72. Jahrgang
Dienstag, den 2. Januar 1945
Der Führer sprach zum deutschen Volk
.....................................................................................................................................
Treu und unerschütterlich unsere Pflicht erfüllen
In felsenfestem Glauben, daß die Stunde kommt, in der der Sieg endgültig dem zuneigen wird der seiner am würd.gsten
ist: dem Großdeutschen Reiche! - Mit äußerstem Fanatismus diesen Kampf durchfechten
’tf
4
's
it.
is
ii
Opfer
j»
ii ’
<s
9
vor t>er
Winter
bezeich-
Manat
verein¬
st
0
«I
■8
märe
leben
»
e
f
i
bestehen Hai, qehf ein
zugrunde, sowi t es
a.ufgibI denn diese
aber auch zugleich der
Lehensanspruch für die
Meine Soldaten'
Selbstaufgabe
Verzicht ans
^ttfunff.
uns liegenden deutschen Geschichte fein Bilb
des Wesens des deutschen Volkes, sondern
nur die Folgeerscheinung der innerpolitischen
Zerrissenheit waren, das; dieses deutsche
Volk aber, seit es in die Geschichte eingetre¬
ten ist, nicht nur einer der entscheidenden,
sondern der ent scheiden st-Faktor der
europäischen Geschichte und damit der Welt¬
geschichte überhaupt war. es heute ist
und in der Zukunft erst recht fein
wird.
2. Das, man vom nationalsozialistischen
Staat feine Ahnung hat, doch man dem We-
,ru dieser Bolksidee schimmerlos gegenüber»
steht, daß die Leistungen, die das national¬
sozialistische Regime unter den schwersten
Umständen vollbracht hat, den meisten Men¬
schen der uns umgebenden Länder verbor¬
gen geblieben sind und wohl auch verbor¬
gen bleiben müssen, weil die Unterrichtung
des öffentlichen Lebens und damit die Bil¬
dung der öffentlichen Meinung dort nur von
Juden gemacht, d. h. also verdreht und ver¬
logen aestaltet wird. Man weist daher an¬
scheinend auch jetzt noch nicht, datz der nahe»
nalsozialistische Staat weder vom Bolsche¬
wismus noch von der demokratisch-plutokra-
tischen Jdeen-welt — sofern von einer sol¬
chen überhaupt die Rede ist — ahgelöst wer-
I den kann, da fich beide in Deutschland selbst
I in ihren Leistungen als unfähig erwiesen
■ haben und im übrigen die Ergebnisse ihres
Wirkens von den von ihnen beherrschten ei¬
genen Ländern nut das abschreckende Bei¬
volk mit Sicherheit
sich er ft selb st
wer gescheitert.
Ich kann versichern, daß dies der letzte
derartige Versuch gewesen ist. Damit wird
aber auch meine Erklärung vom 1. Sep¬
tember 1939 bekräftigt, nämlich: daß in die¬
sem Stiege das deutsche Volk weder durch
Wassengewalt noch durch die Zeit nieder-
gezwungen werden tonn, und daß sich vor
allem ein 9. November 1918 niemals wie
derdolt.
Dieser Entschluß, meine Soldaten, beben-
tet für das ganze deutsche Volk und in
erster Linie für Euch schwere Opfer. Er
allein aber reffet die Ratio« für die Zu¬
kunft' 3n einer Rot, wie sie Deutschland zu
fce-e Mal wieder, daß Deutschland
. Kapitulation stunde, ehe der neue
gekommen sein wurde.
Mt lchla'wond'erikcher Sicherheit
itcte' man den August 1944 als den
Schicksal Hai mir, bet ich einst Deutschland
als sozialen und kulturellen Staat ersten |
Ranges aufbauen wollte, die schwerste Auf-1
gäbe gestellt, die für einen Menschen denk¬
bar ist. Ich trage dieses mein Los mit dem
schuldigen Dank einer Vorsehung gegenüber
di, mich für würdig genug gehalten hat, eine
ebenso harte, wie für die Zukunst entschei-1
benbe Arbeit in bet Geschichte unseres Vol¬
kes übernehmen zu müssen. Ich habe daher
gerade nach dem 20. Juli erst recht nur I
für die Vorbereitungen gelebt, um früher
ober später aus der Periobe ber reinen
Defensive wieder heraus und zur Offen-]
sine antreten zu können. Wir sind un» I
dabei im Noten, daß die Festung Europa
im einstigen Umfona von deutschen Kräften I
allein nicht verteidigt werden tonn. Wir
waren daher gezwungen, als Opfer des Ver¬
rates unserer Verbündeten ganze Fronten
einzuzieben und andere zu verkürzen. ~ JA
habe aber keinen Schritt nach rückwärts
getan, ohne auf das Aeußerfte Widerstand j
zu leisten.
Unsere Gegner müllen wissen, baß lebet
Kilometer gegen Deutschland mit einet stei¬
genden Blustast verbunden ist nab daß fie
mit einem Erlahmen oder gar Mntoebet
diele« Widerstandes niemals rechnen bür¬
ten. Va« Ihr. meine SoP'-f»«. dabei an
so vielen Fron'ev ans der Erbe, auf und
unter dem Wasser und in der Citff gelei¬
stet habt, ist übermenschlich: was aber die
deutsche fteimat. belonders ihre Trauen,
ihre Greise und Sinder an Ovsetn brin-
aen. ist e« nicht minder, was wir end¬
lich dem deutschen Arbeiter, der beufWn
Arbeiterin, dem Bauern und vor allem der
deutschen Bönertn verdanken, ist für UNS
erst recht eine heilige Verpflichtung. «f«
Sub-
Ge¬
wahr
c mein
barer
Versicherungen dieser charakterlosen
iekte und hielten deren vhantaftfiche
dankengänge und Auslassungen für
und honorierten sie nicht nur mit
starken Glauben. sondern auch mit
Münze.
Deutschland wird nie kapitulieren
der bedingungslosen Ilebergabe und
barte dann kurze Zeit darauf ein gemeinsa¬
mes. Trafen der führenden Staatsmänner
Führerhauptquartier, 1. Januar 1945. ■
Der Führer hat ,zuw Jaihreswechsel wlgen- ।
den Tagesbefehl an die Deu-tfche Wehrmacht
erlaiien
Soldaten!
Die wellen ff chrideude Bedeutung des ftrie-
qee, in dem wir uns befinden, ist dem deut¬
schen Volke heute klar: ein unbarmherziges
Ringen um Sein oder Richstein, das heigt
um Leben oder Tod! Denn da« Ziel der
uns gegenüberstehenden indisch-internationa¬
len Melfverschwörung ist die Ausrottung
Wenn ich >m Jahre 1939 eine solche Er¬
kenntnis aussprach, bann hat sie der em«
ober andere vielleicht doch als übertrieben
gehalten. 5m Laufe ber sich anschließenden
Jahre möchte fie — weil immer und immer
wiederholt — als Propagandamache erschei
neu. tzeiifekanu ander Ab ficht
unserer Gegner niemand mehr
zweifeln. Sie wird belegt nicht nur
durch die Tätigkeit unferaeorbnefer Oraanp
bet öffentlichen Publizistik, sondern bestä¬
tigt durch die uns gegenüberstehenden fe'nd-
lichen Staatsmänner. Sie ist weiter erwie¬
sen durch die Art der Kriegführung sowohl
als durch die polifiichen Vorarbeiten unserer
Teinbe fiir die Rachkriegszeit. Der südisch-
östliche Bolschewismus entspricht in seiner
Avseoltuna^tendenz den Zielen des ta1•
westlichen Kapitalismus. Sn jedem Falle
tollen freie Völker Zu Sklaven gemacht
werben. Herr Ehurchill erklärt, daß
ganz Ostdeutschland zumindest an Dolen —
also in Wahrheit an Sowsetruszland — ab-
aefrefen werden soll, und zwar nicht nut
Ostpreußen und Danzig, sondern sogar noch
yommeru und Schlesien. Die eventuellen
Bevölkerungsprobleme tut er damit ab, daß
er bet Hoffnung Ausdruck gibt, eg würbe
ihm gelingen, ohnehin durch den Bomben¬
krieg noch sechs ober mehr Millionen Deut¬
sche, das heißt Frauen und Kinder umzu-
\ bringen. Sein Schützling d e Gaulle
i wieder fordert, daß Westdeutschland unter
! französische Oberhoheit kommen und das
übrige Deutschland aufgelöst werden soll.
Vies entspricht aber genau den programma¬
tischen Erklärungen des S t a l i n s ch e n
Haussuden Ehrenburg, ber dar¬
über hinaus ankündigt. daß dos deustche
Volk zerschlagen und ausgerotfet werden
muß. And dies wieder ist das gleiche Ziel,
bas in bet Z u k u n ff s p la n u n g des
I amerikanischen Ministers und
Juden Morgenthou aufgestellt wird.
I Für mich find diese Gedanke,, keine Ae-
I betraschungen. Sie waren bei unseren Fein¬
den immer vorhanden und nur um ihre
Durchführung zu verhindern, habe ich mich
I bemüht, das deutsche Volk stark und wider¬
standsfähig zu machen. Es sollte innerlich
und äußerlich die Kraft erhalten, die zu
feiner Lebensbehauptnng notwendig ist. 3n
diesem Kamps nm Sein ober Richtlein fle¬
hen wir nunmehr seif über fünf Jahren. Er
wirb in den Forderungen im sechsten Kriegs
fahr vielleicht noch härter werden. Hof aber
•rohbem den Höhepunkt Überschriften.
Bis zum heutigen Tage haben da« benf-
i(he Volk und feine Wehrmacht den Abwür
uingsverfvchen unfrrer Feinde erfolgreich
I Widerstand entgegengesetzt, trotz zahlreicher
I Krisen und vieler Rückschläge. Auch im
kommenden Jahr wird es gelingen, die ftinb-
| lichen Angrifssunternehmunaen ab zuweh-
I ren und fie am Ende durch Gegenhiebe zu
| brechen. Wenn uns in diefcm gewaltigen
I Ringen, das nicht nur für Deutschlands ion-
I dem für die Zukunft ganz Europas durchge-
I kämpft wird, die schweren Rückschläge nicht
erspart geblieben find, dann liegt die Ur
I fache nicht beim deutschen Volk und seiner
Wehrmacht sondern gus Seifen unserer eti-
| ropäischen Verbündeten. Angefangen von
dem Zusammenbruch ber rumän>id>-tfaüe-
I nisch-ungarifcheu Front am Don und Ihrer
I sich daran anschließenden völligen Auslosung.
über die Sabotage der gemeinsamen Kriegs-
I lührung durch das ifalienifche Königshaus
I hinweg bis zum Dufich gegen das fafchtstl-
I sche. an unserer Seife stehende Stallen des
Jch möchte nun demgegenüber an der
Wende eines Jahres, das uns genügend
Gelegenheit geboten hat, den Beweis dafür
zu liefern, daß dieses Volk und dieser Staat
und seine führenden Männer unerschüffer-
lich sind in ihrem Willen und unbeirrbar in
ihrer fanatischen Entschlossenheit, den Krieg
unter alten Umständen erfolgreich durchzu-
kämpfen, auch unter Jnkaufnahme alter
durch die Tücken des Schicksals uns aufet-
legten Rückschläge noch einmal das feststel¬
len, was fich für uns aus ber Vergangen¬
heit und Gegenwart ergibt und für bie Zu¬
kunft zu wissen für alte Welt notwendig ist:
1. wir kennen aus ber Vergangenheit
und Gegenwart bie Ziele unserer Feinde.
Was bie britisch-amerikanischen Staatsmän¬
ner mit dem deutschen Reich vorhaben, was
die bolschewistischen Machthaber und letzten
Endes bie hinter allem stehenben interna¬
tionalen Juden als Maßnahmen gegen das
deutsche Volk beabsichtigen, ist uns bekannt.
Jhre erfolgreiche Durchführung würde nicht
nur die völlige Zerreißung des Deutschen
R»!ches. den Abstansvort von 15 oder 20
Millionen Deutschen in das Ausland, die
Versklavung des Restfeils unseres Volkes,
die Berberbuna unserer deutschen Juaenb,
sondern vor allem das Verhungern un'eter
Mstlionenmassen mit sich bringen. Davon
abgesehen aber kann man entweder nur in
der Freiheit leben ober in ber Knechtschaft
sterben.
Wenn nun früher diese Erkenntnis als
nationalsozialistische Vropaganbathesen ver¬
schrien ober abgetan werden konnten, bann
find fie heute bie ganz offen von ben füh¬
renden Staatsmännern und Vressesuden die¬
ser Lander eingestandenen Ziele, also die
Vroklamafion ber uns feindlichen Regie-
j rungen.
2. Demgegenüber sind nun aber auch wir
I zu allem entschloßen. Die Welf mutz wissen,
I daß daher dieser Staat niemals kapi¬
tulieren wird. Daß das heutige Deut¬
sche Reich wie alle großen Staaten der Ver¬
gangenheit auf seinem Wege Rückschlägen
ausgesetzt sein mag. daß es aber nie diesen
Weg verlassen wirb. Titan muß wissen, daß
die heutige Staatsführung die Sorgen und
Leiden mit ihrem Volk teilt, aber niemals
vor Sorgen ober Leib kapitulieren wird? Daß
I sie demgegenüber entschlossen ist, jeher Krise
! mit einer größeren Anstrengung zu begeg-
| neu, was durch S'umse'igkeit verloren ging,
I durch verstärkten Arbeitseifer wieder eiuzu-
növer kann man den einsichtslosen Massen in
den demokratischen Staaten allerdings er¬
staunlich lange vorererzieren, allem ei¬
ne s Tages wird es auch dort
offenbar werden, daß es nichts
anderes ist als eine der in diesen
Ländern üblichen Schwindeleien.
Wenn aber trotzdem in den westlich-demo-
krat-ischen Staaten der eine oder andere der
führenden Männer wirklich an das alles
glauben sollte, was man den Völkern oor-
setzt, dann könnte dies seine Erklärung nur
in drei Ursachen finden:
1. Darin, daß man bas deutsche Volk
überhaupt gar nicht kennt, vor allem nicht
weiß, daß bie letzten 300 Jahre ber hinter
in rasender Schnelligkeit näherrüden, es fei
der August. Im Juli roirb maß sicher wie¬
der vom Winter 1946 reden, außer, es findet
unterdes der Krieg tatsächlich sein Ende, und
zwar nicht durch die deutsche Kapitulation,
denn diese wird n i e kommen, sondern
durch den d e u t f ch e n Si e g!
Unerfüllte alliierte Versprechen an die
„befreiten" Völker
Parallel zu diesen Prophezeiungen erfolgt
aber — um die Richtigkeit der Annahme psy¬
chologisch zu bestärken — die theoretische Ein¬
setzung von immer neuen Kommissionen für
die Behandlung europäischer Fragen nach
dem Krieg«, die Gründung von Gesellschaf¬
ten zur Regelung der Lebensmittelversorgung
nach dem deutschen Zusammenbruch, also die
Wiederaufrichtung jener Schisberinstitutro-
nen, die wir vom Weltkrieg her kennen, die
Proklamierung von Wirtschastsabmachungen,
die Errichtung von Verkehrslinien von Flug¬
stützpunkten sowie die Abfassung und Ver¬
kündung von zum Teil wahrhaft idiotischen
Gesetzen zur Behandlung des deutschen Dol-
kes, immer so, als ob der Krieg bereits ge¬
wonnen wäre und man sich daher mit voller
Ruhe alle Matznahnren schon jetzt überlegen
könnte zur Regierung Europas durch «taa-
ten, die freilich selbst ein geradezu trauriges
Beispiel dafür bieten, wie mmr Volker nrcht
regieren kann. Dieses propagandistische Ma-
Duce läuft ein . .
hat seine Fortsetzung gefunden in bet >->'«-
mctoollen Kapitulation ber finnischen
Sfaafssührung, im Treuebruch des tumant-
chen Königs unb feiner Umgebung, in ber
Selbstausgabe Bulgariens sowie im schmach¬
vollen verhalfen bes früheren ungEschen
Reichsverwesers. Daraus ergaben sich für
bie pofitische unb militärische Führung
schwere Folgerungen. Dazu kam im> abge¬
laufenen Jahre ein hznferhälfiger Angriff
im Jnnern selbst durch ehrlose Verbrecher,
bie asterbings in wenigen Sfunben nieder ¬
geschlagen unb seitdem nun rücksichtslos er¬
ledigt worben find.
Trotzdem gerade der 20. Juli an den
Fronten besonders bedrückende militärische
Folgen ausiöffe unb leider mifgrhoifen hat,
den Glauben an bie deutsche Widerstands¬
kraft bei Freund unb Feind zu erschüttern,
ist er doch als Wendepunkt besdeut-
jdien Schicksals anzusehen. venu der
Versuch, durch ein inneres Komplott den
sozialen deutschen Volksstaat in der Zeit fei¬
nes bittersten Kampfes zu vernichten und
DeufWanb ber internationalen Verschwö¬
rung auszuliefern, ist bamlt einmal für im
vor Weihnachten m Berlin.
> Bor kurzem war nun der neue Termin der
Januar dann ber März 1945. Jetzt erklärt
Man norlWigermerie, da.die beiden Monate
Jch kenne Euer Leiben unb Eure
und weiß, was ich von Euch fordern mutzte
und was von Euch gefordert wird. Das
spiel vorstellen.
3. Daß man aber in diesen Ländern da¬
für etwas anderes gekannt hat. was die
überwältigende Masse des gesunden deut¬
schen Volkes nicht tonnt, nämlich einen klei¬
nen Klüngel von Salonpolitikern und Salon
generalen, die in völliger Dertonnnng ihrer
eigenen geistigen, politischen unb militäri¬
schen Vebeutungslosgkeit ber Welt einzure¬
den versuchten, daß sie durch einen Staats¬
streich eines Tages an die Macht kommen
und bann ohne weiteres eine Kapitulation
so ähnlich wie in Jtalien, Finnland. Un¬
garn, Rumänien unb Bulgarien anzubie-
fen in der Lage wären.
So wenig unsere Feinde daher das deut¬
sche Volk kannten, je geringer ihr Wissen
vorn Wesen des mrtinnaHnzialistllchen Staa¬
tes war, um io lieber bauten sie auf die
«US dem Mhrerhauptquartier, 1. Januar
045. Der Führer hat zum Jahreswechsel
laenbe Ansprache an das deutsche Volk
Tagesbefehl des Führers an die Wehrmacht
Das Jahr 1945 wird von uns das Aeußersfe an Mut und Tatkraft fordern!4
gerader weg des Verrats. Er | Soldaten alles zu tun damit diese gemein'
setzung gefunden in der iam- samen Opfer nicht umfonff sind. So hab«
ich seit Jahren umendliche Sorgen getra¬
gen, gearbeitet unb mich mit Entschlüssen
geguält und bin heule mehr beim je über¬
zeugt, daß am Ende dieses Ringens ein
glorreicher, in unserer Geschichte einmali¬
ger Erfolg stehen wird.
Wer solche Siege errungen wie Jhr, meine
Soldaten, wer durch so furchtbare Rückschläge
nie gebrochen wurde, wer so heldenhaft dul¬
det und leidet wie unsere Heimat, wer so |
»arbeitet wie unser ganzes Volk, der
cht dem Untergange geweiht, sv'-
oem zum Leben bestimmt! Deshalb ist nt.'i
meine Zuversicht heute stärker als je zuvor.
Mr haben das schlimmste Jahr unserer
Rückschläge, in dem wir von allen unsere,
Verbündeten in Europa so gut wie verlassen
worden sind, am Ende trotzdem etfoigteid)
überstanden. Weltmächte mühen sich nun
feit Jahren vergeblich, das Deutsche Reich!
zum Einsturz zu bringen. Jn ben ehemals
verbündeten, heute aber verratenen Ländern
regen sich ebenfalls überall bie Erkenntnisse,
daß dieser Kamps eine Auseinandersetzung
ans Leben unb Tod bedeutet und daß keine
Ration der klaren Entscheidung zu entweichen |
vermag Es offenbart sich aber auch an jeher
Stelle die Hohlheit und Vhrasenhaffzgkett |
der Versicherungen unserer Gegner. Wo sie
ein Gebiet besetzen, zerbrich« die Ordnung
und das Chaos kehrt ein. Die Demokratie ist
i unfähig, auch nur die kleinste Aufgabe auf
i diesem Kontinent zu lösen. Jhrem palitizchen
Anarchismus folgt das wirtschaftliche Chaos
und neben beiden einher schreitet die Rot.
Die befreiten Gegenden Europas verlieren
daher allerdings höchstens bie deutsche Ord¬
nung, aber fie gewinnen dafür die infernaho-
nale Arbeitslosigkeit mit dem üblichen Hunger
nub Elend Denn dieser dichtbesiedeltste Kon¬
tinent bet Welt kann nur leben unter plan¬
mäßiger Auswertung aller seiner individnel
I len Energien, aber auch unter stärkster Be¬
zwingung der egoistischen Triebe. Um die Be¬
handlung dieses Problems haben sich nur
zwei Führungen in Europa ehrlich bemüht:
die nationalsozialistische in Deutschland unb
die faschistische in Jtalien. wie sehr aber bie
Lösung dieser Fragen gerade in Deutschland
gelungen ist, beweist am besten bie Ordnung,
bie wir selbst unter ben schwersten Belastun¬
gen noch im sechsten Kriegsjahr besitzen.
Jch werde bestrebt fein, meine Soldaten,
dafür zu forgen. daß im Jnnern durch die
Führung und Tatkraft ber Partei Euer
Kampf unterstützt, die Ration mit dem Le¬
bensnotwendigen versorgt wirb und alle Ve-
ff ruf teure, gleich welcher Art fie seien und
in welcher Stellung sie sich befinden mögen,
vernichtet werden. Von Euch aber erwarte
ich, daß Jhr mehr noch als bisher gerade im
iecksten Jahre des Kampfes auf Leben und
Tod (Eure Pflicht erfüllt, daß fich Offiziere
und Männer ber getarnten Wehrmacht, des
Heeres, ber Marine, ber Luftwaffe und die
der Waffen-^ dessen bewußt find, daß von
ihrem Einsatz Sein ober Richstein unseres
Volkes abhängen, daß alle die anderen Or¬
ganisationen, an der Spitze ber neugeborene
Volkssturm. der Reichsarbeitsdienst sowie die
übrigen bet Wehrmacht unterstellten ver¬
bände ber Bewegung sowie bie in ber kämp¬
fenden ober verteidigenden Front befindli¬
chen Frauen und Mädchen sich diesem Eu¬
rem Vorbild anschließen. Denn das Jahr 1945
wirb von uns das Aentzerfl« au Mut und an
Tatkraft fordern, allein es wird au» zugleich
I das Jocht einer geschichtlichen wende fein.
Die mit uns marfchiereuden Soldaten der
oerbünbeten europäischen Regierungen unb
Völker stellen Keimzellen dar für ben Wie¬
deraufbau eines Kontinents, der untere ge¬
meinsame Heimat ist, in dem unsere vor-
fahren lebten, in dem sie durch Jahrtausende
tun ihr Schicksal gerungen haben und den lie
I heute verteidigen bis in den Tob.
Der Allmächtige, ber unser Volk in «einem
bisherigen Lebenskampf geleitet nnb nach
Verdienst gewogen, belohnt ober verurteilt
I hat, soll biefesmat eine Generation vorfin-
ben, die seines Segens würdig ist. Die un-
I vergänglichen Zeugen dafür aber 'etb Jhr,
I meine deutschen Soldaten, in ben vergange¬
nen Jahren gewesen — Jhr werdet das erst
I recht in dem kommenden Jahre sein!
■terfüllte Prophezeiungen der Gegner
• So hat denn auch di« jüdisih-internatio-
« al« Wellverschwörung nrmi ersten Tage an
an Hoffnungen gelebt Immer dann, wenn
- Völker mißtrauisch zu werden drohten,
i ilvden aus Hoffnungen dann Vrophezei-
amgen formuliert und mit einer ge-mfien
. h gitatoriichen Dreistigkeit in den Augen der
«iten Masse als unbedingt sicher, la als
k«mz setbstverstänidlich hingestellt. , Zweier
hethaden bediente sich dabei diele Propa
-Mida, obwohl sie am Ende wie jede Luge
■ «orf, nur kurze Beine haben, nämlich aus
ct einen Seite meinen I
f ’t Ungeduld der Mafien Termine Mge-
gt, an denen der deustche Zusammenbruch
fit'Sicherheit zu erwarten ist. und auf der
inderen Fragen behandelt, deren Losung
nach diesem Sufammertbrud) für die Wfier-
j ten notwendig sein mürbe.
| Ehe überhaupt der Krieg begonnen hatte, |
fag schon die erst« englische Aeußerung vor,
, firjß bie gemeinsame englisch-französische
'»Kriegserklärung in Denstchlgn-d spätestens
: noch' sieben bi- acht Tagen zur inneren Re-
‘ volution und damit zum Zusammenbruch
---> Deutschen Reiches sichren winde. Dem I
| Igten nun mit tast astronomischer Regel-
näßigtoit im-Winter. Frühjahr und Herbst
m-d manchmal auch zwischendurch immer
> 51K Versicherungen, daß nunmehr der b«
t inMnqslofe deutsche Zistanunenbruch und
>amit die 11 <>bergäbe — beides märe ja
fieichtbetzeutend — unmittelbar vor der
Türe stünden, schon im .Herbst 1939 jagte
eine solche Versicherung die cndere. Val-
rar es der „General Schlamm", dann der
„General hunger" und dann wieder der
General Winter", die uns be'iegen tollten.
Delonder- das Jahr 1940 aber war zu
feinem Veqinn mit solchen alliierten Erklä¬
rungen bedacht morden. Rach dem sran.zä-
sischen Feldzug wurden neue Prapdezechtm-
gen aufgestellt, und zwar daß, wenn es
' Deutschland nunmehr nicht gelänge, den
-Krieg in Zwei Monaten, also bis spätestens
September zu beenden, im Frühjahr 1941
der deutsche Zusammenbruch unweigerlich
eintreten würde Es war -*cr diests Früh-
, t fahr noch kaum vergangen, als schon wie¬
der neue Zielsetzungen für den Sommer
und endlich den Winter 1941 als abermalige
Termine fiir untere sichere Bernichtmtg ab¬
gegeben wurden. Seitdem wiederholte sich
»i-sis Sv'ei Nähr stir Jahr.
-Einmal hieß es, daß der Krieg aus sein
wurde, ehe nach die Blätter fallen, das an-
*)euttches Volk! Nationalsozialisten! .
Nationalsozialistinnen!
Meine Volksgenossen!
Nm ber Jahreswechsel veranlaßt mich,
,ute zu Zhuen, meine deutschen Dolks-
enosseu unb Dolksgenossinnen. s vrechen.
>tr Zeit hat von mit mehr als £- Reden
-efurbert. Die Ereignisse der hinter uns
erenben zwölf Monate, besonders aber der
Sorgong des 20. Juli, hoben mich ge-
roungen, meine ganze Aufmerksomkest unb
rbettskraft ber einzigen Aufgabe zu wib-
len. für die ich seit vielen Jahren lebe:
em Schtck'alskompf met n e s Bol-
e s. Denn wenn auch bie Gegner schon
•über jedes Jahr unseren Zusammenbruch
rophezeft haben, bann setzten sie doch aus
i as Jahr 1944 besondere Hoffnungen. Noch
V nemals schien ihnen ber Sieg so nahe zu
in, als in den Augnsttagen bes mrgange»
- tn Jahres, als eine Katastrophe förmlich
itt anderen folgte. Wenn es nun trotzdem
düngen ist, bas Schiffal wieder, wie so
oft, zu wenden, bann fällt neben dem Opfer,
Ringen unb Arbeiten aller meiner Volks-
unoften in ber Heimat unb an der Front
.uch meiner eigenen Arbeit und meinem
iaenen Einsatz ein Anteil an diesen Ver-
teuften zu. Jch habe damit nur in dem
Zinne gehandelt, den ick in der denkwürdi-
uen Reichstagssitzung am 1. September 1939
mit her Erklärung Ausdruck «ersteh, daß
ht diesem Kamvse Deutschland weder durch
Baffengewalt, noch durch bie 3eit jemals
siede niebeigezwunaen werken, daß siANbrr
in 9. November im Deutschen Reich nie
«ehr wiederholen wird. .
Wer nun allerdings Deutschland nur m
fier Verfallszeit tarnte, der durste viel
ficht hoffen, daß diesem Staat weder em
Ziederaufstieg noch oie Kraft, einen ta¬
ten gegen eine ganze Welt von Feinden
behaupten, beschieden sein wurde.