Full text: Fuldaer Zeitung (1945)

Auldaer Zeitung Jtt. 29 
Montag, den S. Jebrw 1945 
Mm Hirne» Äretsblah 
FULDAEB 
Ein Opfer, keine Spende 
Bevor wir unsere Truhen und schränk« 
aus Brauchbares für die Volksopfer-sajnm- 
lung durchsetzen, wollen wir uns noch einmal 
klarmachen, daß es diesmal um ein „Opfer" 
nicht um eine Spenoe geht. Man spendet 
aus dem Uebec'luß oder doch aus dem 
Dielen, man opfert vov Liebgewordenen, 
vom Persönlichen, oft das Allerwerwollste 
von Wenigem. 
Eine Uniform oder ein Rasierzeug oder 
eine Brottaiche eines Gefallenen, jetzt von 
den Angehörigen mit abgegeben zum Volks- 
ogier, sind so unwertbar große Werte, daß 
wir, denen der Krieg bisher die größten 
Opfer ersparte, mif der Hergabe eines Klei¬ 
dungsstückes aus unterem Bestände gar nicht- 
von einem Op'er sprechen dürfen. Daran 
wollen wir denken, bevor wir uns endgültig 
«Mcheide-n, was wir für das „Bolksopfer" 
opfern können., 
Ausweis für das Kind 
Die Frag«: „Kann sich Ihr Kind auswei¬ 
sen?", ist jetzt besonders aktuell. Sie gilt nicht 
nur für Kinder, die allein -r- und sei es auch 
nur aus kurzen Strecken — unterwegs sind, 
sondern sie ist, wie praktische Erfahrungen 
zeigten, auch dann berechtigt, wenn Erwach¬ 
sene das Kin^ begleiten. In diesen Wochen 
der rasch improvisierten Reisen und überfüll¬ 
ten Züge lausen Kinder naturgemäß mehr 
als sonst Gefahr, von ihren Begleitpersonen 
getrennt zu werden. Mühselig« Nachforschun¬ 
gen und große-4Sorg«n können dann vermie¬ 
den werden, wenn jedes einzelne Kind, auch 
wenn es mit Eltern und Geschwistern reist, 
einen entsprechenden Ausweis bei sich führt. 
Man nimmt dazu zweckmäßig einen festen 
Karton, der möglichst Vinter dem Mantel an 
einer haltbaren Schnur um.den Hals gebun¬ 
den wird und her in deutlicher, haltbarer 
Schrift Name und Geburtsdatum des Kin¬ 
des, Anschrift der Eltern, > Herkunsts- und 
Zielort angibt. So ausgewiesen wird das 
Kind, auch wenn es einmal im Gedränge 
verlorengegangen ist, sicher an jein Ziel kom¬ 
men und die besorgten Angehörigen sosort 
benachrichtigen können. Im übrigen ergeht in 
diesem Zusammenhang der Aufruf an jeden 
Volksgenossen, sich unterwegs um allein rei¬ 
sende Kinder von sich aus zu kümmern und 
sich chrer besonders anzunehmen. Was uns 
heute an äußerer Geborgenheit fehlte das 
wollen wir durch vepmetzrte Borsorge, An- 
teAnahm'e und Hilfsberestjchaft ersetzen. . 
Silberne Hoch,eil 
$ Am heutigen Tage begehen Uhr- 
machermeister Kaspar Zoll und Frau Mat¬ 
hilde, geborene Schaule. Rinnmefl 9, ihr 
Zösätzriaes Eheiubiläum. Wir gratulieren! 
Wir gratulieren! 
■ Heule begeht Fräulein Magdalene We¬ 
ber, Marienstraße 25, ihren 70. Geburts¬ 
tag in voller geistiger und körperlicher 
Frische. Sie ist seit 50 Jahren Leserin der 
Fuldaer Zeitung. 1 
Richfzeif für die Verdunklung: 
Montag 16.53 bis Dienstag 7.37 Uhr g 
k«iHet Cure Waffen Memlt! . 
Rost frißt Eisen. 
Eisen aber ist wichtigster 
Rohstoff für die Front. Da¬ 
her alle Maschinen und 
Geräte pfleglich behan¬ 
deln, entrosten und mit 
Schutzanstrich versehen. 
W chtige Aenderung der Lebensmittelzuteilung 
72. und 73. Zuteilungsperiode nm insgesamt eine V'oche verlängert 
Die militärischen Operationen in den land 
wirtschaftlichen Ueberschußgebieten des deut 
schen Ottens und die starke Anspannung auf 
allen Gebieten des Transportwesens erfor¬ 
dern in der Ernährungswirtschaft eine Anpos- 
’ fung an di« Lage. Es werden Ernsparungs- 
maßnahmen notwendig, deren endgültige Re¬ 
gelung sich naturgemäß im Augenblick noch 
nicht durchführen läßt. Der Reichsernährungs¬ 
minister hat daher als Uebergangsmaßnahme 
bis zur Festsetzung neuer Rationen angeord¬ 
net, daß di« 72. und 73. Zuteilungsperrode 
um insgesamt eine Woche verlängert werden. 
Dies bedeutet, daß die Verbraucher mit den 
Rationen der 72. und 73. Zuteilungsperiode 
eine Woche länger reichen müssen, also ins¬ 
gesamt 9 Wochen statt 8 Wochen. 
Die Lebensmittelkarten der 72. Zutetlungs- 
periode verfMen am 11 März 1945 (statt 
4. März 1945) und die Leben sm ittel ka rten 
der 73. Zuteilungsperiode am 8. April 1945 
(statt 1. April 1945). Dies gilt auch für die 
Lebensmittelkarten der Test- und Bollselbst¬ 
versorger. Bei den Selbstversorgern in Butter 
hat di« Butterrücklieferung in der Woche vom 
2. bis 8. April zu unterbleiben, Landbutter¬ 
hersteller haben in der 73. Zuteilung^periode 
entsprechend mehr Butter abzuliefern. Bei den 
Selbstversorgern in Fleisch und Schlachtsetten 
verlängert sich di« Anrechnungszeit um eine 
Woche. 
Ausländische Ziviltrbeiter erhalten in der 
73. Zuteilungsperiode mir drei AZ-Wochen- 
f arten, Gemei nichaftsverpflegungsei n richt u n 
gen müssen mit den Lebensmitteln, di« 
ihnen für die 72. und 73. Zutestungsperivde 
zustehen, bis zum 8. April 1945 reichen. 
Bei Bezug von Vollmilch und entrahmter 
Frischmilch bleibt es bei der alten Zuteilung. 
Für Speisekartoffeln erfolgt eine besondere 
Regelung Auf die über „Stärkeer,Zeugnisse" 
laufenden Abschnitte erfolgen in der 72. und 
73. Zuteilungsperiode keine Zuteilungen. Die 
entsprechenden Kartenabschnitte sind daher 
ungültig. 
Bei Zucker sind die kriegsbedingten Aus¬ 
fälle besonders hoch. Der Verbraucher muß 
Wen« die Helewt ruft, entwerten ade 
Volk »genas«ee und VoHtsgenoMhwe»: 
„FUr den Endhampf um den deutschen 
Sieg geben wir seien alle entbetwüchen 
Spinnstoffe end AusrUstungsgegenstünde 
rar nüchsten Annahmesteife des Volks- 
epf ess für VetoisecM und VeHtsstwrn* * 
daher mit der Zuteilung für die 72. und 73. 
Zuteilungsperiode auch in der 74. Zutoitungs- 
periode aus kommen. Es wird daher für die 
74. Zuteilungsperiode kein Zucker ausgegeben. 
Di,e rechtzeitige Bekanntmachung dieser An¬ 
ordnung soll es der Bevölkerung ermöglichen, 
die zugeteilten Lebensmittel auf den verlän¬ 
gerten Zeitraum entsprechend eryzuteilen. 
Drei Millionen Mädel an Kriegsarbeitsplätzen 
Durch Ausbildung unerschöpfte Leistungsreserven 
Die deutsche Jugend bekundet ihren star¬ 
ken Einsatzwillen für den Sieg auch in den 
Betrieben. Das gilt nicht nur für die männ¬ 
liche Jugend, sondertt besonders stark auch 
für die weibliche, wie ein Bericht mts dem 
Jugendamt der DAF und gem Sozialen 
Amt der Reichsjugendführung jetzt zeigt. 
Danach war schon vor der >Meldepflicht ein 
totaler Derufseinsatz der weiblichen Ju¬ 
gend vorhanden, wie di« Statistik von 
1940 ergab. 
Nach Schließung der Fachschulen sind es 
rd. drei Millionen Mädel, die an Kriegs¬ 
arbeitsplätzen stehen. Dabei ist es vor allem 
der starke Anteil der 18- bis 2ljähvigen 
Mädel beim überörtlichen Einsatz tzervor- 
zuheben, der durch die geringe häusliche 
Gebundenheit und die leichtere Ueberwindung 
von Schwierigkeiten bei Unterbringen m 
Eemeinschastsunterkünften gefördert wird. 
» Da nun aber engste Zusammenhänge zwi¬ 
schen Einsatz, Ausbildung und Leistung be¬ 
stehen, ist darauf hinzuweisen, daß in der 
weiblichen Jugend bislang unerschöpste Lei- 
stungsreserven durch das Unterlassen von 
ausreichenden Ausbildungen oder Berufs- 
einführungen ruhen. Sie zu erschließen, ist 
im Rahmen des verstärkten Kriegseinsatzes 
eine beachtliche Ausgabe. 
Daneben aber gilt es, durch entsprechend« 
Betreuungsmaßnahmen dafür zu sorgen, daß 
die weibliche Jugend an den Kriegsarbeits- 
Plätzen keinen Schaden für ihre Aufgaben 
von Morgen als Frau und Nlutter erleidet. 
Auf diesem Gebiete, dessen Berücksichtigung 
in (Mten der körperlichen Entwicklung em« 
ganWestimmte Erziehung verlangt, ist durch 
ein« Vereinbarung von Hitlerjugend und 
Deutscher Arbeitsfront das erforderliche ver¬ 
anlaßt. . > 
Dazu kommt eine soziale Umsorgung. Si« 
erfolgt durch die Jugenddienststellen der 
DAF mit den Kreismädelwalterinnen, Orts¬ 
und Betriebsmädelwalterinnen durch beson¬ 
dere Erfassung aller weiblichen Jugend¬ 
lichen in’ den Betrieben. Die Sozialgewerke 
haben dabei für den Sektor der Klein- und 
Kleinstbetriebe mitzuwirken. Die Erziehung 
der berufstätigen Mädel ist insbewndere 
aber auch auf die Einhaltung der Arbeits¬ 
disziplin und au1" bi« Halmng überhaupt 
gerichtet. Die Bestimmungen des Jugenb- 
schutzgefetzgs und die Errichtung von Er¬ 
holungslagern insbesondere für 18- bis 21- 
jährig« dienen erfolgreich dem biologischen 
Kräfteausgleich der Nkädel. 
Auch di« hauswirtschaftliche Betreuung, 
di« den kommendetk Hausfrauen notwendige 
Grundkenntniss« zu vermitteln hat, wird 
möglichst durchgeführt, beim Nähen wie oeim 
Kochen und den vielen hierfür bestehenden 
Kurien. Körperliche Ertüchtichmg, erforder¬ 
liche Ruhezeiten, zweckvolle Verpflegung und 
häusliche Ertüchtigung werden vor allem 
aber auch der weiblichen Jugend in den 
Jugendwohnheimen vermittelt 
Versorgung mit Säuglingswäsche 
Um di« Versorgung der Säugling« mit 
Kleidern und Wäsche sicherzustellen und zu 
verbessern, ist durch Anordnung des Reichs- 
beairttraigten für Kleidung und verwandte 
Gebiet« die Zahl der zur Führung von Säng- 
ttngsartikeln berechtigten Groß- und Kletn- 
handelsgeschäfte auf diejenigen befchräntt 
worden, die bereits im Jahre 1938 regel- 
mäßig diese Artikel geführt haben. Die danach 
noch zum Handel mit Säuglings-artiMn be¬ 
rechtigten Moinhandelsgeschäfte werden durch 
Plakötanschlag kenntlich gemacht werden. 
Durch die Verordnung wird da«für Sorge ge¬ 
tragen, daß die hevgestellten^Säuglingsarftkel 
den Gebieten Wgeführt rocroen, die sie nach 
der Höhe der Geburtenziffer benötigen. 
Ferner wird durch die feste Regelung und 
Bekanntgabe der, Säuglings arftkel sichrenden 
Geschäfte erreicht, daß in einer großen Anzahl 
von Geschäften zeitraubende Anfragen ver¬ 
mieden werden. Die Anordnung ist ftn Deut¬ 
schen Reichsanzeiger und Preußischen Staats- 
anzelger Nr. 19 vom 30.1. 1945 veröffentlicht 
worden ' 
Bestandsaufnahme im Tabakwaren 
großhandel 
Händler mit Tabakwaren, welche Widder - 
verkäufer beliefern, haben nach einer Anwei¬ 
sung der Gruppenarbeitsgemeinschast Tabak 
und Tabakwaren ihren Bestand an Tabak¬ 
waren in eigenen und fremden lagern, auch 
tn den Ausweichlagern nach dem stand vom 
1. 2. 1945 einschließlich rückständiger Konftn 
gentslieserungen der Jndustti« und einschl. 
der Lager für die Werkskantinenverforgung, 
jedoch ohne die Bestände der Wehrmachts¬ 
lager/ zu ermitteln und dem. Zuteilungsbüro 
der Kruppenarbeitsgemeinschaft Tabak und 
Tabakwaren in Först bis zum 20. 3. 1945 
aus vorgeschriebenem Formblatt zu melden. 
Aw (tot 
Anbringen der Wildursprungsscheine 
Gemäß § 6 der Wildverkehrsordnüng war 
bestimmt, daß di« Wildursprungsschein« am 
Halse des Wildes angebracht werden sollen. 
Um die WiIdursprungschei ne vor dem Verlust 
und Verschmutzen besser zu schützen, können 
ske auf Grund eines Runderlasses des Reichs¬ 
jägermeisters jetzt auch zwischen den Schub 
terHättern angebracht werden. 
Landkreis Fulda 
D Petersberg. (M i t dem E K. i aus¬ 
gezeichnet.) Dem Stabsfeldwebel Ar- 
dinand Zier wurde für hervorragende 
Tapferkeit das Eiserne Kreuz 1. Klasse vett 
liehen. „ ■ 
Kreis Hünfeld 
Deutsches Kreuz in Gold 
D Oberbreißbach. Der Wachtmeister Fer- 
dienond Zier wurde Für hervorragende 
Bewährung an der Ostfront mit dem 
Deutschen Kteuz in Gold ausge¬ 
zeichnet. Wachtmeister Zier ist 25 Jahre alt 
und Träger einer Reihe von Tapserkeits- 
auszeichnungen. > 
Die Heimat übermittelt dem tapferen Sol¬ 
daten herzliche Glückwünsche zu der hohen 
Auszeichnung und wünscht ihm auch ferne¬ 
res Soldatenglück! 
Lus Nachbargauen 
Würzburg. (11 n o o r f i dj 11 fl t e i t -m 11 
dem Leben bett ab It) Das unborfich- 
tige Verhalten mancher Reisenden auf den 
Bahnsteigen vor einsahrenden Zügen nicht 
genügend zurückzutreten, bat auf dem hiesi¬ 
gen Hauptbahn-Hof wieder einmal ein Todes¬ 
opfer gefordert. Eine auswärtig« Frau, die 
iy früher Morgenstunde im tzauptbahnhof 
■auf einen Zua wartete, trat, als der Zua 
einfuhr, vom Bahnsteig nicht genügend zu¬ 
rück. Sie wurde von der Lokomotive erfaßt 
und tödlich verletzt. 
Aus deutschen Gäuen 
Bad Dürkheim. <Ein ganzer Last¬ 
wagen g e st o h l e n.) Von einem am 
Bahnhofvorplatz vorübergehend abgestellten 
Lastzug wurde während kurzer Abwesenheft 
heil des Wagenlenkers der Motorwagen 
abgekoppelt und entwendet. Es handelt sich 
um einen mit Mehl beladenen Sechstonnen¬ 
wagen der Reichsbahn. 
Linz. (M j t 80 Jahren Sd) u ft e r 
eines ganzen Dorfes.) 80 Jahre alt 
ist ein «chuhmachermeister in Hoersching 
(Oberdonau), der noch von früh bis spät als 
einziger Schuhmacher seines Ortes in der 
Werkstatt seinem Handwerk nachgeht, das er 
bereits über 85 Jahre ausübt. 
Köln. (Seit 100 Jahren gibt es 
Briketts.) Erst 100 Jahre ist es her, 
daß es drtrch die Erfindung des Kölner 
Ingenieurs Beyse möglich wurde, die Ab¬ 
fälle der Stein und Braunkohlengruben 
mit der Tjampsbraunkohlenpresse zu Briketts 
zu verarbeiten. Aus der Beyseschen Braun¬ 
kohlenpresse hat sich dann unsere heutig« 
moderne Brikettpresse entwickelt, die aus 
trockenem Weg« Preßkohlen herstellt. 
Bremen. (K i n d e r sammeln 8 e 11- 
federn.) Daß auch schon Kinder die Feder- 
sammluna wesentlich unterstützen können, 
beweist die Sammlung eines Ortes ün Kreis 
Wesermarsch. Kindergruppen der NS- 
Frauenschaft trugen dort so viele Federn zu¬ 
sammen. daß daraus sieben Kmdorfederbet« 
ten angefertigt werden konnten. Mit fröh¬ 
lichen Liedern wurden die Betten bomben- 
gefdtäöigten kinderreichen Familien in ihre 
neuen Behelfsheime gebrach^. 
Stettin. (Zuchthaus für verbote¬ 
nen Tauschhandel.) Der jetzt 70-jäh¬ 
rig« Karl Vetter aus Stralsund betrieb 
in den letzten Jahren einen schwunghaft«» 
Handel' mit landwirtschaftlichen. meist 
gummibereiften Fuhrwerken. Der erhebliche 
Umsatz mit dielen in Kriegszeiten außer¬ 
ordentlich verknappten Fahrzeugen war nur 
dadurch möglich, daß B. sich von feinen 
Kunden Geflügel. Räucherwaren und son¬ 
stige Lebensmittel geben ließ. Für diese Le¬ 
bensrnittel. die er wiederum an sein.- Liefe¬ 
ranten meitergab. um bevorzugt vor ande¬ 
ren Händlern bedient zu werden, wurden 
im übrigen erhebliche lieben) teife bezahlt. 
Das Sondergericht Stettin murfeilte die¬ 
sen übten Tauschhändler und Krieasschieber 
zu vier Jahren Zuchthaus. 
Wissenswertes - kurz gesagt 
Heil- und Gewürzpflanzenanbau gestiegen 
Die bisherigen Förderungsmaßnahmen auf 
dem Gebiete des Heil- und Gewürzpflanzen- 
gnbaus haben dazu geführt, daß die Anbau¬ 
fläche, die 1935 1300 ha, 1938 2250 ha und 
1940 8400 ha betrug, im Jahre 1942 bereits 
azif über 25 000 ha gestiegen ist. 1943 und 
1944 haben weitere Erhöhungen gebracht. 
/ 
Beim Einzäunen zu beachten 
Di« höchste Lebensdauer 'als Zaunpfähle 
besitzen Eiche, Akazie, Ulme, Weißbuche und 
Lärche. Brauchbar stt auch Kiefer, leidlich 
haltbar sind Ficht« und , Tanne, schlecht 
Rotbuche, Ahorn und Esche, Weide und 
Pappel lassen sich nicht verwenden. 
Der große Irrtum 
17J ROMAN VON META BRIX 
„Unter der Leitung von Herrn Bergen- 
roth ganz recht", erwidert Marswin. „Aber 
Bergenroth list nicht der Pächteir. sonden 
der Gatte der Besitzerin?' ' 
Helene hat also geheiratet . . ■. 
Diese Nachricht trifft Rautenberg wie ein 
Schlag. Er bat Mühe, das Gespräch mit 
Marswin weiterznfiHrcn. Marswin lagt 
einiges über diesen Herrn Bergenroth, über 
seine Anbauoersnche. Routenbera härt nicht 
recht zit- Die Worte gehen so vorbei. 
Ob Rautenbera auch wegen dieser Ver¬ 
bindung gekommen ift? fragt Marswin. 
„Ja ... es handelt sich um die Rasfina- 
tionstechnik. Herr Beraenroth schrieb an 
mich. Haben Sie jedenfalls vielen Dank für 
Ihre Auskunft, Herr Doktor!" 
Fran Helene Beraenroth also! 
Sie lebt jetzt cnst dem Uhlenhnf. um den 
sie sich bisher doch nie kümmerte. Rauten¬ 
berg kann fick das nicht' recht oorstellen . . 
Helene dort in dem tandwirtichaftlichen Be¬ 
trieb ... 
Und da liegt nun dieser Brief.....Geehr¬ 
ter Herr Raütenberg . . ." 
Verdammt noch mal! Es paßt mir aber 
nicht. Ihnen eine Auskunft zu geben, ge¬ 
ehrter Herr Bergenroth! 
Und Rautenberg zerreißt den Brief vorn 
Uhlenhof wütend in kleine Stücke, die im 
Papierkorb zerflattern. 
Er möchte wessen. ob Johannes davon un- 
terr .chte. i., daß Helene geheiratet hat. Lud¬ 
wig hält es für durchaus möglich, daß fein 
Vetter das längst weiß. 
Er fragt ihn. Stellt die Frage ganz un¬ 
vermittelt. i 
Johannes sieht atlassen auf: „So... hat 
sie jetzt geheiratet?" 
„Du wußtest darum .. von dieser- Ab- 
ficht Helenes?" 
„Fräulein Allert sprach von der Möglich¬ 
keit. Helene mag da Andeutungen aemachl 
haben. als sie einen Teil ihrer Möbel von 
Bramstett nach dem llhlenhos kommen ließ. 
Und woher kgm dir jetzt die Kunde. Lud¬ 
wig?" , 
lindenun erzählt Ludwig dem Vetter von 
dem Schreiben Bergenroths und von seinem 
Gespräch mit Marswin. 
„Und das wirst ftjj tun?"' 
Ludwig fährt mit der Hand durch die 
Luft, Tagt: „Wahrscheinlich werde ich über¬ 
haupt -nicht antworten." 
; 24. 
Es ist ein Sonntagsirtchmittag im An¬ 
fang des März. Den Birkenweg. der wom 
Ublenhof zu' den Wielen und weiter zum 
Wald hinsührt, durchwebt der Vorfrühling. 
In den Wipfeln der Erlenbüsche am See 
lärmen die State und schwirren auf. als 
Helene näher kommt. S°e fleht von Busch zu 
Busch und schneidet einen Strauß der röt¬ 
lichen Kätzchen. Sie geht lehr vorsichtig, denn 
der Fußweg ist nur, schmal und an manchen 
Stellen gluckst unter ihren Tritten die dunk¬ 
le, woorige Feuchte. 
Citz leises Geräusch in den Büschen... die 
grau-weiße Katze hukht vorüber . . . 
„Laut gleich zu dejnen Jungen!" 
Vom nahen Wald herüber kommt ein tie¬ 
fes Lachen. Bergenroth steht dort, in seiner 
ariinen Lodenjoppe, breit und Träft’fl antu» 
sehen. Er kommt auf Aderte zu. Auch er 
hat einen Frühlinasftrauß. einen großen 
Buschen leuchtend gelbes Primeln, den er 
Helene in den Arm legt. - • 
..Wie schön! Bielen Dank, Richard! Aber 
weshalb mit du eben so hohnvoll gelacht?" 
„Hohnvoll... Gott bewahre! lieber 
deine Moralpredigt habe ich gelacht, die 
du der Muschi hieltest. Und du haft' noch 
Nicht einingl ihre ganze Liederlichkeit erfaßt: 
Das Geschöpf hat schon wieder einen Lieb¬ 
haber!" 
„Oh je!" lacht nun auch Helen«. 
Zusammen gehen sie zum Uhlenhof zurück, 
Es fängt sacht an .zu regnen. Bergenroth 
bleibt stehen und sieht zum Himmel auf. 
Sein Gesicht sieht zufrieden aus. „Zwtt 
Tage solchen gleichmäßigen Regen", meint 
er. „und wir haben gerade das richtige Wet¬ 
ter für die Aussaat der Delbiftel. In den 
Vorjahren habe ich beobachtet, daß die Sa¬ 
men bei Trockenheit drei bis vier Wochen 
untätig im Boden lagen. 
Helene geht jetzt rascher. 
„Gut und schön", sagt sie. „Aber ohne 
meinen Regenmantel macht mir das beste 
Regenwetter keinen Spaß." 
Ihr Mann betrachtet sie ohne Mtleid. Er 
sieht sie sogar mit Behagen an und meint: 
„Rett sieht das aus, wie dein Haar bei 
der Feuchtigkeit in lauter widerspenstige 
Locken springt!" 
„Schrecklich!" Aelene versucht das Haar 
zurückzustreichen. 
,Es ist ein leichtes Gespräch... ein Ge¬ 
plänkel. wie sie es nicht oft führen. Aber 
Bergenroth schein! die Stimmung gerade 
geeignet zu finden, eine Frage an fein« 
Kameradin zu stellen, die sich ■ ihm schon 
öfter aufdrängte, ohne daß er sie aussprach. 
Ich wundere mich. Helene, daß du die 
Wintermonate hier draußen durchgehalten 
haft. Es war doch ein stilles Leben." 
„Oh... mit kommst du darauf? Es war 
doch gut so . . ." 
Helene erwidert das sehr lebhaft. Zu 
rasch, zu lebhaft, denkt Bergenroth. Er ist 
nicht recht überzeugt. Er meint^es läge doch 
nahe, daß Helene gesellschaftliche Beziehun¬ 
gen. Theater. Konzerte vermißt. Doch es 
■ fleht ja in ihrem Belieben, nach Berlin oder 
sonstwohin zu fahren. 
„Natürlich..." Nichts weiter erwidert 
Helene. 
, Sie sind jetzt auch am Hause, gehen hin¬ 
ein und sprechen nicht weiter darüber. 
Am Abend sagt Bergenroth. daß er am 
Montag oder Dienstag zu Doktor Marswin 
fahren will. „Er hat mich schon' wieder-- 
holt eingeladen." 
„Eigentlich ist jetzt nicht die rechte Zeit", 
gibt Helene zu bedenken, denn es sind jetzt 
feine Kulturen zu besichtigen. '■ 
„Das nicht. Doch interessiert mich inmier= 
hin di« ganze Anlage dort. Außerdem will 
ich mir die Saat aus den Schweizer Der- 
suchskulturen mitbringen, die Marswin auch 
für. mich besorgt bat. Ja. und nun mache ich 
einen Vorschlag. Helene: Koimn mit! Der 
Betrieb der Saatzuchtwirtschaft interessiert 
dich dach auch. Und von, dort fahren wir, 
dann weiter nach Weimar und bleiben einen 
oder zwei Tag« ... gehen vielleicht ins 
Theater... Nun. was meinst du dazu?" 
„Ja. dein Barschlag ist sehr annehmbar. 
Sehr. Aber. ." v 
„Was hast du ein.zmvendejn?? 
„Einzuwenden gar nichts. Rur zu fragen, 
wie du gerade heute darauf kommst^" 
„Weil du oorhin nicht unbedingt ehrlich 
gewesen bist, .fyelene. Du haft ja Berlin doch 
mitunter vermißt!" 
• . Schrecklich bist du. Ri?tzartz! Dir kann 
, man nichts vorflunkern!" 
„Tue das auch besser nicht. Helene!" Es 
klinat ernst. 
„Nun ja. du haft 'dion recht.. manchmal 
halte -ich ein geradezu wildes Verlangen, 
l^ier auszubrechen. Nicht ansa«röchlet Ber¬ 
lin lockte mich... nur die Welt draußen, 
das bunte Leben .. 
„Nichts hätte dich gehindert, solchen Wün- 
'chen nachzugeben. Wesstafb bist du nicht 
mal fort gefahren?" 
„Na. ich danke schön ... das märe eine 
gute Karneradfckmft. wenn, ich meinen Platz 
hier gleich in den ersten Monaten verlassen 
hätte!" 
„Und daraus, daß ich vielleicht mitgemacht 
hätte, kamst du nicht? Mädchen, wir wollen 
OKW-Beridif vom Samstag 
Aas dem Föhrerhduplquartier, 3. ? 
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekamt*- 
-Die tapfere Besatzung von Budapest h<]f 
immer noch, auf engem Raum um die Burg 
sammengedrangt und aus der Luft versorgt, 
bolschewistischen Ansturm stand. 
Zwischen der Hohen Tatra und dem Oder 
knie Öfei Grünberg schetterten sämtliche feind- 
liehen Angriffe an dem gefestigten Widerstand 
unserer Truppen. Im Raum von Steinau warfen 
starke deutsche Kampfgruppen den Feind im Ge. 
genangrlff zurück. Die Besatzung des Ortes ver. 
teidigt sich weiterhin hartnäckig. An der Oder 
zwischen C f o s s e n und Oderbruch wurdet 
feindliche Angriffe gegen unsere Brückenkopfsteb 
langen zum Teil im Gegenangriff abgeschlagen 
kn Raum von R e p p e n führten unsere Kampf, 
gruppen mehrfache Angriffe gegen sowjetische 
Verbände und fügten ihnen hohe Verluste zu. oje 
Besatzungen von Posen und Schneidemühl 
hielten den anstürmenden sowjetischen Verbände» 
weiter stand. 
Im Südteil Pommerns wurde die Front zwische» 
Schioppe, Deutsch Krone und J a s t - 
r o w gegen erneute feindliche Angriffe behauptet 
und in mehreren Abschnitten im Gegenangriff vor. 
verlegt. Im Raum nordwestlich Schweiz, gegen 
die Marienburg und gegen Elbing gf,^ 
der Feind stark, aber erfolglos an. 
In Ostpreußen fingen unsere Divisionen 
nördlich Heilsberg und beiderseits Königs, 
berg die angreifenden Sowjets in schweren 
Kämpfen nach Abschuß von 59 Panzern auf. 
In Kurland setzten die Bolschewisten Ihre 
Durchbruchs versuche südwestlich Lfbau und sfly. 
lieh Frauenburg wieder fort. Sie wurden bereits 
vor unseren Stellungen zu Boden gezwungen und 
verloren dabei 46 Panzer. 
Stärkere Verbände von Jagd- und Schlacht¬ 
fliegern fügten im mittleren Teil der Ostfront vor 
allem dem feindlichen Nachschub verkehr hohe Ver¬ 
luste zu. Die Sowjets verloren hierbei gestern 27 
Panzer, 34 Geschütze und 870 motorisierte und 
bespannte Fahrzeuge. 
Aus Holland und von der R u r - F r o n I 
werden lebhafte Fliegertätigkeit und zunehmendes 
Artilleriefeuer gemeldet. 
Im Gebiet von Monschau haben unsere Trup¬ 
pen eine verkürzte Stellung am Ostrand des Mon¬ 
schauer Forstes bezogen, gegen die der Feind 
seine Angriffe fortsetzt. Südlich davon wurde um 
mehrere Ortschaften, die der Gegner den ganzen 
Tag über angriff, heftig gekämpft. Südöstlich St 
V 1 t h blieben die angreifenden amerikanischen 
Regimenter unter beträchtlichen Verlusten liegen. 
-Kämpfe mit am Abend erneut angreifendem Feind 
sind dort im Gange. 
Im Raum von Sa.arlauterq wurden stärkere 
feindliche Bereitstellungen durch unsere Artillerie 
zerschlagen. In und westlich Hagenau brachen 
die Angriffe der Amerikaner in unserem Abwehr« 
teuer zusammen. 
Der Druck des Feindes auf die Nord- und Süd¬ 
flanke unseres Stellungsbogens im Ober-Elsaß 
dauert an. Neue amerikanische Divisionen wurde» 
dort in die Schlacht geworfen und konnten nach 
erbitterten Kämpfen fix K o 1 m a r eindringen. Aus 
Appenweiher wurde der Gegner wieder ge 
worfen. ■- 
In Italien sprengte ein eigener Stoßtrupp süd¬ 
westlich des C o m a c h I o einen feindlichen 
Stützpunkt und brachte Gefangene ein. 
Angloamerikanische Tiefflieger setzten Ihren 
Terror gegen die Zivilbevölkerung West- und Süd¬ 
westdeutschlands fort. In der vergangenen Nach! 
führten die Briten einen Terrorangriff gegen da* 
Stadtgebiet von Wiesbaden und warfen Bom¬ 
ben auf weitere Orte im rheinisch-westfälischen 
und im südwestdeutschen B«um, wodurch zum Teil 
erhebliche Schäden in Wohnvierteln entstanden. 
Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird ge 
meldet: 
In den harten Abwehrkämpfen an dem äußeren 
Verteidigung-ring von Königsberg ernichtete der 
Batterieführer im Volkssturm, Enr t T 1 b u r z v 
mit der Panzerfaust 5 sowjetische anzer 
Neue Ritterkreuzträger 
Führt-i-hdupt^tiartier, 4. 7. Der Führer verlieb 
das Ritterkreuz des (Eisernen Kreuzes an 
General der Gebirgstruppen Ferdinand W o d I 
Kommandierender General eines Gebirgs-Armee- 
Korps, geboren am 28. 11 1896. in Landau (Pfalz’ 
als ' Sohn des Generals Jodi; Oberst d R- Ernst 
Freiherr Geduld von .1 ungen fe Id, Führer 
einer Kampfgruppe, geboren am 7. 8. 1892 in Berlin 
als Sohn des Generals a ,D. Freiherr Geduld von 
lungenfeld; Hauptmann d. R. Werner Reiche 
Battrillonskörhmandeur in eine* niedersächsischen 
Grenadier-Regiment, geboren am 2. 12. 1912 in 
Halle (Saale) als Sohn eines Bauern: den am 17 
12. 1944 im Nachtrag zum Wehrmachtbericht ge¬ 
nannten Oberleutnant Horst Pfeiffer, Bataü 
lonsführer i in dem fränkisch.- sudetendeutschen 
Grenadier-Regiment 755, geboren am 23. 7. 1915 
in Olbernhau als Sohn eines Forstassistenten. 
Leutnant Josef G 1 a t z , Kompanieführer in einer 
Pahzerjäger-Abteilung aus den deutschen Donau¬ 
gauen, geboren am 3. 11. 1920 in Holzgünz als 
Sohn eines Straßenoberaufsehers; Oberfeldwebel 
Franz Kapsreiter,» Zugführer in der Führer- 
Grenadier- Brigade, geboren am 9. 1. 1918/ in 
Griesbach. 
Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbe 
fehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring 
das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleut 
nant Wenger, Staffelkapitän in einem Schlacht¬ 
geschwader, geboren am 19. II. 1921 in Graz. 
Montag 
Reichsprogramm: 
8.30—9.00: Der Frauenspiegel. 
12.35—12.45: Der Bericht zur Lage 
14.15—15.00; Klingende Kurzweil mit, det Haffi* 
burger Unterb'altungskäpelle Jan Hoffmann. . J 
15.00—16.00: Schöne Stimmen und . bekannte In¬ 
strumentalisten in Werken von Beethoven. f 
16.00—^17.00: Otto Dobrindt dirigiert das grolle 
Berliner Rundfunkorchester. 
17.15—18.30: Unterhaltung am Nachmittag. 
18.30—18.45r Blick nach draußen. 
19.00—19.30: Der Zeitspiegel. 
19.30—19.45; Frontberichte. 
^-20.15—22.00: (Auch über den- Deutschlandsender) 
Für jeden etwas. 
Deutschlandsender: 
17.-15—18.30: Musik zur Dämmerstunde. Werk! 
von Gluck, Mozart, Götz. 
II ' ........ - 
hier gewiß tüchtig arbeiten, rttir wollen ei’ 
neu Musterbetrieb schassen. Aber wir wvl> 
len nicht Mauern um uns ziehen!" 
Sie sehen sich an. 
In Helene real sich ein Gefühl der Oaich 
barfeit, weil sie aus Beraeirrolhs Watten 
so deutlich die Fürsorge eines guten Freun¬ 
des spiirt. Sie hat manche Bekannte, gewiß 
Nienuind aber aus diesem Kreis scheint sie 
jetzt zu vermtssen. Und wirkliche Freiwö« 
. . .? Das ist Gertraude Schrött, da $ 
auch die gute alte Bernheardine. Und d» 
ist jetzt Bergenroth 
ei« wiederholt in froher Bereitwilliakeiü 
„Also fahren wir, Richard, Ich freue mich!' 
25. / 
Bei der Abfahrt am Morgen ist das Wtt' 
ter leidlich gut. aber als sie zu Marswin 
kommen, reanet es wieder, Mari sieht daher 
von einer Außenbesicht,qung ab. Aber natür¬ 
lich sind gleich fachliche Gespräche im Gange, 
und nun ist Doktoor Marswin erstaunt. 
lebhaft und guttmterrichtet Frau VergenroH 
an diesen Gew rächen teilnimmt, 
lFortsetzung folgt) s 
Verlag: Gauverlag Kurhessen. Zweigverla^ Fu*' 
daer Zeitung. Verlagsleiter: Bernhard E. Schal1 
Hauptschriftleiter: Curt Pöhnisch, Fulda. Für Hü»- 
feld: Martin Möller. Hünfeld. Druck: Parzetlp! 
& Co. vormals Fuldaer Acltendruclterei. Fulda. Zur 
Zeit Preisliste Nr Sf - RPK 1'200. 
iHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!iiiiiiiiiiiiii'ii"i!111 
Amfl. Bekanntmachungen * 
Betr. Fundgegenstände >on den Terror 
angriffen. Die Fund gegenstände. di< 
von den Terfurangriffen am 27. J">ezem- 
beru 1944 und 3. Januar 1945 herrühren 
müssen bis zum 10. Februar 1945 bei 
dem Fundamt., Heinrich von Bibraplat7 
Nr. 1-, abgeh,olt werden Außer dem 
Ausweis ist Verpackungsmaterial mit¬ 
zubringen abgeholte Gegen¬ 
stände werde^^ach Ablauf dieser Frist 
dem Volksopfer überwiesen. Fulda, den 
3. Februar 1945. Der Oberbürgermeister: 
Dr. Danzebrink. V 6437
	        
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