byfiu». mw nimm zwei
Onhx.stente und grab« darauf d«, Namen der
Stämme Israels, sechs Namen cmfdem einen
und sechs Nmnen auf dem ander« Sstei
Kettchen und 7 '
de» Schulterkleide» zustmnnenzuhalte«. — Ein solche»
Kleid also ließ Gedeon sich mach» cm den Kleid»»
der gefallenen Könige und FeQhe»»», die in octzen-
talifcher Pracht in den Krwg «ogm waren, und
überreich ließ er mit ächten Goldfäden e- drirchwirken,
eS Weithin schimmerte
ne, und ferstas
en aus Gollh u« die beiden Telle
daß
nert» i» gKÜWMder Pracht.
dchullerMW mit in seine Ba-
Gedeo« nahm
terstadt Ephva und bediente sich dessen bei feierlichen
Gelegenheiten, um damit di, Erinnerung aufznfri.
scheu an den herrlichen Glegr den « mit Gottes Hilf,
über Israels Todfeind erfochten, um in Dankbarkeit
und demütiger Liebe des Herrn m gedenken, ihm
öffentlich« Gebet« und Opfer darzuhringen; möglich,
Herrn
schicke seine« Bolle«. So lange
das Ephod eine Quelle de« Segens für ihn und sein
lebte, war
Haus. Als er aber die Augen zugemacht hatte, wurde
e» seiner Nachkommenschaft zum Verderben. Allmäh.
lich vergaßen sie den Herrn, der durch ihren Ahnen
solche Wunder der Tapsechxit vollbracht, und sie schrie,
den dem gleißenden Gold Zauberkräfte zu, zogen eS
Opfer
an zum XJpfec siir Baal, erwiesen ihm sogar abgöt¬
tische Verehrung.
Sieh zu, ob nicht auch du dies« goldene Schult«,
kleid anleacn kannst. Siehst du es nicht hervorblitzen
aus den Worten des Heilandes im heutigen Evcmge»
lium? Hörst du nicht seinen Unterricht über di«
Liebe? Ja, die Liebe Gotte« und de« Nächsten, das
ist da« Kleid unserer Auszeichnung, das ist unsere
Uniform als Christen, das ist unser wahrer Gold¬
schmuck, das ist unser Schatz für Zeft und Ewigkeit.
„Lieben sollst dn dm Herrn, deinen Gott, aus deinem
ganzen Herzen, aus deiner ganzen Seele, aus deinem
ganzen Gemüte und aus allen deinen Kräften; dies
ist das größte und erste Gebot; da« andere aber ist
diesem gleich: du sollst deinen Rächst«, lieben wie dich
selbst."
DaS Schultttkletd Gedeon« und de« Hohepriester^
Efchod genannt fiel in zwei Hälften über die Schm»
•« ähnlich dem Meßgewand. An beide« Seiten war
et offen und w«rd» mit aottenen Haften zusamt»»»,
gehalten; über de, Achsel wurde es an goldgefaßten
Dielsteinen befestigt, cmf welche di« Namen de«
Sstämme JSvail« gnaviert wa««,
Sind da» ui
61« hat zwei tt
sten. Beide ftstrße» aber aus der nämliwen ^tuelle
mch bilden nu» ei»« segenspentatdeu Strom, die
Liebe. Und in« Hpm sollen wir geschrisben haben
Gott, unfern größte» Wohltäter da» Ochste, sHnste
Gert, sollen dar«n auch schreibe« nicht bloß zwölf
Estämme, sonder» alle Menfchm. mtmbc und
Heinde. Das,goldene SchultepkW" trägst
wenn du deine» Angehörigen, Kcm»«ßadeu,
tat«, wenn btt de« Armen, den Kvauken, de»
leidmdsn, de« Bvtalcmd, der Kirche GrlleS
ehmicwielr Ginubekder der Lieb«?,
die Liebe zu Gott und zum N2
wenn du di« Gchlwachtaten deiner Nn^ttung
t au«, m aut
: autem
würdig «re< Bkrnfe»
Ebrvenvehmen lebL.
» cckS Christen", uratat
!«N,
>id
und mit
'g eures
der heutig« SpistA
auder in Sanft
di» Einheit des
de« Friedens; ei» Leib und ein
di, wir beruf«, , find zu einer
stchung und Seligikvit."
Mt dem goldenen Schulterkleid bist du geschmückt
wenn du Fr«ch und Leid als Gotte« Wohltat«, er.
kennst. Hat uu« die Erde Frucht, Obst und Genütse
Geist sollen wir sein.
HoHuing der Auf»»-
lt, mft Geld zur Genüge oder imUeberfluß: Gott
r Spende,. — Hast du aber viel durchzuinachm
in Krankheit und Siechtum: Gott hat e« zugelaffe»;
hast du in der Kriegszeit Amt und Stellung verlor«»,
hast du am Vermögen oder an der Gesundheit Scha«
dm gelitten: Gott hat es zugekassen; hat er dir schw«^
Sorgen und .Kümmernisse aufgelad«"--: Gott hat ei
zugelassen. Von diesem Gedankm »ar Job durch¬
drungen, als er sprach: haben.wi, das Gute vo»
Gott angenommen, lvarum sollen wir licht auch da-
Böse von Gott annehmen? (2, 10.) Es ist ja ein
und derselbe Gott, der beides schickt zu unseru, Heil.
Verlaß dich auf das Wort der Schrift: „Denen, die
Gott lieben, gereichen alle Dinge zum Besten". Tie
Liebe ist es ,die alles vergoldet, verklärt, erleicht.ut
und versüßt. Mtt der Liebe bekleidet wirst du ver«
stehm und erfahren das Wort deiner Heilandes:
„Nehmet mein Joch auf euch; denn süß ist mein Joch
letc'
und meine Bürde ist leicht."
Der «urgpfarrkk^ *
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