Einleitung .
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( und ein Mittel zur Veredlung des Geschmacks werden * möchte , keimte im Kreise einer Anzahl kunstliebender i Männer . Wohl verkannte man nicht die keiten , die sich einem Unternehmen entgegenstellen würden , das aus freiwilligen Beiträgen geschaffen ä werden musste ; allein man hoffte auf den erwachenden t Kunstsinn und den Patriotismus , der sich bethätigen würde , sobald nur erst ein Kern vorhanden sei , an welchen Grösseres sich anschliessen könne . Im engen i Kreise des damals noch kleinen Künstlervereins wurde , zu Anfang des Jahres 1848 zur Ausführung dieser , Idee geschritten . Herr Hermann Kestner formulirte die ersten Vorschläge , welche am 12 . Februar 1848 in einer General - Versammlung des Künstlervereins zur Annahme gelangten , und schon die erste Sammlung i von Beiträgen hatte ein so günstiges Resultat , dass [ in den letzten Tagen des März 1848 das Gemälde e „ Abendgebet“ von Waldmüller ( Katalog I . Nr . 199 ) Ir erworben und damit der Grundstein zur Sammlung i gelegt werden konnte . Die politischen Stürme , welche i wenige Tage nach Constituirung dieses Friedenswerkes ä über Europa hereinbrachen , drohten den zarten Keim t zu erdrücken ; doch rascher , als man gehofft hatte , i belebte sich das Interesse für das junge Institut . i Von verschiedenen Seiten flössen Geschenke an Geld 1 und Kunstwerken der Sammlung zu . Auch Ihre « ) Königlichen Hoheiten der damalige Kronprinz Georg und seine erhabene Gemahlin bewiesen den Antheil , i den sie an der jungen Schöpfung nahmen , durch g Schenkung des Bildes „ die Kaiserpaläste auf dem j Palatin bei Rom“ von Busse ( Katalog I . Nr . 83 ) .