Lenden Bilder, dargestellt von den Kindern des Kinderhorts
nnd diese beim Arbeiten. Essen und Spielen zeigend und die
Borfüh^ung einer Spinnstnbe mit Gesang und Tanz fanden
reichen Beifall. Den musikalischen Leih des Abends hatte in
dankenswerter Weise Frau General Landauer mit Unter¬
stützung von fttl. Oberlehrerin Hofmann übernommen. Alles
in allem war es ein wohlgelungener Abend.
Stadtthcater. Bon unserem „Stadttheater" hört und
sieht man nichts mehr! Konzerte gibt es in Sülle und
Fülle! Aber Theater-? Den Theaterfreunden zur Be¬
ruhigung: Es kommt wieder! Allerdings erst im Juli und
August! Dann siedelt die ganze Theatergesellschaft nach
Fulda über in die Sommerfrische. Dreimal in der Woche:
soll gespielt werden. Natürlich leichtere Kost nur. Lustspiele.
Schwünke und dergleichen. Uns kann es nur recht sein. Mit
der Badereise wird es dieses Jahr sowie so kaum etwas
werden. Da schont man das Geld und schafft sich hier eine
billige Erholung. Was das Tchanspiele^ersonal anbelangt,
so darf verraten werden, daß Frl. Katharina Reichert auch
für diese Saison als Spielgast verpflichtet wurde Dagegen
„verlor" Herr Direktor Spannuth-Vodenstedt Herrn Hunolö
Strakosch. Das Stadtthcater dauernd in Fulda erhalten zu
sehen, ist ein berechtigter allgemeiner Wunsch. Hoffentlich
rvsrden unsere Herren Stadtverordneten sich nicht die gebo¬
tene Gelegenheit entgehen lassen, durch Unterstützung der
Thcaterbestrebungen den Dank der Bürgerschaft zu er¬
werben. W A B
Gelnhausen. 12. Mai. In der Nacht machten sich Diebe
an ein auf einer Wiese an dem Bahndamm weidendes Rind
heran, schlachteten es ab und stahlen das Fleisch Haut und
Kopf ließen sie liegen.
mnr Friedberg (Oberheffen). 12. Mai. Mühlenbesitzer Koch in
Ussenheim. in dessen Mühle Unregelmäßigkeiten festgestellt
worden sind, ist in Untersuchungshaft genommen worden Er
hat u. a. auch -größere Mengen Brotgetreide für die Firma
Krupp in Essen gemahlen.
Marburg, II. Mas. Im Anschluß an die in den verschie¬
denen Teilen des Kreises in den letzten Wochen abgchaltenen
Handwerkerversammlnngen, die sich in ausführlicher Weise
mit den zu ergreifenden Maßnahmen zum Wiederaufbau des
Handwerks nach dem Kriege beschäftigen und in denen der
Gründung von Rohstosf-Bezugsgenossenschaftcn das Wort
geredet wurde, fand heute im Saale des Gastüofs Freidhof
hier eine große Hanümerkerversammlung für den ganzen
Kreir, statt. Es hatten sich hierzu zahlreiche Teilnehmer ew-
gesunden. u. a. auch Landrat von Loewenstein und Oberbür¬
germeister' r.roje. .Kammermitglied Sattlermeister Earl Heu
ser von hier und der Vorsitzende der Handwerkskammer
^e» Ä.Ä-^'"mermann aus Cassel schilderten in län-
'Ja5^tr,ru“?cn die einzurichtenden Rohstosf-Bezugö-
Ä Ö',e- fur ^»1 ganzen Kammerbezirk gedacht
Nach einer längeren Aussprache erklärte sich die Ber-
n,tfn.n 6"ch einige Meinungsverschiedenheiten zu
Tage traten, im Prinzip mit den Vorschlägen^^ einver
feit™ h'pr5 «I« "'^d in einer demnächst in Cassel von
di^ ^'^^ "^Eskammer einznbernfenden Versammlung
dle die Handwerker bezw. deren Beauftragte aus dem ae
^ammerbezirk umfassen soll, endgültig festgelegt
vermifthte Nachrichten.
_ Aus der Provinz Hannover. Im Kreise Hona lProvinz
Hannovers treiben Ferkelhändler ihr skandalöses Unwesen.
die Ferkel, sobald der Wurf das Licht der Welt
erhlickt hat und nehmen sie nach einer bestimmten Jett, das
I tund zu 7,80 Mark lebend ab. Da die Landwirte das größte
Interesse daran haben, die Ferkel möglichst schwer abzu-
"ek«». werden die kleinen Tiere mit Milch und Eiern ge¬
futtert. Nahrungsmittel, die dem Volke entgehen Den
Landwirten werden die hohen Preise direkt aufgeörungew
' ^^^""dler sind mit Aufträgen überhäuft und bieten
von Woche zu Woche höhere Preise. Es wird höchste Feit
gelenkt'wttd^ F^kelhandel behördlich in andere Bahnen
Butterhandel im vierten Kriegsjahr. Lebt da im Lands¬
berger Krei,e. wie von dort berichtet wird, ein kleiner Eigen¬
tümer mit Frau und zwei Töchtern. Den haben die Ham-
fterer brertgeschlagen Zuerst mit hohen Preisen. Aber das
nützte ihnen auf die Dauer nichts, die Konjunktur blieb stän-
dia rm Senken. Ein Narr jedoch, der sich nicht zu betten
weiß! Als sie wieöerkamen. da schmückten sie des einen Tüch
terlems Handgelenk mit goldener Uhr . . . und erhielten
rhre Butter . . . das Pfund zu 8 Mark. Was dem einen recht
ist. ist dem anderen billig. Als sie das nächste Mal von
dannen zogen, da brauchten die Schwestern nicht mehr nei
öisch aufeinander zu sein. Sie hatten beide ihre Uhren
und die Großstädter wiederum ihre Butter - das Pfund zu
10 Mark Zum dritten Male nahten sie heran, auch dies
mal nicht mit leeren Händen. Ein großmächtiges Paket
brachten sie mrt. daraus sich ein wertvolles Kaffeeservice
herausichalte: das Präsent für die Mutter! Auch diesmal
erhielten die großmütigen Spender ihre Butter das Pfund zu
l Mark . Und wenn sie wiederkommen? Sicher erhält
dann der Bauer seinen Lehnstuhl und die Butter kostet
14 Mark! - Lehrreich ist diese Geschichte, der Tauschhandel
und schlimmeres blüüt allerorten zum Schaden derer die
Nicht über eine reichgespickte Geldbörse und über Geaenwerte
zu verfugen haben.
oder AH Gramm Schmalz
zum Preise von 22 Pfg. für 30 Gramm
re nach Zuteilung an die Verkaufsstellen.
Die Krankenkarten werden je zur Hälfte mit Butter oder
einender anderen^Fette bedient. Abgabe an die Zkrbran-
cher: Freitag und -Lamstag. Samstag. Abend muß das Fett,
ipatestcns abgeholt sein: Sonntag ist die Karte verfallen.
An Zuckerkranke soll etwas ungesüßtes Kompott (Apfel¬
mus. das Pfd. voraussichtlich 80 bis 90 Pfg.) ausgeaeben
werden. Diejenigen Zuckerkranken, die berücksichtigt sein
u-^teN' werüen gebeten, dies der Nahrungsmittelstelle so¬
fort christlich unter Angabe der Adresse und der Nummer
des Lebensmittelausweises mttzuteilen: sie erhalten dann i>
bald wie möglich wegen der Abholung Bescheid.
Gestern sind größere Mengen
Sparqel
eingett offen und den einschlägigen Geschäften zum Verkauf
überwiesen worden. Es ist also jedem Gelegenheit gegeben
leinen Bedarf zu decken. Ladenpreise: Sorte I 1,40 Mark
Seite IT 1 Mark. Sorte III 0,80 Mark das Pfund
Nitteilungen -er stä-t.
Nahrungsmittelstelle
vom 14. Mai 191$.
Kn -ie Zett-verkaufsftellen.
Fettausgabe: Donnerstag Vormittag 10 bis 12 Uhr bei
der Nahrungsmittelstelle (Kartenkontrolle).
Butterausgabc: Donnerstag Nachmittag in der Molkerei
Es ist in letzter Leit des Oefteren die Beobachtung ge¬
macht worden, daß für Brotkarten Mehl von den Kolonial-
warenhänölern oder Bäckereien gegeben wurde. Es wird be-
sonders darauf aufmerksam gemacht, daß dies unzulässig ist.
L& darf für Brotkarten kein Mehl aegeben werden; wer'
Mehl zu erhalten wünscht muß unter allen Umständen die
Brotkarten auf der Kartenausqabestelle gegen Mehlkarten
Umtauschen.
sie die
samten
werden.
Bekanntmachung.
Fn dieser Woche entfallen auf jede F^ttkarte
AH Gramm Satter
zum Preise von 38 Pfg. für 60 Gramm Molkereibutter
zum Preise von 35 Pfg. für 80 Gramm Landbutter. '
fowie 3H Gramm Guttersthmalz
zum Preise von 26 Pfg. für 30 Gramm.
oder AH Gramm Rinüoefett
zum Preise von 14 Pfg. für 30 Gramm.
Der diesjährige
In dieser Woche werden durch den stäöt. Eieraufkäufer
nachstehende Straßen begangen:
Prööel. Johannisstraße, h. d. Löhern. Löherstraße.
Kailstraße, Königstraße. H. Schleifersgasse. Rosengarten.
Wiescnmühle, Tränke, Abstor. Kanalstraße. Bonifatius-
vlatz Domdechanei, Wilhelmstraße, Kronhofstraße. Lange
brückestraßc. St. Kathariu, Deutsche Eiche. Sinterburg.
Angel. Soraserweg. Lichtweg, Breiterweg. Eichsfeld, Ma-
rienstraße. Michaelsberg.
Es wird ersucht die abzuliefernüe Eiermenae bereit zu
halten.
Wetter-Serlcht.
Wolkig, stellenweise Gewitter, etwas wärmer.
Nachstehende, im Sommerfahrplan Varaelebene
Zuge werden bis auf weiteres «ach «icht befördert.
i60 Frankfurt (Abf. 850) - Nürnberg.
3 Frankfurt (Abs. 1018) —Serlin
207 Zrankfurt (Abs. 921) —Serlin
205 Scanffurl (Abf. 12*2
Jranffurt (Ans. 805).
2§.6ebra-§rankfurt (Ans. !!42).
Ivr Nürnberg—Zrankfurt (Ank. IM).
241 Frankfurt (Abf. 722) -Serlin fallen nur bis 31.5. ans;
2Z8 Serlin—Zrankfurt (Ank. lM))^E 1-6 ab verkehren
^^ankfurt^lbl^im " in0 feinem jetzigen Fahrplan.
fr ^0) nur bis 31.5. Vom 1. h. ab erhält
an ^brplan. Frankfurt ab 755, Hanau Ost
ab 1115 I018' ab 1025, Hersfeld an 1111,
«oJJ Debra Durchfahrt. .
St Ä"bfurt Ost (Abf 1124)- Hanau Oft (Ank. 1202)
mitr2?SE Hönau <dst (Abs. 815) — Zrankfurt Ost (Ank. 850)
uluz- 255 Frankfurt (Abs. 1232) -Cöln.
.. 254 Eöln—Frankfurt (Ank. 402).
königliche Eisenbahndirektion.
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Mittwoch, den |5. fltai M8, morgens 9 Uhr
nrrfnrrnortS i-t ^ ... __
versteigere ich im Sallhaus-Saal dahier. Marktstraße 24
im frettvilligen Aufträge nachvcrzeichnete Möbelstücke als: B '
2 Seffel mit resedafarbigem Polster-
sttz. zwe, Mahagonistühle. eiu Tisch mit Gold-
«nb grüner Marmorplatte. 4 Sessel von
§ gekchnitzt mit geflochtenen Sitzen, ein
« .5«?" ^chenstolz ein Sopha schwere schöne
Ausführung in Nußbaumholz, nebst 2 Sesseln.
bazu passend, ein ba.. bärtiges
Sopha wech lackrert mit Polstersitz nebst rwei
passenden Sesselchen und Tisch, ein großer^ovaler
breiter^ - .^ußbanmholz. zwei Paneel
N mH?'Ufm XZ -
Sodann kommen zum Ausgebot:
Tasrlklavier. 1 Schreibtisch. Waschtische, ge-
^ * ein Serviertisch.
Z e,I,e Nähmaschine. I Küchenschrank.
1 ^^reibsekretär (Kaunitz),
mehrere B'Idcr. Spiegel. Glas und Porzellan
sowie verschiedene sonstige Hausgeräte.^
— Kausliebhaber lade höflichst ein. —
Fulda, am 10. Mai 2918.
Graswuchs
an den verschiedenen städtisch. We¬
gen und Plätzen, im Schloßgarten,
auf dem Frauen- und Kalvarien¬
berg usw. soll öffentlich verpachtet
werden.
Termin hierzu wird anberaumt
auf
Zreitag, den \T. Mai 3$.
nachmittags 3 Uhr
«»ttf Zimmer Ur 6 des Stadt¬
schlosses.
Fulda, den 14. Mai 1918.
Der Magistrat.
Die gutsherrlich. Oberförsterei
Schackau
verkauft am
Sonnabend, den 25. Mai
von nachmittag ^43 Uhr an
im Gasthaus zu Gckweisbach aus
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280 rm 2 ra lang Zichten-
Schleifholz von 7 am aufm.
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Schleifholz von 4—7 cm
140 rm meist Zichtenanbruch-
prügel
25 rm Suchen-Srennholz und
18 Haufen Uaöel-Stammreis.
Zum Brcnnholzverkauf werden
Händler nicht zugelassen.
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