«hes auch gleichzeitig einen schnelleren und volleren Saaten¬
auflauf bewirkt, zu beizen. Als ein in zeder Weiie hierfür
bewährtes Mittel hat sich das „Uspulun" bewiesen, wel¬
ches in allen üblichen Verkaufsstellen zu kaufen ist. Ein
Verbeizen des Saatgutes mit „Uspulun" ist ausgeschlossen,
selbst dann, wenn größere Mengen, wie vorgeschrieben, ge¬
nommen werden. Das Beizverfahren ist sehr beauem.
Salzschlirf. 8. Mai. Am 26. April ds. Js. fiel in den
Kümpfen bei Apern der 19jährige August Brähler, Sohn
des Joseph Brähler' er war erst vor kurzem mit dem
Eisernen Kreuz ausgezeichnet worden. Mit ihm hat unsere
Gemeinde das 33. Kriegsopfer gebracht. — Ferdinand Hend-
ler von hier wurde seit dem 28. März von seiner Kom¬
panie als vermißt erklärt. Heute traf von ihm ans Eng¬
land eine Karte mit dqr Nachricht ein. daß er aesund in
englische Gefangenschaft geraten sei. — Der Artillerist Wilh.
Sohn des Lorenz Post, ist für sein tapferes Verhalten
m Feinde zum Sergeanten befördert worden, nachdem
— rr vor längerer Zeit mit dem Eisernen Kreuz aus-
chnet worden war. — Demnächst wird unser Badeort
größere Anzahl von erholungsbedürftigen Soldaten er»
n. Die nötigen Vorbereitungen sind bereits durch
rankenwärter, 1 Zahlmeister und 1 Lazarett-Inspektor
acht worden. — Vorgestern abend wurde der Schlosser
her von Hilburqhausen vor der Gastwirtschaft „Paradies"
h einem Herzschlag betroffen,- Er war sofort tot.
Schöllkrippen. 4. Mai. DaS Schöffengericht in Schöll¬
krippen hat den Landwirt Johann Adam Heßler vom Hofe
Hanenstein, der in großem Umfange heimlich Vieh abge¬
schlachtet und das Fleisch zu Wucherpreisen an den Gastwirt
Schäfer in Offenbach verkauft hat. zu 6 Monaten Gefängnis
und 1100 Mark Geldstrafe verurteilt. Gastwirt Schäfer
erhielt ebenfalls 6 Wochen Gefängnis und 1400 Mark Geld¬
strafe.
Cassel. 4. Mai. Der Inhaber der Lokomotivenfabrik
Henschel u. Sohn, Geheimer Kommerzienrat Dr. Ing. Karl
Henschel schenkte aus Anlaß der Geburt seines Töchterchens
der Stadt Cassel den Betrag von 200 000 Ma-^k für die Er¬
richtung eines Entbinöungs- und Wöchnerinnenheims: da
Geheimrat Dr. Ing. Henschel aus Anlaß zweier freudiger
Familienereignisse bereits insgesamt 800 000 Mark geschenkt
hat, so sind durch die Hochherzigkeit des Gcücimrats Dr.
Henschel der Stadt Cassel bereits 700 000 Mark für die Zwecke
der Errichtung einer Entbindungsanstalt verbunden mit
einem Wüchnerinnenheim zugeflossen und es besteht nach
der Mitteilung des Oberbürgermeisters Koch lebt die Mög¬
lichkeit, mit dem Bau einer so sozialpolitisch wichtigen An¬
stalt alsbald nach Beendigung des Krieges beginnen zu kön¬
nen. Die Stadt Cassel hat bereits für die Zwecke des Neu¬
baues ein geeignetes Gelände kostenfrei zur Verfügung ge¬
stellt: die Entbindungsanstalt nebst Wöchnerinnenheim soll
allen Schichten der Bevölkerung unter denkbar günstigen
Bedingungen zur Verfügung stehen und man hofft, auf diese
Weise dem Geburtenrückgang entgegentreten zu können.
Cassel, 5. Mai. Aus unbekannter Ursache brach gestern
abend auf der Mönchebenger Gewerkschaft ein Brand aus,
der mit großer Schnelligkeit um sich griff, da das betroffene
Gebäude größtenteils aus Holz bestand. Obwohl die Feuer¬
wehr bald zur Stelle war, vermochte sie doch dem Feuer nicht
Einhalt zu tun und mußte sich damit begnügen, das Feuer
auf seinen Herd zu beschränken. Der angerichtete Schaden
ist sehr groß, jedoch durch Versicherung gedeckt.
Tagesneuigkeitea
Saarbrücken, 3. Mai. Kurz vor Kriegsbeginn ist der
Metzger Jakob Maurer ans Hansweiler ans Grund von
Indizienbeweisen wegen Mordes ohne Neberlegnng, began¬
nen an der 12jährigen Erna Kretschmar, zu 18 Jahren Zucht¬
haus verurteilt worden. Wie die „Saarbr. Volkszta." heute
meldet, hat nunmehr die Stiefmutter der ermordeten Kretsch¬
mar auf dem Sterbebette bekannt, daß ße unter Beihilfe der
Großmutter ihr Stiefkind.mit einer Koülerckchaufel getötet
und darauf bei Seite geschafft habe. Maurer ist also un¬
schuldig verurteilt worden. Seine Ellern sind kurz nach dem
Prozeß ans Gram gestorben, er selbst soll im Zuchthause auch
bald gestorben sein.
Selbstmord eines krieqsgesangenen Deutschen. Eine
Schweizer Drahtung meldet den Selbstmord des seit Juli
1917 auf der Insel Man Kriegsgefangenen Karl Brandauer,
der Besitzer einer großen Stahlfedernfabrik sein soll.
Ausschlachtnng der Lichnowskyschen Denkschrift. Als
feindliches Kampfmittel wird die LichnowSky-Denkickirift aus¬
giebig benutzt. Nachdem die englische Regierung bereits drei
Millionen Exemplare hat drucken lassen, will Washington sie
auf dem ganzen amerikanischen Kontinent verbreiten, nnS
in Frankreich bereitet man ebenfalls eine Uebersetzung vor.
18 Millionen Flaschen Champagner wurden im vergan¬
genen Jahre in Deutschland getrunken. Es ist dies weit
mehr als in Friedenszeiten. Der Krieg nährt eben seine
Leute, besonders die Kriegsgewinnler.
Znm Trost für alle, die meinen, nicht mehr satt werden!
zu können, und als Zeichen, welche Folgen der „Schutz" Eng¬
lands kür die kleinen Völker hat. veröffentlicht die „Tägl.
Rundschau" folgende Stelle aus einer norwegischen Postkarte
vom Anfang April: Ab heute Kartosfelkarten, 1 Kg. wöchent¬
lich oder 1 Kg. Kohlrüben. Dabei nur 1000 Gramm Brot
inkl. Mehlvro.dukte, die es übrigens kaum gibt. Reis, Grau¬
pen, Grieß, Hafergrütze, gibt es überhaupt nicht. Weizenmehl
nur aus Krankenkarten. In einem Briefe wird,gesagt, datz
es „überhaupt keine Naturbutler gibt", nur Walkischbutter,
eine Art „weniger schöne Margarine".
Der Geldschatz im Weinkeller. In der Kellerei des ver¬
storbenen Dr. Friedrich Bassermann in Deidesheim stietz
man beim Umlagern her Flaschen auf eine unscheinbare
Blechbüchse, die 44 000 Mark in Papiergeld enthielt. Irgend¬
welchen Eigentumsvermerk enthielt die Büchse nicht. Bald
tonnte jedoch festgestellt werden, daß vor ungefähr zehn
Jahren ein junges Mädchen aus Deidesheim einen Haupt¬
treffer in der Lotterie zog. Sie heiratete bald darauf einen
Kellereimeister Nuß aus Deidesheim. Die Ehe war jedoch
nicht glücklich, und der Manu nahm sich das Leben. Vor
seinem Tode batte er das Geld seiner Frau von der Bank
abgehoben und. wie er sich damals Freunden gegenüber
äußerte, versteckt. Tatsächlich konnte das Geld nicht gefunden
werden, und die Witwe verbrachte ihr Leben in den ärm¬
lichsten Verhältnissen. Die Summe wurde auf der Bürger¬
meisterei in Deidesheim deponiert. Sie wird der Witwe
ansgehändiat werden, sobald die rechtlichen Formalitäten
erledigt sind.
VE?» Selcht.
Vielfach wolkig und etwas Gewitterneigung,
ziemlich warm.
Am Tage
Danksagung.
Für die vielen Beweiie herzlicher Teilnahme
anläßlich des FdimerzUchen Verlustes unseres, den
ßeldenfod geworbenen, lnnkgstgellebten unvergeh.
Iidien Sohnes und Bruders ßelni tagen wir hier¬
mit Allen den tlekgesühitelten Dank.
Karl HHdebrandf
und Familie.
Meitsniarfct
Cs werde» gesnchl:
Näherinnen, Arbeiter. Ar¬
beiterinnen. Dreher. Schles¬
ier, Schmiede, Fnhrlente,
1 Kistenschreiner.
Kreis-MtocMs Fulda
Florengasse 17.
Eröffnung laufender Rechnungen
Aktiengesellschaft
Filiale FssMa
9 Kaiserplatz 9
Telegramm-Adresse: Bankverein. Fernsprecher Nr. IC*»
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verlosten Stücken. — Verlosungskontrolle. — Auf- j
bewahrung und Verwaltung von Wertpapieren
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" unter eigenem Verschlug« haben, zum Preise von
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hessischer Bankverein
f llifllc f ultiä.
Königliche Oberförfterei
=- Niederknlbach =
Am Freitag, den 10. Mai 1818,
von vormittags 8 Uhr ab in der
Äramcrschen Gastwirtschaft in Eichen¬
zell
Schutzbezirk Obcrkalbach-Döllbach
Forstort Gersberg und Liede.
Buchen: 16 Rm. Scheit.
Kiefern: 75 Sägeblöckc II. und
III. Kl. mit 66 Fm., 11 Stämme
mit 10,84 Fm., 6 Rm. Scheit.
Schutzbezirk Eichenzell.
Forstort Lingcs. Mclterser Tannen,
Heiüberg, Gaulsgehai, Steinbruch,
Breite und Röhlingsberg.
Eichen: 43 B. Stämme IV und
V. Kl. mit 8,74 Fm., 4 Rm.
Stammknüppel, 2,4 Hdt. Wellen
Reis III. und IV. Kl.
Buchen: 15 Rm. Scheit.
Birken: 12 Stämme V. Kl. mit
1,61 Fm.. 2 Rm. Scheit 0,3 Hdt.
Wellen Reis III. Kl.
Aspen- 2 Rm. Scheit, 8 Rm.
Stammknüppel.
Fichten: 68 Stämme II f. und
IV. Kl. m. 16,19 Fm., 1046 Stück
Stangen I.—TU. Kl., 9,10 Hdt.
Stangen IV—VH. Kl., 2 Rm.
Scheit, 3 Rm. StaMmknttppel.
Kiefern: 48 Sägeblöckc II. und
IIs. Kl. Mit 16 68 Fm., 412 Stäm¬
me II-—IV. Kl. mik 179,09 Fm.,
101 Rm. Scheit, 246 Rm. Stamm¬
knüppel, :f> Rm. Reis T. flt,
28,2 Wellen Hdt. Reis III. und
IV- Kl.
Aenderungen werden' Vorbehal¬
ten. Kleinere Lose werden nach vor¬
heriger Ansage in beschränkter Kon¬
kurrenz ansgeboten, das Brennholz
wird nur int Lokalverkehr verkauft.
Der im Termin anwesende Rendant
nimmt Zahlungen entgegen. Die
Herren Bürgermeister der umliegen¬
den Ortschaften werden um orts-'
übliche Bekanntmachung ersucht.
»AM,
Lustiger Wanner-Abend
Pr*
Die fefton geleiten Bidets haben für später Gültigkeit.
Beizt das Sommersaafjut
mit dom bewährten
Uspulun
Vernichtet die pilzlichen Schädlinge an Weizen, Hafer,
Gerste, Rübenknäulen, Bohnen, Erbsen nnd, Gemiisesämereien.
Erhöhung der Erträge infolge Verbesserung der Keim- und
Triebkraft. Kein Verbeizen des Saatgutes. Bequeme Anwen¬
dung. — -Für Gemusesämereien handliche Spezialpackung.
ErliAltlich ln den üblichen Verkanlsstell»'«.
Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co., Leverkusen b.Cöin,
Abt. für Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung.
General-Vertretung und Hauptniederlage für
Grossherzogtum Hessen u. Hessen-Nassau
K. & H. PEXIi VI ICH in N»»««-» um Rhein,
e Mainzerstrasse 26.
Verkauf von
Simmentaler Vieh
aus der Schweiz.
Brr Fandwirtschaktskanrmer für den RrgieruuHsbe;»rk
Cassel verkauft am
Zreilag. den \T. Mai d. vormittags 9 Uhr
in iss i r d} lf »t i it auf dem Uiehmarlktplabc ii> in der Schwell
ongrkanfic Simmentaler nnd zwar tt SaUen im Alter von 13.
bis 15 Monaten nnd 11» Färsen im Alter von 24—36 Monaten
an Landwirte des Regiernngobekirlres Cassel, welche sich als
solche durch eine Bescheinigung ausweisen können, meistbietend gegen
Barzahlung oder Scheck. Tie näheren Bedingungen werden vor dem
Verkanf bekannt gegeben.
Favorit-
Moden-Album
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sind erschienen.
Erhältlich bei:
Hermann Hempel
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