Full text: Bonifatiusbote (1918)

— 239 — 
ttH m-d der llnmc.ffijier Rudolf Äläbtt tm\ La«. 
Mttk-bmh. letzterer «ster gke^Mger Verterhrm» der 
Indischen Verdienstmedaille. 
*t# Um ftvctf« «crtfrik 
Ml dem Eiserne» Streut erster «off« wurde «m»-e. 
aetchnet der LewmMrifseher Frd»rich Klug v«i 
Pchmalxo«. 
NuS dem Kreise Gelnhausen. 
Auf dem Felde der Ehre gesallrn ist am 1B. Juli 
in Leutnant «nb Komparüeführer Karl fyje\\tz, 
»nhaber deS Eisernen KreuzeÄ 2. und 1. Klasse von 
Sab Ort, nachdem er 4 Jahre pfliMreu mit Gott für 
Kaiser und Reich gekSnchst. 
Bom Main. 
De» Heldentod für, Vaterland erlitt der Leutnant 
der Reserve Hermann Wendel. Lehrer an» Frankfurt 
a. M. West (Bockenheim), im Fuhart.-Reyt «r. t?, 
Inhaber des Eisernen Kreuzes und des bulgarrsche» 
LapferkeitsordenS. im Alter von 25 Jahren. 
Tin Berdand der kolhaltschen S-nntagsP reffe 
tourte dieser Tage im katholischen Gesellenhau» m 
Frankfurt a. M. gegründet. Nachdem der Vorsitzende 
der Bersaannlnng, der Beweger und Schriftleiter deS 
„Christ!. Pilger" in Speyer, Herr Domvikar Laumann, 
auf die Vorgeschichte derselben hingewiesen und die Rot« 
Wendigkeit der Gründung eines Verbandes der «Uym. 
Sonntagspreffe betont haste, erstattete der Vertreter der 
BomfatiuSdruckerei in Paderborn, Herr Dr. Peters, 
ausführlichen Bericht über di« Schritte, bk er rmt noch 
zwei anderen Herren in Sachen der Gleichstellung der 
Sann:aasblätter mit den Tageszeitungen hinsichtlich des 
Papierpreises bei der KriegKvirtschastSstelle für da» 
deutsche Zeitungsgewerbe in Berlin tun musste. Ver. 
treten war 10 katholische Sonntagsblätter, darunter 
auch der Bmnfatiusbote; - »on den übrigen hatte eine 
gröbere Anzahl durch Zuschriften ihren Beitritt zu dem 
zu gründenden Verband erklärt. Nachdem die Notlven. 
vigkeit der Gründung einhellig anerkannt war, schritt 
man sogleich zur Beratung und Festlegung der vorge- 
schlagenen Statuten und zur Wahl des BorstmweS. AIS 
Vorsitzender wurde Herr Dr. Peter» in Paderborn. alS 
stellvertretender Vorsitzender der Verleger und Schrift, 
leiter des Christi. Pilger in Spever. als Schriftführer 
und Kassierer Herr Direktor Hofsmann in Karlsruhe 
gewählt; ausserdem wurde noch ein Beisitzer bestimmt. 
Der Jcchresbeirrag wurde auf 20 Mk. festgesetzt. ES 
ist zu hoffen, daß nach und nach alle katholischen Sonst, 
lagsblätter, Pfarr- oder Gcmeindeblätter, sowie alle 
HalbmonatS. und Monatsschriften dem Verbände bei- 
treten. Di« katholischcu Zeitungsverleger haben schon 
vor 25 Jahren sich zu einem Verbände zusarmnenge- 
schlosse». die evangelischen SonntagSblätter vor einem 
Jahre und da hieß eS auch für die Verleger der kathok. 
Sonnragsblätter: „Organisiert euchl" Man muss froh 
sei», dass da» Wert zustande kam und es ist von dem. 
selben ein großer Segen für die kathol. Sonntagsülätter 
zu erhoffen. Don sehr grosser Genugtuung wurden die 
Anwesenden erfüllt durch die Kenntnisnahme von Aus¬ 
sprüchen von hohen Militärs und von Zivilbeamten über 
die »»»^zeichnete Wirksamkeit der SemUaAstzlätter i» 
der Front draußen und daheim. 
flu» Oberheffen. 
La» Eiserne Kreuz erhielt der Musketier Paul 
Riehl von Alleudorf für besondere Tapferkeit. 
»eflrtert wurde zum Unteroffizier der # Gefreite 
Wilhelm Schemann von Fritzlar, seitheriger Ge» 
schäftSführer im Hotel Naegel. 
Sstterdrenstsrö«»«-. 
Sonntag,4 >«g»L Dom. (Portiunkula-Ablass.^ 
'/»ft, », */»7 u. VU */.7 gestiftele «. f. d. gefall. 
Mttal. d. MLunerapoftoiat». i. ders. Ko». ». Ränu«. 
apostoiat» m. Anjpr., 8 Pfarramt m. Pr., */*10 Käthe- 
dratamt «. Pr., 11 «he.. '/,12 M. «. Pr» V* Herz. 
Jesu.Andacht. 2 Chr., 4 Pr. u. K-A. 7 A. i. d. Mariens. 
(Montag u. Donnerstag abends »K-L.) — Stadtpfarr- 
kirche. (Portiunkula-Ablaß.) VtS ftom., */#fi M.. ’/«7 M 
u. »om. d. Mänuerapostolate», s M «. Pr. (1. Gchuizd.), 
S'/, Pfarramt u. Pr., 11 M. u. Pr. (2. Schulgd.), 91/* 
Chr. f. d. Jüagl. i. d. SeverL, 1'/, Chr. f. d. Jungsr.. 
Wi Roseukrauz-Bruderfchast, 8 Krieg»Vittandacht. — 
Pfarrkirche zum hl. Geiste. */*7 Kam, 7 Frühm., 8 Pr. u. 
Hochamt. V»6 Ehr.. & «. — Sodalititt. */tlO. — 
Severiklrche. -/,7 M. — Herz-Jesu^eim. SM.,8 Lau 
m. Pr» 2 A., 8 K-A. Mittwoch K-A. — Franenberg. 
M.v.5'/,—7, 8 Rofenkranzm. f. d. leb. ». vertt. Krieger, 
bestellt v. d. Bruderichaft, m. Pr., 9 L-vitenamt m. 
Pr. Nachmitt. 2 Kreuzwegandacht m. Pr. (auf dem 
Kalvarienberg). 
Frankfurt-Bockenhei«. Schwesternhaus (Ederstr. 12): 
6 M. Pfarrkirche. (Kurfürstenplatz.)'/,? M., V»8M. m. Pr., 
*/*G M. nt. Pr. (nur für Kinder). 10 Hochamt m. Pr., 
'/,12 hl. Messe in. Pred., 2 Christenlehre, 8 Herz-Zesu- 
Andacht. — An Wochentagen: 6, 7 und 8 hl. Messen. 
Jeden Abend 8 KriegSbittandacht. — Beichtgeiegeuhert: 
Donnerstag u. Freitag abends 8st,, SamStag von 4—'< 
und von 8 ab. Sonntag morgen» von 6 ab. — 
Ginnheim. 10'/, Amt ». Pr. — Eschersheim. 9 Amt 
u Pr. — Eckenheim. 7 Frähm.. •/*10 Br. u. Hochamt. 
Nachm. 2 Chr. u. A. Sonntag, Dienstag und Frei¬ 
tag abends '/,g Bittandacht. 
Hofgeismar 10, Carlsliafen 8, Eschwege Vl% Frühm., 
>/,10 Hochamt, Wanfried '/»10, Melsungen 8'/.. Rotenburg 
>/,10 Hochamt mit Predigt. HerSfelv ',»7 Frühmesse. V-10 
Hochamt mit Predigt, Bebra 10V» Hochamt mit Predigt. 
Schmalkalden 9'/, Hochamt m. Pred., Ziegenhain 8'/« 
Hochamt m. Pred.. Schlüchtern 'MO Amt mit Predigt, 
nachmittags 2 Andacht und Christenlehre. Kirchhain 
7 Frühmesse. >/,10 Amt. Vacha 8»/« Amt. Eisenach 7V, 
Frühm., 9'/» Hochamt u. Pred., 7V, abends Segens¬ 
andacht. Freitag abend 7',» Kriegsandacht, Franke», 
berg i. H. s>*/« Hochamt m. Pred., nachm. 2 Andacht, 
Allendocf (Werra) 8. Witzeuhause» 11. Hemberg (Bez. 
Kassel) '/,10. Ihringshausen 9»>. Amt m. Pred.. vor¬ 
her Beichtgetegeahett. Jena '/»3 hl. Messe u. Predigt. 
10 Hochamt und Predigt, abends V»8 Andacht, 
Steuonitz '/,11 Gottesdienst. 
volksfteuud, 
Blätter für volkstümliche Zozialpslitik. 
Ueber die jetzige Ernährung-Wirtschaft 
ist schon viel geschrieben «nd geredet worden: so 
wollte u. a. auch ein koufervaiiver Antrag (Rösicke) 
nur einen Teil der LebenSmrttel u. Zwar den für die 
Minderbemittelten unbedingt nötigen Teil der 
Zwangsbewirtschaliung unterwerfen, der übrige alS 
freigegeben wissen. Der auf landwirtschaftlichem 
Gebiet sehr erfahrene bekannte Dr. Heim in Re¬ 
gensburg will nich-h -a-on wissen. Sr meint ohne 
die Zwangswirtschaft wären heute Hunderttausend« 
von Volksgenossen verhungert. Er behauptet auch, 
daß die hohe« Preise nicht suckm würden, wenn 
man dem Handel freie Bahn lasse. Die „Berser- 
oungsaaaft" werde da« verhindern. 
,S- »ft doch bekennt." schreibt Heim, „daß Ar¬ 
tikel mit vollständig freiem Markte während des 
Krieges zeitweise durch unbegründete Angstkäufe 
des PtMikunrs vollständig vom Markte verschwan¬ 
den. Im Sommer IVltz und rm Herbst 1917 hat 
sich ergeben, daß Salz, an dem Deutschland Ueber- 
fluß hat, mancherorts fehlte, weil das Publikum 
in unbegründeter Knast sich auf die Salzvorräte 
grstürPt und Salz gehamstert hat. Wie würden 
sich die Tinge erst tei einem Artikel, der tatsächlich 
knapp ist, wie Mebl und Brot, aut dem Markte 
entwickeln? Eine einzige Zeitung-?', chricht über 
ungünstige Ernteergebnisse könnte die Veranlassung 
zu einer Panik auf dem freien Mehlmarkte werden." 
Dr. Heim betont, daß ein? Aufhebung der 
Zwangswirtsckvft zur Unsicherheit, zum Kampf 
aller gegen alle führen rvürde. „Die Preise wür¬ 
den fabelhaft in die Höhe gehen." Die Ueberücht 
über die Vorräie und die Möglichkeit einer vor- 
sorglichen Verteilung derielben über das ganze 
Jahr ginge verlorm. „Es besteht die Gefahr, daß 
gewissenlose, vnbedachke Verbraucher in der ersten 
Zeit nach der Errcke große Mengen verzehren, ohne 
an die Folgen zu denken." Ein solches Verwirt¬ 
schaften würde schließlich dahin führen, daß wir in 
den Schlußmonaten vor der neuen Eritte - ’cm 
Nichts, vor der Hungersnot ständen. 
Die Ruhe' im Lanke würde gefährdet und die 
Verbitterung steigei». 
„Sicherlich würde dcr Antrag für den Handel 
und für jenen Teil der Bevölkerung, der keine Aus¬ 
gaben zu scheuen braucht, um gut zu leben, glän¬ 
zende Aussichten bieten. Das ist aber nur eine 
Minderheit der Bevölkerung, »nd die M'b^beit 
muß ihn entschi'd^n aMüjnen. 
Auch vom Srondpuntt der Landwirtschaft hätte 
eine Wendung die größten Bedenken. „Jede Preis¬ 
steigerung auf bem froren Morste, jede Knappheit 
würde zur Anschule igwrg gegen die Landwirtschaft 
fuhren." 
Vollständig un.n"rsich wäre auch eine Kontrolle 
und Handhabe für eine ordnungsgemäße Regelung. 
„Jeder Tag würde neue Vorschriften bringen. mrL 
schließlich würde luon wi-der an dem Punkt cm» 
langen, von dem n:an audgegangen ist." Dr. Heim 
faßt seine Ansicht dohin zusammen: „An den Uebcr- 
gang in den trüberen Zustand kann erst gedacht 
werden, wenn sich Brrbästoils« unterer Land¬ 
wirtschaft wieder gehoben haben und wieder o«m 
Friedenszustande näher lommru. Der gegenwär¬ 
tige Augenblick ist dazu vollständig ungeeignet, 
denn i« länger der Krieg dauert desto größer wird 
die Knappheit, u..d desro mehr stellt sich die Not¬ 
wendigkeit heraus. ">it der größten ^orsirbl über 
die Vorräte zu vsrtügml." Danach wir 
also einstweilen noch mit der Zwaugsimrt'ckai !<* 
einem notwendigen 1'ebel zu rechnen haben. 
Cchrimkt den MM- n. Nolemiullaus ei«. 
1. Zahlen Sie nur noch bargeldlos. 
2. Geben Sie auf ihre Rechnungen, Briefe usw. Ihre 
Verrechnungskonten an. 
3. Sollten Sie noch kein Verrechnungskonto besitzen, so 
lasten Sie sich schleunigst ein solches einrichten. 
4. Sie können sich bann in das demnächst erscheinende 
Konto-IndaderoerzeichniS kostenfrei ansnehmen lasten. 
8. Wirken Sie auf andere im gleichen Sinne ein. 
6. Alle -Lyarkasien, Vorschußvereme, Darlehnskasten und 
Bankinstitute eröffnen entsprechend« Konten und erteilen 
gerne Rat und Auskunft. 
Vezirksstelle jür dargelölss» Zchilttlgkvkrkehr 
\m 4. LkrmltiWHkzsrk. 
Während meines Urlaubs vom 3.—18. ÄUgUSt 
übe ich meine 
^aSinpraiis 
täglich vorm. 8—12 u. nachm. 1-.-6 Uhr aus. 
RioMrd Zepf, Dentist» 
Marktstrassa 34» 
Die Kohlenhandiung 
na 
Konstantin Zenserie 
befindet sich jetzt 
Kanalstraße 4 hier. 
Sauberer, fleißiger, etwa 
17-2V jähriges 
Mädchen 
für einfache L aus» u.Küchen« 
arbeiten gefacht. Ost. an 
äoa. Sohauer, 
Herschbach !. wrfienoald. 
Als Kräftigungsmittel bei 
MmtuJinftiMi 
ist Uth's Eiienliköv gan, vor¬ 
züglich Ferner empsehleAaema- 
tageu, Febretean-Emuistvn 
ioluicEi|entr»pon mitKada» 
als Kräfligungsgelränk )ür Er¬ 
wachsene und Kinder. 5K>8 
Drogerie z»«»r Krokodil 
(Inh. G. St. Skeyerh 
Teliph. 124. Fulda. KarMr. 3t. 
Nnkaaa „a«ak»»I ttaka» werden gebeten, sich bei Emläusen stets 
USlETD Uaujll. Uiu «*» de» .«»nifaliusvolen' zu vezuhen. 
Junges Mädchen 
i, Alter von 14 16 Iabre« in 
iietnen Haushalt bt\ 'Be¬ 
handlung gesucht. 
E. Stein w«.. Frankfurt a>M wetz 
Letpstgeruratze 25. 
Bett-Federn 
Zart» AuUfföern per 's Ulf. 2.—. da. rt 
», m,ri<h Mk. J - » ML 3.75, 
m«. » 60. da. (int sSll.a». int 6,00. 
— (üiiiHe-Federo — 
halb weih» HeribSrnrn»»» Mk. . So. 
weih« wnb bauMtmiiAt Kit W.— W* 
Mk. 16. -, 5d?Uivf*I>rn» Mk. 7M>. »»ich 
« Vaunenreich Mk. f «0, gra»» IJaanr% 
schwellend. Mk. 16.60, weisie» D annem 
fLanr* Mk. 16.50, d». ftiwfr Mk. 
2l — bis 25.—. Mafte, n. ftafol«* frei 
Nichtzgefnüenb Geld urrdkf. 70000 Kam 
Ötn, 2000 Dankscheeit»»^. 
vettiedernaioßbandluag 
Th. KranefuS, Kassel, 20 
Aeltefte» a. arühtes versonddour daselbst 
Eine gebrauchte 
Bandsäge 
gesucht. 
Buttlarstratze 74
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.