Mches kreisbialt
Fuldaer Zeitung Jtt. 288
Donnerstag, den 15. Dezember 1938
„Mfenpalalt des Weines" In der Campagna
Ein .^Oenopolium" von 2900 Quadratmetern Ausdehnung erstanden
Geht man im Herbst durch die Gassen und Gäßchen
der hübschen Bergstadt Frascati im Albanergebiuge vor
den Toren Roma, so riecht man überall: Wein, Wein,
Wein! Ausgepreßte Trauben, Trester genannt, liegen
in riesigen Bottichen. Die herrlichen großen Albaner-
trauben werden in Körben und Bütten herangefcchren,
Fässer werden geklopft und gereinigt. Alles dient dem
königliche Getränkt, dem Wein. Und ähnlich sieht es in
den anderen Ortschaften des Gebirges aus.
In der Tat ist das ganze Albanergebirge mit seinen
sonnigen Hängen eine berühmte Weingegend. Und wer
in Rom an seinem Laden oder an seiner Schenke den
verlockenden Zettel „Vino bei Castelli romani" anbrkn-
gen kann, wie die Ortschaften des Albanergebirges
Frascati, Albano, Marino, Castel Gandolfo usw. zu-
sammensassend genannt werden, der kann sicher sein, daß
er seine Kunden anzieht. Denn „vino bei Castelli" —
das lockt jebermann.
Nun hat diese fleißige Weingegend eine Riesen¬
anlag« in nächster Nähe erhalten, welche die Weine der
Umgegend und die Nebenprodukte der Traube in sach¬
gemäßer Weise und in großem Stil verwaltet und ver¬
wertet. In diesen Dezembertagen eröffnete der Duce
in Ciampino in der Campagna di« Desttllerie und
Weinkelterei der „Castelli Romani", der römischen
Schlösser, mit einer Feier, zu der das ganze Albaner¬
gebirge herbeiströmte. Jubelnd begrüßten die Win¬
zerinnen in der malerischen Tracht dieser Gegend den
Duce und sein Gefolge. In ihren roten, torfettartigen
Miedern, dem viereckigen weißen fchleierartigen Tuch
auf dunklem Haar und dem prächtigen alten Goldschmuck
und Korallenschmuck als Hals- und Ohrgehänge, boten
sie einen ganz reizenden anmutigen Anblick.
Die Ortschaft Ciampino ist sonst vor allem als Flug¬
platz in der Campagna bekannt. Der Platz erstreckt sich
in der Ebene unterhalb der Albanerberg«, zwischen der
altberühmten Via Appia und der „Via Tusculana", —
so benannt, weil diese Sttaße nach Frascati führt, bas
di« moderne Erbin des alten, höher gelegenen Tusculum
ist und noch überall mit Stolz die berühmten Jnittalen
seiner einstigen Größe anbringt: „S. P. O. T." (Sena-
tus Populusque Tusculanus — nicht etwa „romanus",
wie es sonst heißt: vielmehr „Senat und Volk vnn Tus¬
culum"). Tusculum ist zwar heute nur noch ein« Rui¬
nenstätte auf stiller Höhe, wo das von Cicero geliebte
„Tusculum", feine Villa, noch in Spuren erkennbar ist.
Dafür sind die allerneuefte Zeit und bi« allerneueste
Technik in dieses fröhliche Weingebiet eingezogen.
Wir staunen schon, wenn wir allein den räumlichen
Umfang dieses Weininstitut» erfahren: Destillerie-An-
tagen über 3500 Quadratmeter. Diese Anlage kann
50 000 Quintale von Trestern und Weinkernen bearbei¬
ten, aus denen über 1750 Hektoliter feinsten Alkohols
gewonnen werden, dazu vsrfchieden« taufend Quintale
von Tartraten (Cremor tartari, Weinstein), ferner
brennbare Oele usw. Der unbrauchbare Rest wird in
Spezialöfen verbrannt, die zur Dampferzeugung dienen
und eine Turbine treiben, so daß her ganze Elektrizitäts¬
und Wärmebedarf der Anlage dadurch geliefert wird.
Dieser neue „Weinpalast" heizt und bedient sich also
selber in bezug auf Dampf und Elektrizität.
Die Destillerie ist vom „Nationalverband der Äon-
fortien für den Weinbau" errichtet worden, um die Ge¬
gend der „Castelli" mit Anlagen für Erzeugung von
Alkohol aus den Nebenprodukten der Traube zu ver¬
sehen. Denn es gehört zum Autarkieplan Italiens, daß
es von dem fremden Import von Alkohol — vor allem
auch von französischem Cognwk und anderen alkoholischen
Produkten unabhängig werden soll. Bei der Anlage des
Oenopoliums, der Weinfabrik, ist ganz besonders ein
neues Verfahren wichtig geworden, durch welches das
Schimmeln der Beeren verhindert wird. Dieser Schim¬
mel heißt übrigens italienisch: muffa, genau wie unser
„müssig". Die Qualität der gewonnenen Produkte war
stets von diesem Schimmel bedroht, wenn die einzelnen
Weinbeeren überreif wurden. Er veränderte den cha¬
rakteristischen Geschmack des Weines. Die Arbeitslei¬
stung der Weinfabrik kann während der Erntezeit 1000
Quintale Trauben täglich erreichen.
So hat die schöne Weingegend des Albanergebirges
mit der großartigen Anlage einen neuen Auftrieb er¬
halten, der von der Bevölkerung auch jubelnd und dank¬
bar begrüßt worden ist. Und die alten römischen Fein¬
schmecker Lucullus, der gerade in Frascati seinen Palast
hatte, der alte Cicero in Tusculum und auch Horaz im
nahen Sabinergebirge, der so oft allerhand Weinsorten
erwähnt, würden sicher gerne den neugewonnenen ita¬
lienischen Cognak probieren, der jetzt zu ihren Füßen in
der römischen Campagna entsteht. Dr. L. K.
MSarneueAuekM
Deutscher Reichspost-Kalender 1939. Herausgegeben
tnit Unterstützung des Reichspostministeriums. Konkor-
z>ia-Lerlag, Leipzig. Preis Rm. 2.80.
Der Kalender, ein Kunstabreißkalender, gibt in Wort
unb' Bild Aufschluß über die neuzeitliche und fort¬
schrittlich« Entwicklung der Deutschen Reichspost, zeigt
j.e unaufhörlich wachsende Vielgestaltigkeit und Erwei¬
terung ihrer Arbeitsgebiete und ihre Aufgaben im wirt¬
schaftliche", sozialen und kulturellen Leben unseres Dol-
Der Kalender weist vielfach auch auf Einrichtun-
flen der Reichspost hin, die weniger bekannt sind, deren
Benutzung aber bequem und wohlfeil ist. Er bringt
Ausschnitte über die organisatorischen Maßnahmen und
technischen Hilfsmittel der Deutschen Reichspost für eine
reibungslose und schnelle Abwicklung des Dienstes auf
tzen verschiedensten Gebieten.
Zro-Karte Sudetenland. (Das deutsche Böhmen,
Mähren und Schlesien.) Maßstab 1 : 500 000, Größe
62 mal 88 Zentimeter, vielfarbig, gefalzt auf Taschen¬
format RM. 1.— (erschienen im Iro-Deriag München
Carl Kremling, München 2).
Die Karte enthält die endgültigen deutsch-tschechisch-
flowakischen Grenzen in größter Genauigkeit, außerdem
-je Gau-Grenzen in Blaudruck und die Regierungs¬
bezirks- und Bezirksgrenzen mit unterstrichenen Be¬
zirks-Hauptstädten in Rotdruck. Auch die Gebiete grö¬
ßerer deutscher Minderheiten in der Tschechoslowakei sind
gekennzeichnet. Die Karte zeigt ferner sämtliche Eisen¬
bahnlinien und deren Stationen, viele Orte und Stra¬
ßen, Gewässer und Gebirgsdarstellung. Sie ist trotz
ihres billigen Preises in hervorragend kartographischem
Druck ausgeführt. Sowohl dem Zeitungsleser, wie dem
Geschäfts- und Schulmann dürfte die Karte ein unent¬
behrliches Hilfsmittel (ein.
Was bringt der Rundfunk?
Freitag, den 16. Dezember
Reickslvn-er Frankfurt
6 Gymnastik. 6.30 Frühkonzert. 7 Nachrichten. 8.05
Wetter. 8.10 Gymnastik. 8.30 Froher Klang zur Werk¬
pause. 9.40 Mutter turnt und spielt mit dem Kind. 10
Schulfunk. 10.30 Gefroren hat es heuer. 11.40 „Glaube
und Schönheit" auf dem Lande. 12 Mittagskonzert.
13 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14 Nachrich¬
ten. 14.10 Dem Opernfreund. 15 Kleines Konzert.
15.30 Alle helfen mit! 15.50 Kleiner Ratgeber für den
Gabentisch. 16 Musik am Nachmittag. 18 Sport der
Woche und für den Sonntag. 18.15 Bücher, von denen
man spricht. 18.30 Volksmusik. 19.15 Tagesspiegel.
19.30 Der fröhliche Lautsprecher. 20 Nachrichten. 20.15
Meister der deutschen Unterhaltungsmusik. 21.15 Ge¬
meinschaftssendung deutscher und italienischer Jugend.
22 Nachrichten. 22.15 Bücher für den Gabentisch. 22.30
Unterhaltungskonzert. 24 Nachtkonzert.
Deutschlon-ien-er
6.10 Eine kleine Melodie. 6.30 Frühkonzert. 7
Nachrichten. 9.40 Kleine Turnstunde. 10 Die Holz¬
schnitzer von Berchtesgaden. 10.30 „Gefroren hat es
heuer . . ." 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12 Musik
zum Mittag. 13 Glückwünsche. 13.15 Musik zum
Mittag. 13.45 Nachrichten. 14 Allerlei — von Zwei
bis Drei! 15.15 Erna Sack singt. 15.30 Jungmädel —
zanz geheimnisvoll. 16 Musik am Nachmittag. 17 Aus
dem Zeitgeschehen. 17.10 Musik am Nachmittag. 18
Ein Wiegenlied. » 18.30 Zeitgenössische Kammermusik.
19 Deutschlandecho. 19.15 Don Juan. 19.30 Militär¬
musik. 19.50- Walter Gieseking spielt. 20 Nachrichten.
20.10 Adriano Lualdi. 21 Die Feuerzangenbowle. 22
Nachrichten. Anschl. Deutschlandecho. 22.30 Eine kleine
Nachtmusik. 23 Barnabas von Geczy spielt.
Das “Rätsel von gestern
worteinsah (Auflösung)
1. Barbier, 3. Sattler, 2. Stellmacherei, 4. Buch¬
druckerei.
Berliner Donnerstavbörse
DNB Berlin. Von der Bankenkundschaft waren
heute eher kleine Kausorders, vielfach allerdings noch
limitiert, erteilt worden, während andererseits der Ab¬
gabedruck weiter nachgelassen hat. Infolgedessen konnten
sich an säst allen Marktgebieten geringe Kursbesserun-
gen durchsetzen, denen hier und da allerdings noch kleine
Einbußen gegenüberstanden. Die Tendenz war ausge¬
sprochen freundlich.
Am Montanmarkt waren Stolberger Zink nach
Pause und gegen letzte Kassanotiz 2Vz, Rheinstahl 1, Hoesch
und Vereinigte Stahlwerke je % Proz. fester. Von
nur zwei mit einer Anfangsnotiz versehenen Braun¬
kohlenwerten gewannen Deutsche Erdöl 1 Proz.
Von Äaliattien fliegen Salzdetfurth um 2%, Win¬
tershall um 1%, von Elektro- und Berfor-
gungsroerten Licht u. Kraft um 2V», Gesfürel um
1% und Schlesische Gas um VA. während Siemens 1%
Proz. einbüßten. Von chemischen Papieren setz¬
ten Farben % Proz. höher mit 148% ein und behaupte-
ten dieses Niveau unter leichten Schwankungen. Mit
ausfälligeren Besserungen sind ferner Westdeutsche Kauf¬
hof mit + 1, Demag mit + 1%, Feldmühle (+ 1%)
und Metallgesellschaft (+ 2 Proz.) zu erwähnen, wäh¬
rend BMW 2, Allgemeine Lokal u. Kraft 1% und AG
für Verkehr 1 Proz. einbüßten.
Im variablen R e n t e n v e r k e h k behauptete sich
die Reichsaltbesitzanleihe bei unverändert 127%. Auch
die Gemeindeumschuldungsanleihe wurde wie gestern mit
92 notiert. .
Brasiliens Kaffeeausfuhr nach veulfchland. Einer
Bekanntmachung des Aufsichtsamtes der brasilianischen
Banken zufolge wurde die Ausfuhr von 200 000 Sack
Kaffee (1 Sack - 60 kg) nach Deutschland gegen Kom-
penfationsmark gestattet. Damit steigt die Gefamtaus-
fuhr nach Deutschland auf 1 600000 Sack.
Frankfurter Börse
13. 2L
41 12
13. 12
14. 12
Staatsanleihen
FL Hyp. Bank
Reichsbank
111,2?
111,25
Dt. AnL Ausl. R.Altb
127.75
127,51
184.63
184,75
Dt. Komm Ausl. R
149,50
149,50
v erkehrs- Aktien
4o/o Dt. R. Anl v 34
99,50
49.51
Dt Reichsb V. A
4l/a°/o Schatz D.R.v 35
—
—
128,2;
128,2d
**/«% Hessen von 29
100,0
—
No?df Lloyd
69,0
76,25
Vhfr'o Reichsb.Sch.8d
99,8
.19,9
—
69,12
P/yVo Reichsb Sch.36
W-fito Reichsp. Sch.85
99,1
99.87
99,12
100,0
1 ndustrie- Aktien
Goldpfandbriefe
und Kommunal-
Oblt z ationen
Adlerwerke
Adt, Gebr
AEG.
101,50
98,50
113.12
69,0
118,25
Aschaft Zellstoh
HaP/o Pr. Ld. Pfd.
Hemberg
182,26
1380
Aust R. 19
100,0
100,0
Brown Boven
120,60
120,0
0/jOo do Goldkom.
Buderus
104,0
—
R. 20
—
Gement Heidelberg
147,0
147,0
p/«P/o Kass. Ld Gr.
99,50
Conti Gummi
—
—
K. Goldpf. 1/2
99.75
Daimler
128,25
127,75
il/t%do Liqu.GoldpL
99,5l
99.25
Jt ttrdöi
120,25
120,50
Nass Ld. bk
100,f
Dt Gold und Silber
Goldpf 8/10
ll/i% Ff Hyp. Bk
100,0
Sch. A
192,5'
198,0
99,0
100.12
t* aber u. Schleicher
96,0
96,0
Goldpf. 13/16
99,0
100.12
t G. Farben
147,62
147,75
tV^/odo Liqu Goldpf
Felten u. Guilleaume
127,50
tvgo/o Ff Pfb Bk.
99,0
100.12
Harpener
Hartmann u Braun
180,51
182,75
Goldpf. 18
99.0
132,0
132,0
5V«o/odo.Liqu Goldpf.
l^/o Mein. Hyp. Bk.
100,12
Holzmann
141.50
__
99,0
99.0
Junghans, Gebr.
98,75
99,68
Goldpf. 28
Kali Aschersleben
_
_
P'so/o pr. Bod. Cr.Bk
Goldpf 28
M°'o Pr. Centr. Bd.
99,0
99,0
Konserven Braun
Lahmeyer
Mannesmann
109,5«
104,62
84,50
99.0
99,0
106,6
Goldpf 28
IVgo/o Rh Hyp. Bk.
Goldpt 85/39
MetallgeseUechafi
115,25
116,0
99,0
WO
Moenus Maech
122,50
122,50
Rütgerswerke
186,0
136,50
Bank-Aktien
Schuckert
—
—
Siem u. Halske
—
Dommerzbank
110,0
110,0
Süddt Zucker
_
—
CD-Bank
115,0
115,0
Ver Stahlwerke
Zellst Waltfhof
102,87
103,0
Dresdner Bank
1080
108.0
123,50
124,o
Mer hat gewonnen ?
Gewiunauszug
8. Klasse 52. Preußisch-Süddeuische
(278. Preuß.) Klasien-LoNerie
Ohne Gewöhn Nachdruck verboten
Auf jede gezogene Stummer sind zwei gleich
hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer
auf die Lose gleicher Nummer in den beiden
Abteilungen I und n
1. ZiehungSiag 14. Dezember 1938
Un der heutigen DormlttagSziehung wurden gezogen
2 Gewinn« zu 50000 RM. 21285
4 Gewinne ju 10000 RM. 31853 213878
2 Gewinne ju 5000 RM. 100340
2 Gewinne ju 3000 RM. 16506
2 Gewinne zu 1000 RM. 74197
18 Gewinne ju 800 RM. 57427 71371 BTT71
133373 172135 273101 318653 361218 396920
52 Gewinne zu 500 RM. 6902 8001 9049 61661
95984 96222 96270 100613 101069 118822
141110 157582 165551 174228 184988 202925
235245 245973 272548 284069 313310 352708
356855 360894 399575 399626
Außerdem wurden 288 Gewinne zu je 240 RM. Mb
4488 Gewinne zu je 120 RM. gezogen.
3n der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen
2 Gewinne zu 100000 RM. 183842
2 Gewinne zu 25000 RM. 20402
2 Gewinne zu 5000 RM. 85216
2 Gewinne zu 3000 RM. 138330
8 Gewinne zu 2000 RM. 10825 126872 139121
396096
18 Gewinne zu 1000 RM. 21276 57636 152551
163492 180262 204303 266561 350766 381120
22 Gewinne zu 800 RM. 30417 85994 131049
142618 161162 157740 170085 212243 261777
365041 383921
68 Gewinne zu 500 RM. 11404 15786 19645 66000
64723 66263 76566 103968 117554 123079
133722 143985 151710 153069 166976 175522
186225 198887 249802 272154 319913 326810
330040 332812 340126 352991 353218 362311
369429 375699 378267 382944 384785 388733
Auheide in wurden 334 Gewinne zu le 240 RM. ud>
4368 Gewinne zu je 120 RM. gezogen.
Bm Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu se
5000 NM., 6 zu je 3000, 12 Gewinne zu je 2000,
30 zu je 1000, 40 zu je 800, 80 zu se 500, 384 zu
le 400, 778 zu je 240, 8668 zu je 120 NM.
Wann und wo?
Donnerstag, ben 15. Dezember
Union-Theater: Kautschuk.
Europa-Lichtspiele: Hände hoch.
Neues Theater: Das Mädchen Irene
Frankfurter Bühnen
Areitig, ben 16. Dezember
Schauspielhaus: Thomas Paine.
kleines Haus: Der Größere.
'Schumann-Theater: Bezaubernde Welt.
So wir- -as Wetter
IDetferbienft des Reichswetterbienstes, Ausgabeort
Frankfurt a. Dl.
Der ungewöhnlich milben Witterung über Westeuropa
steht Frostzunahme in Osteuropa gegenüber, bis vor
allem in Nordwest-Rußland schon sehr starke Ausmaße
angenommen hat. Bei bem herrschenden starken, von
Ost nach West führenden Luftdruckgefölle kann mit
langsamem Vordringen kälterer Luftmassen nach Westen
gerechnet merben, roas sich späterhin auch bei uns aus¬
wirken wird. Sonst ist noch keine wesentliche Aende-
rung des bestehenden Witterungscharakters zu erwarten.
Aussichten für Freitag: Vielfach dunstig und meist
wolkig, mit östlichen Winden fortschreitende Abkühlung.
remveratm und Barometerstand in Mo
Mitgeteilt von Diplomoptiker Sauerborn
Ba.omeielstand
aut Meereshöhe
reduziert
Thermo¬
meterstand
1
14. 12. 6 Uhr abends
15. 12. 8 Uhr morgens
15. 12. 12 Uhr mittags
767,0 mm
767,0 mm
767,0 mm
ch 2,5« L
+ 1.5° C
+ 1.0° C
Höchste Temperalui -m Sch
Höchste Temperatu' 'n der
Niedrigste Temperatur lett
Uten am 14. 12
Sonn* aut 14. 12.
14. 12.
+ 4,0 C
+ 4,0° C
+ 1,0° c
Ntederickü. o 14 12. norg. ' U. bis 15 12., 3 U. mor«. 0,0mm
Reim. Feuchtigkeit der Lust am 15 12. 12 Uhr mitt 76.0%
vesseutliche Steuermahnung.
Im Monat Dezember 1938 waren zu zahlen und
zwar bis zum:
6. 12. 1938: das Schulgeld für die Schüler des Gymna¬
siums, der Stöbt. Oberschule für Jungen, ber
h Winfnedschule unb ber Stöbt. Oberschule für
S Mädchen,
die Bürgerst euer, die im Monat November 1938
f von den Arbeitnehmern (auch von Hausangestell¬
ten) einzubehalten war,
16. 12. 1938: die Grundsteuer für Monat Dezember
1938,
X. die Hauszinssteuer für Monat Dezember 1938,
M die Gewerbelohnsummensteuer von den im Mo-
W nat November 1938 gezahlten Löhnen und Ge-
I Haltern.
Diejenigen Zahlungspflichtigen, welche die bezeich¬
neten Abgaben noch nicht entrichtet haben, werden auf¬
gefordert, unverzüglich, spätestens aber bis zum 19. ds.
Bits. Zahlung zu leisten.
Nach diesem Zeitpunkt setzt die Zwangsbeitreibung
der Rückstände ein. Die dadurch entstehenden Kosten
fallen dem Säumigen zur Last
Außerdem kommt ein Säumniszuschlag In Höhe von
8 Prozent der Schuldsumme zur Erhebung. 13157
Fulda, den 15. Dezember 1938. *
Stabtlaffe: Jung.
Zwangsversteigerung.
Freitag, den 16. Dezember, vormittags 10 Uhr
®>«rbe ich im Frankfurterhof, Löherftraße
2 Standuhren
öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigern.
Der Verkauf findet voraussichtlich bestimmt statt.
Haumann, Obergerichtsvollzieher.
Das Zwangsvergleichsoerfahren für den Bauern
Flügel in Rothemann ist heute nach Bestätigung
des Dergleichsvorschlages vom 25. Juni 1938 aufgeho¬
ben worden. — Lw. E 534 — 13143
Fulda, den 7 Dezember 1938.
Das Entschuldungsamt beim Amtsgericht.
^dsTßahnaditsgesihßnk
iMI
ATA
das MMschMcheliMtfür
Persil+ ATA + IMI
cjn jedem besseren ‘Jfaus-
haltgeschäft bekommt man
dieses hübsche Weihnachts¬
geschenk für nur 3vC 1,70
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