Julöacr Zeitung Jtr. 30
Dienstag, den 6. Februar 1945
Dec Ziqaccist
Anekdote von
Alfred Meyer
tczcMte JCleüdgkeiten
(
Forscher und Deuter der Tierwelt
des
it am
in die-
__ Eitel Kaper
über ihn. Lassen wir die Sache aus sich be¬
ruhen Und gehen wir zum Leichensthmous.
Amen " 1 ' Karl Lervs
Wer jemals eine
sächsischen. Reise-
mit den Werken
Wer den schwedischen Forscher nidji
Vortragspult erlebt hat, der kennt nfm Ule
ser Persönlichkeit dcrmachi nur die eine ©eite
Bengt Berg hat sich in Wahrheit das b«.
wahrt, was man heute an vielen seiner
Landsleute vermißt. Er ist ein richtiger Wi¬
kinger geblieben: ein Mann mit leuchtendem
Bli-k, trotz feiner sechzig Jahre voll jugend¬
licher Begeisterung, und ein begnadeter Mitt¬
ler seiner eigenen Erkenntnisse. In der Wis¬
senschaft der Zukunft werden Männer seines
Schlages mit oollem Recht als echte Pioniere
gewertet. Auch er hat seinen großen Beitrag
dazu geliefert, daß die Weltschöpfung heute
und mehr noch in Zukunft als ein großes,
nach gewaltigen Gesetzen lebendes Ganzes
gesehen werden kann. Das Wort Goethes:
wer aber fest auf den Willen beharrt,
der bildet die Welt sich", ward diesem For¬
scher aus dem Norden zur sinnvollen Richt¬
schnur eines unerhört erfüllten Lebens.
dunkle Zimmer de» redlichen Studiosen ein-
traten, wurden ihre erstaunten Augen der
Tatsache inne: daß da anscheinend zwei Män¬
ner rauchten — der eine langsam und viel¬
leicht behaglich, der Andere aber hastig und
nach dem.monotonen Befehl einer Maschine,
deren Geräusch ihre Ohren sich nicht zu deuten
wußten — bis Wilhelm Conrad die Petro¬
leumlampe anzündeie, um des Augenblicks
Mystik zu enträtseln: daß und weshalb näm¬
lich der zweite Raucher eine Maschine war
und sein mußte.
„Lieber Onkel — ich habe mir deine so
wohlwollenden Worte genau überlegt und
mir ihre Befolgung in punkto Stetigkeit und
Gelasienheit so sehr angelegen sein lassen, daß
ich mir sagts: eine kleine Maschine wie diese
von mir schnell konstruierte Säugpumpe
schosst das alles viel exakter und vor allem
— —----- — großen Schweden
Benrst Berg verglichen Hai, der weiß auch
ohne näherer, Kommentar, warum' sich der
heute sechzigjährige Forscher und berufene
Deuter der Tierwelt ganz anders als jene
Nimrods und Globetrotter in die Seele des
ihm so verwanadten und befreundeten deut¬
schen . Volkes ei na e schrieben hat. Es ist im
Grunde bei Bengt Bera das gleiche wie bei
seinem großen Landsmann Sven Hedinf
wo andere Interesse bezeigten, wo andere
die Welt nach kleinen egoistischen Gesetzen
zu ordnen trachten, da haben diese beiden
Männer ehrfürchtig und voller Liebe Tier
und Schöpfer nach ihren eigenen naturgege¬
benen Verhältnissen erforscht, da haben sie
den Unbekannten Verständnis erworben, und
da stellten sie ihre Naturbeschreibung unter
den großen Gedanken, daß Tiere wie Men¬
schen, gestaltete Landschaft und Pflanzenwelt
Offenbarungen des großen göttlichen Waltens
sind.
Sven Hedin hat immer wieder daraus hin-
gewiesen, daß man nur bei den tüchtigsten
deutschen Forschern den notwendigen Fern¬
blick, das Auge fürs Ganze erwerben konnte
und erwerben kann. Sein Dank an den gro¬
ßen deutschen Erdkundler Ferdinand von
Richthofen gehört für alle Zeiten zu den
schönsten Zeugnissen eines wirklich völkeroer-
ber typischen angel-
und Jagdschilderungen
Bengt Berg zum 60. Geburtstag
schtn soll. In knappen Worten erfahren wir
so nebenhin, daß die Forschungen Bengt
Bergs mitten durch Fieberhöllen, durch Brut¬
stätten von Malaria und Bilharziose führen,
daß oft mehr als die Hälfte der Expedition
schwer x krank darnieder liegt und daß man
lchon eine so stählerne Gesundheit wie Bengt
Berg haben muß, um aus allem lebend her-
vorzugehen.
I dir hiermit verehre, mein Lieber! Halte
sie nicht nur in Ehren, sondern rauche fit
in Gelassenheit so gleichmäßig schön braun
I wie nur möglich an! Dann erkennt jeder in
I dir den diesbezüglichen Epikur und freut
I sich deiner Ausgeglichenheit und Stetigkeit,
I die du bislang vielleicht auf allerlei Al-
I fanjereien verwandtest, deren Sinn sich nicht
I sogleich offenbart. Und hier sind einhundert
I gute Zigarren zur alsbaldigen Durchführung
deiner Seelenkur. Und damit: gut Rauch und
Volldampf voraus, mein lieber Wilhelm
Conrad!"
I „Der Junge bleibt unsichtbar!" bedauerte
I der Baler, als ihm sein Bruder am übemäch-
I sten Tag die eigene Methode des philosophi¬
schen Erziehungsversuchs erzählte, hinter dem
I er gleich drei Fragezeichen machte, und indem
I er wie immer nach oben lauschte. „Der Rhyth¬
mus über uns ist mir neu! Anscheinend ist Der
Junge einer neuen Maschine auf der Spur.
Heute morgen rückte er mit dem Geständnis
heraus: daß er mir für die Genehmigung sehr
dankbar sein würde, die Maschinenbauschule
in Apeldorn zu besuchen."
„Der Junge hat meinen Ratschlag nicht m
den Wind gepfiffen, lieber Bruder. Er raucht!
Er probiert es wenigstens mit meiner Tour,
deren Vortrefflichkeit ich ihm aus eigener Er¬
fahrung warm ans Herz legen konnte. Er
raucht nach meiner Methode — wir können
uns sicher sogleich davon selbst überzeugen!
Bitte, komm nur mit!"
, Als die beiden Alten mit möglichst lautlosen
Sohlen die dennoch verräterisch knarrende
Treppe hinouMestiegen waren und in das
bundenen Forsch ertums. Nicht anders ist es
bei Bengt Berg, der so deutlich-feine große
Seelenverwandtschast mit dem großen Deut¬
schen Alfred Brehm und verwandten Gei¬
stern offenbart. Solch« Männer ziehen nach
ihrer gründlichen Schulung nicht in die Welt,
um mit, Jagdtrophäen oder mit unwürdigen
Spielereien einer liberalistischen Weltauffgs-
sung zurückzukehren. Keiner von ihnen, der
nicht etwas vom Geiste und dem genialen
Blick eines Goethe in sich trüge. Keiner, der
nicht ohne Bedenken Tage, Wochen, ja Mo¬
nate daransetzt, um das Tier so zu belau¬
schen und darzustellen, wie es in Wirklichkeit
ist. Ein Bengt Berg beginnt beim Nahelie¬
gendsten, und er sucht sich wahrhaftig nicht
irgendwelche „Stars" unter den Tieren, um
über sie . irgendwelches Jagdlatein zu er¬
zählen. j
Was ist nicht alles über Tiger geschrieben
und erdichtet worden. Den wirklichen Mythus
des königlichen Jägers hat keiner der unzäh¬
ligen Tigerjäger lemals so großartig und so
wahrheitsgetreu wiedergegeben wie der nur
mit der Bildkamera und mit dem Taschen¬
buch bewaffnete Bengt Berg. Es wäre man¬
ches über die Gefahren zu sagen, die gerade
ein solcher Mann auf seinen' Reisen zu be¬
stehen hat. Weit gefährlicher als der Bengal¬
tiger und die tropische Schlange ist da unter
Umständen jeder Tropfen Trinkwasser, der
die ermüdeten Expeditionsmitglieder erfri-
viel schneller als ein Mensch. Denn im Leben
kommt es doch wohl fast immer auch auf die
Geschwindigkeit an, mit der eine Sache zum
tadellosen Erfolg hinausgeführt wird. Habe
ich nicht recht? Ich möchte meinen: die erste
Färbung der Meerschaumspitze, die ich deiner
gütigen Gunst verdanke, bestätigt meine Be¬
hauptung — selbst auf die Gefahr hin, daß
ich mit deinem zweiten Geschenk, den Zigar¬
ren, vorläufig em törichter Verschwender zu
sein scheine. . Na — was sagt chr zu dieser
niedlichen Säugpumpe? Sie arbeitet mit be¬
wundernswerter Genauigkeit."
Vater und Onkel Röntgen konnten sich in
ihrer Verdutztheit kaum aufrecht halten, die
aber alsbald einer lächerlichen Ohnmacht
wich, als Wilhelm Conrad noch siegesbewu߬
ter hinzufügte: „Do ich freilich in der Treppe
den kleinen Apparat eingebaut habe, der mir
auch den leisesten Besucher rechtzeitig ge¬
nug anzeigl, werdet ihr kaum entdecken
Binnen. Mein Patent! Jeder knackt und
knarrt auf fern« charakteristische Weise!"
„Stritte Neutralität"
In der Schweiz sei einmal, so berichtet
uns ein vor rund hundert Jahren feines
Amtes waltender Kalendermann, ein Bür¬
ger von einigem Ansehen, gestorben, und
eine große Trauergemeinde habe sich zusam-
mengefuntren, um ihn zu Grabe zu geleiten.
Der geistliche Herr, dem es oblag, die Be¬
stattungspredigt zu holten, löste seine Auf¬
gabe wie folgt:
„Geliebte im Herrn! Don dem Toten, den
wir heute zu Grabe geleiten, 'reden manche
Leute Gutes: andere wieder reden llebles
Des plötzlich nach etlichen Jahren herein¬
geschneiten Onkels erste Frage galt natür¬
lich dem jungen Wilhelm Conrad Röntgen,
seinem Neffen..
Vater Röntgen, der Industrielle zuckte
etwas mit den Achseln, um dann allmählich
Rede und Antwort zu stehen: Der Junge
habe Bei einem Dummenjungenstreich feiner
Klasse die Schuldigen nicht verraten, sondern
' habe alles auf sich genommen. Die Folge
sei das Consilium abeundi für den Obtt-
sekündaner gewesen. Die Hoffnung, mit Hilfe
eines- PrivataBlolutoriums b:e Reffeprüfung
zu erlangen, sei im letzten Augenblick an ’
_ der Bedauerlichen Tatsache gescheitert, daß
der ihm wohlgesinnte Professor plötzlich
erkrankte. Da f ei nur ein einziger Ausweg
übrig geblieben: das Züricher Polytechnikum,
das sich des hoffnungsvollen Jünglings ohne
Matura gnädig angenommen habe. Nur I
experimentiere er zu viel. Da werde die
lieben langen Abende gebastelt und gebosselt
— irgendeine neue Maschine knattere immer
über ihren Häuptern herum. „Horch nur
nach oben! Er erfindet! Er entdeckt!"
Der Onkel lauschte und lächelte. Dann
fragte, er scheinbar ganz unvermittelt: „Sage
mal — raucht der Junge? Hin und wieder I
eine Zigarre? Man sollte ihm gettost zu- I
reden. Ein Zigarrist hat seine eigene Plstlo-
' sophie. Die Beruhigt, die gleicht aus. Ich I
werde „das zu unterstützen wissen — durch I
das Geschenk einer besonders schönen Meer- I
schaumspitze. Am Anrauchen erkennt man I
den Charakter, den durch die blauen Wol-> I
ken angenehm gezügelten." I
Am nächsten Tag schon hielt der gute
Onkel dem Reffen ein etwas weitausholen-- I
des Privatissiimum über die Kunst des Rau- I
chens und die noch höhere des Anrauchens I
einer Meerschaumspitze^..: „Wie ich sie I
Silbenrätsel
Aus den Silben: a — bahn — Bein —
- buch — bürg — ci — den — e — eg — ei
— el — em — ex — f en — gor — har —
ho — in — tut — lei — ler — 1er — lo
— lu — lus — me — mei — mel — men
— mo — mont — na — nap — ne — nerv
— nie — ort — pa — po — re — rem —
riech — schal — fei — fen — sen — spar
— stet — stu — te — trä — trink — vin —
sind 21 Wörter zu bilden, deren Ansangs-
unb Endbuchstaben, abwechselnd von links
nach rechts gelesen, einen beherzigenswerten
Leitspruch für jedermann bezeichnen, (ch, ei,
ft gelten je als ein Buchstabe.)
Bedeutung der Wörter: 1. italienischer
Maler, 2. Säugetier, 3. Felsen im Rhein,
4. weibliches Haustier, 5. Muß zum Bug, 6.
norddeutsche Stadt, 7. Stadt in Ostpreußen,
8. Einklang, 9. Teil des Nervensystems, 10.
Alpenberg, 11. deutscher Forschungsreisender,
12. Drama von Goethe, 13. tierisches Erzeug¬
nis, 14. Muse, 15. männl. Kleidungsstück,
16. Hirtenflöte, 17. Handschuhleder, 18. Fein¬
schmecker, römischer Feldherr, 19. Bankur¬
kunde, 20. Beförderungsmittel, 21. Schlu߬
prüfung. ; 1
klare Instruktion
Im Jahre 1813 wurde der Major von Fal¬
kenhaufen bei der Aufhebung des Waffenstill;
standes an die Spitze eines Streifkorps ge¬
stellt. General Gneifenau, von dem er feine
Instruktionen forderte, gab ihm kurz und
bündig folgende Antwort: „Ihre Instruktion
ist der Feind, Ihr« Vollmacht tragen Sie an
Ihrer Seite". ‘ s. -
Amtliches Sreis^
Übereifer.
hu? vL°?Itaf TT ** 9en°gt ja, wenn Du
«• Vereinsuniform beim Volksopfer ab.
gibst, den SchleppsMbel kannste ruhia
behalten . . ."
Zeichnung- Zuk
...............................................nuin
Finanzminister
Der Finanzminister Oesterreichs, Ba
«m von Bruck, konnte von der Armee nity
einmal einen Voranschlag für ihre Jahres-
ausgaben 1855 erhalten. Trotzdem wußte
er sich zu helfen und trank einst bei einem
Hiner auf das Wohl der Armee mit bett
bezeichnenden Worten: „Gott erhalte die
Kaiserlich Oesterreichische Armee, denn ich
tanns nicht Mehr!
Herzog von ’ Villeroy. Gouverneur unter
Ludwig XI. wurde gefragt, wer zum Fj.
nanjminiftcr ernannt werden würde. „Ich
habe-keine Ahnung, wer der Glückliche ist',
versetzte er." Aber mag er sein, wer es will
— ich bin eng mit ihm befreundet und un¬
bedingt entfernt mit ihm verwandt!"
Freiherr von Rheinbaben, der von 1901—
1910 preußischer Finanzminister war, war
ungemein bescheiden uni» überall beliebt.
Ohne Zigarre im Munde war er über happt
nicht zu sehen. Als ihn ein Kollege daraus
aufmerksam machte, daß er durch fein lei¬
denschaftliches Rauchen mit Bismarck eine
gewisse Achnlichkeit habe, meinte er gleich.
müHg: „Gewiß, einen Bismarck kann man'
sich ohne Zigarre ■ kaum norffellaa. aber
sehr leicht ist doch die Zigarre ohne einen
Bismarck denkbar." rt.
I schuf zeit den
j Soldaten vor Er
/ fnerungen. Darum.
< liefere die Felle in
I Irischem Zustande, so-
J fort noch dem Schlach-
*ten, oder sachgemäß
getrocknet ob.
Vermählungen: f
Herbert Bomholdt, z. Zt. Uffz., Hedi
Bornholdt, geh» Ziegler. Lübeck, Fulda,
Kanalstr. 66. Kirchliche Trauung: Hl.-
Geist - Kirche Donnerstag, 8. 2. 1945,
9 Uhr. , 6483
Sie fielen
für Großdeutschland
Gerhard Teichmann
Y 23. 11. 16 A 8. 12. 44
Oberwachttnstr., Inhaber verschiede-
ner Auszeichnungen
im Alter von 28 Jahren, bei den
Kämpfen im Süden.
Annl Teichmann, geb. Trott, Töch¬
terchen und alle Angehörigen.
Fulda (Ohmstr.), den 2. 2.
Josef Schmitt
Obergrenadier
am 24. 12. 1944, nach schwerer Ver¬
wundung, im 2£h Lebensjahr, im
Westen.
Rudolf Schmitt und Frau Anna,
geb. Jonas, und alle Angehörigen.
Maberzell, den 3. 2. 1945.
Seelenamt: 11 2.. 8.30 Uhr, Maberzell.
Oskar Hirsch
Gefreiter
am 6. 12. 44, im A’ter von 19 Jahren,
im Westen.
Obgefr. Franz Hirsch und Frau
Emma, geb. Niebling, nebst Kindern
und allen Angehöörigen.
Bachrain (Turmstr. 17), z. Zt. im
Felde, den 5. 2. 1945
Seelenamt; 8. 2., 7.15 Uhr, Bachrain.
Helmut Aha
Geir, in einem Panzer-Gren.-Regt.
im Alter von 20Jahren infolge Ver¬
wundung im Osten in einem Heimat¬
lazarett.
Kreisgärtnermeister Anton Aha und
Frau Ria. Willy und Irma Aha so¬
wie Angehörige.
Fulda (Kronhofstr. 27/29), 5. 2. 1945.
Seelenamt: Mittwoch, 7.10 Uhr, Ma-
rienkapelle t)om. Beerdigung darauf¬
folgend, 9 Uhr, dompfarrl. Friedhof.
• Verstorben sind
Gregor Büttner
Schuhmachermetster
nach- kurzer Krankheit, am 3. 2. 45,
im 74. Lebensjahr.
Frau Anna Büttner, geb. Schmitt,
nebst Angehörigen.
Fulda (Heinrichstr. 69, z. Zt. Dientzen-
hoferstr. 3), den 5. 2. 1944.
Beerdigung: 7. 2., —8,30 Uhr. Neuen -
berg. Seelenamt. 8. 2., 7.45 Uhr, (10
Uhr), Hauskapelle Engi. Fräulein.
Adelheid Friedrich
geb. Fasold
Geboren am 23. 5. 1875, gestorben
am 4. 2. 1945 nach langem, schwerem
Leiden.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Gersfeld (fehöp), den 5. 2. 1945.
Beerdigung: 7. 2 1945. 15 Uhr, vom
Trauerhahse aus.
Emil Röthmann
nach kurzer Krankheit, im Alter von
73 Jahren, am 2? 2. 1945.
Die trauernden Kinder und Ge¬
schwister.
Fulda (Edelzeller Str.), 5. 2. 1945.
Beerdigung: Mittwoch. 7: 2., Ä Uhr,
Florenberg Anschi . Seelenamt.
August Roth
iim Alter von 87 Jahren.
Albert Roth nebst Angehörigen
Mackenzell, den 3. 2. 1945.
Seelenamt: Dienstag, 6 2., 8.30 Uhr.
Anschließend Beerdigung.
Wwe. Amalia Marmel
geb. Nophut, Hebamme i. R.
nach langem, Schwerem Leiden, im
77. Lebensjahre.
Die trauernden Kinder und alle
Angehörigen.
Wölf, den 1 2. 1945.
Perdigung fand am Montag statt.
Wwe. Theresia l^um
geb. Bug
nach langem Leiden, am 4. 2. 1945,
im Alter vqn 79 Jahren.
Die trauernden Angehörigen.
Horwieden, den 5. 2. 1945.
Beerdigung: 7. 2., 8 30 Uhr. Margre¬
tenhaun.
Amtl. Bekanntmachungen
Achtung! Freiwilligenmeldungen für die
Luftwaffe. Der Nachwuchsoffizier für
die Luftwaffe beim WBK Hersfeld hält
am 10. 2. 1945, von 10—16 Uhr, auf
der Dienststelle des HJ-Bannes 760,
Hünfeld, eine Beratungsstunde ab.
Hier werden an alle Eltern und Ange¬
hörige der Jahrgänge 1928 u. 1929 Aus¬
künfte über Freiwilligenmeldungen zur
Luftwaffe (Fliegertruppe, Flakartillerie,
Fallschirm truppe, Panzer-Division Her¬
mann Göring) erteilt. Knoll, Leutnant,
und Nachw.-Offizier b. WBK. 6481
Betr,: Verkaufszeiten, im Einzelhandel.
Auf Grund des gemeinsamen Runder¬
lasses des Herrn Reichsarbeitsministers
vom 7. September 1944 — Nr. VII a
5358/44 und II/3/6 — 1276/44 werden
für den Landkreis Fulda im Einverneh¬
men mit der Gauwirtschaftskammer,
Zweigstelle Fulda, die Verkaufszeiten
im Einzelhandel mit sofortiger Wirkung
bis^ auf weiteres wie folgt festgesetzt:
In den Lebenstaittelgeschätten und den
sonstigen Einzelhandelsgeschäften von
8—13 Uhr und von 14—18 Uhr. Fulda,
31. Januar 1945. Der Landrat: Feuer¬
born. 6479
Hünfeld
Hünfeld. Mütterberatung Mittwoch, den
7. Februar 1945. 9 Uhr, Odensachsen in
der Schule/für Odensachsen, Hermarin-.
spiegel, Meisenbach. 9.30 Uhr Neukir¬
chen in der Hilfstelle der NSV für
Neukirchen, -Mauers. 10.10 Uhr Rhina
ip der Schule 10.40 Uhr Rothenkirchen
in der Hilfstelle der NSV. 11.15 Uhr
Burghaun in der HiTtstelie der NSV.
12 Uhr Hühhan im Bürgermeisteramt.
15 Uhr Hünfeld in der Hilfstelle der
NSV A bis G, 15 Uhr H bis I 15.30
Uhr, K bis Q 16 Uhr, R bis Z 16.30
Uhr. 11.30 Uhr in Mansbach in der
Hilfstelle der NSV.
lÄhtspiel • Theater
Europa. Spielzeiten bis auf weiteres 16
und 18 Uh für Hen Farbfilm .Opfere
gang 6431
Gesthäffl. Empfehlungen
Regen und Schnee sind Feinde der
Kleidung, wenn das Gewebe
nicht wasserabstoßend impräg¬
niert ist mit Heitmann Imprägnol.
Bettfedern gegen Bezugschein lie¬
ferbar. Jos. Christi Nachf., >
GmbH., Cham i. Wald (13a).
Zinsser Kräuter-Tee wird am besten
so zubereitet: d Eßlöffel Tee¬
kräuter in einem irdenen oder
emaillierten Gefäß (vorher mit
heißem Wasser ausschwenken)
mit ,ys Liter kochendem Wasser
übergießen. Gut zudecken, 10
Minuten ziehen fassen, dann
diftch ein Sieb gießen. Aber nie
mehr Wasser kochen, als für den
Tee gebraucht wird! "Denn wir
alle müssen jetzt Kohlen, Gas und
Strom sparen, Zinsser & Co.,
Leipzig, Her|kräuter-Tees.
Haben Sie das nötig? Niemand
kann von seinem Saatgut sagen,
daß es frei von Krankheitserre¬
gern ist, es sei denn, er hat es
gebeizt. Die Beizung mit Abavit
sichert den gleichmäßigen' Auf¬
lauf der Saat und eine gesunde
Ernte. Und dos für wenig Geld,
denn was kostet schon das Bei¬
zen mit Abavit — nur ein paar
Pfennige je Doppelzentner Saat¬
gut. Haben Sie es deshalb nö¬
tig, ein Risiko einzugehen? Das
kann Ihnen Abavit abnehmen.
Verlassen Sie sich nicht auf ein
ungewisses Glück, beugen Sie
vor und beizen Sie alles Saat¬
gut mit Abävit. Beide Abovit-Saat-
beizen, die Universal-Trocken-
beize und Universal-Naßbeize,
sind durch die Genosesnschaften
und den Handel prompt liefer¬
bar. Schering A.G.
„Was bäckt Erika?" — Döhler-Spar-
•rezept Nr. 56: Grünkerntorte. Zu-
■ taten: 200 g Grünkerngrütze, 50 g
Mehl, 1 Beutel Döhler-Backstolz,
80 g Zucker, 1 Beutel Döhler-Va-
nillinzucker, 1 Prise Solz, 1 Ei od.
Austauschmittel, 25 g Fett, H Ltr.
Milch, oder Wasser. Man rührt
Fett, Ei, Zucker, Gewürz u. etwas
' Wasser oder Milch schaumig.
' Dann fügt man die Grünkern¬
grütze, den Rest des Wassers und
aas mit dem Mehl gesiebte Döh
ier-Backstolz dazu. Man . füllt in
eine gefettete Backform u. bäckt
bei guter Mit.telhitze etwa 50 Mi¬
nuten. Verlangen Sie weitere
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sand-- und Verkehrswesen be-
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derlich. Damen, die eine leichte
Auffassungsgabe haben, ver¬
handlungsgewandt sind u. über
umfangreiche Kenntnisse verfü¬
gen, wollen sich unter Beifügung
der übl. Bewerbungsunterlagen
nebst . Gehaltsanspr. schriftlich
‘■v^nden an Herrn Dr., Stege, Ber¬
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an Frau Fischer, Hünfeld, Gro-
ßenbächer Tor 271. 6342
Wer erteilt Privatunterricht in Eng¬
lisch? Angebote unter 6440 an
die F. Z._____________________________
_______Gefunden
Grauer wildlederner Herrenhand¬
schuh gefunden auf der Langen¬
brücke. Abzuholen bei Neiaert,
Langenbrückenstr. 36 b 6446
________Verloren________
Vierecktuch, braungrundig gemu¬
stert, von der Edelzeller Str. bis
Bahnhof verloren. Abzugeb. Fa.
Rhodius u. Co.„ Frau Bechthold.
6423
Am 3. Jan. sind mir einige Pakete,
Inhalt Porzellan, Am Söhnhof 24
abhanden gekommen. Nachricht
erbittet Frl. Maria Bech, z. Zt.
Bernhards, bei Röbig. 6429
Brauner Lederhandschuh (gefüttert)
am Samstag, dem 3 2, in der
Rangstr. von Fliegergesch. ver¬
loren. Abzugeben geg. Belohn.
Georgstr. 12, pt. 6467
Am 29. 1. Geldbeutel mit 180 RM
Inhalt und 3 Raucherkarten, auf
die Namen Göller u. Völker,
Spahl, lautend, auf dem Bahn¬
hof Fulda verloren. Gegen Bel.
abzugeben bei Ruhl, Steinweg 2.
6478
Kindergrundkarte auf den Namen
Hermann Caks, Petersberger Str.
21. in der Stadt verloren. Abzu¬
geben gegen Belohnung Caks.
Petersberger Str. 2L 6485
Am Freitag schwarze led. Geld¬
börse mit Gefächem, 20 M..' Inh.,
auf dem Weg von einer Bäcke¬
rei am Abtstor bis Wilhelmstr.
verloren. Gegen 10- RM Belohn,
abzuaeben in der Geschäftsst.
der F7 Z.
Ene mittelgroße braune Leder¬
handtasche, vor längerer Zelt,
ungefähr am 27. 12. bis 30. 12,
auf dem Wege Kleegarten-, Pe¬
tersberger Str. b. Jägerheim ver¬
lorengegangen. Inhalt: Brillen-
scheide mit Brille ( und einige
Fleischmarken: Abzug eben geg,
Belohnung bei Kreuzer, Fgldo,
Kieegarten 42.
Am Samstag abend, dem 3. 2., zw.
Fulda und Götzenhof eine grüne
Wolldecke und ein braunes wol-
- lenes »Kopftuch verloren. Der
ehrliche Finder wird gebeten,
dasselbe gegen Belohnung bei
Bäckerei Kunz, Fulda, Marktstr.
26, abzugeben. 6455
Ein großer Hausschlüssel zwischen
Adolf-Hitler-Platz und Mittels*,
verloren. Der Finder wird ge¬
beten,, den Schlüssel geg. Beloh¬
nung Mittelstr. 1 obzugeb. 6456
Am Samstag mittag auf d. Wege
Leipziger Str. nach Karl-Wein-
rich-Krankenhaus Geldbörse m?
Inhalt verloren. Gegen Belohng.
Leipziger Str. 49 abgeben. 6457
Am Freitag auf dem Wege Peters¬
berger Str. nach Reichsadler ein
Schlüsselbund verloren. Abzug,
gegen Belohnung Petersberger
Straße 84. ___________6458
________Entlaufen
Junger schwarz - weißer Foxterrier
entlaufen (Rüde). Gegen Beloii
nung abzugeben Maberzell
Straße 9. ___________6468
Verschiedenes
Sofern der kürzlich vor dem Kreis-
altershefm St. Lioba weggenom--
mene grau gestrichene Handwa¬
gen nicht erster Tage im Kre.s-
altersheim wieder abgeliefert
wird, erfolgt Anzeige auf Grund
der Beobachtungen der Nacrt-
. barschaft. 6349
Achtung! Wo befindet sich dich
■Sack aus dem Rückgeführtenge-
, päck von dem Transport vom 3-,
T2. 44 von Völklingen (Saar) "
Eiterfeld, - auf den Namen Fam j
Jak. Schwarz, Völklingen (Saar),
Beethovenstr. 13^ lautend?
bittet um Nachr. Jakob Schwarz,
z. Zt. Wölf (über Hersfeld). 6476
Wem gehören die Möbel? Am 3
1. 45 sind in der Wohn. Wörth-
Straße 26, I., verschiedene Mö¬
belstücke eingestellt worden
Die Eigentümer weiden um bota
diae Abholung gebeten. Adcto
Schäfer. <9*3
Bei wem ist am Sonntag, dem
Januar 1945, in Großenlüder od
Oberbimbach v. zwei Soldaten
ein Schlüsselbund (6 Schlüssel!
Etui abgegeben worden? Gen-
Mitteilungen a. Farn. O. Boeckef,
Großenlüder, Friedenstr. 8,
Hünfeld
Kannennummer 153 (10 Ltr.) v9'
etwa 14 Tagen abhandengekonf-
men oder verwechselt wgrden-
Um Nachricht' bittet Frau W®
gond, Hasettein
Biete gute weiße. KinderbettstelW,
65XT35*cm, suche gut erhaltenes
Kindersportwagen.1 Völker, UuM
feld, Molzbacher Str.