Einleitung .
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Jahre 1855 siedelte die öffentliche Sammlung in das neuerhaute Museum für Kunst und schaft an der Sophienstrasse über . In den sieben Jahren ihres Bestehens hatte die Gemälde - Sammlung bereits die Anzahl von 107 erreicht . Unter den Schenkungen von Privaten befand sich neben vielem Guten auch manches Werthlose , das bei der neuen stellung ausgeschieden und zurückgestellt werden musste .
Zugleich wurde jetzt auch der Anfang mit der Erwerbung von Sculpturen gemacht . Se . Majestät der König Georg V . geruhten , die Erlaubniss zur Abformung einer Anzahl Antiken der Königlichen Sammlung im Georgen - Garten zu ertheilen , und überwiesen dem Vereine die vom Professor Zahn aus Berlin in Neapel und Pompeji gemachten Gipsabgüsse ausgezeichneter antiker Bronzen u . s . w . ( Katalog II . Nr . 114 bis 221 ) .
Auch der historische Verein für Niedersachsen i überliess der öffentlichen Kunstsammlung eine Anzahl L griechischer , römischer und ägyptischer Alterthümer
t aus Bronze , Terracotta und anderem Material , denen
später Se . Majestät der König Georg V . noch Manches il aus den Erwerbungen der von Estor ff sehen Sammlung hinzufügte ( Katalog III . ) .
j . Ein grossartiges , gerade für Hannover höchst
, interessantes Geschenk wurde 1856 der Kunstsammlung durch das patriotische Vermächtniss des am 81 . ll cember 1855 zu Korn verstorbenen Bildhauers H ein rieh Kümmel * ) zu Theil , welcher auf dem Todtenbette
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* ) Heinrich Kümmel war am 2 . Februar 1810 zu Hannover geboren . Schon als Knabe zeigte er ungemeines