Aner?cu»iMi, ■ tiitc -4* die Entente.
Au ^ens wird geun. . De^ . ^in" berichtet, daß
die En te die .. krainische Ke vblik aner¬
kennt. ft,t Entsendung eine» Botschafter» nach Sv. w wird
als bevorstehend angesehen.
*
Mst-' -ytzSem noch offizielle ivort!
1 In nsrikanischen Bunde- :stadt Washina-
kon erwar. . nan eine ftteilung der . .aximalistischen
Üiegjeruag. in Rußland, >, wie man in politischen
bereisen Amerikas annimrnr. z" einer neuen Er¬
klärung über die Haltung L Alliierten Ver-
Änl-ftfung geben wird.
Amerikas Kriego-rächt .
im iuuii de< Neutralerr.
** r mehr Wunderdinge man sich .' den Böllern
m j.’crtc von dem amerikanischen Riisenheere der-
Iprickft. daL un Laufe des.Jahres das Sternenbanner
über den blutigen Gefilden Frankreichs wehen lassen
wird, desto skeptischer sind die Ansichten, die man
ln der neutralen Presse darüber liest. Die Holländer
haben denfalls, wie ein Aufsatz im ..Maasbode" be¬
weist. von der amerikanischen Kriegsmacht keine allzu
hohe .Meinung. Die amerikanische A.« " so heißt
es da, kann ihre Kriegserinnerungen alle; ; in dem
tierischen Vernichtungskriege gegen die Rothäute, in
dem spanischen Krieg und schließlich in den noch jun¬
gen mexikanischen Angelegenheiten suchen. In. dem
letztgenannten Abenteuer hat die amerikanische
Kriegsmacht eine recht traurige Rolle gespielt.
Las'amerikanische Heer erlitt Schlappen, die ein eini¬
germaßen kräftiges Heer mit gutem militärischem Geist
niemals so gleichgültig ertragen hätte, wie es die
amerikanischen Gruppen getan haben. Diese großartige
Kriegsmacht, die jetzt das Geschick Europas bestimmen
soll, mußte sich zweimal einer Handvoll mexikanischer
Strauchdiebe ergeben.
Die amerikanischen Offiziere haben sehr mit tech¬
nischen Schwierigkeiten, vor allem mit mangelhafter
Munition, zu kämpfen. Es klingt beinahe unglaub¬
lich, aber es scheint doch wahr zu schein, daß AmÄftkck
als es sich an diesem Krieg beteiligte, kaum genug
Pulver besaß, um von Zeit zu Zeit einen Salut¬
schuß abgeben zu können. W ihr ist jedenfalls, daß der
amerikanische Marineminister. währeild sich das
Land auf dem Höhepunkt seiner Munitionsfabrikation
befand, mit einer englischen Firma einen Kontrakt
über Pulver- und Geschoßlieferungen abschloß. Die
Gründe hierfür sind jedenfalls in der Beschaffenheit
der amerikanischen Munition zu suchen. Letztere er¬
wies sich bei Untersuchung als derartig unbrauchbar,
daß sie nicht weiter auf der Flotte verwendet wer¬
den konnte. Während eines Aufenthalts in Amerika
horten wir eine traurige Geschichte über amerikanische
Kanonenkugeln, die an der englischen Front verwendet
worden wären. Große Mengen dieser Munition, die
die angreifende Infanterie unterstützen sollte, explo¬
dierten zu früh und überschütteten die eigenen Trup¬
pen mit ihrem tödlichen Inhalt. Die weiter entfernt
liegenden Schützengräben des Feindes blieben unver¬
sehrt. Außerdem hat General Pershing bei seinem
Eintreffen in Europa ein Drittel aller mitgebrachten
AftmitiLm als unbrauchbar erklärt.
Was von der amerikanischen Disziplin bekannt
-ist, gibt auch ein eigenartiges Bild. So wurde bei¬
spielsweise während der mexikanischen Expedition die
nationale Garde zur Front gesandt. Als sich in dem
Transportzug keine Schlafwagen für die Offiziere vor¬
fanden, verließen diese am 'Abend den Zug und er¬
klärten, nicht eher weiterzufahren, als bis dem Man¬
gel abgeholfen wäre. Ein anderer Truppenteil fand
die Verpflegung im Zuge während des Transports
unzureichend. Auf irgend einer Station verließen daher
alle Mannschaften den Zug, plünderten sämtliche Läden
des Ortes und kamen einige Stunden später wieder
zum Zug zurück, bereit, die Reise fortzusetzen. Selbst
auf dem mexikanischen Kriegsschauplatz hörten diese
Disziplinlosigkeiten nicht auf. Als einmal Offiziere
das Lagerleben zu langweilig fanden, nahmen sie alle
Militärautos aus dem Wagenpark und machten damit
Fahrten in die Umgebung.
Allgemeine Kriegsnachrichten.
FrieDensfrennde ins Gefängnis.
Wie der Mailänder „Secolo" aus Rom meldet,
sind der Parteisekretär der sozialistischen Partei,
Lazzari, und der Sozialist Cavalieri wegen Propa¬
ganda gegen den Krieg angeklagt worden.
* * * *f """'“S
h Kleine Kriegsnachrichlc».
" Die mexikanische Regierung erhob bei den Ber-
(einigtrn Staaten Einspruch gegen die Anwesenheit von
Cruppen der Bereinigten Staaten auf mexika.
»rischem Gebiete. Kavallerie der Vereinigten Staa¬
ten, vre angeblich mexikanische Räuber verfolgte,
ch-ielt sich mehrere Stunden auf mexikanischem Ge-
jbiete auf.
' Die amerikanische Regierung hat mit vier Eisen-
vahncirbeiterverbänden ein Abkommen geschlossen, wo-
inach alle Arbeiter st reitigkeiten während der
Keit der Regierungskontrolle über die Eisenbahnen
durch ein Untersuchüngsamt beigelcgt werden sollen.
" Rach dem völlig negativen Ergebnis der Vor¬
untersuchung gegen C ä i l l a u x glaubt man in Kam-
»nerkreisen an die Möglichkeit der Einstellung des
Etrasverfalwens, wenn es der Regierung nicht gelingen
sollte, neue» Anklagematcrial vorzulegen.
" In Griechenland wurde d'e Präventivzensur eftr-
peführt. Sie wird selbst von der venizeststischen Press«
'bekämpft.
:: Unsere wirtschaftlichen Beziehungen zu Rȧ-
ilanv bildeten am Montag den Gegenstand der Verhand¬
lungen im Hauptausschuß. Allgemein herrschte die Auf¬
fassung, daß bei dem zukünftigen Handelsverträge mög¬
lichste Freiheit für Handel und Verkehr erreicht und
die Meistbegünstigung uns zugestanden werden müsse.
j Dffeusr K. ■** an der rumänischen Front.
Aus Petersburg berichten die Bolschew N:
Die Odessa eröffnete Konferenz der Arbeiter-
und So iüatenräte der rnmänische» Front nahm
folgende Entschließung an:
Tie Versammlung der Vertreter der gesamten ru¬
mänischen Fr .ft erkennt nicht das Hauptquartier
Tscherbakschew<> an und stellt fv daß die ukraini¬
schen Kommiss, re, die die Gewalt in Händen haben,
von Rumänen unterstützt werden, die den. rus¬
sischen revolutionären Trupp; n feindlich
gesinnt sind. Tie Versammlung hält eine solche Lage
für die Revolution gefährlich. Tie Versammlung be¬
fiehlt allen Heeresaussch^,ftn, bis zur Ergreifung an¬
derer Maßnahmen die Gewalt zu übernehmen und
die rumänische Front von Sen Gegenrevontlionären
zn säubern, die die revolutionäre rumänische Front
»erderben.
Als Protest gegen diese Entschließung sind acht¬
zig Ukrainer abgereist, die zur Rada halten. 220 sind
rZolschewili oder Revolutionäre der Linken. Die Ent¬
schließung wurde mit 800 gegen 240 Stimmen ange-
i anen. Sie Armeen an der rumänischen Front sind
lau ihrem Ersten Ausschuß vollkommen auf Seiten
per Sowjets.
Eine Schwarzemeer-RePuLlik, die sich Wohl auf
die Bezirke Odessa und Sebastopol stützt, ist von den
dortigen ALaximaiisten gebildet worden.
Holland sendet Bich. Nach einer Haager Dul¬
dung wird von niederländischer Seite halbamtlich be¬
richtet: Es wird erwogen, zu Anfang des Sommers
eine bedeutende Einschränkung der Viehvorräte ein-
treten zu lassen. Die Ausfuhr von Vieh muß dann
in.großem Maßstabe vorgenommen werden. Die eine
Hälfte soll nach Deutschland, die andere Hälfte nach
den alliierten Ländern gehen. Es wurden Verhandlun¬
gen über Probesendungen nach beiden Seiten hin be¬
gonnen. Es entstünden noch Transvortschwierigkeiten
für die Ausfuhr nach England und Valutaschwierig¬
keiten für die Ausfuhr nach Deutschland. Tie Trans¬
portschwierigkeiten nach England wurden überwunden
und eine Probesendung nach England kam zustande.
Inzwischen wurde zwar von der Ausfuhr in großem
Maßstabe abgesehen, uver die Versendung nach Deutsch¬
land wird stattfinden, da die Valutaeinwände behoben
sind. In den nächsten Tagen werden 2500 Stück Mager-
vieh nach Deutschland ausgeführt. Von deutscher Seite
verpflichtete man sich, eine gleiche Anzahl Häute zu¬
rückzuliefern.
Ans aller Welt.
*T Die Katastrophe von Guatemala. Neuere Mel¬
dungen besagen, daß die Stadt Guatemala durch ein
weiteres Erdbeben gelitten hat. Nach cinrc Depesche
aus San Jose find noch LOS Personen getötet worden.
Was von der Stadt Guatemala noch übrig gevliebcn
war, ist zerstört worden.
** Für 120(MM) Mark Güter unterschlagen. Auf
dem Bahnhof in Hameln unterschlugen zwei Weichen¬
steller und Rangierer große Gütermengen im Werte
von 120 000 Mark. Die Täter wurden verhaftet.
** Ein ganz Schlauer. Ein Bauer aus der Gegend
von Schwandorf hamsterte gegen Schmalz und Eier
eine Kanne Petroleum. Während der Fahrt im Eisen-
bahnzug wurde die Kanne undicht und die Flüssigkeit
floß, ihren Geruch verbreitend, im Wagen umher.
Eine große Angst bemächtigte sich nun des Landmanns,
weil durch dieses Mißgeschick seine Hamsterei ans Tages¬
licht kommen könnte. Er sann hin und her, was zu
tun sei, um die Spuren zu verwischen und kam zu
dem Resultat, das Petroleum anzuzünden. Gedacht,
getan. Im Nu stand das Innere des Eisenbahnwaggons
in Flammen. Der Bauer konnte vor Schreck kein Wort
sprechen, während von anderer Seite die Notbremse
gezogen wurde. Der Zug hielt und nun ging's ans
Löschen mit dem frischgefallenen Schnee.
** Beim Hilftwerk den Tod gefunden. Zn Olden¬
burg brach.in dem in der Hauptstraße belegenen Hause
des Kaufmanns Brennecke Feuer aus. Während die
Wehr sich bemühte, die Nachbarhäuser zu retten, stürzte
ein Schornstein ein und riß einen Teil des über¬
stehenden Mauerwerks mit sich zur Erde. Die dar¬
unter arbeitenden Menschen wurden verschüttet. Der
stellv. Leiter der Oldenburger Feuerwehr, Gastwirt Wil¬
helm Dahl, und der Bogt des Gutes Ehlerstorf, Heinrich
Schmidt, sind den dabei erlittenen schweren Verletzun¬
gen erlegen.
** Sic verlorene Quittung über 36 Mark für
hwet Pfund Butter führte die Polizei in Wiesbaden
auf ein Geschäft, wo die Haussuchung große Schleich¬
handelsvorräte zu Tage führte. Die beschlagnahmten
Geschäftsbücher gaben über den Gang des Schleich¬
handelsgeschäftes genaue Auskunft.
** Im Streit den Schwiegervater erschossen. In
Neukölln erschoß der 24 Jahre alte Arbeiter Fritz
Berudt, der von seiner Frau getrennt lebt, in der
Wohnung seiner Schwiegereltern, wo sich gegenwärtig
seine Frau mit ihrem Kinde aufhält, seinen Schwieger¬
vater, den 54 Jahre alten Arbeiter Wolfs. — Berndt
hatte ferne Frau in Not geraten lassen, worauf sie
ihir verlassen hatte.
** Ser Schnee nnd der Bahnverkehr haben in
Diesem Jahre die alte, bei unseren köstlichen Bahn¬
systemen längst als überwunden anzusehende Feind¬
schaft erneuert. Nach dem Osten ist der Verkehr, zeit¬
weilig selbst für Schnellzüge lahmgelegt worden. Am .
Li Januar z. B. kam der D-Zug nach Wilna erst nachts
in Braunsberg an. Dort wurde mitgcteilt, daß eine
WeiterfalM unmöglich sei. Die Reisenden strömten
in die Hotels und Gasthöfe. In kurzer Zeit waren
alle Lebensmittelvorräte aufgebraucht. Das Landrats¬
amt brachte große Mengen Brot- und Fleischkarten zur
Wertetlung. Nachdem von Soldaten und Kriegsgefan¬
genen die größte, drei Fuß hohe Schneewehe beseitigt
worden war, erfolgte Freitag nachniittag die Weiter¬
fahrt nach Königsberg. Der Sturm hatte überall
Zäune und Bäume niedergebrochen. Erst nach zwei- !
tägiger Fahrt traf der Zug Freitag abend in Königs¬
berg ein. '
* Im Offiziersgefangenenlager in Mewe erhängte
sich der russische Generalmajor Waltikow infolge
Schwermuts.
* Nach reichlichem. Genuß von verschiedenen alkohol-i
h-alttgen Getränken sind in Berlin zwei Landsturm-
männcr an Methylalkoholvergiftung gestorben.
* Wie der „Matin" berichtet, ist der Eisenbahn-'
Verkehr zwischen Paris und Marseille infolge der
'Kälte unterbrochen. Tie Gerönne und die südfran¬
zösischen Kanäle sind zugefroren.
* In China im Grenzgebiete der Provinze
Tschansr und dir Mongolei ist die Pest ausgebrochen,
die sich schnell verbreitet.
* Im Berliner Konfektions-Viertel, am Haus¬
vogteiplatz, sind am Sonntag morgen für 2 Millionen
Mark Seidenwaren durch Brand vernichtet worden.
' güf den neuen Sommerfahrplan ist vorgeschrie¬
ben worden, von einer Vermehrung der Zugleistungen
-im allgemeinen abzufehen. .
Volkswirts chaftlichesl
% Berlin, 7. Jan. Die Geschäftstätigkeit bei Er¬
öffnung der neuen Geschäftswoche gestaltete sich ebenso
geringfügig wie an den vorangegangenen Tagen, und
die Stimmung kennzeichnete sich als zurückhaltend und.
schwach. Die Meldungen über die innerpolitische Lage'
-wurden lebhaft erörtert. Auf dem Montangebiet stell-
!ten sich die meisten Werte niedriger.
H Berlin, 7. Jan. Warenhandel. (Nichtamt¬
lich.) Saathaser 20,50—22,50, Saatgersie 20,50 bis
22,50, Serradella 44—49, Schilfrohr 4,50, Heidekraut:
lose, erd- und wurzelfrei, auf Abladung bis 3,50.,
Richtpreise für Saatgut: Rotklee 260—278, Schweden-
cklee 210—228, Weißklee 160—176, Inkarnatklee 118
bis 132, Gelbklee 96-106. Timotee 96-106, Knaulgras!
108—120, Reygras 108—120 für 50 Kilo ab Station.,
Heu 15, Flegelstroh 4,75—5,25, Preßstroh 4,76, Ma¬
schinenstroh 4,00—4,25.
Nus Staöt Provinz u. AackdaegebirL
Fuldafden 8. Januar 1918.
Personalnachrichten. Der Regierungsrat Castan aus
Hanau ist als planmäßiger Stellvertreter des Vorsitzenden
der EinkommeNsteuerveranlagnngskommission für den Stadt¬
kreis Frankfurt a. Bl. nach Frankfurt a M. versetzt.
Erneuter Schneesall. Nachdem gestern plötzlich ein Wet¬
terumschlag durch Temperatursturz und Reaen eintrat, wo¬
durch der Schnee in den Straßen der Innenstadt rasch
schmolz, wurden wir heute früh wieder durch starken Schnee¬
sall mit wunderbarem Rauhreif überrascht. Das mildere
Wetter ist nor allem wegen der Kohlenknappheit erwünscht.
Störungen des Telegraphen- und Fernsprechverkehrs.
Schneestürme nnd starker Rauhreif haben in den letzten Ta-
aen in Thüringen und den benachbarten Gebieten außer¬
ordentliche Verheerungen in dem Telegraphen- und Fern¬
sprechnetz angerichtet. Es wird mit allen Kräften an der
Wiederherstellung der beschädigten Anlagen gearbeitet, indes
sind die Kräfte leider gering, minder geübt und nicht mehr
so leistungsfähig wie in Friedenszeiten. Alle Beteiligten
werden' sich darein schicken müssen, daß die Wiederherstellung
längere Reit dauern wird, da vor allem die Leitungen des
allgemeinen Verkehrs wieder in Betrieb gebracht werden!
müssen.
Die Tageslänge nimmt im Januar von 7 Stunden
52 Minuten aus 9 Stunden 2 Minuten zu Die Sonne er¬
scheint am 1. Januar 8 Uhr 17 Min., am 31. Januar 7 Uhr
53 Min. über dem Horizont, während sie 4 Ubr 49 Min.
bezw. 4 Ubr 55 Min untergeht.
Laßt die Vögel nicht darbe»! Scheinbar unbedeutcnöe
Abfälle, Brotkrumen. Kartoffelreste. Knorpel ganz klein ge¬
schnitten. usw. die sonst in den Kohlenkasten wandern, leisten
den! Vögeln noch große Dienste. Sie danken dadurch, datz
sie im Frühjahr und Sommer das Ungeziefer vertilgen, das
den Ertrag der Ernte nicht unwesentlich herabmindert.
Ein Erlaß an die Eisenbahner. Minister v. Breitenbach
hat an die Eisenbahner zum neuen Jahre einen Erlaß ge¬
richtet, in dem er rückschauend auf die drei Krimsiahre, die
vom geflügelten Rade auffordert, trotz aller Friedenssehn¬
sucht. keinen Frieden zu wünschen, der nickt die Zukunft
Deutschlands sichert, für den auch die Truppen an der Front
kämpfen Diese stehen und fallen mit dLN Leistungen der
Eisenbahnen. Versagen die Eisenbahnen in ihren Einrich¬
tungen. dann ist alles Heldentum an der Front vergebens:
daher fordert der Minister von den Bediensteten, alles hcr-
zugeben an Kraft Pflichttreue. Ausdauer und Zähigkeit.
Rumänische Zinsscheine. Auf Anfrage teilt die Diskonto-
gesellschast mit. daß die Einlösung der im Jahre 1917 fäl-
liaen rumänischen Rentenkupons einstweilen unterbleibt.
Die Zinsscheine aus 1916 waren seinerzeit eingelöst worden.
— Das zwischen der Reichsverstchernngs-Anstalt für An¬
gestellte nnd den.Hauptverbänden deutscher Krankenkassen und
Ersatzkassen getroffene Nebereinkommen ist für alle Ange¬
stellten. die einer Krankenkasse angehören von Wichtigkeit,
wenn sie irgend ein Heilverfahren beantragen möchten. Die
Angestellten wollen solgende Neuerungen beachten: 1. Wer
bei der Neichs-Versicherungs-Anstalt ein Heilverfahren be-
anrraigt. muß den Nachweis erbringen, daß er seiner Kran¬
kenkasse von der Einreichung des Antrages Kenntnis-gegeben
hat. Wird das gewünschte Heilverfahren bewilliat. dann ist
das Vewillignngsschreibcn - der Krankenkasse vorzulegen.
2. Anträge ans Zahnersatz werden nur von den Krankenkanen
entgegenaenommen und von diesen bearbeitet, sie veranlassen
die Fertigstellung der Arbeiten und prüfen die ordnungs¬
mäßige Ausführung. Rach Abschluß der Arbeiten reichen
die Krankenkassen die Rechnung bei der Reichsversichcruna^-
anstalt ein. Der Zuschuß der Reichsvcrsichcrnnaö-Anstalt
beträgt bei 3 BersicherungSträgern (Reichsversicherungsan-
stalt. Landcsversicherungsaustalt und Krankenkasse) ^ der
Gesamtkosten, bei 2 Versichernngsträgern lReichsversiche-
rnniftsanstalt nnd Krankenkasse) jedoch 1 Drittel »valle
besonderer Bcdürftiqkeit gewährt die Reichöversichernngs-
anstnlt. ans Antrag der Krankenkasse, einen Zuschuß bis zur
Hälfte der Kosten, wenn die übriaen Kosten von anderen
Versicherunnötrngern sKrankcNkasse und evt. LandcSver-
sichernngsaiistalt) übernommen werden. 3. Erkrankt ein An¬
gestellter während eines Heilverfahrens an einer weiteren
Krankbeit welche die Nebersührnna i» eine Krankenanstalt
nötig macht, so übernimmt die Reichsversichernngönnslalt die
aesamicn durch die Behandlung der neuen Krankheit ent¬
stehenden Kosten, doch hat Ibr die zuständige Krankenkasse
gewisse Zuschüsse dazu zn leisten. lMitgctcilt vom Orts--
ausschuß der Angestelltenversicherumg.)