respondencc" behauptet, heißt es in der Kundaebung u. a.:
Geiroffen! Die Friedensverhandlunacn sind
zu Ende.. Deutschland und Oesterreich wollen über die
Gebiete nyd ihre Bevölkerung, die sie sich mit Waffengewalt
aMeeignet haben, herrschen. Die russische Volksautorität
der Arbeiter und Bauern kann ihre Zustimmung hierzu
nickt geben. Einen solchen Frieden können wir nickt unter¬
zeichnen. Wir wollen aber und wir können auch nicht den
rniea sortsetzett. der durch eine Bereinigung von Machtha¬
bern u«d Kapitalisten heraufbeschworen wurde. Im Namett
der Regierung der Sowjets. der Volkskonnninare und der
russischen Republik bringen wir den Regierungen der mit
uns im Kriege stehenden Völker, ebenso den neutralen Län-
) dern zur Kenntnis, daß wir uns weigern, ein Annektions-
abkvmmen zu unterzeichnen und daß Rußland seinerseits
den Kriegszustand mit Deutschland. Oesterreick-Unaarn der
Türkei und Balgarien für beendet erklärt. Glcickzeitig er¬
halten die russischen Truppen den Befehl, auf allen Fronten
vellständia zn demobilisieren.
Die Sowjets für die Wiederherstellung der Beziehungen.
Die «Daily News" erfahren aus Petersbuva: Die Bol-
schewiki betrachten den Krieg mit dem Auslande für erledigt
Die diplomatischen Beziehungen mit allen Staaten sollen
baldigst aufgenommen werden. Der Kongreß der Sow¬
ie t s bat sich für die beschleunigte Wiederauf-
n a ch m e des Wirtschaftsverkehrs mit den Mit¬
telmächten in seiner Sitzung vom 10 Februar erklärt.
Die russische Demobilisation
Petersburg, 13. Febr. Die Smolnn-Regierung hat di»
Durchführung der beschlossenen Demobilisation der russischen
Armee dem Kommissar für Kriegswesen Dubienko übertra¬
gen. der sich sofort mit Mnasnikow, dem Stellvertreter Kry-
- lcnkvs. in Verbindung gesetzt bat. um die Entlassung der
einzelnen Jahrgänge zu beschleunigen. In einem besonderen
Tagesbefehl ordnete Dybienko an, daß alle aus der Armee
ausscheidenden oder von der Front zurückkeürenöeN Solda¬
ten ihre Waffen abznliefern haben. Diese Maßnahme, die
zu den früheren Verfügungen im Gegensätze steht, wird da-
nüt begründet, daß die Ausschreitungen und Plünderungen
der entlassenen Truppen die Sicherheit und Ruhe der Zivil¬
bevölkerung auf das schwerste gefährden.
lWTV.s Ehristiania. 13. Febr. Der F r i e d e n s sch l u ß
mit der Ukraine und das AufhöreN des Kriegszustandes
mit Rußland haben hier den allergrößten Eindruck gemacht
nud werden von der gesamten Presse in Ueberschriffcn wie
.Rußland kapituliert und schließt einen Frieden ohne Be-
dingnngen" hervorgchoben. Auch in redakttonellen Artikeln
wird dies als der größte deutsche Sieg im Weltkriege
bezeichnet, der den Untergang für Rußland und den Anfang
vom Ende für den Bolscheivismus bedeute.
Was geschieht mit Livland und Estland?
Die „Rigaer Zeitung" schreibt in ihrer Nummer vom
12 Februar über die Trotzkische Erklärung: Da Rußland
jetzt von Deutschland nichts fordert und ihm erlaubt,
alle besetzten Gebiete zu behalten, bat Deutsch¬
land zu KrieaShandlungen! gegen Rußland und zur Kün-
dinnng d? Waffenstillstandes keinen Grund; doch nns scheint,
daß das kein H i - s e r n i s der B e s e tz u n g d e r Gon-
v r r n e m e n t s L ' " l a n d und Estland durch deut¬
sche T r u p v e n s e i n w i rd. Livland und Estland sind
schon alS Gebiete anerkannt die sich von Rußland abqetrennt
babcn. deshalb wäre ihre Einnahme durch deutsche Truppen'
weder eine Kriegshandlung noch eine feindliche Handlung
gegen Rußland
Direkte Rerbindnng zwischen Ukraine und Zentralmächten.
lWTB.s Wie». 13. Febr. Meldung des k. u. k Korre-
spondenzbureaus. Nach einer Blättermeldung machen sich die
ersten Folgen des' Fr i ed en s schk«sses mit der U kr ai-
ne bemerkbar. Die Rada verlegte ihren Sitz nach
S ch i t o m i r und stellte eine direkte Ve r b i n du n g
mit uns her. Es ist sehr zu hoffen, daß durch diese ört-
llcke Naherrückung eine bescheuniqte Abwicklung aller im
Verhandlungswege festgelegten Abmachungen erfolgt.
Kein Friede.
klohd George kämpft weiter.
.... Im englischen Unterhause antwortete der Minister-
wrenner Lloyd George auf eine Rede seines Wor-
Bängers Asquith in folgenden Ausführungen:
f In den jüngsten Reden der Feinde sei nichts zn
Entdecken, was darauf Hinweisen könnte, daß die Zen¬
tral m ä ch t e bereit wären, auf ehrlicher Grund-
-läge,Frieden zu-schließen. Tie englische Regie¬
rung weiche nicht im geringsten bon ihrer Erklärung
Uber die KriegszieIe ab, die vom Lande als ehrlich
Md gerecht anerkannt seien. Bis der Beweis ange-
treten w«re, daß die Zentralmächte bereit wären, diese
ßrrregszlete zu erwägen, würde es unsere Pflicht
keln. die Vorbereitungen zu treffen, die nötig sind,
-as internationale Recht in der Welt zu befestiaen
'„„..Das also ,st die Auffassung des Leiters der Ge-
Sei^c§ des gegen uns kämpfen-
Dui Machie-Bundnlftes. Unter diesen Umständen kann
k» keinen Zweifel mehr darüber geben, daß die grauen-
' IM" Äam^e dieses Weltkrieges noch vor uns
, Deutschland war immer zum Frieden bereit. Die
schuld an dem Tode.einer halben Million junger
Europäer und die Verkrüppelung einer weiteren Mil-
*V®n — alles zum Vorteile Amerikas — fällt dann
auf dgs Haupt dieses skrupellosen eigensinnigen
Politische Nundschar?.
Berlin, 13. Februar 1918. -
- f.77 '^r bulgarische Ministerpräsident
Exzellenz 4.r. Radoslawow ist in Berlin eingetrossen»
^ui.mit dem Herrn Reichskanzler und anderen leitenden
politischen Persönlichkeiten nach Abschluß der Vertänd¬
lungen in Brest-Litowsk politische Fragen zu be¬
sprechen. ^ "
Das preußische Abgeordnetenhaus tritt am
Dienstag' den 26. Februar, zur 2. Lesung des Haus-
!haltsplanes zusammen
„„ Die preußische Hrrrenhausvorlagc ist vom Aus.
Fchusse de-, Abgeordnetenhauses in 1. Lesung verab-
kschledet worden. Bei der Gelegenheit erklärte der Vor-
sitzende des Ausschusses unter Hinweis auf die dazu
gestellten 82 Anträge gegenüber der Kundgebung des
Ministerpräsidenten Freiherrn v. Hertling:
„Wenn der Herr Ministerpräsident keinen Zweifel
jan seinem unveränderten Willen auflommen lassen Witt,
habe auch ich an dieser Stelle, als Vorsitzender der
Mommlsston, zum Ausdruck zu bringen, daß jedes
-einzelne Kommissionsmiiglied durchdrungen ist
Won der großen Wichtigkeit unserer Verhandlungen und
darauf bedacht ist, sie in angemessener
Werse zu einem guten Ende zu führen."
!' Am Donnerstag kommt die Beratung zum Wahl¬
recht für das Abgeordnetenhaus, den Kern des Werkes.
«WTB ) Berlin, 13. Febr. Reichskanzler Graf v H e r t-
l i n a r e i ft e gestern Abend 8 Uhr 45 Minuten vom Anhal¬
ter Bahnhof nach Homburg v. d. H. ab.
Letzte Nachrichten.
' „Agrar-Mobilmachnng." -WZ
In Italien wurde ein Dekret über die „Ägrar-
jMobilisation" veröffentlicht, durch das alle militär-
lkre i e n Männer zwischen 16 und 20 Jahren
aufgeboten werden. Man hofft, daß durch diese und
-andere Zwangs,naßnahmen Italien seinen Getreide-
-bedars vielleicht ganz (?) durch eigenen Anbau decken
kann. . .
'•" - Angst und Wut in Frankreich!
Ichararterisiert deren Presse. Im Anschluß an einen Mi-
jnisterrat über die russische Friedenserklärung meint
|£a§ Pariser „Journal": Kein Friedensvertrag könne
-den Zentralmächten so gewaltige Vorteile sichern, wie
Diese Einfache Einstellung der Feindseligkeiten. Die
-allgemeine Stimmung der Pariser Blätter ist ziemlich
; hoffnungslos, die Enttäuschung und die Wut sind gren¬
zenlos. Es wird den russischen Delegierten vorge-
Fvorfen. diese Kapitulation sei die vollständige Ab-
-dankung und ein vollendeter Verrat. Lenin und Trotzki
!sind natürlich bezahlte deutsche Agenten. Ueber die Hal¬
tung Rumäniens herrscht noch eine qualvolle Ungewi߬
heit. Wieder ertönt der bekannte Ruf wach der japa-
! Nischen Hilfe. - - ... ^
Großfürstin Tatjana nach Amerika entflohen
. Ein Brief aus Yokohama, den ein Passagier des
-Dampfers „Goentoer" an den „Nieuwe Notterdamsche
Courant" sandte, besagt, daß die Großfürstin Tatjana,
Dre Tochter des früheren russischen Zaren,
sich aus dem gleichen Dampfer auf der Reise nach
>Amerika befand. In dem Brief heißt es: „Ich erkannte
-sie sofort von den Photographien her, obzwar sie sehr
einfach schwarz gekleidet war. Sie reiste mit einem
russischen Herrn, der nur russisch sprach. Sie.aber
-sprach fließend französisch und englisch, sie trug eine
-prächtige goldene Kette über ihrer Schulter, an der
-ein Kreuz hing." ,
^ Sehr wahrscheinlich klingt das auch dieses Mal
^ rncht, obgleich man von der Abenteuerlust dieser deutsch-
- feindlichsten Zarentochter schon allerlei erwarten kann.
Rriess-Merlei.
i * * „
. _ Tic englischen Arbeiter.
.„.Die „Daily Neivs" stellen die rasch steigende Un¬
zufriedenheit des englischen Volkes mit feiner Regie-
tuug u"d/die Ursache der ernstlichen Unruhen in der
Arbeiter,chaft fest. Das Blatt schreibt:
liegen Tatsachen dafür vor, daß eine latente
Unruhe ln allen großen Industriezentren vorwaltet,
»rfiJSm*. weniger der Unzufriedenheit mit den neue,l
Aushebungen zuzuschreiben ist. als der tiefen Unzu-
Mißtrauen, das einer Regierung
riwr/1 ** *)1|? öen} Ideal der Demokratie Liebesdienste
> . bei jeder Wendung ihrem Volk
zeigt, daß sie unfähig ist, den Willen der Demokratie
tu. verstehen geschweige denn auszuführen, den Willen
jener Demokratie, die sie zu vertreten vorgibt.
*
Der Londoner Bertraa.
Genf. 13. Febr. Das „Echo de Paris" meldet. a»S dem
Pariser Entcntcrate sei auch der Londoner Vertrag
von 1814, der den Verbündeten die Verpflicktuna auferlegte,
ohne Zustimmling der übrigen keinen Sonderfrieden abzu-
scklleßen, in eine neue Fassung gebracht wordeni
„Einheits-Zeitung."
Das ist allerdings die Höhe! Ter gewissenlose
Kriegshetzer Mussoliü'i, der Leiter der „Popolo d'Jta-
lia" und das Oberhaupt des kriegstreiberischen Stra¬
ßenpöbels, dessen Slnregungen die Regierung stets auf
das^ Pünktlichste nachzukoinmen pflegt, verlangt kate¬
gorisch die sofortige Unterdrückung sämtlicher
Blätter ohne Ausnahme. An ihre Stelle soU für
die Kriegsdauer ein unbedingt im Dienst der Krieqs-
sache stehendes, von einem absolut ententistischen Ko
mitee geleitetes Einheitsorgan treten. , , ,
ZZ „Sicgcsbrot" in Amerika. ',VT«7rf. \
Das amerikanische Ernährungsamt hat als „Sleqe«-
brot" ein Gebäck bezeichnet, welches nicht mehr alk-
80 Prozent Weizenmehl enthält, während der Rest
ans Kürnerftnchtmehl? Rcismehl, Karivsfelmehl u. a.
besteht.
<Sin Tunnek von Europa nach Kleinasien.
Ter Ausschuß der türkischen Kammer bat t"~t
bereits gemeldeten Gesetzentwurf betreffend einen Ver¬
trag mit der Budapester Firma Sigmundi über Boh¬
rungen und Vorarbeiten für eine Brücke und einen
Tunnel von Europa nach Kleinasien und einen Kredit
von 10 000 Pfund dafür ausgenommen; die Arbeiten
sollen im April beginnen.
Eine sehr große Sache ist das allerdings nichts
Der Bosporus ist dort nicht viel breiter als z. W. vor
Rhein öder die Elbe.
Wilsons Botschaft im Kongreß.
m einem Pariser Havasbkricht meldet man aus
Washington, daß die große Mehrheit der Kongreßmit-
glieder der Botschaft Wilsons zugestimmt hat, deren
Inhalt als das wesentliche Erfordernis eines dauerii-
den Friedens bewnistet wiro. Lebhafter Beifall hat
die Worte Wilsons begleitet, der sich zn einer impo-
santen Kundgebung verstärkte, als Wilson den dent-
schen Militarismus als das Hindernis für den Frieden
der Welt bezeichnet hat.
I ^ V,
Kleine Kricgs»iack richten.
" Ter britische Zerstörer „Boxer" ist in der Nacht
vom 8. Februar infolge eines Zusanimelistoßes tm
Kanal gesunken. Ein Mann wird vermißt.
I Wieder ei« frecher APPM an Gott. <i
^ .Der englische König hat bei der Eröffnung bed
*"^911 n Parlaments eine von Lloyd George ausavst
Mbertete „Thronrede" vorgelesen, worin er u. a. tagt!
deutsche Regierung ignorierte unsere gerechte!
Forderung nach Wiedergutmachung der begangenem
Übeltaten und nach Garantien gegen ihre unprovoziert«'
Wiederholung. Ihre Wortführer weigern sich, für ihre
Person irgendwelche Verpflichtungen anzuerkennen, undi
verneinen gleichzeitig die berechtigte Freiheit der ande-.
ren. Bis zur Anerkennung der einzigen Grundlage«
-auf der ein gerechter, ehrenvoller Friede aeschlossen!
werden k-ann, ist es unsere Pflicht, den Krieg mitj
aller Kraft, über die wir verfügen, fo r tz u-ste henu
Der Kampf, rn den wir verwickelt sind, hat ein kri^
tlsches Stadium erreicht, das mehr ais je unsere Ener-4
gre und .HilfSinittel beansprucht. Ist enipfehle Ihrem
Patriotismus vertrauensvoll die Asiaßregeln die Ihnen-
borgelegt werden, an. Der a l lm ä ch t r g e G o i t inöas
die Arbeiten segnen." , t ^ ^
Volkswirtschaftliches.
^ ^rrlin, 13. Febr. Die nunmehr in ihren EinzeÜ
yeiteü bekanntgegebene Annullierung der russischen An-k
^leihen sowie die angekündigte Uebernahme der Privat
banken durch die russische Regierung riefen naturgemäs
'in den hierdurch betroffenen Effekten einen starker
Verkaufsandrang und einen dementsprechenden Kurs
ruckgang hervor. Russische Bank-Aktien waren Prozent
weise, russische Anleihen um einige Prozent abqe.
'schwucht, während Eisenbahnobligationen, bei dener
-ore Einbußen weniger emdkindlich waren, sich vereinzeü
sogar belMupten konnten Die Gesamthaltung de,
Börse, auf welche die neue Botschaft des amerikanischen
ohne jeden Einfluß blieb, konnte sich der
irucklauflgen Bewegung der russischen Titres nicht ganz
^erschließen, war jedoch im weiteren Verlaufe von
den Preisbessernngcn vom Markte der Schiffahrtswert«
-ausgehend, wieder etwas erholt. j
13- F^r. Warenmarkt. (NichtamtA
Saatwelzen, -roggen, -Hafer bis 22.50, Saaü
«erste bis 26,a0, Saaterbsen 37.50-42,50, Saatbohnens
'00. Ackerbohnen, Peluschken 32.50—37,50,^
Saatwickeu 27.50-32,50, Serradella 85-92, Spörqek
-140—145, Schilfrohr 4,50—4,60, Heidekraut auf Ab-j
f,"o"03 bis 4,10. Richtpreise für Sämereien: RvtkleL
260-2/6, Schwedenklee 210-228. Weißklee 160-176,-
Jnkarnatklee 118-132, Timoty 96-106, Gelbklee W
ors 106, Raygras 108—120, Knaulgras 108—120 für,
E0 Kg. ab Station, Flegelstrvh 4,75-5,25, PreßstroA
.^,75, Maschinenstroh 4-4.25.
. Aus aller Welr.
1 Testament des Königs. Am 28. Februar!
König Ludwig I. von Bayern in Nizza ge--
storben. Er hatte vorher bestimmt, daß sein Testa--
no$ seinem Tode geöffnet werden^
>ou. Die 50 Jahre sind demnächst verflossen Im-
Testament soll außer anderen Willenskundqebunqen
auch über größere Stiftungen zu Wohltätigkeitszwecke»!
oerfugi sein. Die hierfür bestimmten Summen haben
\id) tm Laufe der 50 Jahre vervielfacht.
/Vcröreilung beunruhigender Gerüchte. Das-
Bericht in Breslau verurteilte zehn Frauen die im--
Kreise Wohlan Gerüchte verbreitet hatten, die sich gegen
>en Landrat des Kreises, Geh. Rat von Ravenstein,'
ächteten und diesen beschuldigten, daß er Getreide und
Zucker in großen Mengen zu Wucherpreisen an das
;euidliche Ausland abgeschoben habe. Zwei Frauen
erhielten je zwei Wochen Gefängnis, die anderen
Hamen mit Geldstrafen davon. r
’ ^and auf dem Wiener Osttzaliiilwf. Au?
>em Wiener —-stbahnhvfe entstand ein größerer Brand
st einem Holzmagazin. Ter Holzbau des Magazins 3
seriet mit seinen großen Vorräten in Brand. Die-
Bahnhofsanlage war in großer Gefahr da in-
LLLJM »™»”6ien« auch Saaao,« mii e“
l!" stan*en' ölc "ber glücklicherweise bei Seite
schafft werden konnten. Zwei andere Waggons wur-.
wn von 'den H-lammen ergriffen und zerstört'. Der
bedeuren^ Die verbrannten Waggons ent-
stelten Kartoffeln, Dorrgemüse und andere Lebens--
Uittel^ im bedeutenden Mengen. \
“* Jungfrauen, die „nichts mehr anzuzichen" bat»
Bekundung, daß sie „nichts mehr an-,
.uziehen hatten", erschienen wiederholt junge Mäd-.
dem Bürgermeister in Jhringhansen (Thü-
migen), um Bezugsscheine zu erhalten. Dieser be-> <
chivß, die Dorfschünen aus eine Probe zu stellen.!
- und gab die Erlaubnis zu einem Tanzkränzchen. WU
-erwartet, erschienen alle jungen Mädchen — auch die.
! jenigen, die „nichts mehr anzuziehen" hatten. — All»
Rrugen schöne, zum Teil recht kostbare Gewänder. Del
Bürgermeister, der sich grundsätzlich „nichts vormachen'
ließ, zog anderntags alle bewilligten Bezugsschein«
wieder'zurück. \
i ,.*' Eie Ursache des Schleisiheimer Eisenbahm
j Unglücks. Tie Untersuchung hat ergeben, daß der In»
-halt des Gasballons, durch den das Eisenbahnunalüel
-verursacht wurde, aus 30 Kilogramn, vulkanisierter
Lon'ng (Ehlorsstweftllösung in SchwefelkoblenstofH be»
klaß die Firma, die den Unteroffizier
Winrelmann zu dem Transport beauftragte, die Con»
-tinental-Caoutschuk-Gesellschafi in Hannover war
!e ' ** Vergwerks-Lxplosion: 17 Tote. Auf Zeche „Ko«,
-kordm" bei Obcrhauscn (Nhld.) ereignete sich eine Ex-
plosion. bei der 17 Bergleute getötet, sechs schwer und!
-drei leicht verletzt würden; ein Schicßuieistcr wird noch
-vermißt. - -
-r'-
, 'S*..
M»
Kleine AeuigkreUen. ^
„ . ' leipziger Straßenbahn hat den Fahrpreis!
!gleichmvtzig auf 15 Pfennig für einfache oder Uin»t
-jreigefahrt erhöht. ! :
5 * In sein 100. Lebensjahr tritt ftisch und gesund
ln Schmalstede bei Bordcsholm der Altenteiler unÄ
Kampfgenosse von 1848 Dietrich Stiihmer. \
i_ * Bei der Zeitpächtcrfrau Anna Sumat in Groß-!
mugstuinalmoor fanden bei einem Feuer drei Kinder
-von l'A bis 5 Jahren den Tod.