Mg. Doorman« fsfy.) und
Abg. Lützel (natliö.) verwegen auf die gleich¬
artigen Debatten, die kürzlich im Preußischen Abge¬
ordnetenhaus« gepflogen worden sind, und erklären
namens ihrer Parteifreunde kurz ihr Einverständnis
mit den hier aufgestellten Forderungen.
Morgen: Weiterberatung.
Abgeordnetenhaus.
— Berlin, 13. März 1918.
- Im Preußischen Abgeordnetenhause wurde jjro
Mittwoch in 2. Lesung die Einzelberatung des, .
Handels- und GewerbcetatA
fortgesetzt. ^ ^ _
Abg. Rosen ow (Bp.): Ter Handel kst an Er«
ffcheinungen, wie sie jetzt bei Daimler besprochen wer¬
den, unbeteiligt. Er hat stets seine Pflicht fürs Vater-
jland getan. Die Baterlandspartei stört den inneren
Krteden. (Lebh. Widerspruch rechts, Beifall links.)
Handelsminister Tr. Stzdow: Das Wohnungswesen
Mrd in einem besonderen Ressort zusammengefaßt
werden. Auf die Taimlersche Angelegenheit habe ich
wenig Einfluß. Alan sollte sich vor der Bchaiiptung
hüten, daß wir in Deutschland den Krieg aus kapi-
ibalistischem Interesse begonnen hätten. England hat
Hon Anfang an die Absicht gehabt, den deutschen
Kandel und die deutsche Industrie zu vernichten. Auch
nach dem Kriege will uns "England vom Seehandek
«msschließen und uns die Rohprodutte vorenthalten.
Amerika wird es darin unterstützen. Frankreich totll
Elsaß-Lothringen hauptsächlich aus wirtschaftlichen
Gründen zurückhaben, wcgeir der Minette-Gebiete und
-vegen des Kali in Ober-Elsaß. Ten deutschen Ar-
,eitern mutz zum Bewußtsein gebracht werden, daß sie
iür einen guten wirtschaftlichen Frieden kämpfen, der
ihnen reichliche Arbeit und Verdienst bringen soll. Aus
Zlrbeitsmangel folgt Lohndruck und Auswanderung.
Abg. Hammer (kons.): Dem Handwerk geht es
rütterschlecht. Durch die Stillegung vieler Betriebe
W es wahrscheinlich auch für die Zukunft ruiniert.
Zur Vorbereitung von Handelsverträgen sollten auch
Handwerker hinzugezogen werden. Das Einzige, was
bisher in der Kriegswirtschaft gegangen ist, ist der
Schleichhandel, trotz aller Verbote und Strafandrohun¬
gen. M'g. Rosenow begrüßt die Aufhebung des § 153.
Ra ja, die Volk-Partei ist wieder der junge Mann
der Sozialdemokratie.
Abg. Cohautz (Ztr.): England hat die Absicht
gehabt, unseren Handel lahm zu legen. Diese Absicht
ist aber gescheitert, glücklicherweise. Leider sind jedoch
allerlei Nachteile hervorgetreten, deren Beseitigung
nicht gerade unmöglich ist. Insbesondere ist zu ver¬
langen, daß in der Uebergangszeit die stillgelegten
Betriebe besonders berücksichtigt werden. Man hat
bei der Verteilung der Kriegsindustrie zu wenig Rück¬
sicht auf die kleinen Betriebe genommen.
Abg. Fiihrbringer (natlib.) tritt für den Weiter-
bestand der Seefahrtsschulen ein, mindestens derjeni¬
gen in Emden.
Abg. Hue (Soz.) erklärt persönlich gegenüber dem
Minister, daß er über die Kriegsursachen gar nicht
gesprochen und daß die ihm nahestehende Presse das
Interesse Deutschlands an Elsaß-Lothringen sehr nach¬
drücklich betont habe.
Donnerstag, 11 Uhr: Weiterberatung, dann Teue¬
rungszulage.
Japan und Sibirien.
Wilson gegen Japan.
Der Korrespondent des „Pettt Parisien" in Wa¬
shington berichtet, Wilson werde in einer bevorstehen¬
dst schüft tatsächlich erklären, die Vereinigten Staa¬
ten könnten der japanischen Aktion in Sibi¬
rien nicht zustimmen.
Eino Aktion Amerikas im ä u ß e r st e n Osten würd<
Der ganzen Tradition der neuen Welt wider,
sprechen. Von dieser Stellungnahme lasse sich Wil¬
son weder durch Rücksichten noch durch unmittel-
bare militärische Interessen abbringcn.
* * * v
Große Presse-Hetze in Ostasien. ^ f
Es soll wieder einmal ein Feldzug mit Wörter
Degen uns eröffnet werden. Nach einem Telegramm
.jaus Japans Hauptstadt Tokio hat das Blatt „Ko-
ftumin Shimbun", das allgemein als Organ des japa¬
nischen Premierministers Terausi angesehen wird, einer
ssnerglfchen "Feldzug eröffnet, um die angeblich,
,d e u t s ch e Gefahr" im fernen Osten deutlich auf-
judeäen und Gegenmaßregeln zu fordern. „Uorodschr
Ehvku" wirkt auch in diesem Sinne. Ein änderet
ratt fordert die Regierung auf, die Verhältnisse gpnar
1 beobachten und hält Persien, Mittelasien und der
^nen Osten für bedroht. Das Blatt „Asahi" trit,
Wenfalls für ein Eingreifen ein.
-e-on zuverlässiger Seite verlautet, daß in dei
M von Karinskaja, 70 Meilen östlich von Ehiti, dH
nsenbahnstrecke zerstört ist. Meldungen ans Charbir
lvesagen, daß jede BerbinSung mit Wcstsibiricn unter-
ljprochcn »st.
^ Rußland und die Ukraine. '
" -^a'° ukrainische Bureau meldet: Kiewer Blättern
ftöUwlge begannen in Kiew die Friedensverhandlunge» .
'zwischen Rußland und der Ukraine. -
Wie China verarbeitet wird
f rr-Hi*c Hauptstadt Peking ist jetzt von der
MUsslschen Patrioten, den Anhängern des Zaren, zun
Versammlungsort ausersehen worden. Nicht nur die
strber die Mandschurei und Sibirien geflüchteten Führe»
jdefmden sich »n der chinesischen Hauptstadt, sondern
siauch ernzelne Truppenteile, die auf chinesischem Boden
^eu gebildet werden und gegen die Maximalisten
Kämpfen wollen.
L v Kommandant der russischen Flotte, Admiral
«oltschak, der ru^ „ach dem Sturz des Zaren nach
Amerika geflüchtet war, kam mit 96 russischen Marine-
Offizieren nach Peking und beteiligt sich an den Be¬
ratungen der russischen Emigranten.
Japa« rüstet heimlich seit Monate,l\ , . J ^U6 Stll-t jprttrfltt II. NachdÜtÜLVtL
rirfi+0tt rtitÄ -11, i> VKtXn.'Si'ntnftnf lufnftW ' **
Nachrichten aus Irkutsk und Wladiwostok zufolge
werden alle japanischen und chinesischen Vorberei¬
tungen im stiften schonseitMonaten durchgeführt.
— Seit November sind unaufhörlich amerikanische,
englische und japanische Schiffe ein- und ausgelaufen.
Es fiel allgemein auf, daß die Japaner die er¬
beuteten Magazine immer mit neuem Kriegsmaterial
füllten. Tie letzten Schiffe, die in Wladiwostok ein¬
gelaufen sind, brachten vorwiegend Lebensmittel.
Tie japanische Presse bewahrt über alle Vorbe¬
reitungen das größte Stillschweigen und erwähnt
nicht einmal die Möglichkeit eines Vorgehens in Si¬
birien. Ein in Tokio erscheinendes größeres Blatt
wurde beschlagnahmt, als es einen den russii-S-japani¬
schen Beziehungen gewidmeten Artikel bra w.
ch
Der Sowjetkongreß für den Frieden.
»s. 18. März. Rach Pariser Drahtungen ans Pe-
trr.s>?n fl hat die Moskauer S ow j ett a«pn» g den
Frieoensvertrag nach nur vierstündiaer Aussprache
angenommen. Der Antraft einer kleine« Minderheit,
die Annahme des Friedensvertraftes mit einem neuen Pro¬
test an die allgemeine Friedenskonferenz zu verbinden, sei
mit üb.e-wältigenb-rr Mehrheit abgelchnt morden. Aus
Petersburg wird weiter gemeldet, der Moskauer Kongreß
habe mi- großer Mehrheit die Zurückziehung der Ro¬
te« Garde« ans Finnland und der Ukraine
beschloss?;: Er ermächtigte ferner Lenin, russische Bot¬
schafter für Berlin und Wien zn ernennen.
Ei« ukrainisches Heer.
Berlin, lg. März. W4e aus K i estv gemeldet wird, stellt
der neue Kriegsminister Lukowsky mit Hilfe d e utsche r
Offiziere ein ukrainisches Heer auf.
Kriegs-Allerlei.
Die Türken in Erzernm.
lWTB.) Konstautinopel, 18. März. fTagesbericht.) An
der Palästinasront herrschte abgesehen von schwachem
Artillcriefeucr Ruhe Die am 9. 8. bei Tagesanbruch be¬
ginnenden! feindlichen Angriffe, die fast ohne Unter
brechun« bis zum 10. 8. spät in die Nacht binenr dauerten,
wurden durch die heldenmütige Abwehr der Truppen ab
geschlagen. ' Der augenscheinlich vom Feinde ange¬
strebte Zweck des Durchbruchs an der Straße Jeru¬
salem—Nablus scheiterte. — Vor Erzerum leisteten
die Ärmcnker unseren Truppen ernsteren Widerstand. Nach¬
dem noch gestern unser Angriff bis an die Drahthindernisse
vorgetragen worden war, wurden nackits in glänzendem
Nachtangriff die Hinderniffc überrannt und,die feind¬
lichen Banden zurückgeworfen. Unsere Truppen
sind in Erzernm eingerückt und bemühen sich die
non den Armeniern verursachten Brände m löschen.
lWTB.) Wie«, 18 März. Die Blätter melden über eine
Versammluna in Innsbruck: Die vier deutsch-tiro-
ler Lanöesvarteten nahmen eine Entschließung
an, . in der ein gemeinsames Borgche n mit dem
Deutschen Reiche in Krieg und Frieden gefordert und
als für tzie Tiroler Deutschen gegenüber Italien besonders
wichtig erklärt wird, daß durch die Herstellung einer Tirol
besser schützenden Grenze am Rand der Südalwcn mit Ein¬
verleibung der alten deutschen Gebiete Dreizehn-Gemeinden,
Sieben-Gemeinden, Bladen und Znbre, sowie durch die Auf-
erleauna eines ausgiebigen Kriegskostenersatzes Italien für
seinen beispiellosen Verrat nnd Treubrnch bestraft und von
ähnlichen, tückischen Ueberfällen in Zukunft abgeschreckt wer¬
den müsse. - -■
Lansdownc findet Freunde.
Das ententefreundliche „Journal du Peuple"
schreibt, Lansdownes Brief sei von außerordent¬
licher Wichtigkeit. Offiziöse Unterhandlungen, die
er wie Gras Hertling befürworte, würden viele Mißver¬
ständnisse aus der Welt schassen. Was man auch von
den Unterhandlungen befürchten könnte, jedenfalls wür¬
den sie den Vorteil haben, die Mittelmächte zu einer
klareil Umschreibung ihrer Kriegsziele zu bringen.
Die Hinrichtung des Zeitungsvrrtegers Boio,
in Paris, der wegen angeblicher Spionage und För¬
derung deutscher Interessen verurteilt wurde, dürfte
nunmehr in kürzester Frist stattfinden, da sein Ge¬
such um Aufhebung des Todesurteils »^-acwiesen wor¬
den ist *
England: Die Unruhen in Irland.
» Wie aus London gemeldet wird, wurde angesichts
afy. ^«ritljen. Me in Irland ausgebrochen sind, die
Abhaltung des Jahrmarttes in Skaris untersagt. Die
Stadthwird von Truppen mit aufgepflanztem Bajonett
. Dillon wurde einstimmig zum Vorsitzenden
iBÄi,ilSraW*‘ —«aIi
Ehina: Bor neuer politischer Krise.
Mütter berichten über London aus
Tlentfin. In China steht eine politische Krise unmittel-
var bevor; ein gemeinsames Vorgehen Chinas mit
Lapan je» in Frage gestellt. Zu
Kleine Kriegsnachrichtrn.
" Vor den Aalandinseln ist der Eisbrecher „Hin--
denburg" vor Ekerö auf eine' Mine gelaufen und in!
sieben Minuten gesunken.
" Die Vereinigten Staaten haben Großbritannien
neuerdings 200 Millionen Dollar Kredit gewähr"
Volkswirtschaftliches.
'£) Berlin, 13. März. Die Erholung, die sich!
gestern an der Börse eingestellt hatte, setzte sich heute,
wenn auch nicht im gleichen Umfange fort. In der
Hauptsache zogen hieraus Kriegswerte unter Führung
Hon Daimler-Motoren Nutzen.
-9} Berlin, 13. März. Warenmarkt. (Nicht¬
amtlich.) Saatweizen, -roggen, -Hafer bis 20, Saat¬
gerste bis 21,50, Saaterbsen 37,50—42,50, Saatbohnen
42,50—47,50, Ackerbohnen, Peluschken 32,50—37,50,
Saatwicken 27,50—32,50, Serradella 85—92, Spörgel
140—145, Heidekraut bis 4,60. Richtpreise für Säme¬
reien: Rotklee 260 -276, Schwedenklce 210- 228, Weiß-
klee 160—176, Inkarnatklee 118-132, Gelbklee 96 bis
106, Timoth 96—106, Nahgras 108—120, Knaulgras
108—120 für 50 Kg. ab Station, Flcgelstrol, 4,75
bis 5,25, Preßstroh 4,75, Maschinenstroh 4—4.25. ,
Fulda, den 14 März 1818.
Tpar- und Bauvereiu. Aus dem Jahresbericht des Ber-«
eins für 1917 entnehmen wir, daß aych für das abaelausen«
Jahr wieder 4 Prozent Dividende zur Verteilung gebracht
werden können. In den 10 Genossenschaftshhäujern sin»
insgesamt 57 Wohnungen vermietet, mit einer Kopfzahl der
E'-nwobrrer von rund 300. — Bisher zeichnete die Genosse,t*
itftott als solche zusammen 10 000 Mark Kriegsanleihe. I«r
Geschästsiahr 1917 gehörten der Genossenschaft 224 Mitglieder
an. Die Bilanz des Vereins schließt ab in Aktiva und Pft-
sj»a mit 274 126,53 nnd das Gewinn- und Verlustkonto in
Ausgabe nnd Einnahme mit 14 974,16 Mark. Der Rein¬
gewinn war-2998,84 Mark.
Krieganleihc in Zahlung Der Herr Reichskanzler
sReichsschatzamti hat sich im Einvernehmen mit dem Herrn
Kricgsminister damit einverstanden erklärt, daß nach der
Demobilmachung beim Verkauf entbehrlicher Bestände der
Heeresverwaltung, insbesondere von Pferden, Kriegsanleihe,
und zwar zum Ansgabewert, in Zahlung genommen wird.,
so das wenn sich der Wert der Krtvasanleihe innerhalb deK
Kaufpreises hält, Heranszahlungen in barem Gelbe nicht
erforderlich sind
Günstige Gelegenheit zum späteren Fortkommen bietet
stch, wie der Prüfungsausschuß einer HandwerFskammer
schreibt, Schülern, die bis zur 1. Klaffe eine Gemeinöeschule
besucht haben, durch Erlernung des Buchdruckerqewerbes. Die
zur Entlaffung kommenden Schüler, die Lust und Neigung
haben, Schriftsetzer oder Buchdrucker zu werden, können sich
iederzeit in Buchdruckerejbetrieben melden Wenn jn der
^inen Druckerei alle Stellen besetzt sind, dann wir»
tRachftagenoen ganz geiviß eine geeignete Stelluna
nachgewiesen werden können. - Das Buchdruckerhand,
werk bietet für ftische Jungen mit offenen dlugeu
einen interessanten, dankbaren Lebensberuf. M
Tagesneuigkettm»
tWTB.t Berlin, 13. März. Jn der heutigen Vormit-
tagsziehung der p^ußisch-südüeutschen Z lasse«.
lotterte fielen 75 000 Mark auf Nr. 102355,' 15000 Mark
auf Nr. 97 779, 8000 Mark auf Nr. 25 393 und 207 906. sOhnc
Gewährst
Dresden, 12. März. Wegen Wuchers und Schiebunge«
mit Mehl wurde hier der Kaufmann Gruhle zu 1 Jahr Ge¬
fängnis und 194 292 Mark Eleldstrase, ein Mittäter namens
König zu 13 Monaten Gefängnis und 10 000 Mark Itzeld-
strafe, ein anderer namens Reuschel zu 4 Monaten Gefäng¬
nis und 10 000 Mark Geldstrafe, ein Angeklagter Schmidt zu
6 Wochen Gtsängnis und 8000 Mark Geldstrafe verurteilt.
Jena, 12 März. Ein heiteres VorkgMmnis wird aus
einem Nachbardorf? mitgeteilt: Fortgesetzte Holzdiebstählc
batten einen Landwirt veranlaßt, einige Holzstücke seines^
Bi-ennvorrates. der im Garten lagerte, mit einer Dost»
Schießpulver zu versehen, Nach einigen Tagen batte sich
der geheimnisvolle Liebhaber prompt wieder eingestellt;
auch hie gezeichneten Holzscheite waren verschwunden. Bei
der nächsten „Sitzung" in der Gemeindeschenke wetterte ein
guter Freund über die Niederträchtigkeit der Menschheit; so¬
gar Pulver würde in das Brennholz gesteckt. Der Ose«,
fei „züm Teufel".1 Da dreht sich der Pulverchreund vom Nach-
bartische um und ruft schadenfroh lachend: „Weeßte. Dn mußt
eben Dei ecgnes Holz verbrenne!"
,„ ** .Tcr Karlshorster Mörder verhaftet. Bei einen,
dveilereinbruch in Oberschöneweide wurde jener Ber»
brecher ergriffen, der kürzlich in Kvrlshorst den Lehre*
Thteme und dessen Schwiegersohn, Dipl.-Jng. Glienicke,
sni 27 Jahre alter, aus Berli«
gebürtiger Kutscher Bruno Hoffmann, ein Soldat, de,
aus dem Fejtungsgefängnis in Spandau entwichen war.
Der Hinweis aus Verletzungen an den Händen, die zum
Terl. noch^ nicht vernarbt sind, veranlagten ihn Lp
einem umfassenden Geständnis.
*° Maficnschicbungcn mit Speck. Ein große,
Schleichhandel und Massenschiebungen mit Speck sin»
in Dortmund aufgedeckt worden. Es wurden zwei Wag.
gons Speck aus dem Ausland eingeschmuggelt. Zehn
Personen wurden verhaftet. Eine von ihnen hatte
eine Summe von 170 000 Mark bei sich, die beschlaa.
nahmt wurde. ' J ^
Kleine Neuigkeiten.
. _ * Zeche Wolfsbank erfolgte eine Schlagwetter¬
explosion. Drei Arbeiter wurden getötet.
, * Frau Gohla und ihr Ehemann haben gegen daü
Urteil der dritten Sttaftammer in Breslau Revision
eingelegt. Die Angelegenheit wird also nunmehr das
Reichsgericht beschäftigen.
"Im Stabtpark von Graudenz erschoß sich Re-
dakteur Wenck der Zeitung „Der Gesellige".
* Bulgarische Großindustrielle und Kaufleute sind
nach einem Besuch der Leipziger Messe in Berlin einge¬
troffen, um großindustrielle und kaufmännische Unter,
nehmungen zu besichtigen.
' In Posen wurde die Frau des Tachdeckerü
Valentin Kuset ermordet. Es liegt ein Raub,
mord vor.
Mitteilungen -er stäöt.
NahrungsmittelsteUe
SS
j 4^
vom 14. März 1418.
Wäschestärke.
Diejenigen Wäscherei- und Plättereibctricbe. welche »»r
einiger Zeit Bestellungen auf Wäschestärke gemacht Hab««,
werden ersucht, bis spätestens F r e i t a g, den 15. ds. MtS„
ans der Nahrnngsmittelstellc ans vorgeschriebenenl Farm«,
lar ihre Bestellung wiederholen zn wollen.
Israelitischer Gottesdienst.
SamStag den 16. März
VorabendgottcSdicnst 6 Uhr — Minuten Morgens 8 Uhr
Nachmittags 4 Uhr 30 Min. SabbathauSgang 7 Uhr 20 Min.
Wochengottesdienst: Morgens 6 Uhr M Minut.n. Nachmittags
5 Uhr 45 Min. Abend» 7 Uhr 20 Min
Wearr-verLcht.
Zunehmende Bewölkung. Abkühlung, noch trocken. J