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Einleitung .
In einer General - Versammlung am 8 . Februar 1852 wurde der „ Ver ein für die öffentlich e sammlung“ förmlich constituirt und mit Statuten versehen . Am 29 . Februar desselben Jahres geruhte Se . Majestät der König Georg V . das Protectorat über den Verein , dem im April Corporationsrechte gelegt wurden , zu übernehmen . Die Zahl der glieder betrug 285 . Das damalige Königliche Ministerium des Innern bewilligte einen einmaligen Zuschuss von 110 Thlr . , das Königliche Ministerium der geistlichen und Unterrichts - Angelegenheiten eine jährlich zu zahlende Beihülfe , welche in den ersten beiden Jahren je 300 Thlr . , später jährlich 250 Thlr . betragen sollte . Der Kunstverein für das Königreich überwies der öffentlichen Kunstsammlung jährlich eine nahme von der Kunstausstellung und beschloss , jährlich eines der von ihm anzukaufenden Oelgemälde im Werthe von etwa 300 Thlr . von der Verloosung auszuscheiden und der öffentlichen Kunstsammlung einzuverleiben . Im Schoosse des Künstlervereins bildete sich eine Gesellschaft , die sogenannte „ Gutegroschen - Sammlung“ , welche durch wöchentliche kleine Beiträge jährlich eine Summe zur Erwerbung eines kleinen Oelbildes zusammenbrachte , welches der öffentlichen sammlung zum Geschenk gemacht wurde . Im Jahre 1858 ging diese Gesellschaft wieder ein .
Anfangs waren die angekauften Bilder in den Bäumen des Künstlervereins untergebracht ; später wurde ein Lokal für die Aufstellung derselben ge - miethet und dem Publikum wurde Sonntags und Mittwochs der unentgeltliche Zutritt gestattet . Im