Depeschen für die Regierung ab, welche sogleich nach
Paris befördert wurden. .
—— Ein miniſterielles Blatt berichtet unter der Auf-
schrift Madrid vom 8. d.: Wir wissen aus guter
Quelle, daß Spanien neulich folgende Note an die
Kabinette von Paris und London gerichtet : niSt.
kathol. Maj. iſt feſt entschloſsſen ~~ 1m Vertrauen auf
Ihr Recht und auf die Unterſtutzung, welche Ihre
erhabenen Alliirten Ihr im Fall der Noth verleihen
würden – bei dem Kampf einzuſchreiten, welcher
zwischen den Prinzen des Hauſes Braganza auszu-
brechen im Begriff iſt, und zwar nicht allein, um den
legitimen König zu unterſtützen, der seit 5 Jahren
den alten, durch die portugiesische Nationalreſtauration
in Anwendung gebrachten, Gesetzen gemäß regiert,
sondern auch um die ganze Halbinsel vor den Unfällen
zu bewahren. die eine Revolution oder eine Verän-
derung des Syſtems in Portugal herbeiführen würden.
e
Kraft der beſtehenden Verträge hält sich Spanien für
verpflichtet, mit Gewalt jeden Bersuch, welcher Art
- er auch sey , der seine Ruhe ſtören oder seine Lage
kompromitiiren könnte, zurückzuweisen. Zu diesem
Zweck hat es eine Observationsarmee auf den äußer-
. sten Gränzen aufgestellt, welche in Portugal im Fall
der Roth und mit Bewilligung Sr. Maj. von Por-
tugal einmarſchiren wird. Se. kath. Mai. hofft, daß
dieſe offenen und aufrichtigen Erklärungen hinreichen
werden, um die Mächte Europa’s von Ihrem heißen
Wunsche zu überzeugen, die gute Harmonie zu erhal-
ten, welche Sie sich ſchmeichelt, noch lange aufrecht
erhalten zu können.""
D eut sch land.
Koblenz, 19. März. Privatnachrichten aus
Berlin zufolge, soll im Laufe dieses Jahres ein gro-
ßes Manövre am Rheine Statt finden. Die Trup-
pen sollen Divisionsweiſe zuſammen gezogen werden.
Darmstadt, 19. März. Der kurfürſtl. hessi-
ſche Bundesgesandte Hr. Geh. Rath, Rieß, hatte ge-
stern die Ehre, Sr. fk. Hoheit dem Großherzoge, in 1%
besonderer Audienz das Schreiben zu überreichen, wo-
durch derselbe. als außerordentlicher Gesandter und
bevollmächtigter Miniſter Sr. H. des Kurprinzen und
Mitregenten von Hessen, am hiesigen großherzoglichen
Hofe beglaubiget worden iſt.
Nürnberg, 19.. März.
ſimus der Polen, Rybinski, in hiesiger Stadt ein. Er
iſt ein Mann von sanftem Charakter mit jenem me-
lancholischen Aussehen, das bei seinen Landsleuten im
Allgemeinen durch den Verluſt des Vaterlandes, bei
diesem noch insbesondere durch den Verluſt eines grei-
sen Varers erregt wird. Ihm fehlt auch nicht jener
in Bronikowski's Memoiren erwähnte theosogſsische,
ja faſt fataliſtische Anſtrich, der sich in der letzten Hand-
lungsweise des Generalissimns sichtlich zu- erkennen gab
Gestern traf in Be-
gleitung eines polnischen Arztes der letzte Generaliſ-
und der wahrscheinlich noch genährt ward durch eine
uralte Prophezeihung, daß ein Rybinski der Polen
letter Obergeneral sein werde, sodann aber das Volk
zu hohem Freiheitsglanze emporſteige. Dieser Pro-
phezeihung zn lieb, sagt Bronikowski, hielt er am
Ausgang des polnischen Drama's gegen ſeine eigent-
liche Neigung am Kommandoſtab feſt, den er als
letzter Heerführer der Polen auf dem preußischen Ge-
biete niederlegte. ~ Rybinski reiſt über Würzburg
nach Frankreich. ;
Karlsruhe, v. 18. März. Unsere Karlsruher
Zeitung liegt bereits im Streite mit dem Freiburge-
Freiſinnigen und sucht ihn zu hofmeisſtern.
Kassel 18. März. In Folge des unglücklichen
Zweikampfs, der vor mehren Wochen zwiſchen dem
Lieutenant Niemeyer vom 2. Huſaren-Regiment und
dem polnischen Uhlanenoffizier Divonski Statt gefun-
den, iſt eine kriegsrechtliche Untersuchung gegen die da-
bei als Zeugen anwesenden Kameraden Riemeyers
veranſtaltet worden. Diese Untersuchung hat ein Er-
kenntniß. nach sich gezogen, wodurch, in Anwendung
des bei uns in Kraft beſtehenden Duellgesetzes, jene
Zeugen zu 10jährigem Feſtungs-Arreſt verurtheilt wor-
den sind. j (OD.P.A.Itg.)
Vermiſchte Nachrichten.
_ Am 20. d. schlug der Blitz zu Heidelberg in
die auf dém Speisemarkt frei ſtehende Pfarrkirche zum
heil. Geiſte und zündete. Bei den guten Löſchan-
ftalten. ward die nach der Länge des Daches fortge-
laufene Entzündung alsbald gelöſcht.
—~ Dem Freiſinnigen iſt angezeigt, daß wider ei-
nen Artikel in demſelben aus Konſtanz, das Bench-
men badiſcher Offiziere gegen durchziehende Polen
betreffend, „gerichtliche“ Widerlegung erfolgen werde.
_ ~ Aus Karlsruhe vom 20. d. wird gemeldet, der
Freiſinnige (Nro. 19) fei zu. Freiburg mit Beſchlag
belegt worden.
Ficed. CF. Zi ~ Druck: C. Müller, Hofbuchdr.
Bei einem Poſtamte in der Provinz Fulda kann
ein unverheirgtheter junger Mann, welcher eine gute
Hand ſchreibt und sich über seinen moraliſchen Lebens-
wandel,. durch glaubhafte Zeugniſſe gehörig auszuwei-
sen vermag, als Gehülfe Anstellung finden. ~ Wo?
sagt die Redaktion diefes. Blattes. „ Ä . ;§ uzl
1600 fl. und 500 fl. Kapitalien werden auf das
Land gegen gute erſte Einsätze zu 5 Procent jährliche
Verzinsung anzuleihen gesucht. Zu den Vorzeigungetk
der gesetzlichen Papiere bin ich jeder Zeit bereit. Auch
empſehle ich mich fortwährend bei An- und Verkäufen
von Grundstücken 1c. gegen sehr mäßige Proviſionen.
Fulda, 238. März 1832.
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