Full text: Bonifatiusbote (1918)

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bleichen Wahlrechte? durch die adligen schlesischen Zen« 
trumSabgeordneten hat auf das Volk einen schlechten Ein' 
druck gemacht. Zudem war der Kandidat de? Zen¬ 
trum? im Wahlkreis wenig bekannt, der polnischen 
Sprache nicht mächtig und lebt in Mischehe, lauter 
llnistäiid--, die sein Gegner zu seinem Nachteil auSbeuteU 
konnte. Und schließlich hat der Zemrumskar.didal auch 
noch offen gegen dir FriedenSresolntion und einen Ver- 
ständigungsfrieden Stellung genommen. Da? oberschle» 
fische Volk hat für die kriegsverlängernde Annexions¬ 
politik nicht da? geringste übrig, überhaupt sind die Trei¬ 
bereien in der Zentru.nspartei, die sich in der Richtung 
der alldeutschen Gedankengänge bewegen, nicht geeignet, 
der ZentrumSpartci größere Agitatjonskraft in den mitt¬ 
leren vttd unteren Volttschichten zu geben. Beweis da¬ 
für Ht die Stadt Gleitrtz, die sonst di« kräftigste Stütze 
kür das Zentrum war, loo da» «Polnische" kaum in Be. 
»rächt kommt, auch hier hat eine große Majorität gegen 
den allzu kriegSbegeistrrten ZentrumSkandidaten ge¬ 
stimmt. Die Unterstützmig durch die »nationalen" Par- 
reten hat ihm nichts genützt, sondern eher geschadet, sie 
Sst di« Leute kopfscheu gemacht. Mit Empfehlungen von 
eltt Seit, macht man auf das Volk keinen Eindruck. 
Üebrigen» haben die nationalen Parteien, abgesehen von 
der .Empfehlung" des ZentrumSkandidaten, kaum etwas 
für feine Wahl getan. Jedenfalls ist die Gleiwitzer Wahl 
«ne Lehr« für das Zentrum, wie nvn'S nicht machen 
darf. 
Diözese Hulda. 
Tie verstorbene Frau LandgrSfiu Anna von Hessen 
wurde am DienSlag Nachmittag im Dom zu Fulda 
vor Altäre ihrer Namenspatronin, der hl. Mutter 
A, ,::n Eingang zur Bonifatiusgruft, ihrem letzt, 
widi Wunsche entsprechend, feierlich beigesetzt. Mit 
der beben Entschlafenen ist ohne Zweifel ein« außeror¬ 
dentliche Frau dahingegangen. Durch Geburt und sel¬ 
tene Geistesgaben war sie benlfen. Höhenpfad« zu wan¬ 
deln. Die besten Hohenzollerntugenden erschienen tn ihr 
verkörpert: > Ein biS zum Ende durchdringender Ver¬ 
stand, ein seines Empfinden für den PulSfchlag der 
Zeit, ein tiefe? Kunstverständnis, das in einer erstaun« 
licht n Beherrschung der Sprache und Feder und ihrer 
musikalischen Kraft, der sich besonders auch ihr älterer 
Sohn, der Landgraf von Hessen, als wertvollen Erb¬ 
teils erfreut, zum Ausdruck kam, stacker Mille, verbun¬ 
den mit einer zartsinnigen Herzensgute, wie sie sonst 
••31t bei der Berührung mit den Niederungen deS Lebens 
sich entwickelt. 
So schienen Rosen auf ihren Lebensweg gestreut, 
Amnal da sie durch ihre Vermählung mit dem Prinzen 
pon Hessen die Anwartschaft gewann. Kurfürsttn von 
Kessen-Kassel oder — die Mutter de» Landgrafen war 
vi« letzte Prinzessin von Dänemark — Königin von Dä¬ 
nemark zu werden. Das J^rhr 1866 trug alle Hoff¬ 
nungen zu Grabe. Weil er deutscher Fürst werden 
wollte, hatte ihr Gemahl dem dänischen Königsthron 
zugunsten sainer Schwester entsagt, im RikolSburger 
Frieden aber wurde Hessen-Kassel dem Königreich Preu¬ 
ßen einverleibt und damit jede ZukunfiShofsnung ver¬ 
nichtet. Als starke Frau hat sie diesen Schicksalsschlag 
Lrtragen und brach auch nicht zusammen, als sie schon 
früh ihren Gatten, dann einen teuren Sohn, der aus 
einer Studienfahrt den Tod in den Wellen fand, und 
eine blühende Tochter verlor, die einer tückischen Krank¬ 
heit znm Opfer fiel, und nun im Krieg zwei Enkel, 
den Stolz ihres Alters, dem Vaterland zum Opfer 
brachte. Wie eS bei edlen Naturen so häufig ist, wuchs 
vielmehr in allen Prüfungen ihr reiches Innenleben 
und ihre Scelengröße. Familie und Vaterland lvaren 
und blieben die Mittelpunkte ihres Denkens und Srre- 
hcnS. Und je mehr die Not der Zeit ihr tief ins Herz 
griff, desto höher erhob sich ihr Hoffen und Wünschen 
und Sehnen, desto zuversichtlicher klammerte sie sich an 
den Ewigkcitsgedanken. So fand sie der Tod, sie er¬ 
wartete ihn, erwartete mit ihm das Wiedersehen und 
die Wiedervereinigung mit den vorangegangenen Lie¬ 
ben im Jenseits. „Ja, wir freuen uns ans de» Tag, 
»n welchem auch wir Überwunden haben werden und an 
dem ewigen Triumph mit unsren früh vollendeten Lie¬ 
ben trilnehmen können", so schrieb sie in einem ihrer 
letzten Briefe zu Beginn dieses Jahre«. 
Die Konversion der Lairdgräfin erfolg!« bekanntlich 
im Jahre 1801. In der Kapelle d«S Bischöflichen Prie- 
sterscminar» n> Fulda legte sie in Gegenwart deS 
Hochwürdigsten Herrn Bischofs Adalbert, einiger Geist, 
nchen, der Fürstin von Isenburg und ihres Hofmar¬ 
schalls daS käthol. Glaubensbekenntnis ab Eine mar, 
morne Gedenktafel verkündet der Nachwelt daS denk¬ 
würdige Ereignis Die Inschrift lautet-: 
Deo Opt. Max, cuins immsnsa bomiate interceden- 
tibns Banotis eins in premium Dnius Sanctae Catliolicae 
et Apeafed&as* Ecclesia» redii, in hoc sacrato loco, in 
quo salas mihi facta est, hnmiles gratios ago sempiter- 
nennqs* »d «o misericordiara enpplex imploro. 
Fnldn». d'« X. 0 toh'' MCMI. 
Anna 
T,and,>ravia Hassiae, 
Prinnipissa Bomssiae. 
Goti dem Allgütigen und Allerhöchsten, durch des. 
fen unendliche Gnade ich auf die Fürsprach« aller seiner 
Heiligen in den Schoß der einen heiligen, kalholilchen 
und apostolischen Kirche zurückgekehrt bin, sage icl, » r 
diesem geweihten Orte, an dem mir Heil geworden 
kist. demütigen Dank und erfleh« Von Ihm kniefällig 
seine immerwährende Barmherzigkeit. 
Fulda, 10. Oktober 1801. 
Anna, Landgräfin von Hessen, 
Prinzessin von Preußen. 
Ausführlicher Bericht über die Trauerfeterlichkeiten 
folgt tn der nächsten Nummer. 
Die verstorbene Landgräfin Anna von Hesse«, geb. 
Prinzessin von Preußen, ist nicht die erste Fürstin ar'S 
dem hohenzollernschen und hessischen Fürstenhause, die 
zur katholischen Kirche zurückgekehrt ist. Diesen Schritt 
haben vor ihr, zum Teil auch wie die jetzt verstorbene 
Landgräftn unter großen Opfern und Schwierigkei¬ 
ten getan m»S dem Hohenzollernhause Prinz Hein¬ 
rich von Preusßen, der Bruder König Friedrich Wil¬ 
helm III., und seine Schwester Julie Maria, Königin 
von Bayern, geborene Prinzessin von Preußen, Tochter 
des Prinzen Wilhelm von Preußen und der Prinzessin 
Marianne von Hessen-Homburg. AuS dem hessischen 
Fiicstenhau'e keli. , «um Glauben ihrer Väter zurück: 
Friedrich, Landgraf von tzessen-Darmstadt und dessen 
Schwestern Sophie und Amalie; Ernst, Landgraf von 
Hessen, n-bst Gemahlin, Stifter der Linie Hesjen-Ahein- 
felS- Rotenburg, ein Sohn deS Landgrafen Moritz von 
Hessen-Kassel; Georg, Landgraf von Hessen-Darmstadt, 
und dessen Brüder Philipp und Heinrich; Ludwig Georg, 
Landgraf von Hessen-Homburg, ein Sohn d?S Lai d, 
grafen Friedrich II., »mit dem silbernen Bein", und des¬ 
sen Tochter Sophie Friedericke; Friedrich, Erbprinz von 
Hessen-Kassel, der spätere Landgraf Friedrich II. (dessen 
Standbild auf dem Friedrichsplah in Kassel steht), der 
Urgroßvater deS Gemahls der Landgräfin, und schlicsß- 
lich Prinz Friedrich von Hessen und bet Rbein, ein Bru¬ 
der Großherzogs Ludwig II. von Hessen und bei Rheini. 
Am vorigen Sonntag wurde aus Veranlassung der 
Hochwürdigsten Herrn Bischofs in alen Kirchen der 
Diözese bei der Predigt de» Svjihrtze» NegiernngS- 
jnbrkSum» deS Kaisers gedacht und am Schließ de» Got¬ 
tesdienstes das allgemeine und daS Friedensgebet vorge¬ 
betet und da» Tebeum gesungen. 
Auf die vom Hochiv. Herrn Bischof Dr.Joseph 
Damian Schmitt Sr. Majestät dem Kaiser au» An¬ 
laß de- 30. Jahrestage» der Thronbesteigung dar- 
gebrachien Glückwünsche ist nachstehend« Drahlant» 
wort eingegangen: 
Die mir namens der Diözese Fulda übermittelten 
i freundlichen Segenswünsche habe ich mit herzlichem 
Danke entgegen'enommen, erfreut, daß meine« im Bis¬ 
tum gedacht ist. Ich vertraue, daß Gott der Herr durch 
die Rot der Zeit weiterhelfen wird zum Siege und 
einer für daS Vaterland gesegneten Zukunft, 
Wilhelm 7. u. 
Zu dem Jubiläum deS hoch«. Herrn Pater Gregor 
Schutt fei noch nachgetrageu, daß der Jubilar, der am 
4. Mai 1844 zu Momberg in Oberheffeu geboren ist, 
mit 9 Jahren in die bischöfliche Knabenanstalt nach 
Maberzell kam, dann in daS bischöfliche Seminar nach 
Fulda. Mit 13 Jahren ttat er als Novize in das Klo¬ 
ster Frauenberg etn. Am 24. Mai 1868 wurde er vom 
hochsel. Bischof Christoph Florentius zum Priester ge¬ 
weiht. Sein goldene- OrdenSjubilämn konnte er schon 
ISIS feiern. 
Den Heldentod starben aus der Stadtpfarrei Füsi¬ 
lier Rudolf Ofen st ein, Mitglied des kath. Gesellen¬ 
vereins; Gefr. Alex Kramer, Sohn des Metzgermei¬ 
sters Karl Kramer, nach vierjähriger treuer Pflicht- 
ersüllung; der Leutnant Franz Füller, Sohn der 
Wivr. Babette Füller; auS der Dompfarrei der Gefreite 
und Inhaber des Eis. Kr. Joseph Weigand. 
Tos Eiserne Kreuz erhielte» der Fahrer Pius Fack; 
der Gefr. Richard G i e s, Sohn des verst. Wachswaren- 
fnbrikanten GieS; der Obermatrose Am. Ballmeier, 
Sohn des.verst. Schornsteinfegermeister» Dallmeier. 
Befördert Ivurden zu Reserveleutnants der 
Vizefeldwebel und Offiziersaspirant Johannes Stock, 
Sohn deS Bildhauers und Steinmetzmeisters Engelbert 
Siock; der Vizefeldwebel Andreas Heinr. Latsch, Sohn 
des Rentners Clemens Latsch; letzterer liegt schwer ver¬ 
wundet in einem Lazarett. 
Nachdem die Arbeiten für die Errichtung eines 
MoinlraftwcrkeS. das in Form einer Ilcberlandzentrale 
elektrische Kraft für die Kreise Fulda, tzünfeld, 
Schlüchtern, Gelnhausen und Hanau (Land) liefern 
toll weit vorgeschritten sind, ist nunmehr m einer 
Vcrsanimlung ln Fulda für den Bau und Betrieb der 
Ileberlandzeuirale die Bildung eine« Zweckoerbandes der 
beteiligten Kreise beschlossen worden. Es liegt auch 
tn der Absicht, zwischein dem Mainkraftwerk und dem. 
Werker, des Oberwcsi g-luetes de« Edertalsperre, ei¬ 
nen Zusammenschluß herbeizuführen. 
Aus dem Kreise Fnlda. 
Mtt dem Eisernen Kr,'»; erster Klasse wurde aus¬ 
gezeichnet Leutnant und Kompanicführer Heinrich 
Erb von Lehnerz. 
Dos Eiserne Kreuz zweiter Klasse erhielte«: der 
Musketier Wilhelm S t r ck e l von Pilgerzell, der 
Schütze August I h rft g, Sohr, des Stein- und Bild¬ 
hauers August Ihrig vorn Frr.kenhof bei Kleinlüder, 
der Kcnourer Josephs S a l l m a n n, Sohn des Lcmd- 
sturmmar.ns Joh. Saümann von Riedrrkalbach, der 
Gefreite Joseph R e m m e r t von Margrethenhauu, 
der schwer verwundet tn einem. Lazarett in Köln 
liegt, der Schmied Joseph H a b i g aus Schlchenhau- 
scn unter gleichzeitiger Ecncnnung zum Gefreiten. 
der Schutze E. Bild Häuser von Eugelhelms, der 
Pionier August Völker von Gläserzell, der Pionier 
Heinrich E i ch e n br o d von PeterSberg, nachdem er 
kurz vorher da» hamburgische Halnseatenkreuz erhalten 
hotte 
Aus DieterShanse« sind neuerdings den Heldenioh 
gestorben: Jos. Schneider in einem Fußart^Regt, 
Sohn des Bürgermeister» Klemens Schneider und 
Leopold Kraus, Musketier in einem Jnfanterieregt., 
Sohn de« Maurer» Joseph Krau». Beide haben durch 
einen Granatschuß, der eine am 30. der andere a« 
86. Mai ibr junges Leben lassen müssen. Es sind die» 
das 27. und 28. Opfer, da» der Krieg von der Pfarre» 
DielerShaufen bi» jetzt gefordert hat. 
Den Heldentod starb«, werter u. a.: Musketier. 
Karl Seil. Cohn de» MrleS H. Hell von Stork bch 
Flieden. Magnus Latsch Von Eichenzell, der Kano. 
nier Arpvst Brengel >«- MoSbach, Karl Sauer 
Sohn des SyruZ Sauer von LanneShof (PeterSl.erg'1 
Er starb infolge schwer w Verwundung in einem Ne« 
servelazarett zu Bremen. Die Beerdigung fand anl 
3t. Mai am hiesigen Toteuhofe statt. Mit ihm ist. da» 
46. Opfer im Kriege au» der Pfarrei PeterSberg ge¬ 
fordert woben. 
Die Pfarrei Künzell beklagt den Tod ihres Lehrer» 
Anton Schmitt von ibochrni«, Bizafeldwebel undi 
OffrzierSasprrant, Inhaber des Eisernen Kreuzes, der 
feit 181ü im Feld steht. In ihm verliert die vor eini¬ 
gen Jahren neugegründele Schule zu Bachrain ihre« 
ersten Lehrer, der durch fe:n allzeit freundliches Wesen, 
seine tiefe Frömmiakett und seine treue Pflichterfül¬ 
lung eS verstanden Haide, sich die Liede und Verehrung 
seiner Schüler und die Hvdxrchtung der Gemeinde in 
reichstem Maße zu ettoerben Der Schulvorstand ver¬ 
liert i» dem Gefallenen einen gewissenhaften Lehrer 
und lLrzick er, die Lehrpersonen der Pfarrei Künzell 
betrauen den Verlust eines lieben Kollegen. Et» 
ehrenvolles Andenken ist ihn, in der Pfarrei gesichert 
besonder» werden seine Schüler ihres ehemalige«« 
Lehrer; im Gebete nicht vergesse«. 
Befördert wurden zum Leutnant der Reserve der 
Vrzekeldtoebel und OffizierSaspirant Lehrer Georg 
L i p v e r t von JohanncSSrrg, der Vizefeldwebel un» 
OffizierSaspirant W e i i m ü 11 e t. Schüler des Fuld. 
Lehrerseminars von Marboch, 
««» de« Kreise GerSseid. 
Da? Eiserne Kreuz erhielten die Brüder August unt» 
Leo Kümmel von Hngograbe« (Gem. Strinwonds x 
die Brüder Karl und Ludwig Metzler, Söhne de» 
SchuhmachermeisterS Friedrich Metzler von Potzpenhau- 
se«. 
Den Heldentod starb nach fast vierjähriger brav» 
Pflichrerfüllung im 34. Lebensjahre der Wehrmann Joh. 
Müller von Oterlttter (WehherS). Der Verfasser 
der 6 Kriegslieder, die in vielen Pfarreien de» deutsche« 
Reiche? gesungen werden, der Gefreite Jpseph Reith 
vom Strehlhos bei Lütter, ist auf dem Felde der Ebr« 
gefallen. Mit knapper Not rettete er sich bei AuSbruch 
der Krieges aus Brüssel, wo er als Schulbruder stu¬ 
dierte. 
In LiebhsrdS stach im beste« Mannesalter nach 
längerer Krankheit der allgemein geachtete Bürgermei¬ 
ster Joseph N ü d l i n g. Auch «IS Vorstandsmitglied 
deS DaclebnSkassenvereinS und als Mitglied deS Kir- 
chenvorstandeS hat er mtt groß» Treue und Gewissen¬ 
haftigkeit seine Pflicht crsüllt. Sein Andenken wich 
gesegnet sein. 
AuS dem Eisenacher Oberland 
Da» Eiserne Kreuz erhielten der Schütze Joseph 
Fleck, Sohn deS Rudolf Fleck in Geisa; sein Bruder 
Rudolf. Inhaber deS Eisernen KreuzeS und der wei- 
marischen Verdienstmedaille mit Schwertern, liegt zue 
Zeit schwer verwundet in einem Reservelazarett. 
Das Ehrenkreuz für Heimatdienst erhielten Bür¬ 
germeister Brehler in Geisa und Bürgermeist» 
Mittermüller in Dermbach. Am Geburtstag de» 
Großherzogs wurde Herr Lehrer W e h n e r zu Buttlar 
für langjährige Verdienste in Staat und Gemeinde mit 
dem silbernen Vcrdienstkreuz deS großherzoglich säch¬ 
sischen HausordenS ausgezeichnet. 
Au» dem Kreise Gelnhausen. 
Do» Eiserne Kreuz erhielt der MuSketter Ferdiuand 
Kreß ans NenseS. 
vom Main. 
In einem Arttkel t> ? . sir.ntfirrter VollSbl." über 
die versioibene Landgräfin Anna von Hessen heißt e» 
am Schluß: „Mit ihr scherdet eine von Menschengüte 
und Barmherzigkeit erfüllte Wohltäterin der Arme» 
auS dem Leben, die ihre Gönnerschaft auch stets alle« 
WohllätrgkeitS. und anderen Veranstaltungen ger« 
und freudig den sie darun, bittenden Vereinen verlieh. 
So war sie Protektorin des „Vereins der Ehrendame«" 
im hlesizen Katholischen Gesrllcnvrretn und bekannt 
ist, int welch liebevoller Weise sie sich aller Verwunde¬ 
ten rm Lazarett des Gesellenhauses und in den ande¬ 
ren Lazaretten annahm, die sie öfters, besonders a» 
Werhirachten besuchte und dann mit Geschenken , er¬ 
freute. Auch die größeren Versammlungen der hies. 
Lttneenz- und Elisabcchvcreine sowie sonstigen Ver¬ 
anstaltungen sozial-caritativer Natur besuchte sie per¬ 
sönlich." 
Den Heldentod starb nach 3>Liahriger treuer Pflicht¬ 
erfüllung im 22. Lebensjahre oer Vizefeldwebel und 
OffizierSaspirant Anton H e i g e l, Inhaber des Eifer-
	        
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