cwf eilten einzelnen Abschnitt beschranken, sondern
gleichzeitig auf mehreren erfolgen wird. Wir müssen
es halt abwarten im Berirauen auf Hindenburg.
Im Osten
-at die Kälte in den letzten Tagen 30 Grad, an
besonders ansgesetzlen Stellen 34 Grad unter Null
betragen. Dabei ist die Kampstätigkeit natürlich so
gut wie ganz nute blinde». Mit der Artillerie ist
kein Präzisiousichießen mehr möglich. Die Mincn-
werfer versagen, die Flieger können wegen Einfrie¬
rens der Leitungen nicht anfsteigen, aber auch die
Widerstandskraft der Menschen ist dieser Kälte nicht
gewachsen. Die Gewehre können in den erfrorenen
Fingern nicht mehr gehalten werden. Tie Stür¬
menden frieren beim auf dem Boden werfen fest.
So bleiben sich entwickelnde Kämpfe im Kenne
stecken. Mit dem Nachlassen der Kälte wurde es
natürlich auch hier wieder lebendiger. Rufst,che Er
kundlingsabteitungen wurden am Narocz-See und
südöstlich Zloczow abgewiesin. Am unteren Storöod
lA die Handelsflotte der anderen Länder von
den Fahrten nach den Ententeküste» fern. So ertt-
stcht ein Gleichgewicht beider Seemächte auf dem
i^zean, das sich nur im negativen Sinn äußert, da
niemand mehr freie Fahrt hat. Damit aber wird
der Glaube der Neutralen an das allein meerbe¬
herrschende England gründlich zerstört. Und darin
kann vielleicht der ausschlaggebende
Wendepunkt des Weltkrieges
liegen.
Uebrigens wird die Stimmung in England und
namentlich in Frankreich immer „kritischer". Lloyd
George hat semerzeit die Mahm- - an seine Btit-
burger cmsgefprochen, die England durch die deut¬
schen U-Boote drohende Gefahr nicht etiva zu ver¬
kennen, die „Times" nannte die Ausgabe, der zur
Lee auftretenden Schwierigkeiten Herr zu werden,
das ernsteste Problem für England feit Kriegsbeqinn
und eine Reche von Londoner Zeitungen behandelt
selbstverständlich mit der gebotenen ZurüLhaltuno,
lD?.*eK »Niere Stoßtrupps, ohne daß wir Verlust-sine Notwendigkeit von Einschrämunaeu in der
™[[Erfolg.wrig. Auch im Gebiet der bensbalmng. Der „Daily Mail" Hai angekündigt,
Düna und bei Kisielin, westlich von Lack vollbrach
ten unsere Stoßtruppen wohlvo-bereitete und glän
zend durchgefühne Streifen in die feindlichen Grä¬
ben und holten sich bei Kisielin 3 Offiziere, 40
Mann als Gefangene und erbeuteten ein Ma chinen
gewehr. Südlich des Dryswiaty-SeeS drangen ei
nige Stoßtrupps in die russische Stellring und kehr-
ten mit 90 Gefangenen und einem Maschinengewehr
surück.
Auch in Rumänien kam es bereits wieder zu
lebl-af-cri Erkundungs- und Borfeldgesechten, südlich
der Paleputnastraße nahmen unstre Truppen einen
stark ausgebauten Stützpunkt im Sturm, mach-en
o Offiziere, 168 Mann zu Gefangenen und erben-
'«len 3 Maschinengewehre und viel Feldaerät.
Auch an der
«az«>»nifk-en Front
Pakten wir «inen schönen Stürmersfolg, indem nach
wirkungsvoller Feuervorbereilung unsere Truppen
lm Cernacogen eine feindlkche 'Höhenstellung östlich
Von Paralovo und einige hinter der Front bcfiiw-
ltche Laaer ,türmten. Bei geringem ergenen Ber¬
ich wurden 3 Offiziere, 90 Italiener gefanaen, 5
Maschinengewehre und 2 Mineuwerfer erbeutet.
Eme größere Schlappe fügten die Oesterreicher
KH
Jtatteaern
su. Im Görzischen nahmen sie dem Feinde meh¬
rere Grabenstücke weg, brachten ihm schwere blntn-
Verluste bei und brachten 15 Offiziere und 650
M»nn an Gefangenen sowie 10 Maschinengewehre
und 2 Minenwerfer als Beule em. Als anderen
Tages die italienischen Helden zur Wiedereroberuua
des verlorenen Geländes ausrücktcn, verloren sie
abermals 370 Mann, ohne den geringsten Ersola,
sie machten also ein recht schlechtes Geschäft.
Am meisten interessieren jetzt die
Erfolg« des U-Bootkrieges.
Wir können uns natürlich in unserem knappen Be-
rn'st' auf einzelne Meldungen einlassen, wie sie
L- Tageszeitungen bringen, sondern müssen uns
auf eine allgemeine Uebersicht beschränken "
Mg für Klassen von Nahrungsmitteln das Kar¬
tensystem eingefiftr! werde. Sie nennt die Art der
uni;;t nicht, ihre Ausführungen tun aber
rar, daß die Aushungerer jenseits des Kanals selbst
gegen das Hungergespenst anzukämpfen haben. In
diese Schwierigkeit ist England geraten schon zu der
Zeit, als der U-Bootkrieg noch in eingeschränktem
Umfang geführt worden ist. Seitdem sind d-.c
Schranken gefallen, und es ist klar, daß seitdem auch
das Ernahrungsproblem für England schwieriger ge¬
worden ist und bei gesteigerter Tätigkeit unserer Ü-
Boote sich immer noch schwieriger gestalten wird.
Aber auch in Frankreich nimmt die Not zu. Zu¬
nächst die Kohlennot. Im französischen Senat wurde
darob reckt bewegliche Klage geführt und zugegeben,
daß England statt der versprochenen 2 wollwnen
Tonnen monatlich nur etwa 400 000 Tonnen, also
kaum den fünften Teil liefern konnte. Minister Har-
riot verstieg sich zu dem Geständnis: „Ich bin in
einer außerordenlich schwierigen Log- und in voller
Sorge um England. Wft müssen' dem Lande die -
Wahrheit sagen. Ernste Zeiten kommen, aber wir!
werden sie überwinden. Wir müssen Einschränkungen -
und Leiden auf uns nehmen." Von der despekfter- •
lichen Aburteilung über di- deutschen U-Boote, olZ
ob diese dem Gegner nicht viel anhaben könnten, ist
also keine Rede mehr. — Die englischen Kapitäne
können jetzt singen:
Unter allen Mastern ist — „IX"!
Von Englands Flotte spürest du
Kaum einen Hauch ....
Mein Schiff versank, daß es knallte,
Warte nur, balde
Versinkst du auch!
Tagesbericht vom Mittwoch:
vtd Großes Hauptquartier, 14. Febr.
W e N 11 tb e i -W x l e q « i rb u u p I a ®.
Front des Generalfeldmarschalls Kronprinz
Ruppoecht von Bayern.
Ruf dem Nordufer der A n c r e führte der Feind
Heeresgruppe de§ Generalfelduiarschalls ß<m
Mackensen
Längs Ser eth und Dona« Artilleriefeuer und
Postenscharmützes.
Mo^donftch- Front. ■>
Im Cerna bogen bliebe» Angriffe der Italiener
zur Wiederaufnahme der öhe östlich von Paralovo
irotz lebhafter Feuerwirkung ohne jeden Erfolg.
vom Krieg.
Der Koffer
hat dem Kaiser Karl in Wien einen Geaenbefticki
gemacht.
Einen schweren Verlust
öat die österreichische Flaue erlitten ihr Komma»-
f ant Großadmiral Haus, ein sehr tüchttger Offizier,
tft infolge einer Lungenentzündung 62 Jahre alt
gestorben.
Hu der Türke:
hat es einen Ministerwechsel gegeben. An Stell«
des Großwesiers Said Ha lim, dem es an Energie
fehlte, ist jetzt Talaak Pascha getreten, einer der
hervorragendsten türkischen Staatsmänner und neben
Enver Pascha der tüchtigire Vertreter der neuen Rich¬
tung in der Türkei. Wie die Türken in dem letzte»
thren „Moltke" sehen sie in Talaar ihren „Bismark".
Mindestens 3 Fragezeichen
muß man hinter alle Meldungen setzen, die die
Zeitungen jetzt über die Vorgänge in Amerika
bringen; wir sind nur auf die feindlichen Büros
Neu er. Havas u. s. w. angewiesen, sie lügen für
England und unsere Feinde, datz die Balken krachen.
Das Meiste was sie bringen, ist auf Stimmungs¬
mache berechnet. Wer Zeit hat, die Sachen zu leien,
mag es rnn. Zweck har es aber nicht. lieber den
Schwindel nur ein Beispiel: gleich „ach Abbruch
der diplomatischen Beziehungen hieß es, Amerika
Vabe alle unsere Schiffe „beschiaguaymt" bezw. ge-
ftohlen; es hat sich jetzr herausgettellt, daß die ganze
Nachrrckt erfunden
G^n 'sich CIJh,-im«1 I^chvon St 11 c an.
nach Biöglichkeit in Schweigen HMt und nur Nahkampf abgewie,en. Por
gesprächig wird, wenn sie gegen unsere Seekriegfuh- ll h,ltf^n durch Bor-
rnng eine Verleumdung vorzubringen bat, und wir' der blanken Waffe vertrieben,
andererseits die Heimkehr der betr. deutschen U-Boote t ^'r onn^c.. dereitstellungen weiterer Verstär -
erst abzuwarten haben. Aber was man erfahrt tu L",1«'* unö auch südlich
schon recht erfreulich. Das erste Woch^ergebchs hch & unserer Artillerie unter wir-
m Marinekreisen vollkom.rum befriediat und alle ^lkungsvollcs Bern.chtungs euer genommen.
tn Atannekreisen vollkommen befriedigt und alle Er¬
wartungen erfüllt. Seit dem 1. Fe'
nach einer Meldung der keineswegs
sichen „N. Zür. Ztg." aus '
HBerlel vom Krieg.
Dir deutschen Makteftr.
^ Am Geburtstage des Kaisers tcno am folgenden
Sonntage war aus Anordnung der Hochwürvigstcn
Herren Bischöfe in allen Kirchen eine Kollekte für
die Malteser. „Was sind Malteser?" so hat da man-
chcr geftagt. Vielleicht ist auch der eine oder anoere
von Euch, siebe Kameraden, nicht im Laren da¬
rüber. Deshalb sei hier das Wichtigste über die
Malteser, die sich im Krieg so verdient gemacht
haben, mitgcteilt.
£;ie stellen Kreuzzüge (1090-1270), zu,
Bepremug des hl. Landes aus der Gcwasi der Un¬
gläubigen unternommen erreichten bekanntlich ihren
nächsten Zweck auf die Tauer nicht. Dennoch trugen
sie manche segensreiche Früchte. Eine der schönsten
Früchte der Kreuzzüge waren die sog. geistlichen
Ritterorden. Unter diesen nimmt den ersten
Platz ein der Johanniterorden. Schon
früher hatten italienische Kaufleute in Jerufal-n,
ein Hospital zur Pflege kranker Pilger bauen lassen.
Die Krankenpfleger nannten sich Hospitalbrüder zum
hl. Johannes dem Täufer, weil sie diesen Heiligen
zu ihrem Schutzpatron gewählt hatten. Nach Erobe¬
rung Jerrisalems (1099) traten mich viele Ritter in
dies Hospital ein so entstand mit Gutheißung des
Papstes der Johanniterordcn, dessen Mit¬
glieder einen schwarzen Bkantel mit weißem Kreuze
trugen. Die Ordensbrüder teilten sich in drei Klas¬
sen: Geistliche, Ritter und dienende Brüder. Tis
r>vftoi»e.VI /vi Kn** v: Y-l.l
201 fonnott Jv tt , ' Front des deutschen Kronvrinren ! m- eauu mir oem scywerre gegen me wcuya-
ftssst diesen 1., Ertundunasvorstöße im Bogen'v.n SL'?Kkn"nZ°tL^nsA Rb^us^'
seycn dre Marrnefachleute übr'gens nicht in der qro-
heu' Tonnenversenkung der letzten Tage, sondern' im
Beschluß der neutralen Reedrreiett,
restlicher K r i e g S s ch a n p l a y.
Front des Generaiseldinarfchalls Prinzen
Leovoft, von Bayern,
ihre Schiffe nicht mehr mit,Bannware nach den En- Keine vesanderen Ereignisse.
ist'cr'i en'Neütraleu nicF erreich?'werd!n^ und U! Generaloberst Erzherzog Jos
es erreicht wurde, ist ein Im L.L-tccanest,-Abschnitt cranacn u
rs erreicht wurde, ist ein
deutscher Triumph,
Joseph
J>n Mestecanesti-Abschnitt crangen nnsere
Truppen gestern neue Erfolge. Mehrere Ercl-
iilngen der Russen wurden gestürmt und gegen
~ Gesangenenzah!
'““0 Mann,
wehre uns
An Ü-sen Aufenthalt des Ordens auf RhodnS erin-
nert das bekannte Gedicht von Schiller ,ssDer Kanrpf
mit dem Drachen". Als sie nachher, von den Tür¬
ken bedrängt, sich auf der Insel ‘Malta nieder-
sießen, wurden sie M a l t e s e r r i t t c r genannt.
Nach manchfachen Wandlungen und Sckncksalen
im Lauf- der Jahrhunderte bildeten sieh oft, neue
Srgane des Ordens die Genossenschaften
der Ehrenritter des Malteserordens.
Diese sind in Deutschland in der Rheinisch-
Westfälischen Genossenschaft und dem
Verein Schlesischer Malteserrittcr or¬
ganisiert. . In der Friedenszeit üben sie christliche
Caritas, im .Kriege nehmen sie sich unterer leid«-«-