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- Schweden. - • ■
„ «pfllA König Haakons von Norwegen an:
* Sen Köniqshofe wird im ganzen Lande als ein
ErAgnis gefeiert. König Haakon wurde bei ferner
V-b-» «A'LL Gustav auf dem Bahnhof empfangen,
klnkunkt von «o g Menschenmenge lubelte beiden
ß,ne weimuieno v ^ herzlichste begrüßten, ununter-
Swnarchen. d» T ^stmahl im Schlosse wurden
tzrowen su. fJ1_ fionHrhp Trinffarume
'den Herrschern überaus herzliche Trinksprüche
'^ech elt die in der Presse lebhaften Widerhall finden.
«ns w- und VuSlaird.
® .„-Hin, 17. Sept. Das preußische Staatsminrsterium
Lettern unter dem Vorsitze seines Präsidenten. Rerchs-
^ i^rs Grafe.: v. Hertling. zu erner Sitzung zusammen. Es
htnen, daß das Staatsministerium sich dabei u. a.
"^ Maeber d mit der Wahlrechtsfrage in der Herrenhaus-
f^n illion beschäftigt bat.
^ «erlin 17. Sept. Der Wahlrechtsausschuß des
-«bischen Herrenhauses hat seine Beratungen mit der
L mlerung der Verhältniswahl fortgesetzt.
® Bukarest, 17. Sept. Das Amnestiegesetz ist von der
«-««"er angenommen worden, -zn den nächsten Tagen sou
^ne allgemeine Amnestie verkündet werden.
W «udnvcst, 17. Sept. „Deli Hirlav" meldet aus Wien, daß
.> Bereinigung Bosniens und der Herzegowina mit
^»roatien kurz bevorstehe. Graf Tisza sei zum König He¬
cken worden. weil er. wie es heißt, an die Spitze des neuen
L Hildes treten soll. r _ n
Stockholm, 17. Sept. Die deutsch - schwedisch - finnischen
zllandsVerhandlungen sind heute wieder ausgenommen
^Stockholm, 17. Sept. Die wichtigsten Dekrete die sonst
a-nin unterzeichnet hat. werden letzt von Riekow unter-
Ickäeben. Riekow stehen in erster Linie Trotzkr. Kamenew
Swierdlow zur Seite.
f** Welt und W-ffen.
- Deutscher Unterricht für Frauen in Stockholm. Anfang
Oktober wird in Stockholm eme deutsche Frauenschuienir
Ä-e Mädchen und verheiratete Frauen eröffnet, die sich m
^"deutschen Sprache vervollkommnen wollen. Das Lebr-
»wgramm umfaßt Kunstgeschichte, einschließlich Mmeen- und
«i-Lstellungsbesuch. deutsche Literatur, deut,che Geschichte und
mAgeschichte. soziale Arbeit. Geschmacksausbildung usw.
- Platin in Deutschland. Bis zum Jahre 1910 fand man
in Deutschland noch kein Platin, da man kem chemisches
^-raktionsverfabren kannte. Dem deutschen Be^alst^bweuv
Kml Äeiber war es jedoch, wie die Naturwissenschaftliche
Wochenschrift berichtet, gelungen, ein Verfahren auszuarbelten.
um aus den Ksiallinischen Tonschiefern, den enenschussig n
Ouarziten des Sauerlandes. den Lavamassen des hoh.n
' Westerwaldes. Platin zu gewinnen.
o Der verführerische Kognak. Auf dem Bahnhof einer
Moselstadt kam ein Eisenbahnwaggon von der Westfront
an der 16000 leere Weinflaschen enthalten sollt^ In
Wirklichkeit barg der Waggon aber andere schone Dinge,
nämlich fünfzig Kisten mit je dreißig Flaschen Kognak,
nnd zwar mit richtigem Inhalt. Fletschkonserven, Seife.
Bindfaden usw. Für die Arbeit des Entladens, waren
bereits zwei vertraute Leute gewonnen -worden. die leider
den Fehler begingen, sich und zwei brlfretche Eisenbahn-
beamte su heftig mrt den vorhandenen KostliÄkeiten zu
stärken Die Eisenbahnarbeiter waren den starken, Kognak
nickt mehr gewöhnt, und als sie wieder ihren Dienst am
treten sollten, torkelten sie bedenklich und erregten durch
ihre fidele Stimmung die allgemeine Aufmerksamkelt.
Man forschte daher nach und kam fcE)Itefelxcft auf bxe
Kognakguelle in dem Eisenbahnwaggon von der Westfront.
Die ganze Sendung wurde beschlagnahmt und gegen die
Beteiligten eine Äntersuchung eingeleitet.
~ Schiffahrt auf der polnischen Weichsel. In Krakau
tragen etwa 30 Herren aus West- und Ostpreußen als Bor-
tandsmsiglieder des Weichselschiffahrtsvereins em. um
eine auf vier Tage berechnete Bereisung des polnischen
Weichsilstromes zum Studium der Schrffahrtsverhaltmsie
zu unternehmen.
Bunte Tages-Ehronik.
17 Scvt. Zwei 17- und 28Illhrige Mädchen ver-
suchten hier im Verein mit zwei in ähnlichem Alter stehenden
,inen Raubmord an einer Wiahrrgen Witwe. Die
Tat wurde verhindert und die beiden Mädchen gefangen Die
Verbrechergelellsdjaft war aus Hmdenburg m Schlesien
berubergekommen-t ^ Dienstmädchen töteten in Voord»
die Frau des Okonomierats Biernatzki durch Emtunken rn der.
^^^^Wi^n^l^Snck^B^i^Eggenburg^ereignete sich ein schwerer
sSftUSAÄtfÄS
^'^Warschau, 17. Sevt. Eine neue volnische UniversttL:
LnLngLL wurde'von'ÄnL LLLLW-- Saro-
chustt geltutet. E>chlußdieNst.
kDrobt- und Korreivondenr-Meldua««».'
Balfour lehnt die österreichischen Vorschläge ab.
London, 17. Sept. Rach Reuter besprach Balfour bet
einem Festessen der P reffe dieösterreichischeNo.eundsag.e
er sehe in den gemachten Vorschlägen nicht die leisest-
Hoffnung, daß das Friedensziel wirklich "reicht wurde
Der Gruudton seiner Rede war, daß diese Vorschläge z»
nichts führen könnten.
Englands Stellung zur Wiener Note.
Haag, 17. Sepk. Wie man hier bestimmt versichern ,u
können glaubt, ist eine Bemerkung Valrours. daß er in der
Beratung mit seinen Kabinettskollegen nur leine private
Ansicht über die österreichische Friedensbesprechung äußerte,
im weitesten Sinne wahr. Es ist bestimmt zu erwarten
daß das Kabinett in seiner Gesamtheit offiziell Stellung
nehmen wird.
Meinungsaustausch der alliirrten Großmächte.
Basel, 17. Sevt. Schweizer Blätter meinen, ein Meinung?-
auStausch der alliierten Großmächte über die osterrelchrsch-
ungartsche Frtedensnote let zu erwarten.
Ententekonfercnz in Paris.
Genf, 17. Sept. Pariser Blätter melden, daß, eine
Ententekonferenz in Paris zusammengetreten kl. Kalte,
nische Ministerpräsident Orlando traf vorgestem schon in
Paris ein.
Pariser Kriegs- und Friedensdemonstrationen.
Wens 17 Sevt Im Laufe des Sonntags kam es in
Parks »u g-oßen Volksansammlungen nnd Kundgebungen
^r und gegen den Frieden. Die Demonstrationen hatte«
eine Menge Zwischenfälle und Zusammenstöße im ©tfolu«.
Eine Volksmenge versuchte vor die spanische Botschaft zu
ziehen, wurde aber vorher zerstreut.
Spanisch-französische Besprechungen.
sir.,§ Paris wird gemeldet, der spanisch«
SbSS eoäM wurde bet SBotMafter -du «nimm, und
Clemenceau empfangen.
Rah und Fern.
O Eine ganze Kompagnie mit dem Erseruen Kreuz
ausgezeichnet. In den letzten Kämpfen an der Westfront
bat " sich die zweite Kompagnie der Maschinengewehr-
Scharfschützenabteilung 13 ganz besonders^ ausgezeichnet,
so daß der wohl einzig dastehende Fall em.rat, daß samt-
sichen Unteroffizieren. Gefreiten, und Mannschaften das
Eiserne Kreuz zweiter Klasse verliehen werden konnte.
o Briefmarken zu zwei Pfennig werden vom 1. Ok-
tüber ab ausgegeben. Die Verwendung wird aber nur
eiire vorübergehende sein. Sie find ckazu bestimmt, die
Drucksachen zu 3 Pfennig mit der Relchsabgabe zu er¬
gänzen. Insbesondere gilt dies für gestempelte Streif¬
bänder und Karten. Das Wertzeichen zu 2 Pfennig braucht
nicht bergestellt zu werden. Es ist noch aus kuberen
Jahren in genügender Menge vorhanden. Es war be¬
kanntlich seinerzeit für Drucksachen und Postkarten nn
Orts- und Nachbarortsverkehr bestimmt. Die Marke ist
hellgrau, ebenso wie die jetzige zu 2^/r Pfennig.
0 Wie der Baumwollprcts stieg. Infolge des schlechten
Ernteausfalls, der zurückgehenden Anbaufläche und des
sehr starten Verbrauchs für Seeresbekleidung und Muni-
tronserzeugung, sind die Preise für amerr^nlsche Baum¬
wolle enorm gestiegen. Der niedrigste Preis für em
Pfund in diesem Jahr betrug 25.70 Cents, der höchste
38 °0 Cents (1 Cent hat nach Friedenswahrung 4,2 Pf.)
Ein Pfund Baumwolle würde heute in Deutschland unter
Berücksichtigung der Frachtenteuerung und der Valuta-
verschtechterung mindestens 8 Mark gegen etwa 1 Mark
im Frieden kosten.
Zur Einberufung dcS Netchötags-HauPtausschuffeS.
Berlin 17. Sevt. Zu dem nickt erfolgten Empfang des
Vorsitzenden des Hauptausschuffes deS ^eichstagSAbgeor.-
neten Eb ert, durch den Reichskanzler wird mitgcteilt, daß der
Abg EbeA die Festsetzung des Termins für.den- Wieder
Zusammentritt des Hauptausschuffes ^ -mer Untmedung m
Dem Staatssekretär Wallras. der als Stellverwerer oes
anderweitig verhinderten Reichskanzlers fungierte, .^sv
bat. Für die Verzögerung des Zusammentritts des Hauv
ausschusses ist übrigens nicht, wie der Vorwärts memt. eme
Reise des Reichskanzlers maßgebend geweien. sondern ein
vom Staatssekretär v. Hrntze ausgesprochener Wunsch da
deffen Anwesenheit im Hauptausschuß am Freitag ionst fraglich
gewesen wäre
Die natioualliberalc Relchstagsfraktion zur Lage.
Berlin. 17. Sept. Die nationalliberale Fraktion des
Reichstages trat beute zu einer stark besuchten Sitzung
zusammen, um zur politischen Lage Stellung zu nennen.
Die mehrstündigen Verhandlungen gipfelten m der säst ein
mutigen Zustimmung zu der von der völkischen Leitung 'Mier
Billigung der Obersten Heeresleitung vertretenen Knegszrei
Politik.
Eine Erfindung der Nntibolschewisten.
Berlin, 17. Sept. Nach einer russischen Presiemeldung
verbreitet ein in Samara erscheinendes Blatt, das unter der
Aufsicht der Tschecho-Slowaken und antibolschewistischen Kreile
herausgegeben wird, die Nachricht, das Volkskommlssar,at
habe der Familie des ermordeten Grafen Mrrbach 5 Mil-
lionen Rubel in Gold ausgezahlt. Es ist kaum notig, zu be¬
merken. daß die Meldung glatt erfunden ist.
Wahl eines Polen in den preußischen Landtag.
Reumark, 17. Sept. Bei der heutigen Landtagsersatz-
wabt im Wahlkreis Löbau-Marienwerder HI sur den ver-
«orbenen praktischen Arzt Dr. Lamvarski wurde Rechtsanwalt
4nftUrat von Kurzetkowski (Pole) Mit 146 Stimmen gewählt.
Der deutsche Kandidat Okonomierat Richter (Ludwigslust)
erhielt 43 Stimmen.
Holländischer Protest gegen englische Übergriffe.
17 @-pnt Amtlich Die holländische Regte.a,.«
hat den holländischen Gesandten in London beauftragt, mesm
h« Beschießung eines holländischen Bewachungsiahrzeus-L
um 27 August durch zwei englische Flugzeuge mü.Bomben
und Maschinengewehren nachdrücklich zu vrotestieren. 2
Schiff befand sich innerhalb der Kustengewaffer.
Amerikanisches Kampfflugzeug bei Fiume abgeschosscn.
ab vehrbatterien getroffen und stürzte brennend ab. Die Reste
des Flugzeuges wurden geborgen. j
Suchomlinow erschaffen?
««tri 17 Sevt .Petit Journal" veröffentlicht eine
an der letzten Verschwörung erschaffen wurde. .
EchreckcnSregiment der Entente.
17 Sevt Aus allen Teilen Rußlands, die m
WUöL L ÄS. mt.ti.be. be» S-wi-k.
verhaftet werden.
Russisch-ukrainische Beziehungen.
17 Sevt Laut Zeitungsmeldungen uoerrerchte
s^lSS
ESS&SSM***“.
Heftige Kämpfe tn Taschkent.
17 (s;,nt Wie au? Turkestan gemeldet wirb.
Taschkent eingedrungen. In den Straßen der vraor
mütrnii gekämpjt.
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30,— >Mansbach
95,— Maucrs
14.80 Micheisrombach
49.80 > Molzbach
52,80
15,—
17.50
10,- -
23,—
13,60
Morles
Müsenbach
Neukirchcn
Nüst
Oberstoppel
Odensachscu
13.50
11.50!
86,05
7,—
' 25,30
7,80
13.50
26,20
69,70
13,80
14.-!
25,— I
Rasdors
Rhina
Rimmels
! Roßbach
!Rolhenkirchcn
, Rückers
Sargenzell
, Schlotzau
Unterstoppei
Wehrda
Wetzlos
40,—
63 30
11,-
19,20
77,30
4,—
18.50
28,85
8,35
117,80
9,—
Summa 1003,55
ooooooooooooooooooooooog
8 M einer werten Kundschaft diene zur o
g eti* Nachricht, daß am 2L, 22., o
O 28. u 29. September mein Ge- g
§ schüft höherFeiertagehalbcrgeschlossen n
8 bleibt. R
Julius Karpf, Fulda.
Hünfeld. den 18. September 1918.
Tie Kreis-Kommuual Kasse:
D rinnend erg.
Zum Besuch von Landkuudschaft
mdenKreisenFuldau. Hünfeld
wird sesucht.
Reflektanten erhalten Auskunft
unter F. N. V. 517 an Rudolf
Mofle, Frankfurt a. M.
Schlehen,
Hagebutten und Weißdornslüchte
kaufe als geschäftsführender Vertrauensmann der Wildfruchtgenossen¬
schaft. Die Ablieferung kann auch bei Herrn Abraham Strauß hier
geschehen. t
David Nutzbaum,
Hünfeld.
Schlachtpferde
kaust fortwährend zu höchsten Tagespreisen und bitte die Herren Pferds
besitz» bei Abgabe von Schlachtpferden sich mit mir indirekte Verbmdtmg
setzen zu wollen, da mir die Genehmigung zum An aut von flacht,
pferden im Regierungsbezirk Castel erteilt worden ist. Vermittler
erhalten entsprechende Zuweisvergütung. _ ^
Htto Honrad, Kchmalkalden
Aoßschkäöüeret mU Krastö-iri-». Imtspr-ch« -!»».
o. Notschlachtungen werden ans telephonischen Anruf sofort abgeholt.
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