Full text: Fuldaer Zeitung (1832)

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Nr.. 43. 
Sonntag, den 12. Februar. 
1832. 
  
   
  
Frankroe i ch. 
Paris, 6. Februar. Unter den Organen der 
Bewegung und des Ministeriums, ſagt die „Gazette,' 
hat sich eine große Diskussion erhoben. Die Blätter 
der Bewegung behaupten, die Revolution werde Krieg 
bekommen; die Blätter des Miniſteriums dagegen, 
ſie werde Frieden behalten. Wir widersprechen bei- 
den Parteien: denn wir behaupten, daß die Revolu- 
tion weder Krieg noch Frieden haben wird. 
~ Die Nachricht, als ob der Marſchall Duc de 
Bellune und Hr. von Boisbertrand geſtern arretirt 
worden seien, iſt grundlos. 
~ Dom P edro iſt am 31. v. Mon. auf dem 
Dampfboot „Superb nach Belle-Isle abgegangen. 
. Der Papſt hat dem Marquis v. Stacpoole den 
Herzogstitel für sich und seine Nachkommen verliehen. 
~ Das engliſche Miniſterium dringt immer eifri- 
ger auf einen Handelsvertrag mit Frankreich, und in 
diesem Augenblicke iſt ſchon der dritte Agent zu die- 
ſem Zwecke hier; er heißt M. Villers. Man macht 
ihm Hoffnungen, weil man England auf alle Art 
ſchonen will, allein es iſt nicht wahrscheinlich, daß etwas - 
Reelles geſchehen werdez die französiſche Induſtrie iſt 
î  Hfaſt in allen Theilen viel zu sehr zurück, als daß sie 
die Konkurrenz ertragen könnte, und der einzige große 
Artikel, den Frankreich zum Tauſche anbieten kann, 
der Wein, ſteht nicht im Verhältniſſe zu dem Ver- 
luſte, den die übrigen Induſtriezweige bei einer eini- 
germaßen freien Konkurrenz leiden würden. Da aber 
das englische Miniſterium den größten Werth darauf 
legt, seine politische Allianz mit Frankreich durch einen 
Handelstraktat in England populair zu machen, und 
da man hier das größte Bedürfniß hat, die Verbind- 
ung mit England enger zu ſchließen, ſo wird man 
ich alle Mühe geben, die Tarife wenigstens etwas zu 
mildern, mehr um die Hoffnung künftiger Aenderun- - 
î gen zu geben, als um eine irgend bedeutende Kon- 
zeſſion zu machen. 
~— Unsere Blätter widerrufen die Gefangennehm- 
ung des Generals Dufour. 
_ æ~~ Die bestellten Unterſuchungsrichter genügen nicht 
mehr für die laufenden Geschäfte, und der Staats- 
anwalt mußte ein Mitglied des Tribunals erſter In- 
ſtanz requiriren, um in der Verſchwörungsſache als 
Unterſuchungsrichter zu fungiren. 
~ Die Polizei iſt in letzter Zeit so beschäftigt, daß 
sie faſt gar kein wachſames Auge mehr auf Diebe 
haben kann. So wurden neulich in der Straße Riche- 
lieu bei 30,000 Frc. in Diamanten und Geld aus 
einem Schreibpult entwendet. 
~ Vorgestern verhaftete die Polizei in dem Fau- 
bourg St. Marceau mehre Karliſten, unter welchen 
sich ein gewisser Mazierres, ein ehemaliger Gensd’arme 
der Stadt Paris befindet. : : 
~ Geſtern begab ſichein Polizeikommissar in Begleit- 
ung ger ftgigen s Sterhferzeauten nach ; 
S e r§rer t h LE 
. hindert. 
~ Vorgestern wurde ein sehr wohlgekleideter jun- 
ger Mann, welcher der Polizei ſignaliſirt war, auf 
dem Kaffeehaus Corraza verhaftet. Mehre andere Ver- 
haftungen fanden im Palais Royal Statt. ; 
~ Der „Semaphore" berichtet aus Alexandrien 
vom 8. v. M.: „Wir erwarten aus Konſtantinopel 
die Ratifikation der Uebereinkunft, welche der Paſcha 
mit den Gesandten der Pforte getroffen. Man ver- 
sichert, dieſe Uebereinkunft koſte Mehemet-Ali 2 Mill. 
Talaris, welche er dem Großherrn überſandt, und 
150,000 als Geschenk für die beiden Gesandten. Die 
Besatzung von Acre soll bereits auf 2000 Mann zu- 
sammengeſschmolzen sein und man erwartet die baldige 
Uebergabe dieser Feſtung.“ 
~ Man berichtet aus Madrid vom 30. u. Mon.: 
„In der Provinz Salamanca und in den Umgebun- 
en von Ciudad - Rodrigo sind bereits 10 ~~ 12000 
ann, größtentheils Provinzialmilizen. zusammenge- 
zogen. Die Nachricht, daß der Infant Don Car- 
los den Oberbefehl über das Beobachtungsheer er- 
halten habe, iſt völlig grundlos." 
R u ß l a n d. 
Von der ruſſischen Gränze, v. 20. Jan. Die 
frühere Nachricht von der Verminderung der russi-
	        
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