Bon jetzt ab 
»ehme« die Briefträger Bestellungen auf das 
»Hönfelder KreiSblatt« für's nächste Vierteljahr an. 
Ma« bestelle möglichst frühzeitig. 
Schlußdienst. 
kDrobt- und K o rr»fv o « d en» - M e ld u n«««.1 
Bewaffnete Dampfer versenkt. 
Berlin, 25. Juni. Amtlich wird gemeldet: Neue UBoots- 
«rfolge im Sperrgebiet um England: I80v0Br.-Reg.-To. 
von den versenkten Schiften wurden drei bewaffnete 
Dampfer an der Ostküste Englands aus stark gesicherten 
veleitzügen herausgcschossen. 
Deutschland und Finnland. 
Berlin, 25. Juni. Heute wurden im Auswärtigen Amt 
die Ratifikationsurkunden der zwischen Deutschland und 
Finnland abgeschlossenen Verträge auSgetanscht. 
Boroevics Rückzugsmanöver. 
Genf, 25 Juni. Stark ernüchternd wirkten in Pari« die 
heutigen Richtigstellungen der über Boroevics Rückzugs- 
manover vorgestern verbreiteten Entstellungen. Die Militär- 
ixiUl muß augefteben, bah Boroevic trotz enormer Schwierig- 
ketten sehr geschickt operierte. Man erwartet numchr 
ÄUlammenstobe in Geblrgsabschnitten. 
Aus dem italienischen Heeresbericht. 
Lugano, 25. Juni. Als Ergebnis der starken Gegenoffensive 
an der Piave melden die Italiener nur 4000 Gefangene — eine 
winzige Anzahl gegenüber den Gerüchten, die die Italiener 
gestern in die Welt gesetzt hatten. 
Lloyd George über die militärische Lage. 
,, ^"udon, 25. Juni. Auf eine Anfrage äußerte sich 
Llovd George über die militärische Lage wie folgt- 
Die Anzahl erstklassiger amerikanischer Truppen, die nach 
Europa übergefübrt. worden ist. genügt, um die Alliierten 
zu ermutigen und unsere Feinde zu enttäuschen. Ju den 
nächsten Monaten wird die Lage natürlich „och sehr be¬ 
sorgniserregend sein. Aber vom Standpunkt der Alliierten 
aus gesehen, verbeffert sie sich nach und nach. Ohne 
den Anschein des Bluffs zu erwecken, kann ich doch 
sagen, daß die Generale der Alliierten voll Vertrauen 
dem Ausgang entgegensehen. Wir stehen am Vorabend großer 
Ereignisie. Vielleicht wird in den nächsten Stunden, ganz sicher 
in einigen Tagen, eine große Schlacht geliefert werden, von der 
der Ansgang des Ganzen abhängcn kann; aber die Allierten 
waren niemals bester vorbereitet, den Stoß zu erwarten. 
Anarchie in Irland. 
cm **7’"' 25. „Simt. Der Dubliner Berichterstatter von 
.Mornmg Voll meldet, daß die Fälle von Unbotmäßigkeit 
und Auflehnung gegen die englischen Behörden in 
^Uand neuerdings wieder stark zngenomnren hätten. Im 
Draiee seien zwei vom Gericht komniende Polizeikonstablers 
am Hellen Tage medcrgeschosten worden. In Ballyger kam 
es infolge der Verhaftung von zwei Jünglingen zu einem 
regelrechten Straßenkampf zwischen der Polizei und der Be¬ 
völkerung. In Dublin und an anderen Plätzen geben trotz 
strenger Verbote die militärischen Übungen weiter. 
Sträflingsarbeit im Lager von Paris. 
.. 25. Juni ..Progres de Lyon" meldet aus Paris, 
die Gefaggnisoerwaltung befasse sich mit der Verwendung 
von Sträflingen zu Arbeiten im befestigten Lager von 
Anzahl von Sträflingen, die sich freiwillig ge¬ 
meldet hatten. weroe unter militärischer Bewachung bei neuen 
Verte,digungsarbeiten beschäftigt werden. 
Lenin vor dem Sturz. 
Rotterdam, 25. Juni. Holländische Blätter erfahren aus 
London. Hier liefen Meldungen ein aus Washington, wonach 
man den baldigen Sturz von Lenin erwartet. Sogar für 
fein Leben wird gefürchtet. In Moskau nahmen bi. m * I 
eine Entschließung an. worin sie die Forderung * ^6e'tet| 
burger Arbeiter, die einen sofortigenRückDlt^- 
Sowietregierung und die unverzügliche Eint,°n| 
Konstituante verlangen, unterstützen. Einberufung &J 
Eine slawische Legion in Amerika. 
Rotterdam, 25. Juni. Englische Blätter melden m,a m 
norl, daß enie slawische Legion aus in den 
Staaten wohnenden Vertretern der unterdrückten N/" 
Deutschlands und Österreichs gebildet werden wird " m ö% 
der Ansicht, daß diese Legion am besten in Rußland np^a*s.ift 
wird, vorausgesetzt, daß man sich überhaupt für ein» c* . * 
vention in Rußland entscheidet. Nach Telegram»,.^"' 
Washington dringen die Alliierten bei der Regiem„n7" Quä 
mehr daraus, die Intervention zu unterstützen. ^ rmmer 
Ein neueS japanisch-chineftsches Abkommen. 
. Haag. 25. Juni. Wie Reuter aus Schanghai eisährt -di 
ein Abkommen Chinas mit Japan ko gut wie abgesM^f- " 
wonach die außerordentlich wertvollen Eisenbergw„»° 
ttenghvangshan bei Hanking von China in Betrieb oenn»,7,^ 
werden und die Herstellung des Stahl-.z von Chinesen»^ 
Japanern übernommen wird. Die Javaner werden «,» 
tr'eb der Anlagen zwanzig Millionen Yen beisteuern, 
erhalten st.e tatsächlich die Aufsicht über die gesamte Produkt 
der Bergwerke. _ “«non 
Dss?s- und KfisgSWirifHaft. 
-ff Verkauf von Rcichsschatzanweisniige». Die 
finaiizoerwaltimg hat den Mitgliedern der den allgemeinen 
Abmachungen allgeschlossenen Bankenvereinigungen einen n» 
grenzten Betrag 4V- “/°jger Reichsschatzanweisunaen fällig »m 
l- April 1924 zum Verkauf an das Publikum zur Verfüguiw 
Zellenl. Eine Auflegung zur Zeichnung findet nicht statt. Der I 
Verkauf der Schatzanweisungeii in Stücken von 5000, lOOOoJ 
und 20000 Mark beginnt vereinbarungsgemäß vom 4. Juli d 
ab. und zwar zum Kurse nicht unter 97.50 Mark. — Die Mab-I 
nähme bat den Zweck, die vorbandene Geldfiülsigkeit für die 
Reichsfinanzen durch Bere-lstellung eines Papiers nutzbar aii 
machen, ddh öpxn erwai iet werde» kann, daß es dem fiüssmenl 
Gelbe einen Anreiz gibt, ohne der nächsten Kriegsanleihe 1 
bruch zu tun. 
Bekanntttrachunfl. 
Fleisch-Verkauf: 
Freitag den 28. d. Mts. 
vormittags 7 Uhr 
bei der Witwe Auguste M a l k m u s 
Hierselbst 
für den nördlichen Stadtteil, 
vormittags 9 Uhr 
bei dem Metzgermeister Josef 
Schneider 
für den südlichen Stadtteil. 
Hünfeld, den 26. Juni 1918. 
Der Bürgermeister. 
Beutling. 
Am Montag morgen ein 
/Si'fltrtIt in der HünfelderKirche 
''wUJllül stehen geblieben. 
Der ehrliche Finder wird gebeten 
denselben in der Geschäftsstelle des 
Blattes abzugcben. 
Konime Donnerstag zum Markte 
mit 
Gcmüsc inid stauch, 
Zcllcrictzflauzcn. 
Anna Bischof, Fulda. 
Unentbehrlich ist für jeden Land¬ 
wirt ist ein guter 
Holssteric-Vmmeter 
mit Garantie. 
Motibe, Uhrmacher. 
Ein wenig gebrauchter 
KkWher wA' 
Rt-CsMlchGrWMllher 
stehen billig zum Verkauf sowie 
Göpel- und HNselMasHi«en. 
Hermann Ratonde, Hersfcld. 
Wiedersehen war seine und unsere Hoffnung. 
Auf fremder Erde schwer und müde, 
Sank hin Dein Haupt zur letzten Ruh, 
Fürs Vaterland gabst Du Dein Leben, 
Schlaf wohl Du tapfrer Streiter Du. 
Ach viel zu früh bist Du geschieden, 
Und ganz umsonst ist unser Flehn. 
Ruh sanft in Gottes heil’gem Frieden, 
Bis wir uns einstens Wiedersehn. 
Tieferschüttert und schmerzerfüllt allen Ver¬ 
wandten und Bekannten die traurige Nachricht das 
nach Gottes hl. Willen unser innigstgeliebter hoffnungs¬ 
voller Sohn, unser guter unvergeßlicher Bruder 
Ernst Waider, 
Unteroffizier im Res.-Fe!d=Artl.-Rgt. 57., 
Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Kl. 
nach 3jähriger und 5 monatlicher treuer Pflichterfüllung 
in seinem kurz vorher vollendeten 21. Lebensjahre 
den Heldentod(für sein Vaterland gestorben ist. 
Wir empfehlen die Seele des lieben Gefallenen 
dem Memento der Priester am Altäre und dem frommen 
Gebete der Gläubigen. 
Rückers, Wedau i. W., den 25. Juni 1918. 
Die tieftrauernden Eltern und Geschwister. 
Suche 
für meinen kleinen ruhigen 
Haushalt ein braves 
Mädchen 
im Alter von t5—18 Jahren. 
Wilh. Henkel, 
Frankfurt u M., 
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