Full text: Fuldaer Kreisblatt (50.1918)

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Verantwortlicher Schriftleiter: >.ee Uth, Fal-a. 
Nr. 215 
Der fccatjdjc Tagerbrricht. 
Von den Fronten. 
Großes Hauptquartier, 16. September. Amtlich. 
WTV.v ^ , , , 
Westlicher Krregsschauplatz. 
> Heeresgruppe» Kronprinz Nupprecht und Voeßn.^ 
In der Lhs-Niederung und südlich vom La Bassee- 
stanal führten wir erfolgreiche Unternehmungen durch, 
i Zwischen Havrincourt und EPehy E frühen Mor 
gen heftiger Artilleriekampf, dem bei und südlich von 
Havrincourt feindliche Teilangriffe folgen. Der yemd 
wurde abgewiesen. Tagsüber blreb dre Gerechtsta.rgkeü. 
in mäßigen Grenzen. Nordöstlrch von Vermand. am 
Holnou-Walde und bei Essigny-le-Grand Jnfanterie- 
^ ^ Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. 
Heftige Teilkämpfe zwischen Allette und Aisneu 
kkach vergeblichen Vorstößen am frühen Morgen brach 
der Feind am Abend erneut,znm Angriff vor. Sm 
allaemeinen wurde er abgewieien; er hat dre Oln- 
bruchsstelle aus den Kämpfen der Vortage etwas^ er. 
weitert und faßte im Sndterl von Varlly Fuß. Zwi¬ 
lchen Aisn« und Besle blieb die feindliche Infanterie 
untätig. Wir säuberten Die aus den Kämpfen vom 
44. 9. moch zurückgebliebenen kleinen Franzosennejter. 
Heeresgruppe Gattwitz. 
Von der Cotes-Lorraine bis zur Mosel leote der 
Urtilleriekampf am Abend zeitweilig auf. Vor unserer 
Neuen Stellung entwickelten sich mehrfach heftige IN- 
ifanterieqesechte" in denen wir Gefangene machten. Am 
«lbend stand der Feind etwa in der Linie /N'-snes— 
Et. Hilaire—Haumont—Rembercourt und rm Walde 
von Nappes. 
Heeresgruppe Herzog Nlvrecht. ^ ^ 
Vorstöße des Feindes an der lorhringifchen riront 
^^ts Vermttung iür daß fortgesetzte Bewerfen deut-i 
sscher Stüdie wurden auf Parts in vergangener Nacht 
durch die Bombengeschwader 2:2 00t) Kilogramm Vom» 
feen abaeworfen. ^ « 
Wir schossen gestern 24 feindliche Flugzeuge und 
Lö Ludendorff. 
Abend-Bericht. 
Das Ringe« zwischen Aifttte und Aisne. 
Berlin. 18. Sept, abends. (WTB. Amtlich.) 
Erneute Angriffe -etz Feindes zwischen A i le tt e 
und Aisne sind im Großen gescheitert. 
Von den anderen Kampffronten nichts Neues. 
Dienstag, öen 17. September 
Oesterreichischer Kriegsbericht. 
Wien. 16. Sept. Amtlich wird verlautbart: Bei 
Morr und auf dem Monte. Simone wurden feindliche 
Patrouillen abgewiesen. In den Sieben Gemeinden 
scheiterten mehrere italienische Vorstöße. Im Brerrta- 
tai drückte der Feind unsere Fcldwachenlinien etwas 
zurück. Im albanischen Küstengebiet versuchten die 
Italiener vergeblich, uns den RaumgewMn der letzten 
Tage wieder zu entreißen. ' 
Ter Chef des Gcneralstabe---. 
* 
Tie Sicherung des albanischen Erfolges. 
Tie österreichischen in Albanien unter dem 
Oberbefehl des Generalobersten Freiherr v. Pflanzer- 
Baltin kämpfenden Streitkrüste haben neue Wichtige 
Erfolge erzielt. In dem zu einer Höhe von 2400 
Metern aufragenden Tomorqebirge zum Angriff über¬ 
gehend. gelang es den Truppen, sich beherrschender 
^Stellungen aus diesem Gebirgszuge zu bemächtigen. 
Krie Eroberung der wichtigen Höhen sichert den Besitz 
der Linie Fieri-Berat. Damit werden die von feind¬ 
licher Seite anläßlich der italienischen Anfangserfolge 
lin Albanien gehegten Hoffnungen auf eine durch 
Wiedergewinnung "der serbischen und montenegrini¬ 
schen Territorien mögliche Neuaufrichtung der 
"alkansront zunichte. Der Versuch der feind- 
5S. Jahrgang- 
im 
wichen Heeresleitung, für jene Erfolge, die ihr westlich 
her Adria versagt blieben, auf der Ostfüste Ersatz zu 
finden, hat zu einem vollen Mißerfolge geführt. 
von te West-Irsnt. 
2k*l»t, 16. Tept. An der Cambralsront setzte der 
Engländer seine Angriffe fort. Allerdings hat es den An¬ 
schein. als ob die Stoßkraft feiner Trurwen durch dre acht 
Tage hindurch fast ununterbrochen fort,gefetzten Anstürme be¬ 
reits gelitten bat. In dem durch den täglichen Granathagel 
zerrissenen durch Regengüsse ausgeweichten versumpften Ge¬ 
lände gleiten seine Tanks aus und werden unverwendbar, 
während seine Infanterie knietief im Schalmm versinkend 
sich gegen die deutschen Stellungen vorzuarbeiten sucht, -rre 
An,griffe, die der Engländer am 15. ansetzte, zersplitterten 
zwischen Havrincourt und Ganze aucourt im deut¬ 
schen Verurchtungssencr zu Teilstößen und brachen trotz dem 
Einsatz zahlreicher, tieffliegender Schlachtflieger zusammen. 
In dem nach Süden .anschließenden Llbschnitt von Gonzeau- 
court bis E p e h n kamen sie in deutschem Abwehrfeuer nicht 
zur Entwickelung. 
Mit gleicher Zähigkeit griffen die Franzosen zwi¬ 
schen A i 1 e t t e und Aisne an. Am Vormittag des 15. 
versuchten sie südlich der Straße Soissons-Laon vergeblich 
vcrzugehen. Am Abend folgte dann nach mehrstündigem hef¬ 
tigsten Ärtilleriefeuer ein geschlossener Angriff. In dem zer¬ 
klüfteten waldigen Hügelgelände wurde erbittert gerungen 
und die Franzosen von d e r H ö h e ö st l i ch V.a u r^Hlo^i 
wieder herunter geworfen. Rücksichtslos setzte Foch 
hier an dem Angelpunkt des Chewin des Dame s 
seine Divisionen ein. um in den Ailette-Grund einzubrechen. 
Die französischen Verluste sind demgemäß schwer. Das Gleiche 
trifft lailt übereinstimmenden Truppenmeldunaen und Ge¬ 
fangenenaussagen auf die französischen Angriffe zwischen 
Aisne und Besle zu. Hier wurden außerdem 200 Ge¬ 
fangene von drei verschiedenen französischen Divisionen ge¬ 
macht und 24 Maschinengewehre eingebracht. Das Dorf 
Glennes, das die Senegalesen am 12. hatten erobern können, 
wurde ihnen am 15. wieder entrissen. 
Zwischen der Cote Lorraine und der Mo se l fühlen 
Franzosen und Amerikaner geigen die neue deutsche Stellung 
vorsichtta vor. 
zliegerangriffe aus deutsche Ztädte. 
Fliegeralarm. Vorgestern abend war im Bereich des 
18. Armeekorps der Anflug feindlicher Flieger ««meldet wor¬ 
den, was auch eine Alarmierung der Stadt Hanau nach 10 Uhr 
abends zur Folge hatte. Es handelte sich um einen Angrfff 
auf Frankfurt, auch Mainz und Gau-Algesheim wv.rden an¬ 
gegriffen wie aus der nachfolgenden Meldung ersichtlich: 
(WTB-) Mainz. 16. Sept. In der letzten Nacht fand 
ein Fliegerangriff auf die Stadt Mainz statt. Nach den 
bisherigen Feststellungen wurden etwa 13 Bomben auf die 
Stadt abgeworfen. Es entstand Sachschaden an Häusern: 
auch eine Kirche wurde nicht unerheblich beschädigt. Per¬ 
sonen wurden nicht verletzt. Des weiteren wird gemeldet, 
daß in Gau-AlgeKheim 11 Bomben in freies Gelände ab¬ 
geworfen wurden, ohne irgendwelchen Sachschaden anzn- 
^ Karlsruhe, 16. Sept. Amtlich wird gemeldet: In der 
vergangenen Nacht wurde Karlsruhe von einer Anzahl 
feindlicher Flieger in mehreren Wellen an gegriffen. Dre 
abgcrr orsencn Bomben fielen bis auf «ne auf freies, .reld. 
Eine Person wurde schwer, drei wurden leicht verletzt, -ver 
entstandene Sachschaden ist belanglos. m 
Kaiserslautern, 16. «cot. Amtlich wird gemeldet. u« 
in der Nacht zum 14. September zwischen 10 und 11 IW 
erfolgter Angriff eines feindlichen Flugzeuges aus ore offtne 
Stadt Kaiserslautern, bei dem einige Bomben abge- 
worsen wurden, bat einigen Gebäudeschaden verursacht. Herder 
wurden zwei Personen getötet, eine Person schwer 
und drei leicht verletzt. Außerdem wurden in der näheren 
und weiteren Umgebung von Kaiserslautern Bomben abge- 
rwrsen die teils ohne Schaden anzurichten, ans freies Feld 
sielen teils geringen Sachschaden verursachten, -vi-rbet wurde 
leider' eine Person getötet und einige Personen würden 
"^Stuttgart, 16. Sept. Heute vormittag «rissen feindliche 
^Tlff-acr rechtzeitig gemeldet. Stuttgart und Vororte 
mit Bomben an. Militärischer Sachschaden ist nickt entsUmden. 
daecaen wurde ein Wohnhaus zerstört, woher Kinder, 
1 im Alter von 8 Jahren und ein Mädchen int Slltec 
vcm 8 Jahren dln Tod fanden und eine Anzahl Verson-n 
verletzt würden. Die übrigen Bomben fielen aus Platze 
und freies Feld. 
feindliche Brüder. 
Roman von Jost Freiherrn von 2 t c i n a ck. 
2) (Nachdruck verboten.) 
Seine Ausdauer war mit Erfolg gekrönt: er bestand das 
Examen und erhielt infolge voll guten Empfehlungen sofort 
eine kleine Anstellung bei einer der größten deutschen Firmen. 
Das erste war, daß er seinen Eltern für ihre bisherige Gute 
donktc. aber zugleich erklärte, sich von nun an ganz auf 
eigene Füße stellen zu wollen und fernerhin aus ihre gütig,t 
gewährte Zulage zu verzichten. Ah, daS >oar ein Tag de-, 
Triumphes und berechtigten Stolzes geewscn. ein Tag. der 
neck dadurch seine Weihe erhielt, daß ihm Serminc ent 
hvldes Geheimnis errötend ins Ohr flüsterte. 
Als Dttv zur Welt kam. wurden die Bande zwischen ihm 
und seiner Gattin noch enger, wenn dies überhaupt noch 
möglich war. Sie führten ein einfaches, aber zufriedenes 
Dasein, ans das nur manchmal ein winziger Schatten stel, 
wen« Kuno an die entschwundene glänzende Zeit znzück- 
dachte. in der >>' so namenlos beneidet wurde. Ja. das war 
das einzige, was ihm bisweilen fehlte. Er gehörte zu ienei! 
sonderbaren Menschen, für die ein Dlffekt erst dann den rich¬ 
tigen Wert erhält, wenn es den andern zu fehlen scheint. 
Er begann heimlich Vergleiche anzustellen zwischen dem. än- 
ßeilich wenigstens glänzenden Leben seiner früheren Freunpe 
dem eigenen, schlichten und eingezoaenen. das sich zwischen 
harter Arbeit und kärglicher Erholung rnhia und gleich¬ 
mäßig abrollte: und allmählich zog in sein Herz eine tiefe 
Sehnsucht ein nach intern lockenden Paradiese, von dem er 
durch seine Heirat ausgeschlossen mar. Es ivar nicht etwa 
Reue dazu'liebte er Hermine viel zu sehr: doch jene Ein¬ 
drücke. die er in der Jugend in sich giifgenommen. sic ließen 
sich nicht einfach abstreifen wie ein abgetragenes Gewand. 
Und dieses heimliche Verlangen wuchs umsomehr, als sich 
seine Einkünfte vcngrößerten. Denn mit der Zeit war er 
in der Rangordnung, die in seinem Etablissement ebenso vor¬ 
handen war. wie in einem geregelten Staatswesen, ein be- 
trächtiiches empvrgestiegcn. Seine Ehess wußten seinen Eifer 
und seine Intelligenz wohl zu schätzen, nnb auch sein alter 
Name wirkte etwas mit. ihm an maßgebender Stelle gewisse 
Bevorzuguregen zu verschaffen. Genug, er nahm bald eine 
effrslußretche Stelle ein, und als nach Verlauf von mehreren ] 
Jahren hintereinander seine beiden Eltern wegstarben, nach- 
dem sie sich ein Iabr vorher noch leidlich mit ihm ausgesöhnt | 
hatten, da gelangte er plötzlich in den Besitz einer reichlichen 
Erbschaft, die seine schon lanae auf ihn aiifmerks.am gewor¬ 
denen Chefs veranlaßte. ihm den ehrenvollen Antrag zu 
machen, in ihre hochgeachtete Firma als Teilhaber einzn- 
treten. . . ,, 
So stand er denn ans einmal an der Spitze eines Welt- 
unternebmens. besaß ein Ansehen in der Gesellschaft wie kein 
einziger seiner früheren Kameraden und war schon durch 
seine anSgebreiteten Verbindungen gezwungen, ein großes 
Haus zu führen. Sein Ehrgeiz war voll und ganz befrie¬ 
digt. denn gerade diesenigen die ihn bisher fast ostentativ 
geschnitten hatten, sie waren die allerersten, die sich zu seinen 
berühmten Festen drängten, die fedesmal in der Residenz das 
am meisten besprochene und in der Presse beschriebene Ereig¬ 
nis bildeten .. _ 
Ja. nun war er erst wirklich glücklich und setn nächstes 
Ziel bestand darin, seinen einzigen Sohn so zu erziehen, daß 
er später nicht etwa die Leitun,z des großen Unternehmens 
in die Hand zu nehmen, nein daß er die einstige glänzende 
Laufbahn seines Vaters wieder anfnehme. ein schneidiger 
Reiter werde wie dieser und so die ehrwürdige Tradition 
seines Stammes sortsetze. der die 'Armee des Königs seit 
mehreren Jahrhunderten mit tüchtigen Offizieren versorgt 
hatte. _ ... . 
Doch' ehe er seinen Vorsatz gn-ff-hren konnte, bereitete 
ibm seine angebetene Gattin den ersten Schmerz in ihrer 
Ehe. den ersten, aber auch den einzigen, der ihn bis ins 
Mark traf- Sie die schon von Natur mit einer zarten Kon- 
stitntivn ausgerüstet war. erkrankte an einem akuten Leiden, 
das sie binnen kurzer Zeit von der Erde hinwmraffte. Sie 
n ar schon an und fftt sich in der letzten Zeit ihres Daseins 
stiller und stiller geworden. 
Sie konnte sich durchaus nicht mit den neuen Verhält¬ 
nissen befreunden und zeigte sich oft ibrcn gesellschaftlichen 
Verpflichtnnaen nicht, gewachsen: sie gehörte eben zn jenen 
einfachen und natürlichen Menschen/ die nur im stillen Fne- 
den ihrer vier Pfähle das Glück finden undWrcn scharfem 
Blick fick das Leben und Treiben der sonenatinten großen 
Welt in seiner ganzen Hohlheit und Oberflächlichkeit mä- 
fCnt^rci Freiherr war anfangs vor tiefem Herzeleid außer 
fidv"cr konnte es durchaus nicht fassen, daß sie. die noch vor 
kurzem in ihrer rührenden Schönheit. Heren mildes Lächeln 
er noch soeben geschaut hatte, nun für immer der kt:ble Rasen 
^"^"anae^ancrete es. ehe er sich von dem grausamen Schlage 
nur einigermaßen erholen konnte, den ihm das «chicksal so 
unbarmherzig^ znigcfügt. Doch dos Leben verlangte serne 
Reckite und das Riesenwerk, an dessen Spitze er gestellt war 
dcn ganzen Mann. Und die Leeres seines Herzens suchte 
er durch verdoppelte Liebe zu seinem Otto ausztifullen, dem 
Erben seines Namens und seines Reichtums. Wenn er aber 
geglaubt batte, in seinem Sohn sein zweites Ick »" ftndcn 
und seine Eitelkeit durch ähnliche Lorbeeren seme- «v^on- 
üiigs besrixdigt zu setzen in denen seine eigene Jugend 
brilliert batte, so fand er sich schwer getäuscht, und -r Müßte 
nnu am eigenen sTeiGe erfahren, was er nt al-lcker Weise 
i'i’ut seinen Eltern angetan hatte. Sein Otto ^>«ate auch nicht 
die mindeste Neigung für den Soldatenbernf batte gegen 
‘•isfcrbcTcttticTT cittc cmsn^pfochene Juttpotute. und i. 
Freiherr mußte zn seinem größten Aerger bald wabrncbmen. 
daß sein Sobn mehr die vlebeffschen Eigenschaften seiner müt¬ 
terlichen Vorfahren als die aristokratischen Allüren seiner 
väterlichen Ahnen geerbt batte. Otto zeigte nur ffir «ns 
Lust iind beharrliche Ausdauer, für die Natur mit all ihren 
leuschen Schönheiten. Sobald es die Schularbeiten erlaubten 
oder er ^der strengen Beauffichtigung seines Hauslehrers 
ein Schnippchen schlauen konnte, flugs war er mit einem 
Skizzenbuch draußen in der freien Gottesnatur und zeigtesich 
2Ä*w*Ur m UM«--. 
sv-it in sein Buch abzuzetchnen und war außer sich vor 
Freude wenn ibm einmal etwas aanz besonders aealuckt war 
Ratlos mußte der Vater ruhig mit arietzen wie sein einziges 
Kind seine eigenen Wege ging, für die er nicht das geringste 
Verständnis zeigte und die ihm aufs höchste zuwider waren. 
Denn war er auch schon insoweit ein moderner Mensch - 
worden daß er für seinesgleichen eine Tätigkeit w:e 
seiniae nicht ffir ungeschickt hielt so konnte er stcb dock, ■ ' 
dem althergebrachten Vornrteilt gegen alles, was mO ■ "■ 
KTmift znsammenhing. nicht frei machen. (Forts, solat.»
	        
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