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Fuldaer Zeitung.
Freitag, den 23. März.
Nr\. 83.
1832.
. Da man auch für das 2te Quartal auf die Fuldaer Zeitung und Kaſtalia abor.niren kann, so ersucht man die HH.
die Zusendung regelmäßig geschehen könne.
Abonnenten frühzeitig ihre Beſtellungen, Auswärtige bei den zunächst gelegenen löblichen Poſtämtern, zu bewirken, damit
Der vierteljährige Preis der Fuldaer Zeituug und Kaſtalia iſt 1 fl. 45 kr. Auzeigen und Bekanutmachungen werden
zu 2 kr. die Zeile aufgenommen.
R eich der Todtei.
Elysium, den 22. März.
Ich ~ der Rönig.
Nichts iſt gewisser, als .daß Ich, Hans, zuge-
, nannt Michel, dieses Namens der Erſte, in. den Hunds-
î tagen des Jahres 1830, Souverän geworden sei: wäre
es nicht wahr, so lögen unsre beſten hiſtoriſchen Quel-
len. Wie das zuging, das mag ein Anderer wiſſen,
Gott wenigstens weiß nichts davon, sintemal „die Cox
mödie des göttlichen Rechtes" in Frankreich, folglich
in Deutſchland, verboten iſt. Von mir selbſt habe
ichs nicht, denn die allgemeine Meinung sagt, daß ich
nicht von mir, sondern von meiner Mutter in die Welt
gekommen sei. Meine Mutter war nun allerdings
souverän, so zu sagenz aber von ihr mag ich mein
Herrſcherrecht nicht ableiten, sonſt wäre es geerbt, ich
wäre nichts weiter als legitim, und nicht von des
Volkes Gnaden. Nun, da haben wirs ja auf ein-
mal! von dieſen Gnaden bin ichs, und bleib ichs, und
will darum gar nicht heirathen, auf daß es mir nicht
ergehe wie meinem armen Vater, der nach seiner Hoch-
zeit nichts weniger als souverän war. Auch meinen
muthmaßlichen Kindern zu Liebe will ich ledig ſter-
ben, denn diese würden sonst offenbar legitim, und
_ könnten des Landes verjagt werden, sobald dem Hrn.
Börne, ihre Nase nicht gefiele. Meine Naſse gefällt
t gie ſenderts. qed es if teöglich, res ih : Mein ganzer Kronſchatz, eine silberne Sackuhr, unn
mich ſchon darum allein abſetze.
_ Ich habe aber noch mehrere Gründe. Ich bin
Bürgerkönig des einzigen Bürgers Hans Michel! unn
dieser Burſche macht mir so viel zu sorgen und zu
ſchaffen, daß ich alle Abende Gott danke, wenn ich
Krone und Scepter nieder und mein Haupt zur Ruhe
legen kann. Es geht ihm viel zu gut, behaupte ich,
und ich bin leider! gar zu populär: ich laſſe ihn zu
meiner Tafel, ich führe ihn in das Bolkstheater, (das
Hoftheater finden wir zu ariſtokratiſch) ich gehe mit
ihm spazieren, und trinke mit ihm Bier und Schnaps.
Aber je mehrere Concesſionen ich ihm mache, deſto
mehrere will er habenz je mehr ich ihn zur Ruhe und
Zufriedenheit zu bringen trachte, deſto mehr ſinnet er
auf Bewegung und Öppoſitionz je populärer ich bin,
deſto weniger Respect bezeiget er mir.
Wollte Gott ich dürfte ihn nur alle drei Jahre
einmal hören, wie manche Monarchen den Landtags-
Charivari! aber er liegt mir unaufhörlich in den Oh-
ren, klagt mir seine Beschwerden, und lamentirt über
unsre Conſtitution. Fraß er nicht unlängst ein Stück
Schweinebraten, ſo groß wie ein Duktor-Diplom, um
trank schlechtes Bier darauf bei einem souveränen
Bräuer, der es ihm um einen sündhaften Preis an
der schwarzen Tafel notirte? ;
Faſt lächerlich komme ich mir vor, wenn ich mich
zur Audienz vorlaſſe und als Gefandter an mich ab-
gehe, oder, wenn ich meine getreuen Stände des Reis
ches zuſammenrufen, mit ihnen Rücksprache nehmen,
und mich berumzanken soll! Und wo bleibt denn mein
Münzrecht? kann ich der ganze Souverän, auch nur
einen halben Souverän, oder einen Hans-Michels d’or
ausmünzen? Mit Papiergeld habe ichs probirt, aber
es ſtand niemals al pari, und jetzt will es weder
Jude noch Chriſt mehr nehmen. Mein Hof iſt ſo
fahl wie meine Hand, ich sehe nichts von schönen, F
geputzten Hofdamen, nichts von maskirten Akademieen!
ein Ring mit drei guten Granaten, iſt im Pfand>
hauſe! Beim Henker, ich bin mit meinem Regieren
schlechter daran als das poenitet, piget, pudet, tae-
det und miseret, die doch wenigstens ihrem Accusa-
tivum personae und rei regieren! entweder ich re-
ſignire freiwillig, oder ich setze mich ab. .
Nur Eines iſt wohl zu bedenken. Die Sou
veränität hat auch eine gute, überaus liebliche, und
In,