Full text: Fuldaer politische Zeitung (1831)

  
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in der dortigen Gegend ein altes Erbſtück fein und 
ttt He:hzltönzörezék in plattdeutschen Versen daſelbſt 
alſo lauten: : 
ett. Nr warn. 
kumm de Grete nich to nah, 
so kriegſt du nich de Cholera !!’ 
~ Nachrichten aus Breslau zufolge iſt der Gene. 
ralmajor und Inſpecteur der 2ten Artillerie:Inſpection, 
tor U1uferit am 16. d. M. ein Opfer der Cholera 
M i s c e l l e n. 
Auszüge aus Chateaubriand’s neueſter Broſchüre: 
Dela nourelle proposition relative au bannis- 
sement de Charles X. et de sa famille. 
Die allg emeine Zeitung ſagt in einem Kor- 
respondenz-Artikel aus Paris über das genannte Werk: 
„Der Styl iſt bewundernswürdig, die Fülle der Ge- 
danken erstaunlich, und der Reiz der Sprache, das 
Wetterleuchten im Ausdrucke (um ein Wort zu ge- 
brauchen, das die Sache am beſten bezeichnet) so 
vorzüglich, daß in der Art Chateaubriand niemals 
beſſer geschrieben hat: „Meine letzte Broſchüre über 
die Restauration und die Wahlmonarchie, ſagt der 
Verfasser in der Einleitung, endigte ſich mit den Wor- 
ten: „„Meine Stimme wird vielleicht läſtig ſeinz aber 
man tröſte ſich, man hört sie zum letztenmale in politi- 
ſchen Angelegenheiten; alle Sachen bleiben wie sie 
ſind . . . . Ich mache meine Meinung. zu Gunſten - 
einiger Häupter, die man proſcribiren will, bekannt. 
Prog ect Beate U Ercre s cüktrt tat) 
„verlangte ich für ihn nur noch die Hoffnung eines 
Grabes in ſeinem Vaterlande, iſt dies zu viel ?" Alle 
Sachen sind nicht geblieben, wie sſie warenz 
ein noch ſtrengerer Vorschlag als derjenige, den ich 
bereits ketinſe: entreißt mich dem Schweigen und 
der Zurückgezogenheit. Auf dieſem Boden, wo ich 
für eine Waise um die Hof fnung zu einem Grabe 
flehte, sollte jezt darüber die Gewißheit eintreten. : 
Wir ſtehen alle unter dem Gebote der Nothwendig- 
keit; die Einen hängen ihr Leben an den Erfolg, 
die Andern an das Unglück. So oft man die Hand- 
lungen der Gewaltthätigkeit gegen die abgesetzte. Fa- 
milie erneuern wird, ſo oft werde ich mich gegen 
diese Handlungen erheben. An meinen Proteſtatio. y 
nen liegt euch, wie ich wohl weiß, wenig; aber mir 
liegt viel daran, der ich mich übrigens vor euch we- 
der fürchte, noch um euch bekümmere. Worüber könn- 
tet ihr euch beklagen? Fern ſei von mir, mich den 
Gesetzen, die gemacht oder zu machen ſind (eine ge- 
zwungene Vollendung eures Syſtems), zu entziehen; 
ich überliefere mich vielmehr denselben, und verdanke 
ihnen wenigſtens, daß ſie mich veränlaßten, mein Va- 
terland wieder zu sehen." Ueber die Republik ſagt 
Hr. Chateaubriand : , Seit der Entdeckung der Re- 
präſentativmonarchie iſt erwieſen, daß Repräsſenta- 
tion ſich auf ein großes Volk in der republikaniſchen . 
Form fo gut. wie in der monarchiſchen anwenden läßt. 
(Wird fortgesetzt.) 
  
Glückwunsch-Adresse 
der Stadt Hünfeld an Se. Excellenz, 
. den am 15. d. M. gewählten 
Hochwürdigſten Herrn Biſchof Leonard Pfaff, 
gebürtig aus Hünfeld. 
  
Hochwürdigſter Herr Biſchof! 
Wenn seit einem Jahr die Ereigniſſe in der 
Welt die Bewunderung und das Erſtaunen der Met- 
ſchen erregten, intem Throne umſtürzten, andere in 
' ihren Grundfeſten erſchüttert wurden, und Staaten 
und Völker zum Theil mit Gewalt und blut’gem 
Kampf die Bande zerriſſen, oder zu zerreißen droh- 
ten, die für die fernſte Zukunft unauflöslich geknüpft 
zu seyn ſchienenz wenn Anarchie und Kriege das Men- 
ſchengeſchlecht auf's Neue ängſtigten, und das Leben, 
ſo wie die Entwickelung der Gesittung zu vernichten 
drohtenz wenn bei den bewundernswürdigen und be- 
deutungsvollen Erſcheinungen dieser und der früheren 
Zeiten, die verzagten Gemüther einen Ruhepuntkt such- 
ten, der über das verworrene Treiben der Menſchen 
erhaben war und ihnen Troſt und Beruhigung ge- 
währte wo fanden sie ihn anders, als in der Kirche? 
Sie iſt die allliebende und gütige Pflegerin des Men- 
ſchenlebens, unwandelbar in ihrer Mutterliebe und 
Treue und in dem Innern der Erdbewohner gegrün- 
det, für äußere Macht und Gewalt unantaſtbar, ſie 
lebt fort in den Gemüthern, wenn auch die Formen 
zerbrochen werden, oder in einer Brandung zerſchel- 
len, und erhebt ihr Gebäude immer nur ſchöner und 
herrlicher aus den Trümmern eines Sturms menſch- 
licher Leidenschaften und Kräfte. 
_ Doch iſt es dazu nicht gekommen! In unsern 
Buchenländiſchen Gauen ward noch vor wenig Jah- 
ren der alte und sehr umſtrahlte Altar des großen 
Apoſtels der Deutſchen wieder neu aufgerichtet, der 
verlaſſene Stuhl des Bisthums wieder beſetzt, und 
die verwaiſte Heerde erhielt durch Gnade des heiligen 
Vaters und die Fürsorge unſeres Fürſten wieder ei- 
nen Führer, so, daß die Kirche die Segnungen un- 
serer Religion wieder in ganzer Fülle zu ſpenden ver- 
mochte, so wie ſie auch ſchützend und lehrend in den 
Stürmen der Zeit ihre Kinder umfaßte. Wenn sie 
auch still und geräufchlos wirkte, ſo hat ſie doch nichts 
deſto weniger einen großen Einfluß und ſicher einen 
sehr wohlthätigen auf die Begebenheiten gehabt.
	        
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