Fuldaer Zeitung Jtr. IS
Dienstag, den 23. Januar 1945
Amtliches KreisbloN
Von Franz Heinrich Pohl
................................................................................ itiiiiiiiniiiiiiiinuiHiiiiiifuiiiiiiHiiiliHniimiiiiiiiiiniiiiiiimiiiiHiiiiiiiitniiiiiiifiiiiiiiiiimmHiiimH
Theater als Lebensziel
)
Generalintendant Dr. Franz Ülbric/i 60 Jahre alt
'BRINGT
WAS DER.
Ein
Solisten.
17.15—18.30
mittag.
18.30—18.45
19.00—19.30
20.15—21.00
19.30—19.45
21.00—22.00
Erfolg mit feiner deutschen Bearbeitung von-
Geyerstams „Großem und kleinem Klaus"
und seiner Einrichtung der beiden „Fausts-
Teile. Weit verbreitet ist seine volkstümliche
Einführung in Goethes Faustwerk
von Manteuisel den Tansiaal, eilt die Treppe
hinunter und in die Ställe. Ein Reitknecht
sattelt chm sein Pferd. Manteuffel reitet
durch den Park. In dem dichten Novernber-
nebel kann man nichl weit sehen. Aber Man-
teussel kennt sein« Weg und hat auch bald
Wegweiser, die er trotz Nebel und Dunkelheit
nicht verfehlen kann: Die lodernden Wacht¬
feuer der vor Fulda lagernden württember-
gischen Armee.
„Contades!" ruft Manteuffel und reitet
an dem salutierenden Posten vorbei ins La¬
ger, Auch hier hat man gefeiert. Der Herzog
hat Wein verteilen, lassen, und die Soldaten
trinken und führen im Rausch lärmende Re¬
den. Der preußische Offizier, dessen Uniform
von der verbündeten Kavallerie kaum ab¬
weicht, reitet langsam und hat ^die, Augen
überall. Am Lagerausgang sagt et die'Parole
und wirft der Wache ein Goldstück hin:
„Trinkt, Kerls, amüsiert euch! Di« Preußen
sind weit . . Der Jubel tönt ihm nach, als
ihn der Nebels aufnimmt. —
Di« Stimmung im Ballsaal ist von Stund«
Uhr: Musikalische Kurzweil am Nach:
Uhr: Wir raten mit Mu^k.
Uhr: Der Zeitfepiegel.
U.hr: Opern- und Konzertklänge.
Dr. Franz Ulbrich, der Generalintendant
des Kasseler Staatstheaters, beging am 22.
Januar den 60. Geburtstag. In Bärenstein
im Erzgebirge kam er als Sohn eines Arztes
Gespräch üb,er den Film' „Bismarck ■
12.35—12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage.
14.14-115.00 Uhr: Allerlei von 2 bis 3. ,
15 00—16.00 Uhr: Melodien aus beliebten Opern.
16.00—17.00 Uhr: Unterhaltung mit Orchestern und
Deulschlandsender: ,
, 17.15—18.30 tlhr: Kammersinfonie 'von Kurt
Striegler, Serenade für, Orchester von Felix
Draeseke u. a. Dirigent: Kurt Striegler.
21 00—22.00 Uhr: „Der Vetter aus Dingsda , Ope¬
rette von Eduard Küneke, Rundfunkbearbeitung und
Spielleitung: Hanns Dekner.
Uhr: Frontberichte.
Uhr: Abendkonzert des Berliner
Rundfunkorchesters. Brähms, Wagner, Richard
Strauß, Leitung: Arthur Rother.
Neue Pfitzner-Gesänge
In der -Sendereihe „Das große Äonze«
— ewige Musik Europas" verdient di« Erst¬
aufführung der „Drei Gesänge für Männer¬
chor und kleines Orchester" von Hans Psitz-
n«r besonderes Interesse. Der Meister schenkt
uns nach Worten.von Werner Hundertmark
in „Sommertag", „Wandlung" und „Sol-
datenlied" ein Tryptichon. Unter Karl Bohms
Nachschöpfung lassen, markant« Stimmen des
Wiener Staatsopernchores, begleitet von
den Wienern Philharmonikern den lyrischen
Charakter des Werkes erkennen, das traum¬
hafte Augenblick« in erregten Rhythmen ein¬
bettet, um am Schluß das „Soldatenlied"
ganz weltflüchtig zu verhauchen. Pfitzner be¬
reichert die nicht allzu umfangreiche Litera¬
tur für Männerchöre um einen kostbaren
Schatz! Theo Bürde
zu Stunde gestiegen. Nichts erinnert daran, .
daß man sich in einer geisllichen Residenz
befindet. Herzog Karl Eugen, dem der Wein
den Kopf umnebelt hat, steht sich schon als
großen Feldherrn, als Herrscher, der dem
pergötterten Ludwzg von Frankreich gleich-
kommt. Unter dem Gelächter der Höflinge
witzelt er über den „Miroir des princes",
den König Friedrich II. chm einst zu seiner
Erziehung zum guten Fürsten geschrieben
hyt. Plötzlich fährt er zusammen. Der eine
und andere der Offiziere, die noch nicht völ¬
lig betrunken sind, springt auf. Schüsse! Waf¬
fenlärm! Da stürzt auch schon em Offizier
atemlos in den Saal, drängt sich durch die
erschrocken zurückweichende Meng« und ruft
mit heiserer Stimme: „Die Preußen haben
Stadl und Lager.überfallen!"
Alles strebt in heilloser Verwirrung den
Ausgängen zu. Doch nur wenige kommen
noch hinaus, denn schon sind preußische Hu¬
saren und Dragoner da und besetzen alle Tü¬
ren. Der Kampflärm dringt immer stärker
an die Ohren der angstvoll um sich blickenden
Damen und der mit bleichen Gesichtern da¬
stehenden geputzten Herren, denen es nicht
mehr — wie dem Herzog — gelungen war,
zu entkommen. Nach einer Stupde qualvol¬
len Wartens härt man Pferdegetrappel und
Kommandostimmen näherkommen. Gleich
daraus tritt ein hoher preußischer Offizier in
den Saal, der Erbprinz von Braunschweig.
„Meine Damen und Herren", ruft er,
Fulda ist in preußischer Hand, diewürttem-
bergische Armee zerstreut, soweit sie nicht in
Gefangenschaft geraten ist. Sie können un¬
gefährdet nach Hause gehen!" Der Erbprinz
salutiert und verläßt den Saal, einige Her¬
ren seines Stabes zurucklaffend. Unter ihnen
befindet sich auch Rittmeister von Manteuf¬
fel. Bald hat er Bettina von Amling entdeckt.
Sie tauschen Blicke frohen Einverständnisses
und der Gewißheit,, daß der neue Tag sie
im preußisch besetzten Fulda zusammenfüh¬
ren wird.
Friedrich Kayßler, Werner Kraus Äs Dar¬
steller und Hanns Iahst als Dramaturgen.
1934 reifte er, während Gründgens sein
Nachfolger in - Berlin wurde, im Auftrage
Hermann Gorings nach Wien, Rom und Pa¬
ris zum Studium der dortigen Theater, und
1935 wurde er Generalintendant in Kassel,
wo er im vorigen Jahve die Vernichtung des
Theaters durch anglo-amerikanische Terror-
brmtber erleben mußte. Mit ungebeugter
Tatkrasf und getragen von künstlerischem
Derantwortungsge- ühl hat Professor Ulbrich
danach eine Spielzeit des Schauspiels seiner
Bühne in Hersfeld durchgeführt, hat in der
für diese Zwecke umgebauten Stadthalls in
Kassel mit seinen Opernkräften di« Oper dort
neu aufleben lassen und brachte mit zahlrei¬
chen Gastspielen beider Ensembles den Übri¬
gen Städten im Gäu durch künstlerisch be¬
deutsame Vorstellungen vielseitige Anregung.
Dr. Ulbrich, der allenthalben sein künst¬
lerisches Gewissen bewiesen hat, ist auch als
Bühnenschriftsteller hervorgetreten, so mit
dem Schauspiel in erzgebirgischer Mundart
„An der Grenze", den Dichtungen „Träum-
insblau", „Milada", „Venus dolorosa,",
„Sommerreise" u. a„ und hatte besonderen
Ball im.kürstbischöflichen Schloß zu Fulda.
Der von zahllosen Kerzen erleuchtete Feft-
saal mit seinem überschwenglichen Prunk in
Deckengemälden und Stuckaturen bietet ein
farbenprächtiges Bild. In den Tönungen von
rosa, lichtblau, hellgrün, goldgelb Und lila
leuchten die weitgebauschten, tief ausgeschnit¬
tenen, reich mit Spitzen besetzten seidenen
Kleider der Damen, und den kunstvollen Bau
ihrer gepuderten Locken ziert funkelnder
Schmuck. Auch die Herren sind so bunt und
mit so verschwenderischer Eleganz gekleidet,
daß es schwer sällt, Offiziere und Zivilisten
zu unterscheiden. Unermüdlich spielt die Ka¬
pelle zum, Tanz auf. Aus' den Deckengemäl¬
den blicken die griechischen Gotter heiter aul-
bas Treiben der Menschen herab, nach deren
Herzen Amor mit Bogen und Pfeil zielt.
An einer erhöhten Tafel sitzt der Deran--
ftalter des Festes: Der dreißigjährige Herzog
Karl Eugen von Württemberg, umgeben von
schönen Frauen, Fuldaer Hofleuten und Offi¬
zieren, seiner Armee. Man spricht französisch,
nicht nur mit Rücksicht auf die zahlreichen
französischen Offizier«', sondern weil das eben
an allen großen und kleinen deutschen Höfen
so üblich ist. Der Wein stießt in Strömen,
und der dicke Herzog ist in strahlender
Laune. Er hat wieder Geld, nachdem er
14 000 Landeskinder den Franzosen in Sold
gegeben hat, damit sie gegen die Preußen
kämpfen, gegen König Friedrich, von dem er
selbst als junger Prinz in der Staats- und
Kriegskunst unterrichtet worden war. Es ist
nicht der einzige Undank, den der Preußen-
könig feit dem Kriegsausbruch im Jahre 1756
erlebt hat. . Seine Feinde, deren Zahl sich
ständig mehrt, glauben ^en Sieg in der Ta¬
sche zu haben und feiern ihn schon im vor¬
aus.wie hier in Fulda.
In einer Fensternische lehnt ein junger
Offizier, dessen blaue mit silbernen Tressen
besetzte Montur durch ihre Schlichtheit- von
den glänzenden Uniformen der anbereri Offi¬
ziere absticht. Er hält die Arme verschränkt
und läßt die Augen suchend über das, bunte
Treiben wandern.' Eben beginnt man sich rar
ein neues Menuett aufzustellen. Mit schnellen
Schritten burchquert der Offizier den Saal
und verbeugt sich vor einer reizenden Blon¬
dine, die ihn entgeistert anstarrt:
Von Georg W. Pijet >
ja bald dreißig Jahre jünger als du. Könnte
deine Tochter fein. Such dir eine Frau in dei¬
nem Alter!"
Graunzinger knitzllf feine Mütze und blickt
listig zum Pfarrer auf. „Ich mein, Hochwür¬
den sind halt auch schon bei Jahren und haben
. auch feiet) junges Weib im Haus."
„Das ist doch etwas ganz anderes, ©raun-
Singer. Die Frau hab ich für' den Haushalt,
zum Kochen. Waschen, Mcken, Stopfen etce«
tera. Verstehst mich?"
„Und ob ich Hochwürden versteh. Grad we¬
gen dem etcetera will ich doch auch eine junge
Frau."
.Herrgott, Herr von Manteuisel, sind
Sie . . ." „Nein, Bettina von Amling", der
junge Offizier unterbricht sie lächelnd, „ich
gehöre nidj-t zu den Württembergern, bin
nach wie vor Rittmeister im Dragoner-Regi¬
ment Bayreuth und hier gewissermaßen auf
Rekognoszierung. — Doch der Tanz beginnt."
Beim Ans führen der kunstvollen Tanzsigu-
ren, die die Paare immer wieder auseinan¬
der bringen, kann kein Gespräch aufkommen.
Aber Händedruck und Blicke sagen mehr als
Worte. Und Manteuffel kann aus den blauen
Augen Bettinas nicht nur die Bewunderung
für den Reiter lesen, der sich kühn unter die
Feinde gewagt hat. Als der Tanz beendet ist,
flüstert Manteuftel feiner Tänzerin eindring¬
lich zu: „Bettina, Sie müssen mir die Parole
der Württemberger bringen!" Und als sie
verwirrt ablehnen will, setzt er hinzu: „Sie
sind eine gut« Preußin und — schon! Es
wird Ihnen nicht schwer fallen, einem der
Offiziere, die alle schon viel getrunken ha¬
ben, das Wort zu entlocken!" '
Gegen Mitternacht verläßt Rittmeister
Der Qcund /
Der Graunzinger ist.zwar nicht mchr ganz
jung an Jahren, abe.r o den Weibern am
Mieder vorbeizuschauen,mazu klopft sein Herz
noch ein bissel zu lebhaft. Und sein runder
schuldenfreier Mühlenbetrieb ist eine aparte
Zugabe, die manchem jungen Ding ins Auge
sticht. Die Reserl wirst ihm manchen begehr¬
lichen Blick —' mehr dem Betrieb als dem
Manne. Kurzum, sie werden sich liebeshm-
delseins und der Graunzinger bestellt das Auf¬
gebot. Als er jedoch dem Pfarrer den Namen
der Braut nennt, fährt Hochwürden erfchrok-
ken von feinem Stuhle auf..
„Graunzinger, das gebt nicht Das ist un¬
moralisch, ein so junges Ding zu ehelichen. Ist
zur Welt, besuchte dbs damals kgl. Gymna¬
sium in Dresden, wo schon Professor Lang«
seine Neigung für die Dichtung förderte, und
später die Universitäten München und Leip¬
zig. In Leipzig waren Wundt, Lamprecht
und Köster seine 'Hauptlehrer.
Kosters kostbare Theatersammlung gab ihm
die Anregung zur Dheaterlaufbahn. Er er¬
warb bei ihm mit dem Beitrag zur Jourkta-
liftik im 18. Jahrhundert „Die Belustigungen
des Verstandes und des Witzes" den philoso¬
phischen Doktorgrad Und beschäftigte sich ein
Jahr lang ausschließlich mit Theatergeschich¬
ten als Kösters Assistent. 1911 wurde er Dra¬
maturg am damaligen Hoftheater in Olden¬
burg, 1915 stellvertretender Direktor und
Spielleiter in Meiningen, 1917 Direktor des
fürstlichen Theaters in Pyrmont, 1924 Ge-"
neialinten^pnt des Thüringischen Staats-
theaters in Weimar.
1933 übernahm er als Intendant das
Staatliche Schauspielhaus in Berlim Dort¬
hin berief er Heinrich George, Lucu Höflich,
Dienstag r,
Reichsprogramm:
, 7.30—7.45 Uhr: Zum Hören und. Behalten:
Erzählte Kleinigkeiten
Britischer Maßstab
Ein Franzose, der zu Cromwells Zetten
in England reifte, sagte verächtlich zu einem
eifrigen Anhänger des Lordprotektors: „Die
Mitglieder Eures Parlaments sind käuflich!"
„Desto besser!" versetzte der Brite. „Also
müssen sie doch wohl etwas wert sein, sonst
würde sich ja kein Käufer für sie finden!"
/ Karl Lerds
v ' ' ) ,. 7
Ehrung Jakob "rtrnms
Zur Ehrung von Jakob Grimm, dem Mit¬
herausgeber der bekannten Märchewsamm«
luna und größten deutschen Sprachforscher,
ließ Gauleiter Dr. Scheel im Namen der
Professoren und Studenten Großdeutsch-
lands anläßlich des 160. Geburtstages am
Grabe Grimms in Berlin einen Kranz nie¬
derlegen. Jakob Grimm hat als Universi¬
tätsprofessor nicht nur wissenschaftliche Werke
von unvergänglicher Bedeutung geschaffen,
sondern sich auch bewgßt und mannhaft
zur Grckße des deutschen Volkes in schwerer
Zeit bekannt. Er wurde damit für die ge¬
samte deutsche Hochschule ein Vorbild des
gemeinsamen Wirkens für Volk und Wissen¬
schaft, der höchsten Leistung in der Forschung
und des tapferen Bekenntnisses zur Größe
und Freiheft der Nation. Seine Entdeckun¬
gen aus deutscher Geschichte und seine alt-
hochdeutschen Tluellenforschungen trügen we¬
sentlich dazu bei, das Geme'inschastsgesühl
des deutschen Volkes und die Ehrfurcht vor
dem kulturellen Wirken seiner Ahnen zu
erwecken und für dauernd lebendig zu er¬
halten. t '
Arbeitsmann Kiebitz
meint:
Respekt vor Onkel Adolar,
Respekt! muß ich schon sagen»
Die Uniform, die mitnrhes Jahr,
Sein Stolz in Krieg und Frieden
• war.
Wird nun ein andrer «tragen.
Familien ■ Anzeigen
Verlobungen:
Maria Scherf, Max Fischer, Ltn. in einem
„Gren.-Rgt. 21. Januar 1945. Poppen¬
hausen a. d. W. — Nürnberg. (5898
Vermählungen:
Dr med. Carl-Hellmuth tiaas, Rosei
Haas, geb. Krause. Oberförsterei Tann
«(Rhön). 8. November 1944. (5850
Adelhard Sondergeld, Paula Sondergeld,
geb Kohlmann. Oberutfhausen —
Reckrod (Krs. Hünfeld), den 24. 1. 45.
W. Nach Gottes ewigem Ratschluß
starb in treuester PfUchterfül-
/Aa lung im Kampf auf See unser
lieber, allzeit froher Sohn. Bruder,
Schwager, Neffe und Onkel, der
Matrosenobergef rette
Hermann Klee
Inh. des E. K. 2 und des Verw.-Abz.
im 23. Lebensjahre Er folgte sei¬
nem Bruder Eduard, der vor 3 Jah¬
ren den tieldeutod fand, in die
Ewigkeit nach.
In tiefem Leid, im Namen der
trauernden Anverwandten: Narz.
Klee und Frau. x y.
Rasdorf (Krs. Hünfeld), den 22. 1. 45.
JL Hart traf uns die tieftraurige
feg« Nachricht, daß nach Gottes ewi-
gern Ratschluß unser herzens¬
guter Sohn, Bruder, Neffe und Pate
Gefreiter
Albert Reinhardt
Inh. des E. K. 2 u. des InL-Stunnabz.
nach vollendetem IC. Lebensjahr im
Norden der Ostfront den Heldentod
fand. Ein- Wiedersehen bei Gott ist
unser Trost. Wir bitten, seiner im
Gebete zu gedenken.
In tiefem Schmerz: Familie Josef
Reinhardt und alle Angehörigen.
Diffenbach (Gde. Kohlgrund), 21. Ja¬
nuar 19,5.
1. Seelenamt: 26. 1., 9 Übr./ Dte-
tershausen. .
rJSLi Großes Herzeleid brächte uns
die kaum faßbare Nachricht, daß
nach Gottes ewigem Ratschluß
unser innigstgeliebter Sohn, herzens¬
guter Bruder, Schwager, mein lieber
Onkel
_• Obergetreiter /
Kqrl Möglich
nfn blühenden Altei von 30 Jahren in
einem Res.-Lazarett verstorben Ast
Ein Wiedersehen bei Gott .ist unser
Trost. t
fn tiefem Schmerz: Jos. Möglich u.
Frau Anna, geb. Semier. und alle
Angehörigen.
Wisselsrod, Kohlhaus, 20. Jan. 1945
Se'elenamt: Sonntag, 28 .Jan , in' der
Pfarrkirche Tripper?
r^8L-i Es erreichte uns die schmerz-
liehe Nachricht, daß mein gan-
zes Glück, meih herzensguter,
stets in treuer Hebe um mich be¬
sorgter Mann. mein lieber Sohn,
Schwiegersohn Brudf- Schwager
und Onkel
Obergefreitei
Ludwig Weider
Inh.. des E. K. 2, des Verw.-Abz., des
Kraftfahr-Bewährungsabz. in Bronze
im After von 32 Jahren, am 1. 12.
44 im Süden . den Heldentod fand.
Fern der Heimat, die er so sejjr
lieble, ruht er nun, von seinen Lie¬
ben unvergessen, in fremder Erde.
In tiefem Schmerz: Maria Weider,
geb. Schmidt, sowie alle Angehöri-
Hettenhausen, Langenselbold, Höchst,
Kassel, den 22. Januar 1945.
Gedächtnisfeier, Sonntag 28. 1. 45,
14 Uhr.
/ ,'
Gott, der Herr über Leben und Tod,
nahm, am 20. Januar 45 unsere liebe
Mutter, gute Großmutter, Urgroßmut¬
ter, Schwiegermutter Schwester und
Tante, Frau
Ida Koch
geb. Hauck
nach längerem Leiden, Im 69. Le¬
bensjahre, zu sich in den ewigen
Frieden.
In stiller Trauer: Familie Kurt Koch
und alle # Verwandten.
Fnlda, Arnstadt, den 22. Jan. 1945.
Beerdigung: Mittwoch, 24. L, 8.45
♦Uhr, Friedhoi Neuenberg.
Still und gottergeben starb am 20. 1.
45, um 20.15 Uhr, wohlversehen mit
den Tröstungen seiner hl. Kirche, im
92. Lebensjanre, nach emem ar
beitsreichen Leben uijser lieber, her¬
zensguter Vater, Großvater, Urgrdß-
vater, Onkel und Pate, der
Bahnarbeiter i. R.
Ignaz Jahn
nach einem langen, schweren, mit
großer Geduld ertragenem Leiden.
In stiller Trauer: Die Kinder und
Angehörigen.
Schweben, Kauz, Gelsenkirchen, Rük-
kers, Flieden, den 22. Jan. 1945.
Beerdigung: Mittwoch, 24 1. 4Sf 8.30
Uhr. -
Gott der Allmächtige nahm am 21. 1.
45 nach kurzem, schwerem Leiden un¬
seren unvergeßlichen, trerisorgenden
Vater, "Bruder, Schwager. Schwieger¬
vater, guten Opa
Friedrich Giebsori
im Alter von 77 Jahren zu sich in
die Ewigkeit.
In tiefer Trauer: Emilie Höhl, geb.
Giebson, nebst Geschwistern und
Angehörigen.
Fulda (Löhei;str. 30), Im Jan 1945.
Beerdigung: 24. 1. 45, 8 00 Uhr, am
x neuen stad* Fr.edhof.
z ■ \
Der göttliche Kinderfreund nahm
Freitag abend, um 00 Uhr, unser ein¬
ziges, mnigstgeliebtes Kind, unser
aflfr Sonnenschein
Heike
im zarten Altei von nicht ganz» 1 l
Wochen zu seinen Engeln
In tiefer, stiller Trauer: Haupt¬
wachtmeister Edi Strädter und Frau
Franzi Strädter, geb. Arnold.
Fulda (Leipziger Str. 21 a), . 2? Ian
1945.
Beerdigung: Mittwoch, 24 1., 9 Uhr,
^'■nr^arrl Friedhof Frauenberg.
-Nach Gpltes .heiligem Willen k ver¬
schied sanft ,und gottergeben Anach
kurzen), geduldig ertragenem Leiden,
heute nacht t Uhr. versehen mit\den
Tröstungen * seiner heiligen Kirche,
mein lieber, unvergeßlicher Vater,
guter Schwiegervater, Qroßvater, Pate.
Schwager und Onkel
Ludwig Weber
im 86 Lebensjahre Wir bitten, sei¬
ner im Gebete -zu gedenken.
In tiefem Schmerz: Familie Cle¬
mens Weber und alle Angehörigen.
Kleinsassen, den 20. Januar 1945.
Beerdigung und 1 Seelenamt: Mitt
wpch. 24 1 . 10 U.hr, Kleinbussen.
Xach Gottes heiligem Willen ver¬
schied am 19. Januar unsere geliebte
Mutter, Schwester. Schwägerin und
Fante, Frau
Emma Hain
versehen mit den Tröstungen Ihrer
hl. Kirche. Sje starb unerwartet
schnell im Alter von 75 Jah'ren. Sie
ruhe iy Frieden.
Die trauernden Angehörigen.
Fulda II (Kirchstr. ), Dresden,- EngeL
port, St. Goarshausen, Großauheim,
den 21. Januar 1945.
Seelenamt Eliens lag, 23. Jan., 7.10
Uhr, Dom. Beerdigung: Donnerstag,
um 9 Uhr, dompfarrl. Friedhof am
Frauentag.
Am 21. Januar 1945 entschlief sanft
und gottergeben nach kurzem Leiden
unsere liebe, herzensgute, treueor-
gende Mutter, Schwiegermutter, Gro߬
mutter, Schwester, Schwägerin . und
Tante
Ww. Wilhelmine Müller
geb. Niebling
Sie starb im 69. Lebensjahre. Ihre
nimmermüden Hände ruhen aus in
Frieden.
In stiller, tiefer Trauer: Die Kln-
. der und Angehörigen.
Lahrbach, Keulos, Wickers, Wien,
Eckweisbach. Florenberg, 22. 1. 45.
Beerdigung- 24. L, 9 Uhr. Lahrbach.
Darauffolgend Seelenamt.
Gott dem Allmächtigen hat es ge¬
fallen, meinen lieben Mann, unseren
guten, treubesorgten Vater, meinen
lieben Sohn, Bruder, Schwager,
Schwiegersohn und Onkel
Josef Winter
im 43. Lebensjahr, in Folge eines
Unglücksfalles, in die Ewigkeit ab¬
zurufen. Sein Leben war nur Siebe
und Sorgte für die Seinen.
In tiefer Trauer: Anna Winter, geb.
Birkenbach Kinder und alle An¬
verwandten.
Motzlar, , Großenbach, Kirchhasel,
Fulda, Frankfurt a. M., Geismar und
1 im. Felde, den 19. 1. 45.
Beerdigung; hat bereits stattgefgnden.
Nach Gottes heiligem Willen ent¬
schlief sanft und gottergeben nach
längerem, schwerem Leiden am Sonn¬
tag. 8 Uhr, versehen mit den Trötun-
gen ihrer hl. Kirche unsere liebe,
treusorgende Mutter, Schwiegermut¬
ter, gute Oma, Schwester, Schwege
rin und Tante. Frau
Maria Ben kn er
geb. Möller
im 64. Lebensjahre. Wir bitten. Ihrer
im Gebete zu gedenken.
In tiefem Schmerz: Wilhelm Benk-
ner und Frau Berta Lelfiehuh, geb.
Benkner und Kinder.
Neuhof, 21. Januar 1945
Beerdigung: Donneistag 25. 'Januai
1945, 8.30 Uhr.
PLckiamilicheBMitteitunyen
Hünfeld. -
NS. Frauenschaft, Deutsches Frauenwerk,
Hünfeld. Mittwoch, 24. 1., von 14—17
Uh<r stopfen wir im Lazarett. Die
> Ortsfrauenschaftsleiterin. (5856
Lichfspiel - Theater
Union , Theater, Friedrichstraße» Von
Dienstag bis einschl. Donnerstag: ,,Die¬
sel". Ein Ufa-Film mit: Willi Birgel,
Hilde Weißner, Paul Wegener, Josef
Siebert. Jugendliche zugelassen. Spiel¬
zeiten: 16 und 18 Uhr. , (5858
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Straße bis Lehnerz eine Tüte mit
Inhalt gefunden? (Gestickte Klei¬
derpasse, blau-rot, gestickte Teile,
4 Stück schwarz gestickt. Gqgen
Belohnung abzugeb. bei Romeis,
Leipziger Str. 120 e, I. 5854
Am Samstag abend auf dem Weae
Petersberg — Boeckels Einkaufs¬
tasche mit Inhalt verloren. Der
ehrliche Finder wird gebeten, die¬
selbe gegen gute Belohnung Fa.
Pauly abzugeben. 5865
Grauer Lederhandschuh vor länger.
Zeit in Langenbieber verloren.
Abzugeben bei Schuster Sauer,
Langenbieber. 5867
Rückgeführten - Gepäck von dem
Transport Saarbrücken—Hersfejd,
Abfahrt 3, 12. 44, bestehend aus
drei großen Säcken,. 1 Kaffer, 1
Kiste, 1 kl. Wanne und 2 Einkoch¬
apparaten mit der Anschrift Frau
Katharina Keck, (13 a) Sachser-
hof über Karlstadt, wkd noch ver¬
mißt. Angaben über den Verbleib
sind zu richten an Frl. Maria Keck
Neuhof-Ellers,- Kr. Fulda, bei J.
Spahn. 5868
Doppelehering, gez. K. W./T. A„
verloren. Gegen gute Belohnung
abzugeben in der Geschäftsstelle
der F7Z. » 5890
Ein schwarzer- Koffer mit gelben
Ecken, ungefähr 70—75 cm groß,
ist mir in Burghaum abhanden ge¬
kommen. Inhalt: Kinderstrickklei¬
der, Damenwollkleider, Strümpfe
und verschied, andere Sachen.
Da Kinderkleider und Strümpfe
dringend gebraucht werden, wird
dem Ueberbringer hohe Belohn^
zugesichert. Nachricht über den
Verbleib des Koffers erbittet
Frau Heinrich. Heinen, Soarbrük-
ken 2, Johannesstr. 87, z. Zt. bei
Emil Dernbach, Hofaschenbach,
Kr. Hünfeld. 5855
Im LS-Raum Waldschlößchen neuer
Kolter, Geldbörse mit Inhalt und
Kofferschlüssel verlorengegangen
Ehrt. Finder erhält Belohnung.
Abzugeben Tränke 52.
Am Sonntap schwarzer Frauenpelz
auf dem Wege Tränke bis Dom
verloren. Abzugeben gegen gute
Belohnung b. Hasenauer. Tränke
Nr. 39. 5844
Gefunden
Brauner Herren-Halbschuh am 22.
10. in Fulda gefunden. Abzuhol.
gegen Eihrückungsgebühr in der
Geschäftsstelle der F. 1 5895
Schwarz-weißer Halbseide-Damen¬
schal am 13. Januar’Nähe Ar¬
beitsamt gefunden. Abzuholen
Brauhousstr. 28 II
Verschiedenes
Fahrgelegenheit von Fulda nach
Bonn oder Siegburg unter Brenn¬
stoffbeteiligung vorn 21. bis 30 1
*■ mögt, mit Personenwagen ges.
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Darauf kommt es
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8« die guten Zutaten richtig gelöst sind. ■
Also denken Sie daran, nad> dem Kochen
frvt Aufschlägen I
KöstlleK und nöhrhäfM
Statt
Jod-
Verletzungen im Haushalt bei Garten¬
arbeit, im Beruf und beim Sport durch
Schnitte. Stiche, Risse u.dgl. soll nean
zur Vermeidung von Entzündungen
und Eiterungen sofort mit der bewährt
ten Sepso-Tinktur desinfizieren.
In allen Apotheken aDrogerien erhättiidü
11NGNER-WERKE DRESDEN
dankt es Dir!
"iwNtdiwavit
.'4
Welche Hausfrau hat sich nicht
schon überdie meist ungleich,
mäßige Beschmutzung jener
Handtücher geärgert, die ne¬
ben dem Handwaschbecken
hängen? Oben noch fast sau¬
ber, unten ^arg beschmutzt 1
Was kann man tun gegen die¬
se Wäsche- und Waschmittei-
Vergeudung ? Sehr einfache
das Handtuch zum Gebrauch
stets vorn Haken nehmen I
Denke also künftig^ auch an,
solche Kleinigkeiten:
die Seifenkarle f
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