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gen des ihnen von unserem erhabenen Monarchen
buldreich gewährten Schutzes würdig bewiesen."
._ Kassel, v. 15. Dec. Das Offizier-Korps der
Kaſſelſchen Garnison gibt in der hiesigen Ztg. folgende
Erklärung : „Die Auftritte am Abende des 7. d. ſind
so allgemein nur von Einseitigkeit aufgefaßt, durch Lei-
denschaften und Unkunde entſtellt, und mit Voreilig-
keit, ſelbſt von einer Seite her öffentlich beurtheilt
worden, von wo dieses am Wenigsten erwartet wer-
den durfte, ~ daß wir uns zu der Erklärung ge-
drungen fühlen, wie wir auf der Höhe unseres inne-
ren Bewußtseins von keiner jener Verunglimpfungen
erreicht, noch weniger in der Ueberzeugung erschüttert
werden, daß..man da stets recht handle, wo man dem
Gesetze gehorsam iſt. In der eingeleiteten Unterſuch-
ung sehen wir der Rechtfertigung unseres Verhaltens
entgegen; aber wir erklären auch ſchon jetzt, daß wir
fortwährend feſt entschloſſen sind, jederzeit die Achtung
des Gesetzes, wenn wir von ihm berufen werden, mit
ſtrengem Nachdruck aufrecht zu erhalten, und nie wan-
ken werden, die verfaſſungsmäßige Wirksamkeit der
Staatsregierung mit allen unsern Kräften zu unter-
ſtützenz; so wahr wir eingedenk sind unseres Eides:
Treue dem Fürſten und dem Vaterlande, Beobach-
tung der Verfaſſung, Gehorſam den Gesetzen."
Schlitz, 16. Dec. Heute Mittag 2 Uhr starb
nach mehrwöchigem Bruſtleiden Ihre Erlaucht die Frau
Gräfin von Görz, geborne Gräsſin von Giech, in der
Blüte ihrer Jahre. ;
V ermischte N achricht en.
Als die drei polniſchen Generale, erzählt man,
die Königsſtraße hinabfuhren, um Siuttgart zu ver-
laſſen und die rufende Menge den Wagen begleitete,
ſtand am Eingange einer Seitenſtraße ein Trupp Bür-
ger ruhig und ſtille. Da trat eine Polizeiperson auf
ſie zu und redete ſie an: „Meine Herren, wenn Sie
einigen Anspruch auf Bildung machen, so gehen Sie
ruhig und ſtille sogleich nach Hauſe." „Wir machen
keinen Anspruch auf Bildung es leben die Polen,
hoch!" antwortete eine wohlklingende Stimme, und
der ganze Haufe fiel aus voller Bruſt in das Lebe-
hoch ein. Dann ging er ruhig und ſtille auseinander.
Die Fürſtin von Lowicz iſt, merkwürdig genug,
gerade am Jahrstag des Ausbruchs der polnischen
Revolution geſtorben. Man erzählt, die Fürſtin habe
mehr als einmal in Bezug auf diesen Tag erklärt,
er sei der ihres Todes. ,
Die Generale Nomarino, Langermann
Und Schneid er wurden zu Zabern und Nancy mit
dem nämlichen Enthuſiasmus wie zu Straßburg em-
pfangen. Allenthalben eilte ihnen die Nationalgarde
in Uniform entgegen. :
- Dem k. Hofſchauſpieler Veſpermann zu Mün-
chen wurde vor einigen Tagen Abends auf dem Pro-
menadeplatz plötzlich der Hut tief in den Kopf ge- u
ſchlagen und ihm in diesem Zuſtande von unbekann-
tet Lurſchen der Mantel vom Leibe geriſſen und
entwendet.
Eingesendet zu Nr. 43 d. Z. v. 29. Nov.
. Ein aufmerksamer Leser der Aeuſſerungen über
die Frage: „Wer hat das Recht theologiſche Professoren
zu wählen?“ bezeugt zuvörderſt dem, zwar ungenann-
ten, doch nicht unahnbaren Verfasser jener ſchätzbaren
Beantwortungen aufrichtige Hochachtung. ~ Er hält
das Urchriſtenthum auch so zu sagen für commen-
ſurabel und imperfectibel, nicht aber gleichfalls diese
oder jene Kirchen-Lehre. – Denn wenn jener ſcharf-
sinnige und folgerichtige Beantworter in einer beſchlieſ-
senden Anmerkung ~ den Staat für einen ,abſtrac-
ten Begriff erkläret, der sich nach Auſſen wirkend, in
dem Individuum eines Miniſters, Präfecten oder un-
tergeordneten Dieners verkörpert;" so fragt man: ob
Dasselbe nicht auch von dem (wohl ſchon oft gemiß-
brauchten) Namen der Kirche gelter–~
War und iſt denn nicht manches angebliche Ge-
bot der Kirche nur unter ihrer Firma bekräftigter
Wunſch oder Wille eines Einzelnen, eines Papſtes,
Cardinal - Miniſters oder Secretärs, Kirchenvaters
oder Biſchofes? –~
Darum möchte die Frau Kirche dem Herrn
Staate fromm und bescheiden die Hand reichen!
(Erwiederung hierauf.) ;
Der friedlich - gesinnte aufmerkſame Leser der
Aeußerungen über die Frage: „Wer hat das Recht,
theologiſche Profeſſoren zu wählen? ,ſubſtituirt für
die im angezogenen Aufsatze gebrauchten Worte: ,die
theologische Wiſſsenſchaft iſt eine kommenſurable Größe,
sie umfaßt einen beſtimmten Raum" = : das Urchri-
ſtenthum iſt so zu sagen kommenſsurabel und imper-
fekiibel, nicht aber gleichfalls dieſe oder jene Kirchen-
Lehre.
Unter Urchriſtenthum versteht er wohl nichts An-
ders, als die von Jesus Chriſtus, dem Sohne Got-
tes dem Menſchengeſchlechte übergebene Lehre, das
depositum Hdei rein und unverfälſcht. Die Kirche, R
welche jene (oder dieses) rein bewahrt hat und un- -
verfälscht besitzt, iſt die Kirche, die Eine. Die Lehre
dieser iſt inmperfektibel, da sie wesentlich nichts Anderes *
hat, als das ihr anvertraute depositum fidei, an
dem als dem Ausſpruche Gottes, abzuändern, sie für
Frevel hält. Redet daher der Einsender. des Obigen
von einer nicht imperfektibeln, also perfektibeln Kir-
chen-Lehre; so hat er religiöſe Vereine im Auge, deren
Lehre perfektibel sein mag, aber ebendeßwegen weil
ſie nicht die Eine Kirche ſind, und daher ſich fälſch-
lich den Namen einer Kirche beilegen. Möge daher
der Einsender seine Klage über den ſchon oft geſche-
henen Mißbrauch des Namens der Kirche zurückneh-