Die LdlloerhauLUtuscr. itt Brest-Litowsk
Wie 4»c .Köln. vs« nti anteni* e.of Leite cr-
nah wer. die *»8iKtödaöla«f,„w i« Brest iLitöivvk ae-
stern. % ;tn)ortj, wieder ihre» For-gaug.
Trotz--?: 'Besitz Ler FrLedensVoLmacht.
^ Die • sj", Trotzkis Organ. ^richtet, daß Sie
kwsftesten ?«r -re« isc\nteiimii<cit Abschluß der Ver-
HSAüLnML» «ue BrestEttmv ’t 'ich rviedcr «lebc^ctt
Haben. 7t'o(;lc v 'e'v Uber s','"die ?5« machten NN
Pä«etf Frieden 5t. duk^«. Der -ransstchzäch a< - 18.
Miurt-r r»sEme»»rete«de« Be« -sstnussevende« Vor-,
fErmvRft Würde« positive Ergidffe »orgelest wep-
-so kvKNe». >
Die Gerüchte rröer Ki. -renn.
Berlin, 0. Januar. (T. lt) Wenn etwas, so
schreibt die Norddeutsche Allgenreine Zettrrng zur Ver-
tchürfung der »ä- gensätze, Sie sich während des Zwischen-
'a'les vorkBrest-Litowsk aneinander rieben, beige.. : en
!?at, so war es wohl die verschiedentlich vertretene An-
sicht, daß der Staatssekretär des Aeußern bei den Ver¬
handlungen in Brest-MoivSk mit den russischen Abge¬
sandten über das htnausgcgangen sei. was als Pro¬
gramm Ser deutschen Regierung fcsta^se^t worden sei.
Durch diese Ausstreuungen mußte im ^"lke die Be¬
sorgnis gewährt werden, die der Waldung der Znver-
>rcht im Bolle in hohem Maße gefährlich werden konnte
Wenn nun diesen Gerüchten Sie Unterlage entzogen
ivird, dann wird die politische Aimosxhäre davon den
hkoßen Nutzen haben. Die uns etzi so nötige Einigkeit
sm Volke kann durch nichts mehr gefährdet werden als
Knrch ööfe Beispiele. Die Feststellung, daß auch nicht nur
paaresdrerte von der Straße abgegangen werde, die
sei den BefprechUNgen in Merlin Worden ist,
üruß dazu beitragen, uns die Ruhe im Innern wieder
iu. bringen.
tk ArHaMWUn mit der Akraine.
In Brest-Lttmosk haben sich nach dem Ablauf der
iehntugigen Frist, welche der Entente gesetzt worden
»ar, Berbandlnngen entwickelt, deren Bedeutung offen-
vresses stehen. Während die ursprünglichen Friedens-
wrhandlnnaen durch das Fernbleiben der Russen aus
sirest-Lllowsk eine Unterbrechung erfuhren, haben die
Krieoensverhandluttgen mit den Vertretern der Ukraine
unabhängig von den Verhandlmigen mit den Russen
ihren Anfang genonrmen. Vier bevollmächtigte Ver-
.'Ster der Zentralrada der Ukraine und der ukrainischen
siolksrepublit sind zu diesem Zwecke in Brest-Litowsk
.'.»getroffen, um einen demokratischen Frieden avzu-
ckKeßen.
Damit ist ein gewichtiger Teil unserer östlichen Geg-
-ex vom Sampsschaupsotz abgetreten. Die Bedeutung
steses Vorganges darf schon darum nicbt unterschätzt
verden, wett die Ukraine nach der Bestätigung der
^illksregterung in Petersburg als eine völlig selbst-
gandtge Republik zu betrachten ist, - die ihre inter-
i-attvn-leu Beziehungen unabhängig »oll der Zentral¬
legierung in Rußland zu regeln in der 'enge ist. Schon
»e Vorgänge beim Auftreten Kaledins und die Ver¬
handlungen zlvischen Petersburg und der Ukraine be¬
weisen. daß wir nach dem jetzigen Starts des russischen
KiMtenwesens in der Ukraine ei« selbstständiges Ge¬
bilde zu erblicken haben. Darauf gründete auch die
sntente alle ihre weiteren Hoffnungen für den Osten,
»daß die neuen Verhandlungen in Brest- Lttowsk für
!>!<* Entente-Staaten eine neue schwere Enttäuschnng
»arstetten.
l>ar,el der .Nadetterr harte hierhin ihre Haupivertrcter
reianor, um über die Fortführung des Krieges zir berg¬
en. Kurz, die kriegehebertsche Gegenrevolution schien
jrt der Ukraine den Hanotsiützpnnkt zir haben. Die Mi-
HiiicmiffioHen der russischen Bundesgenossen im rus-
lschen Hauptauartter begaben sich unter fadenscheinigen
wrwänden schleunigst,nach der Ukraine und entfalte-
.» gailz offen eine feindliche Agitation gegen das frteö-
iebende Rußland. Englische, französische und ameri-
' Mische Offiziere benahmen sich mit einer Dreistigkeit,
l's ob sie am häuslichen Herde waren und alles schien
mr ikirmtf zu warten, daß das Zeichen zum Beginne
»es Krieges der Ukraine gegen Deutschland gegeben
>»eröe. Dann wäre der Krieg non Südosten aus neu
röffnet und der gefürchtete Ernsrvntenkrieg wäre von
inseren Feilldeik vermieden morden.
Da kam die Entso.rdung einer Friedensabordnung
»er Ukrasire nach Vrest-Litvwsk und nmchte die fernd-
ichen Hoffnungen zu schänden, zumal die ukrainischen
celegierten sofort offen erklärten, daß die Haltung der
liraine in Deutschland auf Grund der Vorkommnis!'-
alsch beurteilt würde, daß die Ukraine nicht vvn
icinbschaft gegen Deutschland beseelt sei und Frieden
>t«t Deutschland wünsche. Das war ein schwerer Schlag-
ür die Entente, der ihre Hoffnungen zerstörte. Darum
ommt diesen neuen Berhand'.nngen eine sehr große Ve-
»eutung in moralischer Beziehung zu.
die Entente.
Ein neue Konferenz der nunei-kii tit
Paris-
(Eigench Drahtnachricht.) Echo
P^ts bmchtet. daß in nächster Zeit eine neue Kon-
kerenz der Ministerpräsidenten der ANi-crten in Paris
unter dem Vorsitz Elemeneeans abgchalten werde.
Kriecszielerklärungen in Paris und Rom.
~ Attrich, 9 Januar. lT. lt.) Der Eorrtere della
§^..^^'ldet aus Rom, daß gleich den Kriegs,i,
L«5uu«eu Llond Georges ähnliche Erklärungen der
„V^uische» und französischen Staatsmänner folgen
würden. Man begegnet in Rum nur Schwierigkeiten
^^""""lüigten Vertreter der italienischen Gewerk»
«gwÄÄ'S
L« 1 . »
Englands Arbeiter
im Regierungsschlepptau
Die Hergabe Million neuer Soldaten.
(va Wü a,is V e sek beriättet wird, meldet die cntente-
renndUche Rene Korrespondenz ans London: Laut
emer englischen Blattskmeldnna wird es ans Grnnd
Lloyd George und den Delegierten der
Newerkschasien am «ch nssc der Konferenz ovm S»nn-
Lbend z,Uta«degekvmmc,,en Verständigung möglich
euts'enden^ ^^0v00ü nene Soldc'Lr'n an die Front zu
Jk
^dezetchnenü ist, daß Lloyd George seine letzte
Krregszietrede vor englischen Arbeitervertreiern hielt,
^ ihm.in der Hauptsache ihre Zustimmung äußerten,
»aß de,, englische Gewerktchgfiskt'.hrer Henderwn wie-
die abg..mltzte Phrase von der Vernichtlmg des
^eus-lschen Milltarismus einfügte, verschleiert die
Tatsache nicht, daß dre englischen Arveiter, someit iie
mirch die Geiverkschaften vertreten werden, das Erobc-
mngsprogramm -»res jetzige« zrabinetis billige«. Was
^loyd George setzt an Kriegszielen veröffentlichte, ist
sin Welthenng G.öer gesamten Demokratie: darairf
ann mau den «iMilismns der ganzen Welt nicht ein-
st'mglich genug aufmerksam machen. Aber die engti-
ßnd die Mitschuldigen dieses Betrugs,
zwischen denr Arbeiter Englands und dem Arbeiter
-e>.' übrigen Eurovas besteht kein aufrichtiges Band
lemenisamen Interesses. Der englische Arbeiter ist ge-
ade,o an der Ausbeutung der Welt interessiert ivie
5',:^ K«plraltstenklusse. Er denk, ielbst durchaus i,n-
»erialifltsch. und alle Phrasen von einem demokrati-
^en Frieden smd für ihn nur Redensarten für die
-usschließlich natwnalen Ziele Englands.
Grau wie der Himmel.
„Alles »vieder in Frage gestellt." * 1
"77. Das offizielle französische Militärblatt „La franc«
tnilfiaire" hat uns für gewöhnlich nichts Angenehmes
ju sagen. Ihre diesmaligen Weihnachtsbetrachtungen sind
cedoch eine nachträgliche Weihnachtsfreude für uns.
Vas Blatt schrieb da:
„Das vergangene Jahr endet schlecht. Es war
ln seinem ganzen Verlauf ein für uns ungünstiges,
lind unter wie glücklichen Auspizien war es geboren!
Von 1916 hatte es eine hoffnungsvolle Erbschaft
übernommen: „Niederlage des Kronprinzen von Pren-
zen vor Verdun, Niederlage des Erben von Oesterreich
im Trenttno, Beginn uns günstiger Operationen an
)er Westfront durch die Kämpfe an der Somme und
tm Carso, an der Ostfront der Feldzug von Brussilow!
ver Endsieg der Verbandsmächte schien nur noch von
stner gleichzeitigen Offensive im Frühjahr auf beiden
fronten abzuhängen! Gehobenen Herzens erwarteten
im Bewußtsein ihrer Bereitschaft Italiener. Englän-
>er und Franzosen diesen Augenblick. Die russischen
Keneräle betonten dauernd ihr Vertrauen auf ihre
figenen Streitkrüfte, und Deutschland gab durch seine
Friedensangebote seine Furcht vor der Zukunft kund.
Ein einziger Schatten fiel auf dieses Bild, die Trauer
tun die Besetzung der Walachei. Man sah darin jedoch
Kur ein vorübergehendes Kriegsfchicksal. das die ru-
tnänische Armee mit französischer Hilfe wieder hätte
gutmachen können. Bedauerlicherweise enthielt jedoch
diese Erbschaft von 1916 bereits die Belastung durch
ein geheimes Nebel: „das des Verrates!" Die Walachei
war das Opfer geworden. Die näheren Umstände je¬
doch kamen erst später bei den Enthüllungen über
die russische Revolution klar ans Tageslicht. Das ganze
Jahr 1917 hindurch hat dieses Nebel des Verrates
immer werter gefressen und immer größeres Unheil
lrngerichtet: „Zusammenbruch der russischen Armeen,
Waffenstillstand und Vorbereitung zu einem Sonder¬
frieden."
Das Jahr 1817, das uns den Frieden durch den
Sieg bringen soNte, hat erneut alles wieder in Frage
gestellt! Tie Resultate der größten militärischen Tu¬
genden 41 Monate hindurch, den Preis verdienstvoll¬
ster Arhssit und der blutigsten Opfer! Es stellt uns
erneut vor das beängstigende Problem, das wir bereits
gelöst zu haben glaubten, und läßt uns einer äußerst
ichwicrigen Situation gegenüber. Unheimliches Jahr,
Zahr der Enttäuschungen, ein schwarzer Denkstein wird
)ich in unserem Gedächtnis verewigen!
1918 hat unter einem gewitterschweren Himmel
das Licht der Welt erblickt. Tie Deutschen schicken sich!
m, über uns herzusallen und sammeln sich in ver-
ltärkten Massen zu einem wütenden Angriff, ähnlich
demjenigen von 1914. Sicher sind sie zu fürchten; hüten
vir uns jedoch vor jeder Uebertreibung."
Das Blatt ist dann bemüht, seine Leser zu trösten
mit der — Möglichkeit, daß 1918 ebenso — enttäuschen
könne, wie das Vorjahr!
Kein Wunder, wenn eine solche Bclveisführung
jeder überzeugenden Wärme entbehrt!
Frankreichs sehnsüchtige Gebärde
nach Elsaß-Lothringen.
Paris, tt. Januar. (WTB.) Kammer und Se¬
nat haben heute die Sitznnqen wieder aufgenomme.n Di^
Alterspräsidenten kielten sehr bewegte Ansprachen, in
denen sie die Rückgabe Elsaß-Lothrrngens verlangten.
Sie führten die Worte Lloyd Georacö an, der als Dol¬
metscher des Gewissens der Menschheit erklärt habe, da?
England die französische Demokratie in ihrer Forde¬
rung nach Neberprüfung des großen im Jahre 1871 tve»
angenen Unrechts unterstützen werde bis tu den Tod.
chltcßlich richtete der 'Alterspräsident an die Kammei
die Aufforderung, Öen Burgfrieden zu wahren. Des-
chanel wurde wieder zum Kammerpräsidenten gewählt
Dann vertagte sich die Kammer bis zum Donnerstag
Im Senat ivurde Dubost zum Präsidenten gewühlt.
Wilson und Brest-Litowsk.
i»-«- Washington, 9. Januar. Präsident Wilson ha,
eine Botsämst an den Kongreß gerichtet, die sich mit der
Vorgängen in Brest-Litowsk beschäftigt.
Ein französischer General gefallen;
o-w> Paris, ö. Januar. (WTB.) Der General Lizj
ist an der französischen Frorst gefallen.
"R/v'ro.
Hertliaz im Herreuhans.
Bern«!, 3 Januar. D n Sieichskj-». tf und Minister»
-äsident Graf H e r t l i n g wird am 15. Januar im P r e n»
■i che« Herrenhaus das Wart ergreifen, um sich bei
die n Gelegenheit zum ersten Mal der ersten preußische»
Kammer vorzustellen.
P»«r le Ml-ritc.
(WTB.) Berlin 9. Januar. Der „Reichsanzetger" ver-
öffcnrlicht die Verleihung des Ordens Pour le nu-rite an
d e Geuer-.l-Leutiiants v. Lindeauist und Well m an n.
Sic Oberstleutnants v. P a w e l c z . Sasse imd R ein i cke.
>>e Majore Krebs, Staff und v. Voß, Sauplmanrr
cf-ol» Leutnant Horn Reserve-Leutnant Bvngary,
:: Das polnische Wehrgcsetz. Ter Entwurf des
polnischen Wehrgesetzes ist fertiggestellt. Es stützt sich-
hauptsächlich auf das russische Wehrgesetz. ist aber auchl
in einzelnen Teilen dem deutschen, österreichischen und
französischen Gesetz nachgebildet. Für alle Wa'fsnaab.
tungen wird zweijährige Dienstpflicht fe . .>»■
setzt, außerdem militärischer Hilfsdienst für den Kriegs-^
fall, zu dem alle Staatsangehörigen zwischen 16 un!^
60 Jahren einberufen werden können. Außerdem wer¬
den für die Jugend zwischen 16 und 20 Jahren obli¬
gatorische Ausbildungskurse nach Schweizer Muster er-'
richtet. Die aktive Dienstzeit umfaßt zwei Jahre, diK
Reserve acht, die Landwehr zehn Jahre. Zum Land¬
sturmdienst sind die 18- bis 20jährigen und die 40-
bis 60jährigen verpflichtet.
:: Ter Hauptausschuß des Reichstages setzte ane
Mittwoch die Beratung unserer wirtschaftlichen Bezie-;
hung zu Oesterreich-Ungarn fort. Die Verhand¬
lungen waren zum großen Teil vertraulich. Gras von
Schwerin-Löwitz wandte sich gegen die in Bayern zu¬
tage getretene Auffassung, als ob die norddeutsche
Landwirtschaft bei den Verhandlungen mit Oesterreich-'
Ungarn nicht die Interessen der gesamten deutschen
Landwirtschaft vertrete.
*
Ws?^muAß8Skb§!K in ErrMrrmgsfragev«
Estne Ansprache v. Waldvms.
2?5"En, 9. Januar. (Eigene Drahtnachricht.)
•racwn1 des Lehrganges für Ernährunqs-
^öer von zahlreichen Teilnehmern aus aänz
Deutschland besucht war. hielt der preußische S^aats-
inimster von Walöow eine bemerkenswerte Ansprache
er zunächst unsere günstige militärische Lage icsstsi
W^.und dcmn u. a. ansführte: .Wir alle wissen, welch
ivaytrger ietl unsere Kriegswirtschaft ist, und daü sie
mm burchaeführt werden kann, wenn sie von
sem Pslichtbewußtsein der Bevölkeruna aetraaen wird
wenn t,er Verbraucher Einschränkungen mit ^derselben
Opferwilligkeit und Standhaftigkeit ertragen wird wie
E^^Etättgt hat. Eine weitgehende AnMä'rnnö
lülluna in V* * öic Notwendigkeit ihrer Er-
v!.. ^Et zu entbehren, um die zum sieareichen
Durchhauen notwendiaen Waren zu erhalten. Neuen
äner scharfen ÄlF^^keit die Fleischverteilnnq
.mer scharfen Kritik unterzogen worden. Daß Uebel-
Itande beseitigt werden müssen, ist ebenso notwendig»
vachsen ^eseitigunq der Ursachen, ans denen sie empor!
wachsen. Dre entp-rcchenden Maßnahmen hiersiir sink
Aufschluß hierüber wird Ihnen in
^sem Lehrgang zuteil werden. Eine Anfhebr na der
)ssentlrchen'Bewirtschaftung de-- Rahrnnasm ices in ,.5
f«^aui5?s;
Ae Mißstimmung zwischen Stadt rmd Land, zwi-
^ Erzeuger zu beseitigen. Weisen
Stadtcx darauf hin, unter welchen Mühsalen
,-nö Erschwerungen der Landmann um das tätliche Brot
Ir kämpfen bat, und mts unser Volk der Tatkraft un-
erer Landwirtschaft verdankt. -varrran un-
Spa^rien.
Die Auflösung der Cortes.
^ ?iuer Havasmeldung aus Madrid crrrärte
Garcia-Prieto, die Regierung betrachte das am 3. Ja¬
nuar dem König vorgelegtc Dekret über die Auflösung
als nicht unterzeichnet. Das Kabinett be-
rbnchtigc, dem: König ern neues Dekret zu unterbreiten,
->amrt er die Frage aufmerksarn prüfen könne.
k. Wenn irgend etwas, so hatte bisher das Dekret, das
!5,M0sung des Parlaments verfügte, einen nnwider-
mflichen Charakter. Wenn jetzt von dieser Regel ab-
Kwrchen wurde, so ist das freilich nicht allzuschwer zu
eersteben. Gegen die mit der Auflösung der Eortes
notwendig verbundene Anberaumung von Neuwahlen
mttcn sich schwere Bedenken geltend gemacht, die in
Anbetracht des unruhigen Zustandes, in dem sich das
»and befindet, ohne weiteres begreiflich sind.
Eine Ministcrkrise.
(*-* GensiS^ Januar. (T. 11.) Die Madrider Blätter
falten eine Ministcrkrists für sehr wahrscheinlich. Eine
Anzahl KnbinettSMltglieöer, namentlich der Transport-
gnnijter Zamora, würden schon in den nächsten Tagen
hrcn Abschied nehmen. Die Barcclonaer Polizei ver-
mftete zwei Anarchisten, die in einer Straße eine Bombe
zewvr,en hatten.
kriegs-flllerlei.
„Das Nnalück vo» Calais".
Laut dem Berner „Bund" meldet „Daily Ekrvnicle".
das; der Bericht über die mm Marschall Saia „nd Lari»
Derby geführte Untersuchung der Ursache des U n g l ü ck 3
von Calais (welches Unglück gemeint ist. irird nicht ge¬
sagt) beendet sei. Dieses bcdaneruSmeric Ereignis habe be¬
reits die Entlasinng zahlreicher höherer Offiziere zur Folge
gehabt.
Neues deutsches Kaperschiff?
Der „Zürcher Tagesanz." meldet: Ans den verschiedene»
Prcsscandcntnngen geht hervor, daß im I n d i sch e n Ozean
wieder ein deutsches » a p e r s ch i f s tätig ist. das die
Zniabrrstraßen znm Rotem Meer und dem Snezkanal nusicher
macht,
ES gibt kein Mittel!
- Der «Baseler Anz." meldet ans 3iom: Unter dem ans-
si'hrnerregendcm Titel „Es gibt kein Mittel gegen
den U-Bootkricg" verössentlicht die -Jtatja" die Liste
von achtzehn englischen Schissen von über 15Mt
Tonnen, die währe ch der letzten Woche von deutschen ll*
Booten versenk wurden.