Full text: Bonifatiusbote (1918)

Hriflttff begeistern. Was 63« He Folge, MM feit des Aufgeld'ober gegen Narr? 
unseren RüVungLarbeitern auch nur einen Lag'" 
derart die Polizei auf den Hals schicken, ihre 
Schranke aufbräche, ihnen die Verfügung über 
ihr.Drum und Dran entziehen wollte? Von je¬ 
nem erwarten wir, daß er sein Blut, von diesem, 
-atz er seinen Schweiß freudig für das Vaterland 
vergießt. Warum soll der Dritte im Bund, der 
-ritte Retter Teuscklauds, der Bauer, den Ehren- 
Platz nicht mit ihnen teilen, sondern wird als ein 
Mensch betrachtet. auL dem nur durch Strenge und 
Strafen etwas herauszubolen ist? 
(Schluß folgt.) 
Saatgutwechsrl und Saatgutbeschaffung. 
Ein Saatgntwcchsel ist vielfach dringend not 
Wendig, da viele Saaten abgebaut sind und dadurch 
in der Ertragkfähigkeit nach Menge und Güte sehr 
zu wünschen übrig lassen. Das werden die Land¬ 
wirte, die glauben, immer wieder vom eigen ge¬ 
bauten Saatgut verwenden zu dürfen, beim jetzigen 
Drusch schmerzlich empfinden müssen. Andere, die 
dem Samenwcchsel die nötige Beachtung geschenkt 
haben, dreschen gut und sehr gut und die anderen, 
die Lässigen, haben das Nachsehen. Gute Erträge 
sind eben einmal nur möglich, wenn gutes Saat 
gut leistungsfähiger Sorten verwendet wird. 
Es gibt nun in jeder Gemeinde Landwirte. die 
gute Saaten besitze». Es ist nun für die übrigen 
Landwirte das Nächstliegende, bei diesen Saatgut 
auf dem Wege des Umtausches gegen entsprechen- 
___ eWerbell. Der 
Wechsel vollzieht ” sich hier schnell, einfach «nd 
billig. Wer dagegen hochwertige Sorten und Saat¬ 
gut gegen entsprechend hohe Preise erwerben will, 
greift zu anerkanntem Saatgut der Saatzuchtwirt¬ 
schaften und Saatbaustellen (Originalsaat, erste 
oder zweite Absaat) direkt oder durch die Verbände 
(Bauernverein und Genossenschaftsverband) bezogen. 
Der Saatguthavdei ift reichs und landes^-tz- 
lich teschrankt. Wer daher Saatgut verkaufen 
oder beziehen will, hat die gesetzlichen Vorschriften 
zu beachten. 
i Ter Landwirt hat sich insbesondere felgendes 
zu merken: 
Will er Saatgut beziehen, kann er das nur mit 
Hilfe einer Caatkarte tun. Ein solche erhalt er vom 
Kommunalverband seines Bezirks ausgestellt, 
wenn er einen vom Bürgermeisteramt ausznstel- 
lenden Antrag Zum Bezug von Saatgut einreicht. 
Es ist hierzu das bei den Bürgermeisterämtern er¬ 
hältliche vorae'chrikbene Formular zu benützen 
das in ollen Testen genau auszufiillen ist. Bei 
der Ausfüllung ist besonders wichtig die Angabe 
der Anbaufläche und die Menge des erforderlichen 
Saatgutes. Die Landwirte haben sich bezüglich 
der Saajgutmenge an die zulässigen Sähe zu hal¬ 
ten, die nicht überschritten werden dürfen. Es 
darf an Saatgut pro Ar verwendet werden: bei 
Roggen 17 Kg.. Weizen 21 Kg., Dinkel 23 Kilo¬ 
gramm, Gerste 17,6 Kilogranrm und Hafer 20 Kg. 
Die Bürgermeister haben die Anträge auf ihre 
Richtigkeit zu prüfen und bei Richtigbefund zu be 
siatigeck. Der Antrag ist an dle, die SaalkarletI 
ausgebende Stelle, den Kommunalverband, eiiizu« 
senden. Von dieser Stelle werden alsdann dm 
'Saatkarten ausgefertigt und den: Antragsteller 
übermittelt, der nun das Saatgut beziehen kann« 
Wer Saatgut verkaufen will, muß die Genehm 
inigung des Bezirksamts hierzu einholen. Eine? 
Abgabe darf nur erfolgen, wenn der Käufer dis 
in seinem Besitz befindliche SaatkaAe dem Ver¬ 
käufer ausfolgt und darf nur die Menge an Saat¬ 
gut abgegeben werden auf die die Saatkarte lau¬ 
tet. Der Veräußerer von Saatgut hat d:e ganze 
Saatkarte mit den. drei Abschnitten nach Ausfül¬ 
lung der Rückseite an die die Saatkarten ausge- 
bende Stelle alsbald zurückzugeben, die daS We»' 
tsre veranlaßt. 
Wie aus Vorstehendem hcrvorgeR, ist . dei 
Saatantverkchr recht umständlich. Wer diese« 
Umständlichkeit entgehen will, soll aber nicht etwvi 
auf den Saetautwechsef überbauvt verzichten, son¬ 
dern sich das Saatgut auf dem Wege des Umtau¬ 
sches. wie schon eingangs erwähnt, verschaffen. 
Kein Landwirt setze die nächstjährige Ernte da 
durch aufs Spiel, daß er es an Verwendung rrchj 
tiaen, vollwertigen Saatgutes fehlen läßt. Dit 
Mehrausgabe hierfür macht sich heute reichlich bso 
zahlt und lein Schutt bedeutet für die Allgemein¬ 
heit eine rettende Tal. 
Und noch eins, was ähnliche Bedeutung wie 
Saatwechsel bat: ' „Ter Landwirt vergesse auep 
das Beizen des Saatgutes gegen den so fehl 
schädlichen „Brand" nicht."_ 
Nachruf. 
Ara 25, August 1918 verschied nach 
kurzem Krankenlager, wohlversehen mit den 
heiligen Sterbesakramenten, meine herzens¬ 
gute, fromme und treusorgende Mutter, Frau 
Maria Theresia Schuchart 
im Alter von 62 Jahren ihres arbeitsreichen 
und mühevollen Lebens, 
Gott der Herr lohne alle ihre Opfer nnd 
gebe ihr den Frieden! 
In tiefer Trauer: 
Lorenz Schuchert, 
Wachtmeister u. Offizier-Stellvertreter, 
Husaren-Reg. 14, hn Felde. 
Von der Landwiiftchaftskammer anerkanntes 
t&Merfesfes Saatgut 
Piu WWW II. M, 
neUtlüttliniilJisi 
hat SW kiMM W Saoikarte und Säcken MM 
Sontheim, Ziehers-Fulda. 
Irbeitskiäfle 
fürabwechielndeTag- und Nacht¬ 
schicht stellt ein 
Fapierfshrik Hiinfeit). 
Junger, braves 
MfiuScikegK 
zum baldigen Eintritt gesucht. 
T-elircs* Kahlefeid, 
Frankfurt a. 5)? -West, Gr. Sec- 
_strafte 39._ 
Ein braue», ordentliches 
ZWcheu als BimlÄn 
zu Kindern und leichtere Haus¬ 
arbeiten gesucht. 
Frau L. Ficischuraun, 
Fulda, tkarlstraße 33. 
Sprechstunden ^ vMvereinrseiretariatr 
■— zu Hulda, -= 
Floreugaffe 17 (Katholisches GeselleuhnuS). 
Fulda: Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und Freitags von 
16'/,—1 Uhr und von S—7 Uhr. Samstags von 10 /, 
bis 1 Uhr. Am ersten und dritten Dienstag und am ersten 
Donnerstag ieden Monats sind keine Sprechstunden. 
HiiderS: Am Montag, den 30. September von 10V,—12 und 
1—2 in der Gastwirtschaft'CS lestin Hshmann. 
Mitglieder deS Bolksvereins erhalten mündliche Aus¬ 
künfte in allen Rechtsverhältnissen des täglichen Lebens bei Bor- 
zeigung ihrer Mitgliedkarte naenizeltliÄ? für Anfertigung von 
Schriftsätzen zahlen ste eine ermäßigte Gebühr. Die Sprechstunden 
können auch von Nichtmitgliedern ohne Unterschied der Partei und 
deS Bekenntnisses in Anspruch genommen werden. _ 
Junges 
Fräulein, 
kinderlieb, mit guter Bildung, 
für meinen vierjährigen Sohn 
per sofort oder später gesucht. 
Richard Kray, 
Bahiihofswlrt Fulda 
Suche bis 15. September «in 
iläsichen 
für Haus- und Gartenarbeit. 
Lorenz Kchlridt, Wellbach 
Kreis Wiesbaden._ 
»» SJUSSF. 
zran Direktor Scholl, «onsenhelm 
_(Mmnzi._ 
Zum 1. Oktober oder später 
jüngeres willig 
Mädchen 
in kl. HauSH. (3 Pers.) gesucht. 
Frau Rechner Gelhaar, 
Marburg, Orleansstraße 31. 
Zum l. Oktober oder früher 
suche ich ein 
MdrntlM» MW, 
eotl. auch jüngeres zum An¬ 
lernen. 
Frau Schrriuer. Kassel, 
Königstor 40 I. 
KMlW »W 
vom Land gesucht. 
San Lrß, Haus «ngring. 
Ordentliches 
ädcheir 
auf sofort oder später gesucht, 
kann daselbst auch Haararbeiten 
erlernen. 
_Mittelstrafte 34. 
!. 
für Küche und Haus zum 
1. Oktober oder 1. November 
gesucht. . 4852 
8rau Heinrich Hommenr, 
Babnhofstraße 7-, 
Für Haushalt von 2 Personen 
zuverlässiges, im Kochen und der 
Hausarbeit erfahrenes 
lädcheu 
zum 1. oder 15. Oklbr. gesucht. 
Geheimrat Schmanck, Kassel, 
Kaiserstrabe 17, HI. 
ka-h., für gr ößeren Landhaus¬ 
halt sofort gesucht. Zeug¬ 
nisabschriften, GehallSan- 
sprüche, Empfehlungen an 
Jyar«« vor» Savigny, 
Schlsb Äszer, Kr. Gelnhausen. 
Laiima Schweina 
n. lolche. die' nicht fressen wolle», , 
heilt uni. »aranrie in wenig. Tag. 
Zadlr. DanNagungen. r 
„r-sskS Kl. r.»o«k. « Fl., die 
zumeist jur Nur q« Leen, 4,ao Mk. 
P-rrou. bvPfg.fürLer»«kung extra. 
Verla»» nur geqea Naidnahine. 
hirschapoihrke EelswRHS» (. 
Düngekalk JÄdr«. 
Bahn & SJeinert, Kassel. 
Srücnll. flidp, 
welches schon in Stellung 
war, gesucht. 
LH Zwirrlein, Markt straße' 24. 
!ÜI 
gesucht. 
FtanMler. Schih«a-tmeWh 
Fulda, Friedrichstroße l0. 
Mremer 
in dauernde stelle stellen eil 
Kücheumöbelfabrik 
Schwab Mt Co. 
Horaserweg 71. 
Suche einer, kräsiigen 
jungen Dsnv 
für AellerMrveüen. 
Äugast Müller, 
Wein groß Handlung 
Bett-Federn 
Füllfedern per t'fö. »11.3.—, do. zurr n» 
weich Mk. 4.50. ßGlMannm Mk. fc,—, 
»o. gut füllend. Mk. 7.50, 
— Gränse-Federn 3 
Kalb weiße Halbdawn « Oll 9*— 
weiß 9.50. -o. bodjfein bonnewteid? ML. 
*2,— dir Mk. 14—, Schleus--der« ML 
-.50, xotid a. daunenreich Mt. 12—. gra»S 
Daunen, schwellend, Mk. 16.50, weißt 
Dannfnflaain Olt. 16.— W* 26.— 
aas -Uten Inlett-Ersatzstoffen. Muster 
Katalog frei. Nichigejallend.Geld j““- 
70000 Knn&rn, SO000 vankschreil 
SettfrderngroA^andlnng 
Th. KranefuO, Kassel, 25 
Aeltestes u. grüfetys Versandhaus balelbfc 
Am 14. September 1918 ißt 
eine Bekanntmachung Slr. T. 
1/9. 13. K. R. A., betreffend 
Höchstpreise von feuerfesten 
Materialien (Eilika- u>l> Cha- 
mockesteine sowie Mörtel, er» 
lassen worden. 
Der Wortlaut der Bekannte 
mochung tft in den Amtsblätter« 
und durch Anschlag veröffonw 
licht worden. 
Stellv. Generalkommando 
18. Armeekorps. ,j
	        
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