Dir Wetterbericht kündigt an. daß sich eine Aenderung
’tt der Wetterlage oorzubereiten scheine. Hassen wir, Satz
Lald beständiges gutes Erntewetter eintritt
Stadttheater Fnlda. Im Bestreben, den Svielvlan mög¬
lichst abwechslungsreich zu gestalten, wird am nächsten Don-
' '"stag ein Heiteres musikaliüKes Werk zur Aufführung ge¬
langen und zwar das BolkSsrück mit Gesang: „Km Krug
zum grün en Kranze" van Spannuth-Badenstedt. Der
Autor hat sich hier durch sein Lustspiel „Km wunderschönen
Monat Mai" bereite vorteilhaft eingeführt, sodaki man diesem
neuen Bühnenwerk mit Interesse entaegensieht, Derber nnd
volkstümlicher in seiner ganzen Anlage, hat „Km Krug zum
grünen Kranze" einen stärkeren Publikumserfolg erzielt und
sie «reiften Aufführungsziffern des Stückes beweisen, daß
Spannuth-Bodenstedt sein Publikum kennt. Kn Hanau konnte
das heitere Volksstück 16 Mal vor ausverkauftem Hause ge¬
geben werden, ein Erfolg, der nicht so leicht überboten wer¬
den kann. Jedenfalls seien die Freunde eines heiteren musi¬
kalischen Werkes — die Musik stammt von Wiismar-Rosen-
daül — aus die Donnerstag-Vorstellung besonders bingewie-
ien. wobei die Direktion des Hanauer Stadttheatcrs darauf
ninmeist, daft leider ein Orchester in Fulda nicht zur Ver-
-sügnna steht Vorverkauf bei Herrn Hosfriseur Hartmann.
A Fang von Krammctsvögeln. Wie in den beide«
Vorjahren ist auch in diesem Jahre den üandeozentralbe-
Hörden durch das Kriegsernährungsamt die Ermächtigung
erteilt worden, in der Zeit vom 21. September bis zun»
31. Dezember 1918 den Fang von KrammetSvögeln iw
Tohnenstieg zuzulassen. Maßgebend hierfür war die En
Wägung, die KrammetSvügel zur Verbesserung der knapper
Fleischversorgung in möglichst -großem Umfang der menfch,
iichen Ernährung nutzbar zu machen. Gewissen Bedenken
Sie mit Rücksicht auf den Schutz der heimischen Singvögel!
welt gegen die Maßnahme sprechen, ist nach Möglichkeit
dadurch Rechnung getragen, daß die Zulassung des Dohnen-
stregs auf eine Jahreszeit beschrünlt bleibt, in der sich
nistende Singvögel in Deutschland nicht mehr anfznhalter
pflegen.
A Landwirtschaft und Altkleide»sammlung. In der,
Kreisen der Landwirtschaft ist mehrfach die Meinung ver.
vrertet, daß bei der Reichs-Altklciderfainmlnng die land>
torrLschttsLiLchett Arbeiter nicht genügend berücksichtigt wür»
den. Diese Ansichr ist irrig. Die Landwirtschaft ist an de»
.gesamten Sammlung mit einem Drittel beteiligt. Ihr fließ!
also nicht nur der dritte Teil der gesamten' Altkleider.
sondern auch der gleiche Anteil cm neuen Anzügen und
an umgeänderten Uniformen zu. Hieraus ergibt sich ahnt
weiteres, daß die Behauptung hinfällig ist, daß die Land.'
Wirtschaft die Kleidung für die Rüstungsarbelter beschaff
reu müsse. - 1 1
. A Verbot von Wafchm-tiel«. Die.ReichrbekleidunaK.
gel.e mach: des«alb den Wäschereien aufs nachdrücklichste
me schonende Behandlung der Wäsche in ihren Betrieben
längster Beaufsichtigung ihrer Angestellten zuv
Pflicht. Um zum mindesten die Gefahr der chemischen Fer«
wtznug der Gewebe adzuwenden, hat sie die Anwendung
besttmmrer atzender Stoffe bei der Reinigung der Wäsche
in gewerblichen Wäschereien verboten und auf die Gefahr
strenger Bestrafung mir Gefängnis und Geldstrafen n!ben
Denen auch dre Anordnung der Veröffentlichung der Straf-
zulässig ist, bei Zuwiderhandlungen hingewiesen
E» dürfen die verbotenen Chemikalien nur zur Anwendung
als Bestandteil der vom Ueberwachungs-
Ausschuß der ^erfenrndujrrre beziehungsweise vom ftriras-
«uchchuß für pflanzliche und tierische Oele und Fette L
^a’1.n’!tteI 9-e&ruurf)t werden. Das Verbot be-
deren aur? ^ ^tzkalk. Mineralsäuren und
ocren saure «alg. Alaun und andere Aluininiumsalze
Ratrinu-persiilsat, Natriumsuperoxhd und Calciumsuifat und
Magneimmchlorid als Bestandteile von Stärkeeffatzmitteln
^'i«e dritte Kricgs-Bolksakademie soll vom 11. bis 21.
August dS. Ks. in Sch lüchtern stattfinden. Auch in dielsem
'stavr soll eine Anzahl von Fragen der Kriegswirtschaft eine
re sondere Behandlung erfahre«. Eine weitere Reihe von
Erträgen soll der Einführung in die politische und wirt-
ichastllche Erdkunde, die praktische Jugendpflege in Volkshoch-
-chnlfragen usw. dienen. Der ^ Arbeitsplan wirb von der
Geschäftsstelle des Berbandes, Frankfurt. Panlsvlatz 10, ans
Verlangen versandt.
Die Einfuhr von guten Ziegen ans der Schweiz wird
von der Lnnbwirtschaftskammer beabsichtigt. Die Preise wer¬
den sich für Saanenziegen ans 220 Mark für das Stück stellen
nrr narke^tümmer auf etwa die Hälfte.
Bad salzschlirf. 1. Aug. Am 12. Juli beging, wie wir
i'vj '^^^rist „Hessenland" entnehmen, der Privatmann
-Wan B--!-lit zu Cassel seinen »0. Geburtstag. Nach kauf-
““‘f™01' Ausbildung in seiner Baterstadt Cassel wunderte
ilJj*1?°* Amerika aus wo er als Kaufmann und Redak-
■m\th 1001 • 1872 kehrte er nach Cassel zurück, wo er
^,.,1. der Fortschrittspartei und des Bürgervereins
nnV-»' Stadtverordneter, Mitglied der Handelskammer
Ersitzender des Kaufmännischen Vereins entfaltete er
rakaim^^ -Tätigkeit. Berlit ist Erfinder des Casieler Hafer-
mittel Herstellung später die Hohenloüescke Nähr-
-schreineiMeister Franz schmitt auS Kasiel bei Gelnhausen
zu drei Kahren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverlust und Po¬
lizeiaufsicht. Schmitt erspähte im Orte, wo es etwas zu
stehlen gab. und schickte dann einen zehnjährigen Knaben, den
er durch Spielzeug nnd Naschwerk willig machte, zur Aus¬
führung. So waren auch dem Gemeinüerechner 1200 Mark
ans dem Geldschrank gestohlen worden. Nach zwei Monaten
wurden 1000 Mark von dem Gelde dem Rechner durchs
Fenster wieder zurückerstattet, denn inzwischen hatte Schmitt
erfahren, daft der Knabe gebeichtet und ans dessen Veranlas-
suna auch das Bürgermeisteramt verständigt batte. Der
Staatsanwalt hatte gegen Schmitt nur zwei Kahre Zncht-
hans beantragt, das Gericht war aber der Meinuna. daft hier¬
mit aller Härte geurteilt werden müsse.
Frankfurt a. M., 3. Angnst. Der Magistrat hat beschlos¬
sen. zu dauerndem Andenken an Generalfeldmavi'Sall von
Eichhorn eine Straße „Eichhornstratze" zu benennen. Die
Wahl der Strafte wird später getroffen werden. — Um das
Andenken des Heimgegangenen zu ehren, ist im Bereiche des
18. Armeekorns eine fünftägige Armeetrancr angeorönet wor¬
den. auch hat der Stellvertretende Kommandierende General
des 18. Armeekorps an den Trauerfeierlichkeiten in der
Heimat teilzunehmen.
rnkttelGk,»;? 'ncuiing Sparer me Holicnlviiesclie Nähr-
schast »ml ^»bernahm. 1880 begründete er die Aktiengesell-
Orl. und brachte dieses Bad wie auch Bad
Höheul-ttti!^ ^ ’itc' ^üuige Jahre später begründete er den
Ausbau Hochwaldhausen am Bogelsbcra. mit dessen
wuti.n-n « l,ente eifrig beschäftigt ist. — Nach der
dersrner, Bcfu^ t * Uwer 50110 in diesem Sommer von 3700
August (>7n Kur Frequenz beträgt bis zum
EÄweql Pinten und 2838 Kurgäste.
Stadt nehme'«Die Ruhr- Erkrankungen in unserer
Gaffel -> q/u uier größeren Umfang an.
sters Kellner ?ie B-rhastnng des Kriminalivachtmei-
Friedrich Kellners " ^ ^ viel besprochen und erörtert,
«eilnna des Casieler^» ^"giäbrige Leiter der politischen Ab-
Uttikommisia,- L t /"iminglpvlizei wurde durch einen Pv-
«bium 'verhaftet und"?,'-^'^ainnner auf dem Bolizeiprä-
LandlerichtSaefänavi-- 7 Unterfuchungögefanaener in das
stand da" Paft- und 9r ^sivfübri. Dem Berhasteten unter¬
weise,- Auslands,vesen. Er batte die Pässe für
Gebiete soll er sich ^'^'stcllen. und auf diesem verzweigten
kommen lasten -T” Verfehlungen haben zuschulden
w • * 2" Merz» veranlasst haben kann, ist
und al sieisti n-r k? als Kellner als Hauseiaentttmcr
Habende , i.fTT;1' Veaylter für ein recht wohl-
Caffelc-r '»!nv5'ri®C 20 ^"bren war er Beamter de?
weite,, iMcir. und auch vom Publikum in
7wische-?'«rj !.!'; f r' und geschäht - Ans der Bahnstrecke
Anstel «„„„. ^tz'unsen und Leinefelbe wurde von einer von
ein Hj'k. leer zurücksabrenden Lokomotive nnchtS
in b'r'vnl 'uienstriler beim Uebcrschreiten des Babukörverö
wahren 'fUm ''wiichenstativn erfasst und tödlich über
Angnst. Die Strafkammer verurteilte den
Darmitadt. 3. August. Ein schwerer Eisenbaünunfall er¬
eignete sich heute nacht im hiesigen Güterbahnhof. Ein nach
Kranichstein ausfahrender Güterzug überfuhr das vor einem
sogenannten Lecrgleis stehende Haltezeichen. Die Loko¬
motive und fünf Sagen st nrztcn in den am Ende
des Gleises befindlichen Viadukt. Ter Führer Philivp R e t-
i t i g und der Heizer Georg Schneider, verheiratet, von
Tarmstadt. wurden getötet. Sechs Zngangestellte wurden
lcicht verletzt.
Weimar. 2. August. Die Gastwirte des Bades Salzungen
beabsichtigen, am 18. August „wegen Feindseligkeit der Ein¬
wohner gegen die Kuroäste sowie behördlicher Schwierig¬
keiten" die Betriebe zu «chlieften.
Der Hanptansschnß der Deutschen Turnerschaft wird am
9 und 10. August seine 8. K r i e>gS t a g n n g in Brannschwcig
abhalten. Kn der umfangreichen Tagesordnung sollen zu¬
nächst die Berichte des Vorsitzenden. Geheimen Sanitätsrats
§r. Toeplitz-Breslau, des Geschäftsführers. Stadtschulrats
Dr. Ruhl-stettrn. nnd des Schatzmeisters Poli.zeirats Atzrott-
Stcglitz zur Verlesung und Besprechung kommen. Von be-
sindcrem Interesse füjt dsc gesamte deutsche Turnerschaft
werden hie Beratungen sein, die sich befassen mit den An¬
trägen zur Abhaltung eines ordentlichen Seutscben Turn¬
tages 1019 mit der Erhöhung des Beitrages von 0 auf
20 Pfennige jährlich, ferner mir der Anstellung eines besol¬
deten Geschäftsführers nnd Wahl des Sitzes einer Geschäfts-
stelle. ^eZ weiteren wird man sich unter anderem beschäf-
traen mit der Stellung der Deutschen Turnerschaft zu den
anderen Verbänden, mit der Alkohol- und Nikotinfrage, mit
der Pflege des Zogcnannten GeisteSturnens und mit den
Jugendherbergen.
Die Berliner Modewoche
Berlin, 4. Angnst. Zn Beginn des fünften Kriegsjahre«
bringt Berlin seine erste Moöewvche. Es ist ein Unter¬
nehmen ganz großen Stils. Während vor dem Kriege die
Mode in Deutschland von Paris beherrscht wurde, stellten
ncli die berliner Modelllianser während des Krieges auf
elgeuc Füfts. Ein beredtes Zeugnis der Anerkennung für
we- Berliner Modelle liefert die Tatsache, daft die stets wie¬
derkehrenden Bedarf an Modellen gröfttenteils auch in Berlin
decken Die Grüfte der Ausstellnngen. an denen sich die bc-
ranteiten Berliner Firmen beteiligten, zeugt davon ans welch
«roftes Interesse gerechnet wird.
. Krakau. 3. Aug. Wie die Blätter melden, ereig¬
nete sich rn der vergangenen Nacht bei Oswieein ein schwe¬
rer E-sen bahn Unfall. Auf einer Eisenvahnvrücke
bemerkte der Lokomotivführer eines gemischten Zuges vor sich
einen anderen Zug und gab infolgedessen Volldampf nach
' '!^rts. Wahrend dreizehn Personenwagen, die sich i>n-
mittelbar hinter der Lokomotive befanden, bremsten ^ fuhren
cle Niit veralteten Bremse versehenen Güterwaaen weiter.
Der Druck der Guterwagen hob die Personenwagen empor,
von denen fünf von der Brücke in die Weichsel stürzten
fclf. nT!l Brückengeländer hängen blieben Durch
m-rci-l" ÖW Erden 36 Personen Gicht nnd fünf schwer
rk!!„ m^ung zur Anzeige des Bestandes der Anzüge
lhi.r Ehemänner nicht ergehen lassen dürfen.
:: Beamlen-LNras-ümoroe Zurzeit schweben Er¬
wägungen, in welcher Form 'den'Aeichs
beamten weitere Beihilfen gegen die neigende ^e''e"-u'ra
gewahrt werden sollen. Es bestand die Absicht an
NioE ^rttdzuwendungen die Beamten in ähnlicher
ben^n-ittoln der Bevölkerung mit Le-
vensmitreln, Kleioung usw. zu versorgen Die Rb-
m)t mußte jedoch.„ach Fühlungnahme mit den zn-
^°udrgen Reuhsstellen ausgegeben werden. Poraus-
slchtlich wird die erneute Kriegsfürsorge für die Bc-
werden?" einmaligen Zulage gewährt
:: Eine Ansnnctung zurückgrnornmen. De'- E"t-
rustungSsiurm gegen die Behörden, die in de'r Zeit
der Wohnungsnot ganze Großstadthäuser ausmicten
"Ni kur sw) Bureauräume zu schaffen, hat in einem
r» einem Erfolg geführt. Die NeichsbekleidunA
oellr^ hat ihre Absicht, ein Haus in der Brauer
ch.lv?Ie m Perlin zu mieten, aufgegeben. Wenn die
verwirklicht worden wäre, hätten 18 Mieter nur
die Wohnungssuche gehen müssen.
SlCw^!,an<Üi^fcU der nenscelöndisch-tt Ausfuhr,
m7'13 c!'1 u‘;pen.' die der Ministerpräsident von
£ & Ende April 1918 der Handelskammer in
ffcFngton laut Lloid List. 24. <>.. gemacht hat, warten
»«.^useeland mir Verschiffung nicht.weniger als 3,27
grfronene Tierlörper von je 27,24 Kiloqr
^lmcht. 60V 9L0 Ballen Wolle, 172 318 Kisten Butter
» SS Ätlogr bxe Kiste, 303 768 Kisten Käse zu
,.^,.^logr. die Kiste, n, 618 Fässer Talg, 42038 Ballen
^useelandlscher Ha.lf und 18 822 Ballen Werg. Ende
SffVÄS?Ä”r" mA'r"m M,amd,U
Wert der Erzeugnisse, welche auf die Ver¬
schiffung warten und zum großen Teil auf Rechnung
verwahrt werden, übersteigt 489,6
inh!l,amäfJrac lomnit dem Wert einer normalen ,
Zahresausfuhr gleich. \
Ans aller Welt
versuchter Scheckschwindel. Ein unbekannten!
der Wechselstube einer Berliner,
vor ^de? ^rnen Scheck über 100 000 Mark!
? SU Lasten einer hiesigen Großfirma ausge-l'
M war Der Kassierer hatte Bedenken wegen der
cn0 toIL? hmme un.b ,af> l'ch den Scheck sehr genau!
tnnr ^ährend er noch mit seiner Prüfung beschäftigt!
siere'r^öat^i??^^"^ der Großfirma ein. Der Kast
.tt^5^Sergte chm den Scheck, und auch er wunderte
iiw ^er sl-C E'vhe des Betrages. Während die beiden
?ana'''e" dem Mißliche Fälschung unterhielten, ge¬
lang e,- dem Manne, urwemerkt zu verschwinden Die
de? des Schecks öeftätigte %en
+B„ ^7 Schweinefleisch als Lockmittel. Ein unbekann¬
ter Vcann veranlatzte den Arbeiter Stubenrauch von
Oberndorf, mit ihm aufs T hx, Berarbeinkeld Lir
versteck?°da^fl7"W " geschlachtetes Schwein
versteckt, da- sw zusammen ...e wollten. Als sie dort
n'’ai:en' Mb der Fre nde mehrere Schüsse
D"denrauch av so daß dieser bewußtlos zusam-
menj^urzte: erst am anderen M-rgen wurde er aus-
gefunden. Geraubt wurden ihm etwa 80 Mark Der
Tater ,ft noch nicht ermittelt.
. Nachtszene in einer Für?' -aeanstalt. Kn der
Isbrrksanstalt Lichtenstein erschb in der Nacht zum
^nstag der Korrektronar Rose-,, mm den Korrektio-
fn hÄrfr'T Beil. lches er am Tage
* 8^Ä^Achsaal gebracht hat. Als ein anderer
^ der Mordtat erwacht war, dem
Aufseher klingeln wollte, wurde er ebenfalls mit Er-
!re°tillnä-?^^ tt-' toreSf'a1.6 ^ ke ner der sechs 5lor-
Zep %Tf J» Erst am Morgen, als
-5^Bufseher den Erschlagenen sah, konnte der Mörder
M^enommen und dem Amtsg Acht zugeführt wer¬
den. Der Grund zur Tat ist unbekannt J
ef?cs. Nacht in der Heimat. 20 deutsche
;?u<fit,Bnkerer sind in Riddagshausen' cingetroffen. Tie
Leute kamen aus Sibirien und trafen in später Nacht-
,wnde m Riddagshausen ein. so daß keine Unterkunft
mehr sur sw beschafft werden konnte. Sie mußten
die erste Nacht in der Heimat im Freien schlafen.
nackp.en Tage wurden die Leute bei einem Land-
wirt untergebracht, bei dem sie auch alle in Arbeit
getreten sind.
*■> Eine «ladt ohne Mehl und Brot. Seit einigert
^ ist in Hildburghausen oftmals bei keinem
Bäcker Brot und Mehl mehr zu haben. Hieran trifft
aver weder die städtische Verwaltung, noch den Kom¬
munalverband dre Schuld, da sie rechtzeitig ihre Be¬
stellungen bei der m Betracht kommenden, leider i'ehr
entlegenen Mühle ausgegeben haben. Lediglich die ver¬
spätete Wagengestellung seitens der Bahn ist schuld
Vorräte dürfen sich die Städte nicht hinleqen, so
daß nun dre Bevölkerung darunter leiden muß, wenn-
öffentliche Verkehrsmittel versagen.
Kümmel für 3000 Mark. Der
.r“« Landsturmmann Theodor Rath in Quedlin^
ÄSVnT$ÄXt&1 ke- Schöffengerichts Tu ein!c
B/ork. an deren Stelle im Nicht-!
Sr e lÄ hi“e ^-M^trafe von einem Tage'
ttrtt/ zum Hochstbetrage von einem Jahre
V- füj fünf Zentner Kümmel
nur 500 Sri f?ni) orderte, während angemessen!
’Lfrtffee; rGin fecund einer guten Tasse Kaffee
Was uns hier und da als „Kaffee" geboten
w.id, können wir nur mit einem Gefühl zu Munde
fugren wie weiland SokrareS, da er den Schierlingsbecher
Das ist di- „kaffeelose, die schreckliche Zeit!«!
W)er auch hier wrnkt Abhilfe nnb ein Ersatz, der geeignet!
ist, sogar den Feinschmecker irre zu führen: Das Ge-
‘i™' prusteten Erbsen ähnelt dem Kolonialkaffe«!
darum viel Wohlgeschmack. Es sollten!
mehr Erbten gezogen werden, damit das!
mbi>wÖef^'s’1 mc:;r ’° 'uasscnhast in die Kaffee-,
£ k V f^ern zunl Bäcker, wohin es gehört.!
„Herß wie die Hölle, Schwarz wie der Teufel Süft wie!
b°- «-»d,.--. d-- -,nd d>. L-,-,d^n««7 d>. Ä Sa,\
«11(1)6=' Sprichwort an den Kaffee stellt: wir möchten hin-l
äufugen "Wil^aMid) und heimatlich", daß selbst das ärmste!
5“erj!# °"§ dem Volk, dem früher sein Schälchen über!
alle» ging, den neuen Erbsentrunk lieb gewinnt. *
thtJiw** Nsarette,, für das Heer. Das Preußische Kriegs-,
Ministerium hat sich damit einverstanden erklärt, daß für!
die Zigarettenliefernngen, deren Verteilung von jetzt an!
en.winiW folgende Bestimmungen gelten: Zigaretten mit
S Ersatztabaten werden wie bisher, mit undi
"-^-o.^Mund,luck zu 30 und 40 Mark für die 1000 Stück!
in bwgerigen Gewichten geliefert; Zigaretten aus orienta-
\5ai£fcns-?--2e ^"'»önische oder Ersatztabake dürfen
E Mundstuck, und zwar mit 800 Gramm Mindest-'
loaw^^duesert werden; ihr Preis betrügt 57 Mark für!
r'f,U.fccn Marketender-Zigaretten, deren Preis«!
bleiben, dürfen rumänische oder Ersatztabak«
nicht verwendet werden. 1
Eetzw tlachüchtMe
Ein Rekcnntnis des Admirals Sckieer.
H^allc (Saale). 5. Angnst. Folgendes Bekenntnis hat
p,e „waalezeitung" von Admiral Scheer erhalten: „Bleibe»
mir unbeirrt nnd zuversichtlich ans dem Wege der Kraft, dann
wird unsere Ankunft vor britischer Habgier und Rachsucht
sicher sein. Der Deutsche ist zu gut, um von England ge¬
knechtet zu werden."
Renandel über 1319.
G e « f, 4. Angnst. Renandel erklärt in der „Hnmanite".
Frankreich habe ein Anrecht zniviffen. worauf die Regierun»
ihre Versicherung gründet, das, d»I Frühjahr 1918 die ent¬
scheidende Wendung bringen werde. Es wäre eine schwere
Berfehlung, wen» inan solche Hofsnnngen n»r erregte, nnr
das Mißvergnügen wegen der Einziehung der Achtzehnjähri¬
gen zn dämpfen.
Eine neue Schlacht?
Bern, t. ?lngnst. Die Einnahme von Soisions wird
hier als eine nebensächliche Kriegshandlnng anfgefaßt. Man
ist der Meinnng. daß die 9iäi»»»ng von Sojsions in» Plan«
Hindenvnrgs lieqt und das, die gegenwärtia an der Westfront
eingeleitete Rückzngöbewegnng ein -lnstakt zu einer «e»eX
BeivegiingSschlacht größeren Stiles bildet.