Delbrück , Dieslerweg , v . Calker , Brandis 11 . a . förderten ilm aufs bereitwilligste dureli Wort und Thai . Der Curator der Universität Geheimrath Rchfucs wurde sein väterlicher Gönner , der ihm , dem Ausländer , nicht nur ein ansehnliches Stipendium , sondern auch die Zusicherung des Preussischen Staatsdienstes höheren Orts zu erwirken wusste . Oh er sieh durch seine damaligen Leistungen als Mitglied des philologischen Seminariums , durch Bearbeitung einer Preisfrage über die Philosophie des 31 . Aurelius Antoninus und durch Anfertigung des Real - Katalogs der Griechischen und Lateinischen Litteratur auf der Universitäts - Bibliothek einer solchen nung würdig gemacht , mögen diejenigen entscheiden welche ihm so augenscheinliche Beweise ihres Wohlwollens gegeben haben . — Als seinen treuesten , in allen Verhältnissen gleich biederen Universitätsfreund bewährte sich F . F . Pape , König ! . Bibliothekar in Cöln .
Als er nach bestandenem Faeultäts - Examen und durch öffentliche Vertheidigung seiner sertation de Solone poeta den 26 April 1825 zum Magister liberalium artiuin und D oetor pliilosophiæ creirt worden war , wurde er durch die Huld des Königlichen Ministeriums der Unterrichts - Angelegenheiten in den Stand gesetzt noch die Universität Berlin zu besuchen : Böckh und Butt mann wurden liier seine treuesten Lehrer und Freunde , die Geheimräthe Sü - vern , Schmedding , Johannes Schulze seine einflussreichsten Gönner $ vor allen aber beglückte ihn die liebevolle Freundlichkeit des Staatsministers Wilhelm von Humboldt , des genialsten Sprachforschers , des unvergleichlich grossen Mannes , der in der bedrängtesten Zeit des reichs den ersten Impuls gegeben zu der lebenskräftigsten Entwickelung des gelehrten sens in Freussen und einen Saamcn ausgestreuct hat , der im Befreiungsjahr 1815 seine ersten Früchte getragen , seinen Segen aber von Geschlecht zu Geschlecht weiter und weiter verbreiten wird : ein so mächtiges Gestirn wird , wenn auch sichtbar erloschen , dennoch unsichtbar durch die magische Kraft seines unverwüstlichen Kernes ewig fortstrahlen .
Unterm 28 November wurde er von dem König ! . Ministerium als ordentlicher Lehrer am Gymnasium zu Oppeln angestellt , wo er , um Ben das und anderer nicht weiter zu gedenken , durch Humboldts Vermittelung an dem Chef - Präsidenten der Königl . Regierung von schlesien Staatsrath von Hippel einen väterlichen Freund und an dessen Tochter Francisca eine treue Lebensgefährtin fand . — Mit dem Gefühle der innigsten Dankbarkeit erwähnt er hei dieser Gelegenheit eine ganz ungewöhnliche Berücksichtigung : als die Nassauische Regierung fest darauf bestand , ihn , den bereits angestellten Lehrer , zum Militärdienste heranzuzichen , da ligte ihm das Preussische Ministerium aus eigner Entschliessung die zur Stellung eines Einstehers erforderliche Summe von 150 Thalern .
Durch Ministerial - Verfügung vom 17 März 1828 wurde er als Oberlehrer an das Leopol - dinische Gymnasium zu Brcsi au versetzt , wro er sieh zugleich als Privatdoccnt bei der sophischen Facilitât dortiger Universität mittelst einer Dissertation de Pliileta poeta elegiaco und öffentlicher Disputation habilítate . Auf das Jala - 1850 ernannte ihn das Ministerium zum philologischen Mitglied der Königl . wissenschaftlichen Prüfungs - Commission , deren Hauptgeschäft darin besteht , die gelehrten Schulamts - Candidatcn pro facúltate docendi und bereits angestellte Lehrer pro ascensione oder pro rector a tu zu examiniren , sowie die Abiturienten - Arbeiten aller Gymnasien in Schlesien und im Grossherzogthum Posen zu begutachten . Das ihm gegen Ende desselhigen Jahres angetragene Directoral des Gymnasiums zu Conilz in Westpreussen glaubte er aus Rücksicht auf seine wissenschaftlichen Arbeiten nicht annehmen zu dürfen . Den 25 Januar 1854 ward ihm das Prädicat eines Königlichen Professors beigelegt . Wach 1er , Passow , Schneider , Régis , v . Cölln , Schulz , Ebers n . a . wurden hier seine liebsten Freunde , von denen er sieh , den geschiedenen wie den lebenden , mit schwerem Herzen getrennt