Full text: Fuldaer Zeitung (1832)

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Ner-. 1050. Sonnabend, 
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pen-Muſsterung die zu allgemeiner Zufriedenheit aus- 
fiel, iſt ein Theil der Artillerie nach Löwen abgegan- 
gen; die zurückgebliebene arbeitet thätig an ihrer völen. 
ligen Ausrüſtung und ſcheint noch einiges dazu be- 
nöthigte Material von der Französischen Gränze zu 
erwarten. Aus dem projektirten Feldzuge dürfte wohl 
vorläufig nichts werden, da, wie man vernimmt, der 
Plan, der demselben zum Grunde gelegt war, völlig 
gescheitert iht. Es soll nämlich unserem Kommandan- 
ten in Antwerpen gelungen sein, mit einigen in der 
Citadelle befindlichen Leuten eine geheime Verbindung 
anzuknüpfen, vermittelſt deren man ſich unter dem 
Beiſtande eines Angriffes von außen in den Beſitz 
jenes wichtigen Punktes zu bringen hoffte. Inzwiſchen 
ſoll General Chaſſe dem Plan auf die Spur gekom- 
men ſein und die verdächtigen nicht in die Citadelle 
gehörenden Leute von dort weggewiesen haben. Dies 
muß freilich ein großer Strich durch die Rechnung 
gewesen sein, wenn der ganze nunmehr, wie es ſcheint, 
wieder aufgegebene Feldzug keine andere Basis hatte. 
. d Zu der projektirten Eiſenbahn zwischen Antwerpen 
und der Preußiſchen Gränze iſt bereits ein großer 
Schritt gethan wordenz es iſt nämlich eine geographi- 
ſche Karte mit diescr Eiſenbahn im Druck erſchienen, 
und man muß geſtehen, daß sie ſich auf dem Papiere 
vortrefflich ausnimmt. Kommt das Unternehmen aber 
zu Stande, finden sich wirklich die dazu nöthigen Mil- 
lionen, so möchte es in der That von unberechenbarem 
Nuten für den Handel nicht blos Belgiens, sondern 
auch aller an den Rhein- Ufern gelegenen Staaten 
werden. ; 
. T Der König hat durch Beschluß vom. 3. d. den 
General Daine wieder auf die Liſte der sofort dis- 
ponibeln Generale gesetzt, und außerdem den tinteri-/ 
miſtiſchen Kriegsminiſter, Hrn. v. Merode, beauftragt, 
den Hrn. Daine seines ganzen Wohlwollens, so wie 
des Vertrauens zu versichern, womit er ihn anſtellen 
wide Le dié Urrſtände ihm die Gelegenheit dae 
„ Das Memorial belge enthält einen langen Ar- 
tikel, um zu beweisen, Kaiser Nikolaus habe Recht 
gehabt, Pôlen zu rekonſtituiren, wie es durch das or- 
Fuldaer Zeitung. Y 
den 14. April. 
- 
1832. 
  
  
ganiſche Statut geschehen, und man brauche den Krieg 
in Folge dieſer Maßregel nicht zu befürchten. 
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. Aus Bologna erhält man fortwährend Nach- 
richt vom Durchzuge öſtreichiſcher Truppen durch diese 
Stadt; sie führen auch Kanonen von schwerem Ka- 
liber mit ſich. Wie es heißt, sollen sie die Höhen der 
Apenninen besetzen. Der geweſene Kommandant der 
in unserm Hafen liegenden Flotille, Hr. Gallois, soll 
dem Vernehmen nach zu Toulon vor einem Kriegs- 
gerichte wegen seines Benehmens bei der Besetzung 
unsers Platzes Rechenschaft geben. Manche ſind der 
Meinung, daß man zur Strafe ihn befördern werde. 
Vor ein paar Tagen wurde wieder ein Polizeiſolda- 
von Leuten aus der Hefe des Volkes schwer verwun- 
det. Franz. Soldaten hinderten die Feſthaltung der 
Thäter und Oberſt Combes ſchrieb aus dieser Veran-. 
laſſung an den Gonfaloniere einen Brief, der ſo be- 
ginnt: „Wiſſen Sie, daß wo die dreifarbige Fahne 
weht, alle Willkühr aufhört." Der Gonfaloniere ſoll 
einfach geantwortet haben: „Es ſcheint nicht, denn 
Sie beweisen das Gegentheil.' 
Turin, d. 2. April. Ueber die Räumung Al- 
giers finden sehr ernſte Unterhandlungen Statt, und 
das französische Kabinet zeigt sich bereitwillig, auf die 
Vorschläge einzugehen, die ihm wegen der künftigen 
Konſtituirung der Barbareskenſtaaten gemacht worden 
ſind. Es will nur einen günſtigen Augenblick abwar- 
ten, um unter irgend einem Vorwande die Räumung 
zu veranlaſſen. Dieses Zugeſtändniß hat großen Bei- 
fall gefunden, und wird besonders in London dem 
Hrn. K. Perier hoch angerechnet. In Paris hingegen 
wird die Opposition Hrn. Perier auf’s Heftigſte an- 
greifen, und er muß ſich sehr ſtark glauben, wenn er 
den Nationalſtolz der Franzosen so tief zu kränken 
und sich den Engländern gefälliger als ſelbſt Fürſt ; 
Polignac zu zeigen wagt. Auch gegen die Besetzung 
von Ankona iſt von Seite unseres Hofes nachdrücklich 
proteſtirt und besonders in London Vorstellung ge- 
macht worden, um alle Kabinette zu einem gemein- 
ſchaftlichen Schritte in Paris zu vermögen, der die 
unverzügliche Räumung von Ankona zum Zwecke hätte. 
Aus hier unbekannten Gründen ſollen jedoch das eng- .
	        
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