renfamilie soll »ach Perm gebracht worden sein. Der
Derbleib des früheren Zaren selbst ist nach Berichten der
Blätrer unbekannt. Die Nachrichten über seine in Feka-
terinburg erfolgte Ermordung mehren sich.
LZolschctvikr-Wahlsicge in Rußland. ,
Gegen alles, was man aus Rußland erharre:,
spricht eine Depesche aus Schwedens Hauptstadt: j
Stockholm, 26. Juni. Rach Petersburger Tele»
zrammen zeigen die gegenwärtig, dort stattfindenderv
Wahlen zum Arbeiterrat fortgesetzt eine große bol»
,'chewistische Mehrheit. Tie Petersburger cffsi-
ziellen Sowjetzeirungen bezeichnen die Gefahr eines
.'schcchischen Aufstandes für überwunden.
Rosfevelt nach — Sibirien.
Der Krieg in Flandern ist ihm offenvar zu
Unangenehm. So blieb er tapfer zu Haufe und schoß,
Miesengeschosse aus seiner Redekanonc gegen Deutsch¬
land. Und darob fing man an, ihn zu vergessen,
Ma er das am loenigsten '.tragen kann, nimmt er
Die sibirische Quertreiberei der Entente zur Peran«
Fassung. sich wieder auf den Präsidentenstuhl zu setzen.
SJn Sibirien braucht man ja die furchtbare Artil¬
lerie nicht zu fürchten und kann den Krieg nach
Mrt der Rauhreiter-Strolcherei auf Kuba führen. Also:
j. Die Propaganda in den Vereinigten Staaten für
fein ja-panisches Eingreifen in Sibirien wird zum
großen Teil aus englischen Quellen genährt. Die re«',
chublikanische Partei der Bereinigten Staaten schwankt
Zwischen ihrem althergebrachten Mißtrauen gegen Ja¬
ch an und der Versuchung, in dem Kampf um das'
japanische Einschreiten Angriffs Möglichkeiten gegen
den demokratischen Präsidenten Wilson zu gewinnen.-
Unterdessen bemühen sich auch amerikanische Finanz-
ffreise um das Eingreifen Japans und fordern, daß
»ie Entente gemeinsam eine Arn ee von 400 000 Japa¬
nern, 400 000 Chinesen und 25090 Amerikanern mobi-
Usiere. An die ^ Spitze dieses seltsamen Heeres soll
Moofevelt gestellt werden, wenigstens wird schon
- zetzt Reklame für ihn in diesem Sinne gemacht.
Das ganze Unternehmen läuft natürlich darauf
pinaus, Rußlands Massen wieder gegen Deutschland
drobil zu machen, und darum sollen die friedens-
freundlichcn Bolschewik! gestürzt werden. In Amerika
'sieht man offenbar schon heute, ehe noch ameeiküi
»tische Abteilungen tn größerem A, aß st ab Pulver ge-
-.'ochsu die Russen lieber im Kriegs crls sich
Ausjijche Skreiflichler.
£ .Lenin soll, den russischen Botschafter in Lon- -
Ho» angewiesen haben, der Familie des Sozialisten-
rührers Karl Marx' die Summe von einer Million
Mibe! zu überweisen zur Errichtung eines Grabdenk-
Znals.
Die erste Post aus Deutschland ist in Petersburg'
tingetrosfeiu Ans allen Briefen stehr der Stenlpel
Her deutschen Zensur. ' ,
Rußland hat soeben feine Grenze nach Finnland
pus unbekannter Ursache und auf unbestimmte Zeit
gesperrt.
w 'Tic Stadt Krasnojarsk. Eonvcrnemenr Jeniscisk,.
»st orn den Antibolschemisten genommen. '
m " Aus Entente-Quelle wird aus Charbin in der'
Mandschiirei. . Lstasien, behauptet, daß der für die
Entente kämpfende Oberst Semenow den Bolschewisten'
Tmen dreitägigen Kampf lieferte und sie zurückschlug.:
Skaöl, u.
Fulda, den, 27. Juni 1918.
Verliehen wurde dem Banrat Schüngel. Vorstand
de- Meliörationöbänünrt 2 in Düsseldorf (früher in Fuldas
der Rote Adlerorden vierter Klasse und dem Fabrikanten
Zumban in Wanfried der Königliche Kronenorden vierter
-Klasse.
— Der' frühere Oberlandforstmeister und Direktor der
Forstabteiliina im Ministerium für Landwirtschaft. Domä¬
nen und Forsten, Wirkt. Geheime Rat Wesen er ist am
16. dö. Mts. in Berlin verschieden. Sein Andenken wird
in der preußischen ^Staatsforstvermaltnng stets in Ehren ge¬
halten. werden.
Die Stcnerzettel kommen in den nächsten Tagen, Man¬
cher wird sie schon mit Schmerzen erwartet haben. Nicht
durch seine Schuld aber ist der Stcnerzettel so lange auS,
geblieben, daß die erste und zweite Rate sehr nahe zusammen¬
gerückt werden. Die erste Rate muß nun innerhalb ganz
kurzer Frist in 11 Tagen - bezahlt werden. Da sollte
die Behörde mit der Bezahlung der zweiten Rate den Zah¬
lern etwas mehr Spielraum in der Zahlungsfrist lassen,
denn die meisten haben das Geld nicht so dalieacn um kurz
nacheinander so viel bezahlen zu können. Und wenn die
Behörde dann mit Einschreiten droht, so muß der Steuer-
rahler fg^. cuvas büßen, für daS er nicht verantwortlich ge¬
macht werden kann. ,
Siebenschläfertag. Wie so viele kirchliche Gedenktage
ist auch der heutige Ticbenschlttsertag <27. Juni» ein soge¬
nannter „Lostan". d. h. ein Tag. der für das Witter der
kommenden Wochen von entscheidender Bedeutung ist. Eine
Barurnreacl kaat- „Reanet'S 'am Siebenschsöser, so regnet
es noch sieben Wochen lang" Das trifft aber glücklicher¬
weise selten zu.
Ein besonderer Mil'tärfrachtbrics wird am 15. Auanst
Angeführt. Die bisherigen Frachtbriefe, für militärische
«endnngen werden von diesem Tage an nicht mehr ver¬
wendet. Das neue Muster wird verwendet für Militärgnt
Privatgnt für die Militärverwaltung und für Privatgnt für
Heeresangehörige
Verbot der Brcnneffel - Bcrftitterung. Laut Berfttgung
des Krlegsministerinms vom 2 Oktober 007 dürfen Brenn¬
neßeln weder verfüttert noch als Gemüse verwendet werben.
Sobald die Brenncssel» abqeerntot sind, unterliegen sie der
Meldepflicht an das Webstofsmclbeamt des KrieaSrohstoff-
Abteilnna des Kal Preußischen KriegSministcriumS. Berlin
SW 18, Perl. Hedemannstr. 19. unter der Aufschrift ..Nessel
beschlagnahme". Zuwiderhandlungen werden nick' 8 6 der
Bekannt»,achnwg übest die Sicherstellung von Kriegsbedarf
""m 2g. April 1917 mit Gefängnis bis zu einem Fahre oder
Geldstrnß- bis zu I9gng Mark bestraft sofern nicht na-st
9 verneinen Strafgesetzen höhere Strafen verwirkt sind Nä-
''"e Auskunft erteilt die Nestel Anban-Gesellschast m. b, H.,
Berti» W 8, Mobrenstr. 12/11
Pvstscheckverkebr. Der Postscheckvcrkehr des Reichs-Post ,
Kebtets ist durch d>- am 1, Avril eingetretenc BerbiNianng /
günstig beeinflußt worden. Die Zahl der Postscheck '
c jS’SÄÄÄmwL?'? >-» «A.
außerordentlich viele, für d-c vorhanden. Aber
W ÄÄ ÄÄ toJ, TS
6-ot ua ,.««»,«, HtämSSrnTSufJ^ i? lctf'tn
tonto nehmen und s den Barverkew- ' ein Postscheck-
Ein Versuch wird I ! TZ* "ehr einschirgnken helfen.
lietfach nö! bestehen Vorkr/eck^-L^"' f7’r balb ba5
Anträgen auf Erüffm.uo «»5 . beseitigen. Vordrucke zu
anstalt zu haben. 1 ttteÄ> ,ofcöcn sind bei jeder Post-
^mÜfr "»" «raut. Die Reichs-
U lal vat vest-
SSÄ5Ää,rt5S,”SSS£
ff.«f«* »»«CÄ'set
'nstocrn. als Hier der Absatz mit Kraut noch für den Fall
nilgelauen ist, daß die Ware oom Erzeuger mit Fuhrwerk
?nd dergleichen aus kurze Entfernungen — ohne Benutzung
an1- fofm ~ ?n die Absatzstelle, besonders auf öffentliche
fünfte ficbracljt wird. Im Borjahre hat die Verladung
cicser Gemüse mit Kraut vielfach zu Unzuträglchkeiten ge-
fuljrt und ichlcchtes Eintreffen der Ware am Bestimmungs¬
ort verschuldet. Die Rcichsstelle hat sich daher nach An-
' horur.a der Landes-, Provinzial- und Bezirksstellen uitd- mit
deren fast allseitiger Zustimmung zum Erlaß eines Verbots
im erwähnten Sinne entschlossen.
<hk.) Ilnstcllllngcn für deutsche Zivilgesangcne aus Ru߬
land. Diejenigen Firmen oder Gewerbetreibenden, welche
bereit sind, aus Rußland zurückkehrenden deutschen Zivil-
gefangenen, die als K a ü f l e u t e oder Industrielle
seit ständig wareri oder Stellungen von Buchhalter vd e r
P r k u r i st e n bekleideten, Beschäftigung zu gewähren,
werden gebeten, sich an die Handelskammer zu Ha¬
nau zu wenden.
tl Wie Laub gewonnen werden »oll, darüber macht
der Schriftsteller Hans Schrott-Fiechtl in den „Deut¬
schen Kriegsnachrichten" wichtige Mitteilungen: Ti«
ausgiebigsten Methoden sind das Entgipfeln („Köpfen")
und das „Scheiteln". Für die Schüler kommen aber
diese beiden Methodcn nicht in Frage, einmal aus
Gründen des Forstschutzes und dann, weil die Jun¬
gen nicht auf Bäume steigen sollen. So bleiben also
nur zwei Möglichkeiten, das Abstreifen des Laubes
tn der Richtung vom dicken Zweigende zur Spitze
und das ergentliche Pflücken. Da ist es nun eine alte
Erfahrung, daß junge, nicht arbeitsgewohnte Leute
ganz unwillkürlich das Pflücken anwenden, die Auf¬
sichtspersonen müssen aber mit aller Energie dahin
toirken daß das L/'auö durch Abstreifen gewonnen
tvird, denn das Pflücken bedeutet eine große Zeitver-
schwendung, und zum andern ist es auch für die
weitere Verarbeitung des Laubes nicht empfehlenswert.
Samü lt Obstkcrnc! Ancti in diesem Fahre müssen die
Obstkerne wieder gesammelt werden. Möchte doch jeder
Deutsche sich vergcgenwüriigeu. daß in jedem Obstkerne einige
Tröpfchen Oel stecken und daß die Gesamtheit der Obstkerne
betrü-gtliche Mengen Oel liefert. Die KerNc aller Stein¬
obstarten enthalten durchschnittlich .5 Prozent Oel. Slus den
im Fahre 1919 gesammelten Obstkernen wurden 290 909 Klg.
Ocl gewönnest. Fm vergangenen Jahr hatten wir leider
in den meisten Teilen Deutschlands eine geringe Stcinobst-
crntc: cs konnten also so sehr große Blengen von Kernen
nicht zusammen kommen. Aber'bas Ergebnis der Sammlung
hätte auch 1917 größer sein können, wenn es nickt so viele
törichte Menschen gegeben hätte, die da sagten: „Was sollen
wir Obstkerne sammeln, damit die Reichen Oel bekommen."
Diele Ansicht ist ganz falsch. Das Obstkernöl kommt als
solches nicht in den Handel, sondern wird restlos zur Her-
stellima von Margarine benutzt, die regelmäßia zur Vertei-
lnna an alle Bevölkernngsklassen gelangt, und kommt somit
Allen zugute Aus dieser Mitteilung möge jeder die Schlu߬
folgerung ziehen, das; kein Kern um kommen darf. Sammle
also jeder, auch der, welcher nur wenige Kirschen oder son¬
stiges Steinobst zu verzehren bekommt. Man aebe die rein
gewaschenen und trockenen Kerne Schulkindern mit. die sie
alsdann in ihrer Schule abgebcn.
Steina» hei Schlüchtern, 26. Juni. Unterhalb der hie¬
sigen Station sind gestern vormittag '/= 11 Uhr von einem
Gttterznge 5 Wagen entgleist Personen sind nicht verletzt
worden. Die Verkehrsstörung konnte nach einiaen Stunden
wieder behoben werden.
Schotten. 25. Fun!i. Am vergangenen Sonntag sicl
aus dem Hoberodskovs bis herunter nach Brenngesheim
^6'nee. Seit Pfingsten 1891 ist eine solche Naturerscheinung
nicht mehr beobachtet worden.
Hiinfeld, 27 Fnni. Herr Kreissekretär Dclamann zu
WN-enbansci, der bis zum ' Avril g, c. am hiesigen Land-
ratSamt als Kreissekretnr tätig war. ist in gleicher Eigen¬
schaft an das Landratsamt z-n Hann» versetzt worden und
wird daselbst anfangs September ds. Fs seinen Dienst an-
treten.
Easscl. 2> Fnni. Professor Bantzen in Dresden wurde
,-nm Direktor der hiesigen Königlichen Kunstakademie cr_
nannt
Frankfurt a, M.. 25. Fnni. Der lösäbriae Schüler Wal¬
ter Hummel aus 'Niederrod wurde ans dem Main an der
Niederrüder Schleust gelandet. Die Staatsanwaltschaft be-
schlaanahmte die Leiche, da die Nerinutung nabe liegt das;
Hummel in den Main gestoßen wurde
Frankfurt n. M. 26. F„ni. Eine Million Mark für
Handwerk „nd Kleinaewerbe. Der Ausruf z»r Errichtung
einer Stiftung für den Kleinhandel und das Kkeinarwervc
in Frankfurt n, M hat nach den bis jetzt vorliegenden Er-
oebnissei, der Zeichnnnatzlisten einen außerordentlich gün-
ßiaen Erfola zu verwichnen Dst ansaeaebene Loluwa, der
Frankfurter Kg»lm,annsstand solle as afS eine Eh^envillcht
betrachten, sich seiner bedrängten BerusSa-nosien an-nnesi,
me» ist nicht nnaebört verhaßt Aber auch ans den Nicht-
kousmeunsfreisen flollen beträchtliche Svenden an. Ueber
500 0,n, Mark sind znlammenaohrgcht worden Ein neuer
h« cheifreulicher Beweis für die Ovferwlfftakett der Fra»?-
snrier Büraer! Zusammen mit der Stistnn-g für den Wie¬
der ansbau der durch den Krieg beschädtaten .Handwerksbe¬
trieb,- beträgt die Summe die durch die beider, Sammlungen
zufammengctraaen wurde beinahe eine Million Mstrk. Die
erreichten Leistungen stellen ahe,- nicht nur ein neues
schönes Denkmal des oft gerühmten Frankfurter Bürger
llnnK dar die '.ehren auch, was planmäßig unermüdliche
Arbeit rnstandebrinaen vermag. Die Ludendorff-
Sveutze hg' e>n Ergebnis gebracht dar« alle Ermartnnaen
fibertrifft. '"ach 8-» bis jetrt etnaagann-noe» M-lduNgen
sind ü her 1 2. l> M l l l i o II e » Mark ejniicaanaen. '
l
l
Tagesneokgkektea.
NitolanS Diirkovv ch.
Maschiiien^brik^voimr^Tiirtüpp^i^Cö^Njk^i^ Bielefelder
i't Im 76. Lebensjahre «T )htoUm* Diirkovv.
Name ist mit der Geschichte s-rW<? f gestorben. Sein
Industrie so eng mfitiu-if “Lf *’’rroös ..Automobil-
mirö. Wie mehrere anüer?' d.-mca> ^^ unvergessen bleiben
auch Türkovv von der Näbmaschr!,^1 c Jndnstzrielle. so -nn>g
1867 aufnahm ,886 aliedm.. ^^^"enfabrikation aus. die er
Fahrrad- und gleich-ekt , " ch v SUen Betriebe die
1897 kam dann der AuwmoüNllm Motorenfabrikation an.
bald riesenhaft cmporgemachsenen Nnw»' &iter beö
Mauz Türkovv bis in die lewe» «nte.nebmcns war Ni-
Regelmäßia war er moraens nw unermüdlich tätig.
Fabrik zu finden, die?ich^aliLil jlV■ ber, erftcn üt öcr
D»«. >„ « mat
-12er Londoner „Dail n
Ä-'S- •Jf I»’SnÄÜS:
S'1'« *"■ -»..«»»,»L Ä «ÜSmSÄ
. B/'n^in. ^vcinglnscr. Chinesischer Tee, ein Platz in
der Eisenbahn, e.ne Pennn-Briesmarke. eine Autoöroschke
Eingehen der „New Aorkcr Staatsieitnng".
Basel, 26. Fnni. Nach einer Melduna der Neuen Kor-
icwondcnz aus New Bork stellte dir „N c w B o r k e r
’’ fr' t ?1111" und ihre Abendausgabe die „Chicago
t'ieu . ihr Erscheinen infolge finanzieller Verluste ein. (Mit
dem Engchen der „New Bork er Staattzzetung" verschwindet
cm altes und wohl das verbreitetste Organ der deutsch^
L" mL'km'r-f'L L""
Letzte Nachrichten
Gilt englisch-amerikanischer Fühler.
(«< Ruttei dam, 28. ,,nni. „Daily News" meldet aus
fl-»«»«!? Washington herrscht die Neber-
zeugung. daß infolge der österreichischen Niederlage der
? •Öfwn,C,ti'd!e*l K"nt bald beendet sei» werde.
!i» a entschlossen zur Durchsetzung seiner Idee
/ Deutschland als Mitglied. Man
dst na! „ , Deutschlands Friedensvorschläge,
feie sich ans Belgien, Elsaß-Lothringen, Trient und den Bal¬
kan beziehen müßten Einige Mitglieder der Ncgiernug sind
sogar der Me.nnng das; den Dcntschen eine geeignete Grenze
rm Oste« zngettande« werden müffe. sodast Dcntschland sicher
aus die Deckung ,cmes Rohstoffbedarfs rechnen könne. Vor-
ansjctznng tur dieses „Entgegenkommen" an Deutschland ist
n f-0'00'- daß die deutsche Militärantokratie
anfhort Wilson, ,o sagt der Korrespondent, ist fest entschlos¬
sen. ihr cm Ende zn bereiten.
Der Aufschub der Hinrichtung
nDer „Tjid" schreibt: Obwohl die
augenblicklich zum Stehen gebracht worden ist. ist
die Gefahr für den Verband keineswegs beschworen, cd be-
^»tet nnr einen Aufschub der Hinrichtung. Truvvc« und
besonders Volker, die in zwei Monaten solche Schläge be¬
kamen. haben moralisch derartig qe'iittcn. das, der Keim vom
Paniken öorfiflnöcn ist. Nnc eine lange Rnhcveriode, in
der starke.tzerstarknngen ankommen, könnte den Eindruck der
Nieder lagen verwischen. Diese Zeit werden die Dcntschen
dem Feinde kaum lassen.
Das vernichtete Amiens
. B er#, 26 Fnni. Der Frontberichterstatter des „Ech»
^ a° S Amiens werde sehr energisch weiter be¬
schossen Bisher habe man über 16 606 Einschlagstellen von
Granaten gezahlt. Der Schaden ist unberechenbar. Jedes
2c. Hans sc, zerstört jedes 7 Haus beschädiat. Donllens.
^a,nt valund Abbevillc hätten dnrch unablässiae Reschie-
tznng gleichfalls jchwcrcn Schaden erlitten. Bctbnne brenne
immer noch und gehe wie Arras vollkommenster Zerstörung
entgegen.
Rerdnn unter Feuer.
Berlin 28 Fnni. Heute Vormittag wurden im
>„.2 ,eise ^-.crdnns zwei Erplosionc» beobachtet, die größere
Brande zur Folge hatten.
Gib mir; meine Legionen wieder'
Berlin. 28. Fnni. In der „Voss,scheu Zeitung" liest
' Jagen ist in der englischen nnZ auch in der
französischen Presse vcel van einem neuen Plan des Generals
SolU- Bond George wirklich an seine«
^'EbClemenccan m.t der Forderung eines entscheidende«
Osfensivplane^ herantrcten. so dürfte ibm -»ohl der verzwei-
el e -toßsenfzer entgegenschallen: Gib nur meine Leqiwne«
rvreor?r:
Die Kriegslage in Italien.
Wien. 28. Fnni Die Wiener Mittagszeituna erfährt
von autoritativer Seite: Die nunmehr zeitweilig einge-
ic 5, jeitfiwc cremen Italien hat ihre beiden eia-entticho»
Hanvi.'ele voll erreicht. Erst wurde den Deutschen erheb¬
liche Entkastnng acbet-n. >ndem man bereits kür die West¬
front bestimmte italienische Krälte band und soncrr ei««-
7. rrnnndernng der bereits «tu Westen onericrenden seind-
sichen Trnvven durchsetzte zweitens wurde die Möglichkeit
--'«er italienischen Ossenstve gegenüber Österreich ansae-
schaltet rn der »chon alle Vorbereitungen aetroffen nnd nahe¬
zu abaekchlossen waren.
Kcrcnski in England
(Ws London. 26. Fnni. „Central Newtz" meldet:
KerenHkt ?st irr bnasand anaekonnnen.
Schneefall in den Pyrenäen
Berlin 26. Fnni. Den, „Verl. Lokalanz." zufolge
meldet das Pariser .Hanryg," ans Madrid: Fn de«
Purenäen ist starker Schneesall eingctreten. Die Tempera-
tnr sank an? IN Grad nnte -- Null.
Peter Rosegger -h
(WTB 1 Graz. 28. Fnni. Nichtamtlich. Peter Ro¬
segger ist in Kricglach gestorben.
Israelitischer Gottesdienst.
SamStag, den 28. Juni 1918
Entzünden der Sabbath-Lichter 8.35 Uhr.
Vorabendgottesdienst 8 Uhr 20 Min.
Morgens 8 Uhr — Min.
Nachmittags 5 Uhr 30 Min.
SabbathauSgang 10 Uhr 40 Min.
Wochengottetdienst:
Morgen« 6 Uhr 30 Min.
Nachmittag« 8 Uhr 20 Min. *
Abends 10 Uhr 35 Min.